Bedeutung der Bauwirtschaft Flashcards

1
Q

Wie hoch ist der Anteil der Bauwirtschaft am BIP?

A

bei ca. 9,8 %

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2
Q

Von welchen soziodemographischen Entwicklungen hängt die langfristige Baunachfrage ab?

A
Bevölkerungsentwicklung,
Altersstruktur, 
Anzahl und Durchschnittsgröße der Privathaushalte,
Wohnflache pro Kopf,
Entwicklung der Single-Haushalte, 
Einwanderer
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3
Q

Von welchen binnenwirtschaftlichen Entwicklungen hängt die langfristige Baunachfrage ab?

A
Gesamtwirtschaftliches Wachstum, 
Standort Deutschland,
Verfügbare Realeinkommen, 
Ersparnisse und Vermögen,
Staatseinnahmen und -ausgaben, 
Lage und Perspektive auf dem Arbeitsmarkt, 
Schattenwirtschaft
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4
Q

Nennen Sie einen Indikator für die Nachfrage nach Büroimmobilien?

A

Substanzerhaltung
Verfügbarkeit und Preise von Bauland
(Gewerbeanmeldungen)

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5
Q

Der Wohnungsbau wird derzeit durch den Bau von _____________ dominiert.

A

Einfamilienhäusern

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6
Q

Die Neubautätigkeit ist rückläufig. Die Baumaßnahmen im Bestand gewinnen zunehmend an Bedeutung. Analysieren Sie die Auswirkungen auf die Gewerke Ausbau und Rohbau!

A

Ausbau erfährt starken Zuwachs, während Rohbau stagniert.

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7
Q

Wie wirkt sich die Verschuldung der öffentlichen Haushalte auf die Baunachfrage aus?

A

Steigt die öffentliche Verschuldung (wie 2009), führt dies zu einer spürbaren Reduzierung der Bausausgaben von Bund und Ländern und somit zu einer Senkung der Baunachfrage aufgrund des geringeren Angebots.

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8
Q

In welchem Zustand befindet sich die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland? Welche Auswirkungen hat dies auf die Nachfrage nach Bauleistungen?

A

Die Infrastruktur muss modernisiert und weiter ausgebaut werden. Dafür sind Konjunkturpakete des Bundes notwendig, was wiederum zu Bauausgaben führt, die die Baunachfrage ankurbeln.

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9
Q

Nennen Sie die Bausparten?

A

Wirtschaftsbau, Wohnungsbau, Öffentlicher Bau

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10
Q

Welcher Wert ist ein guter Indikator für die zukünftige Nachfrage nach Bauleistungen?

A

Die Anzahl der Baugenehmigungen oder Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe

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11
Q

Wie hoch ist die durchschnittliche Eigenkapitalquote im Bauhauptgewerbe?

A

11,6 %

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12
Q

Wie hoch ist die durchschnittliche Umsatzrendite im Bauhauptgewerbe?

A

4,6 %

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13
Q

Diskutieren Sie die Grafik “Kostenstruktur der Unternehmen des Bauhauptgewerbes”!

A
Lohnarbeiten sind im Bereich der Großunternehmen groß (Fremdvergabeleistungen/ GU), Personalkosten sind im Bereich der Kleinunternehmen groß (verhältnismäßig wenig Umsatz, da die Leistung eigen erbracht wird und nicht fremd vergeben wird)
Kostenstruktur setzt sich zusammen aus:
§ Personalkosten,
§ Kosten für Lohnarbeiten
§ Materialverbrauch
§ Sonstige Kosten
§ Überschuss bzw. Fehlbetrag
Je größer das Unternehmen, desto größer die Lohnarbeits- und kleiner die Personal- und
Materialverbrauchskosten.
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14
Q

Diskutieren Sie die Grafik “Erzeugerpreisindex”! Welche Auswirkungen hat dies für die Kalkulation von Bauleistungen?

A

Stahlpreise schwanken stark (Stahlpreise u. Ölpreise stehen in Abhängigkeit zueinander).
In der Regel ändern sich die kalkulierten Preise für Bauleistungen für eine noch so lange
vertragsgemäße Bauzeit nicht, deshalb tragen die Bauunternehmen (Auftragnehmer) das
Risiko. Durch Gleitklauseln (Materialpreisgleitklausel) kann das Risiko minimiert werden.

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15
Q

Die ersten 10 Jahre nach der Wiedervereinigung erlebte Deutschland einen Bauboom. Warum sind die Preise nicht stärker angestiegen (Grafik “Preise für Leistungen des Bauhauptgewerbes”?

A

direkte Aufträge aus dem Ausland. Beteiligungen im Ausland
Die Preise konnten nicht stärker ansteigen, da die Verschuldungen der öffentlichen Haushalte
zwischen 1990 und 2000 stark anstiegen und somit auch die Ausgaben für Zinsen.
Das bedeutet also einen Rückgang der Kaufkraft mit Auswirkung auf die Baupreise.
Außerdem stieg die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe nach der Wiedervereinigung
an, d.h. Zahl der Anbieter stieg, der billigste Anbieter bekam den Zuschlag ->Preise
sind gefallen.

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16
Q

Was versteht man unter der Atomisierung der Anbieterstruktur in der Bauwirtschaft? Was sind die Ursachen?

A

Viele AGs sind im Baubereich auf dem Markt. Deswegen wird von Atomisierung gesprochen. Grund ist die einfache Gründung eines Bauunternehmens (leichter Marktzugang).
Anteil an Einzelunternehmen ist sehr hoch. (Seit 1995 starker Anstieg des Anteils an Kleinstunternehmen
mit 1-19 Beschäftigten).
Seit der großen Baukrise Mitte der 90er ist eine Atomisierung der Betriebe zu beobachten.
Gründe:
§ unzureichende Markteintrittsbarrieren (niedriger Kapitalbedarf für die Gründung eines
Bauunternehmens)
§ Technologie ist meist branchenweiter Standard
§ Produktdifferenzierung am Bau ist gering.
Anstelle des notwendigen Kapazitätsabbaus ist die Zahl der Betriebe durch ein starkes
Anwachsen von Klein- und Kleinstfirmen gleich geblieben.
Folge: ausufernder Wettbewerb mit stetigem Preisverfall.

17
Q

Erläutern Sie die beiden Formen im Auslandsbau!

A

Der Auslandsbau deutscher Bauunternehmen erfolgt in 2 Formen:
als Tochter- und Beteiligungsgesellschaft und als traditioneller Auslandsbau über direkte
Aufträge.
Beim T+B Auslandsbau gründen deutsche Bauunternehmen im Ausland eigene Tochterunternehmen
und/oder beteiligen sich an bereits bestehenden Unternehmen. Sie treten somit
im Gastland als einheimische Unternehmen mit einer mehr oder weniger breiten Angebotspalette
auf.
Beim traditionellen Auslandsbau sind die Auslandsaktivitäten deutscher Bauunternehmen
projektbezogen. Sie akquirieren und realisieren einzelne Großprojekte auf dem internationalen
Markt. Die Unternehmen führen unter starker Bindung an deutsche Basis in einem anderen Land, oftmals in einem Entwicklungs- oder Schwellenland, einzelne Bauvorhaben
durch.