Begriffe Flashcards
Winddichte Ebene
Die Winddichtungsebene schützt den Dämmstoff vor Regen, Schnee und Wind von außen
Luftdichte Ebene
Die Luftdichte Ebene ist eine Schicht, die die Luftströmung durch Bauteile hindurch verhindert. Dadurch wird Feuchtigkeit und Schimmel in den Bauteilen vermieden
Wetterschenkel
Wetterschenkel, auch Wasserschenkel genannt, sind an der unteren baulichen Abschlusskante von Fensterflügeln und Türen längs angebrachte und
schräg abwärts weisende Profilelemente aus dem jeweiligen Rahmenmaterial, die an der Außenseite zu einer Tropfkante geformt sind.
Isolierverglasung
Mehrscheiben-Isolierglas, auch als Wärmedämmverglasung oder Isolierverglasung bezeichnet, ist ein aus mindestens zwei Glasscheiben
zusammengesetztes Bauelement für Fenster und andere Verglasungen.
Isotherme
„Isotherm“ ist griechisch und bedeutet „gleiche Temperatur“. Das bedeutet, dass die Temperatur bei der Zustandsänderung konstant bleibt. Thermische Verhalten von Wänden wird dadurch überprüft
Fensterfalzlüfter
Fensterfalzlüfter sind kleine Bauteile, die im Falzbereich von Fenstern montiert werden, wodurch eine kontinuierliche Luftzirkulation bei geschlossenem Fenster
gewährleistet wird. Dafür müssen punktuell Teile der Fensterdichtung entfernt werden.
Weiße Wanne
Weiße Wanne ist ein Begriff aus dem Bauwesen für eine wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion. Entscheidendes
Merkmal ist das Fehlen zusätzlicher Abdichtungsschichten, da die tragende Stahlbetonkonstruktion auch das abdichtende
Element bildet.
Schwarze Wanne
Die Schwarze Wanne wird als die aus Bitumendickbeschichtung, Bitumen- oder Kunststoffbahnen
hergestellte, im Boden befindliche Abdichtung bezeichnet, wenn diese sämtliche erdberührende
Bauteile eines Bauwerkes wasserdicht umschließt.
Braune Wanne
Braune Wanne ist ein Begriff des Bauwesens und bezeichnet eine Bauwerksabdichtung, bei der Matten aus Geotextil mit einer Bentonit-Füllung verwendet werden. Die Namensgebung rührt aus dem bräunlichen Farbton des Bentonits her.
WU-Beton
WU-Beton bezeichnet wasserundurchlässigen Beton.
Perimeterdämmung
Die Perimeterdämmung ist die Wärmedämmung erdberührter Bauteile von Gebäuden und Bauwerken an ihrer Außenseite. Diese kann sich unterhalb der
Bodenplatte eines Gebäudes oder an der Außenseite einer im Erdreich eingebundenen Kelleraußenwand befinden. Besteht meist XPS und ist feuchte und druckfest
GOK
GOK steht als Abkürzung für
Geländeoberkante.
Dampfsperre
Eine Dampfbremse ist eine flächig zusammenhängende Schicht mit einem definierten Wasserdampfdiffusionswiderstand, welche die Diffusion von
dampfförmigem Wasser aus Luft in ein Bauteil vermindert. Die meisten Dampfbremsen können auch den Durchtritt von flüssigem Wasser verhindern oder
verlangsamen.
Unterspannbahn
Eine Unterspannbahn ist ein flächiges Bauteil, das bei Steildächern unterhalb der wasserableitenden Dachdeckung angeordnet wird. Sie dient dazu,
Flugschnee oder Regen, der vom Wind unter die Eindeckung geblasen wird, nach unten abzuleiten.
Pultdach
Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Die Wand am First wird
die Hohe Wand genannt. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering.
Satteldach
Das Satteldach, auch Giebeldach, ist die klassische, am häufigsten anzutreffende Dachform in kalten und gemäßigten Zonen. Es besteht aus zwei
entgegengesetzt geneigten Dachflächen, die an der höchsten, waagerechten Kante, dem Dachfirst, aufeinandertreffen.
Walmdach
Ein Walmdach ist eine Dachform mit langer Tradition und historischem Charakter: Es verfügt über mindestens vier geneigte Dachflächen statt nur zwei wie bei einem Satteldach. Zwei davon befinden sich auf den Traufseiten und die anderen beiden auf den Giebelseiten.
First
Als Dachfirst wird die waagerechte obere Kante des Daches bezeichnet, an der die geneigten Dachflächen aufeinander treffen.
Traufe
Als Dachtraufe, kurz Traufe, wird die Tropfkante am Dach eines Gebäudes bezeichnet. Hier fließt während eines Regens das gesammelte Wasser der Dachfläche ab, an der Traufe befindet sich daher in niederschlagsreichen Gebieten meist eine Dachrinne. Die Länge der Traufe entspricht der Dachflächenbreite.
Ortgang
Der Ortgang bezeichnet eine geneigt verlaufende seitliche Dachkante einer Dachfläche, über die in der Regel kein Wasser abläuft. Der Ortgang bildet
gemeinsam mit dem oft unterhalb anschließenden Dachüberstand den oberen Abschluss des Giebels und wird auch als Stirn des Hauses bezeichnet. (Äußerster Dachabschluss an der Giebelseite)
Gaube/Gaupe
Eine Dachgaube, kurz Gaube oder auch Dachgaupe genannt, ist ein Dachaufbau im geneigten Dach eines Gebäudes. Meist wird es erstellt um eine bessere
Belichtung und Belüftung zu erlangen und um den Wohnfläche zu vergrößern.
Warmdach
Als Warmdach, auch einschaliges Dach genannt, wird eine unbelüftete Dachkonstruktion bezeichnet. Bei dieser Bauweise des Daches wird die Dachhaut direkt auf die Dämmschicht aufgebracht.
Umkehrdach
Umkehrdach ist die Bezeichnung für eine Form des als Warmdach ausgeführten Flachdaches. Der Name rührt daher, dass der Schichtenaufbau, durch den die Wärmedämmung im Nassen liegt, umgekehrt zu klassischen Warmdachkonstruktionen ausgeführt ist.
Kaltdach
Ein Kaltdach, auch zweischaliges oder belüftetes Dach ist eine zweischalige, belüftete
Dachkonstruktion.
Retentionsdach
Einfach gesagt: Ein Retentionsdach speichert Regenwasser auf dem Dach und leitet es zeitverzögert und gedrosselt weiter. Retention kommt von dem lateinischen Wort „retentio“, was „Zurückhalten“ bedeutet. Ein Retentionsdach ist somit nichts
anderes als ein Dach, das etwa zurückhält – in diesem Fall Regenwasser.
Notüberlauf
Ein Notüberlauf dient ebenso wie ein Notablauf der Notentwässerung. Das bedeutet, er sichert die Entwässerung, wenn der eigentliche Ablauf verstopft oder
überlastet ist. Dadurch sollen auch bei hohen Regenbelastungen oder hohen Schneelasten Gebäude vor eindringendem Wasser geschützt und deren statische
Sicherheit gewährleistet werden.
Einschalige Fassade
Einschalige Außenwände bestehen aus einer einzelnen Mauer, die sowohl die Funktion der Statik als auch die der Dämmung übernimmt. Es gibt sie mit
und ohne zusätzliche Dämmung. Sie sind aufgrund des statischen Anspruchs mindestens 17,5 cm dick.
Mehrschalige Fassade
Diese bieten einen optimalen Schutz gegen alle Umwelt- und Witterungseinflüsse, weshalb solche Fassaden besonders dort eingesetzt werden, wo
häufig mit starkem Regen und Wind zu rechnen ist. Die als Vormauerschale ausgebildete Fassade ist zudem nahezu wartungsfrei und langlebig.
Zweischalige Wände haben überdies ein hervorragendes Wärmeschutz-Verhalten. Die vorgemauerte Wand kann aus Vormauerziegeln, Klinker, Kalksandsteinen oder Natursteinen mit einer Dicke von 9 bis 11,5 Zentimeter erstellt werden.
Taupunkt
Der Taupunkt, auch die Taupunkttemperatur, ist der Kondensationspunkt von Luft in Wasser. Dieser sitzt in der Wand meist in der Dämmung da dort der größte Temperatur unterschied stattfindet.
Perimeterdämmung
Als Perimeterdämmung wird Wärmedämmung erdberührter Bauteile bezeichnet. Gemeint ist Dämmung, die von außen an Wände oder Bodenflächen angebracht wird. Im Regelfall sind das Kelleraußenflächen oder – bei Gebäuden ohne Keller – die Bodenplatten.
Warmfassade
Unter Warmfassaden versteht man einschalige Außenwände, wobei die Schale aus einem oder mehreren Materialien bestehen kann. Die Warmfassade
übernimmt sowohl den Witterungsschutz als auch den Wärmeschutz. Typische Warmfassaden sind Massivbauweisen aus Mauerwerk, Natur- oder
Kunststein und Beton.
Kaltfassade
Wird die wärmedämmende Schicht durch eine Luftschicht von der Witterungsschutz-Schicht getrennt, bezeichnet man die mehrschalige Außenwand als
„Kaltfassade“.
Vorhangfassade
Eine Vorhangfassade, auch Vorhangwand genannt, ist eine Konstruktionsweise für Fassaden von Gebäuden. Die Vorhangfassade bildet die äußere Hülle
des Gebäudes und steht als eigene Schale vor dem eigentlichen Tragwerk. Sie läuft üblicherweise über die Geschosse hinweg.
Konterlattung in der Fassade
Die Konterlattung sind Horizontale Holzlatten welche die Tragschicht für die vorgesehene Fassadengestaltung bilden.
Lattung in der Fassade
Die Lattung , auch Traglattung genannt, ist eine zusätzliche Schicht welche aus vertikalen Holzlatten besteht. Diese wird beispielsweise für eine
Horizontale Holzfassadenverkleidung hinzugefügt.
Konterlattung im Steildach
Bei einem Steildach mit Zwischensparrendämmung (aber ohne Aufsparrendämmung!) befestigt man die Konterlatten von außen direkt auf den Sparren. Sie
verlaufen also wie diese von der Traufe bis zum First. Auf den Konterlatten wiederum werden später die Traglatten montiert. Für beide Dachlattentypen verwendet
man Kanthölzer. Die Konterlatten stellen eine ausreichende Hinterlüftung des Eindeckungsmaterials sicher. Indem sie die Ebene der Traglatten ein Stück anheben,
sorgen sie für einen ausreichenden Lüftungsspalt zwischen den Dachpfannen und der meist darunter liegenden Unterdecke beziehungsweise der Dämmung.
Lattung im Steildach
Die Traglatten werden im 90°-Winkel auf den Konterlatten montiert. Sie verlaufen also parallel zu First und Traufe. Zur Befestigung dienen in der Regel
Nägel, die über einen Rostschutz verfügen – meist verzinkte Nägel. Die Traglatten heißen so, weil sie die Dachpfannen tragen beziehungsweise abstützen.
Der Abstand dieser Latten muss also im Vorfeld exakt auf die Deckbreite der verwendeten Dachziegel/-steine abgestimmt werden. Die
Dachpfannenhersteller geben zum Glück in der Regel an, wie groß der Dachlattenabstand für ihre jeweiligen Eindeckungsmodelle zu sein hat.
Elementfassade
Eine Elementfassade besteht aus vorgefertigten modularen Elementen. Sie wird in ihren einzelnen Elementen auf die Baustelle gebracht und dort am
Rohbau mit justierbaren Verankerungen befestigt. In der Regel sind die Elemente geschosshoch und eine Fensterachse breit.
Konstruktiver Sonnenschutz
Beim Neubau kann ein baulicher Sonnenschutz durch die Gebäudeorientierung, die Fassaden- und Fenstergestaltung, durch Balkone und Dachüberstände die Innenräume vor direkter Einstrahlung schützen. Zusätzlich kann im Bereich der Fenster ein außen liegender oder ein innen liegender Sonnenschutz untergebracht werden.
Lochfassade
Von Lochfassaden spricht man, wenn die Außenwände beim Gebäudebau so gestaltet werden, dass im Rohbau bereits die Öffnungen für Fenster und Balkontüren fest mit eingeschlossen sind. Diese klar abgegrenzten Aussparungen werden Löcher genannt, was der Fassade ihren Namen gibt.
Bandfassade
Bandfassaden sind massive Wandkonstruktionen, die anstelle von Einzelöffnungen (Lochfassade) in der Regel horizontal durchlaufende Öffnungsschlitze
aufweisen. So entstehen Fensterbänder, die im Wechsel mit den konstruktiven Brüstungselementen das Aussehen einer Fassade prägen.
Benennung der Bauteile in einer Fensterschnittskizze (Sturz, Leibung, Anschlagrahmen, Flügelrahmen, Fensterbrett, Brüstung)
Siehe Skizze Seite 30