Auswählen heizungstechnischer Anlagen - TGA 4 Flashcards

1
Q

Nennen und beschreiben Sie die vier wesentlichen Komponenten der prozentualen Wärmeabgabe des Menschen?

A

a) feuchte (latente) Wärme als warme feuchte Atemluft
b) trockene (sensilble) Wärme als Wärmeabstrahlung an die umgebenden Flächen
c) Wasserverdunstung über die Haut

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2
Q

Thermische Behaglichkeit lässt sich nicht exakt messen. Welches sind aber die Faktoren, die erfahrungsgemäß ein Raumklima hinsichtlich thermischer Behaglichkeit beeinflussen?

A
  • körperliche Aktivität
  • Bekleidung
  • Raumlufttemperatur
  • Raumluftfeuchtigkeit
  • Temperatur der Raumumschließungsflächen
  • Luftgeschwindigkeit
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3
Q

Warum sollen Heizkörper möglichst direkt unter Fenstern angeordnet werden?

A

Die vor dem Fenster abfallende Kaltluft kann durch die vom Heizkörper erwärmte Raumluft abgefangen (umgelenkt) werden, thermische Abstrahlüberschüsse an kalten Flächen (Fenster, Außenwand) werden durch thermische Zustrahlüberschüsse des Heizkörpers ausgeglichen.

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4
Q

Welche Arten der Wärmeübertragung sind Ihnen bekannt? Nennen Sie für jede Art je ein praktisches Beispiel.

A

a) Wärmeleitung: Erwärmung eines Kochtopfes auf der heißen Herdplatte;
b) Konvektion: Luftumwälzung im Raum durch erwärmte Luft am Heizkörper;
c) Strahlung: vorwiegende Wärmeabgabe eines offenen Feuers.

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5
Q

Welche Komponenten enthält die Norm-Heizlast und was gehört nicht dazu?

A

Transmissionswärmeverlust und Lüftungswärmeverlust. Die zusätzliche Aufheizleistung gehört nicht dazu.

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6
Q

Aus welchen vier Wärmeverlust-Komponenten setzt sich der Transmissionswärmeverlust zusammen?

A

Wärmeverlustkomponente an:

a) die äußere Umgebung
b) zwischen zwei beheizten Räumen
c) zwischen beheiztem und unbeheizten Raum
d) direkt gegen Erdreich

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7
Q

Wir unterscheiden zwei grundsätzliche Lüftungsarten. Welche sind das und wodurch werden diese “in Gang gesetzt”?

A

a) natürliche (freie) Lüftung: unkontrollierter Luftaustausch über Undichtigkeiten aufgrund von Winddruck oder Auftrieb;
b) mechanische (erzwungene) Lüftung: Zu- und/oder Abführung von Luft durch Ventilatoren.

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8
Q

Warum wäre die Aufsummierung der Wärmeverluste aller Räume eines Gebäudes zum Gesamt-Wärmeverlust desselben Gebäudes falsch?

A

Bei der Aufsummierung der Wärmeverluste für das Gesamt-Gebäude müssen sämtliche Wärmeübertragungen (Transmission und Lüftung) die innerhalb des Gebäudes stattfinden (also zwischen beheizten Räumen) heraus gerechnet werden.

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9
Q

Was verstehen wir unter Prmärenergirbedarf?

A

Unter Primärenergiebedarf die für Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung notwendige Energiemenge einschließlich der Verluste des Heizungs- und Warmwasserbereitungssystems sowie Verluste bei der Umwandlung/Aufbereitung und dem Transport von Energieträgern.

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10
Q

Wie definiert die EnEV die wärmeübertragende Umfassungsfläche?

A

Die EnEV definiert die äußeren Abmessungen als wärmeübertragende Umfassungsflächen und damit auch das darin eingeschlossene Gebäudevolumen.

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11
Q

Aus welchen vier Hauptkomponenten berechnen wir den Jahresheizwärmebedarf?

A
  • Transmissionswärmeverluste
  • Lüftungswärmeverluste
  • interne Gewinne
  • solare Gewinne
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12
Q

Bei der Ermittlung des Jahres-Primärenergiebedarf ist eine Komponente bereits vorgegeben. Welche ist das und wie groß ist der Wert?

A

Jahres-Trinkwasser-Wärmebedarf mit 12,5 kWh/m²a

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13
Q

Nach welchen Kriterien haben wir zu prüfen, ob ein betrachtetes Gebäude hinsichtlich bautechnischen und anlagentechnischen Eigenschaften den EnEV-Anforderungen entspricht?

A

a) Einhaltung max. zulässiger U-Werte
b) die Anlagenaufwandszahl darf den Vorgabewert ep <=1,30 nicht überschreiten und darf außerdem nicht größer sein als der Wert für ein fiktives Referenzgebäude gleicher Bauart sein;
c) außerdem gibt es eine bestimmte Inbetriebnahme-Voraussetzung für Heizkessel, die einzuhalten ist.

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14
Q

Auf welcher Grundlage sind fossile Brennstoffe entstanden?

A

Durch einen Umwandlungsprozess pflanzlicher und tierischer Biomasse infolge von Druck und Temperatureinflüssen.

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15
Q

Welche Gasfamilien der öffentlichen Gasversorgung kennen Sie und welche Eigenschaften werden dieser Einteilung zugrunde gelegt?

A

a) Stadt- und Ferngas
b) Erdgas
c) Flüssiggas
d) Kohlenwasserstoff-Luftgemische

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16
Q

Aus welchen brennbaren Elementen setzen sich Brennstoffe zusammen?

A

Kohlenstoff, Wasserstoff und Spuren von Schwefel

17
Q

Welches Element ist zu jeder Verbrennung erforderlich?

A

Sauerstoff

18
Q

Welche Abgasbestandteile erzeugen im besonderen Maße Umweltbelastung?

A

Die stärkste Umweltbelastung stellen Kohlenstoffmonoxid CO (sehr giftig), Kohlenstoffdioxid CO2 (Treibhauseffekt) und der Ruß dar.

19
Q

Welches sind die nach Art der Befeuerung die bekanntesten Einzelfeuerstätten?

A
  • für feste Brennstoffe
  • Ölbefeuerte Einzelöfen
  • Gasheizgeräte
20
Q

In welchen Bauarten von Einzelfeuerstätten kann man Stückholz verbrennen?

A
  • offener Kamin
  • Kaminöfen
  • Speicheröfen
  • Küchenherd
21
Q

Mit welcher Art von Brenner sind Öl-Befeuerte Einzelöfen ausgestattet?

A

Verdampfungsbrenner, ein aus stahlblech gefertigter Topf mit am Umfang angeordneten Luftdüsen

22
Q

Nennen Sie drei Arten von Gasraumheizern?

A
  • Außenwand-Gasraumheizer
  • Gasraumheizer mit Kaminanschluss
  • LAS-Gasraumheizer
23
Q

Welche Funktion hat die Zündsicherung von Gasgeräten?

A

Die Zündsicherung schließt die Gaszufuhr wenn die Flamme aus irgendeinem Grund verlöschen sollte, sodass kein unverbranntes Gas ausströmen kann.

24
Q

Welche Energie nutzen die regenerativen Wärmeerzeuger Wärmepumpe und thermische Solaranlage?

A

Beide nutzen Umweltenergie, die Wärmepumpe gesperichert Wärme im Erdreich, Grund- oder Oberflächenwasser oder in der Luft; die Solaranlage direkte und diffunse Sonnenstrahlung.

25
Q

Welches sind die vier wesentlichen Bauteile einer Wärmepumpe?

A
  • Verdampfer
  • Verdichter
  • Verflüssiger
  • Entspannungsventil
26
Q

Nach welchem Verfahren können wir die Größe eines Speicher-Wassererwärmers berechnen?

A

z.B. nach der Bedarfskennzahl gemäß DIN 4108

27
Q

Wie lautet die wichtigste Bedingung zur Auswahl eines Speicher-Wassererwärmers aus dem Herstellerangebot.

A

Die Leistungskennzahl NL eines Speichers aus dem Herstellerangebot muss mindestens so groß sein wie die berechnete Bedarfskennzahl N.

28
Q

Nennen Sie drei Rohrarten, die überwiegend im Heizungsbau eingesetzt werden.

A
  • Stahlrohre
  • Kupferrohre
  • Kunststoffrohre
29
Q

Welches sind die zwei bekanntesten Rohrsysteme für zentrale Warmwasserheizungen?

A

Einrohrsystem und Zweirohrsystem

30
Q

Welche Dämmschichtdicke benötigt ein Rohr DN 50 nach EnEV, wenn es mit einem Dämmmaterial der Leitfähigkeit lamda = 0,03 W/mK gedämmt werden soll?

A

im allgemeinen mind. 50 mm Dämmschichtdicke. Bei Wanddruchführungen oder im Kreuzungsbereich von Leitungen kann auf die Hälfte verringert werden.

31
Q

Was bedeutet die Bezeichnung 22-500/800 bei der Angabe zu einem Plattenheizkörper?

A

Typ 22 (2 Paar Platten mit 2 Paar Lamellen), Bauhöhe 500 mm, Baulänge 800 mm

32
Q

Was sind die Vorteile des hydraulischen Abgleichs eines Heizungssystems und was kann passieren, wenn ein Netz nicht hydraulisch abgeglichen wird?

A

Vorteile:
- Energieeinsparung
- Umweltschutz
- keine Über- oder Unterversorgung von Heizflächen;
Fehlendes hydraulisches Gleichgewicht bewirkt einen falschen Wärmestransport zu den Heizkörpern.

33
Q

Welche Aufgabe haben Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäß?

A

das Sicherheitsventil hat die Aufgabe, für den Fall einer Fehlfunktion des Temperaturbegrenzers, unzulässige Überdrücke im System zu verhindern; Das Ausdehnungsgefäß hält den Anlagendruck annähernd konstant.