Außenhandel Flashcards

1
Q

Was passiert wenn ein Land mehr exportiert als es importiert?

A
  • das Land muss dann auf die Mehrgüter verzichten

- wenn man das auf ein Land bezieht, dann verschuldet sich das Land von dem wir weniger importieren als wir exportieren

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2
Q

Bei welchen Produkten hat Deutschland Importüberschüsse?

A
  • bei Kaffee

- -> Dieses Produkt stellen wir nicht selbst bei uns her

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3
Q

Was passiert wenn man dauerhafte Exportüberschüsse hat?

A
  • dauerhafte Exportüberschüsse führen dazu dass die anderen in einer Schuldnerposition sind
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4
Q

Was besagt eine positive Nettoposition?

A
  • wenn mehr Exporte als Importe
  • -> bei Exportüberschuss
  • -> so ein Land bezeichnet man als Gläubiger
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5
Q

Was besagt eine negative Nettoposition?

A
  • wenn mehr Importe als Exporte
    –> Importüberschuss
    so ein Land ist ein Schuldnerland
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6
Q

Was ist ein typisches beispielland für ein Gläubigerland?

A
  • Deutschland
  • seit 60 er Jahre deutliche Exportüberschüsse
  • -> stellt das Nachfragepotential dar
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7
Q

Was ist ein typisches Beispiel für ein Schuldnerland?

A
  • USA importiert Energie
  • -> hier besteht eine Divergenz zwischen den eigenen Ressourcen und dem was sie benötigen
  • in USA kommt durch die Exporte wenig Geld rein aber viel Geld geht für Importe raus
  • hat einen nachhaltigen Importüberschuss
  • -> das importierende Land ist abhängig

Um die Schulden zu decken muss das Land Geld anziehen:

  • macht man mit Zinsen
  • das Zinsnievau müsste hoch sein damit Geld kommt
  • Zinsniveau müsste niedrig sein damit investiert wird
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8
Q

Wozu führt eine Nachfrageverschiebung?

A
  • führt zu Preiserhöhung
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9
Q

Was bewirkte die Erhöhung der DM?

A
  • Bewirkte dass die deutschen Waren teurer wurden
  • trotzdem stieg die Nachfrage also der Export
  • Preis fungierte hier als Signal für gute Qualität
  • die Qualität Deutschlands also Made in Germany hatte ein gutes Image und wurde deswegen gekauft
  • die zweite Erhöhung der DM wirkte jedoch anders –> wirkte hier nicht preissteigernd
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10
Q

Unter welchem Druck steht das Gläubigerland?

A
  • Gläubigerland braucht genug Produktionsmöglichkeiten

- steht unter Investitionsdruck

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11
Q

Wer gehört zu den ersten drei der weltgrößten Handelsnationen?

A
  • China
  • USA
  • Deutschland
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12
Q

Wer machte den größten Umsatz im Dienstleistungshandel?

A
  • USA
  • China
  • Deutschland
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13
Q

Wie war die Situation Frankreichs?

A
  • bis 2004 war Import und Export ausgeglichen
  • Export jetzt kleiner als Import
    aufgrund von Problemen der Innovation und der technischen Entwicklung
    –> Trend in F abflachend
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14
Q

Wie war die Situation D in Bezug auf Import und Export?

A
  • Importe geringer als Exporte
    –> Überschuss
    Trend in D aufsteigend
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15
Q

Wie hat sich der werthandel verändert?

A
  • der Anteil am Werthandel wurde geringer

- wurde aber von China aufgenommen

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16
Q

wie bezeichnet man den Außenhandel Deutschlands?

A
  • ist ein intraindustrieller Handel
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17
Q

Was versteht man unter intraindustriellem Handel?

A

Weist ein Land innerhalb derselben Industrie sowohl Importe als auch Exporte auf, spricht man vom intraindustriellen Handel
Dieser Begriff der Volkswirtschaftslehre beschreibt eine spezielle Form des Außenhandels oder des Welthandels
Er bezeichnet die Zusammenarbeit mehrerer Volkswirtschaften, die gleichartige Güter oder Dienstleistungen untereinander handeln
Durch den Handel besteht auf den heimischen Märkten eine größere Produktvielfalt, ohne dass die Unternehmen ihre eigenproduzierte Angebotspalette weiter ausweiten müssen

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18
Q

Wie ist der Index der industriellen Produktion in D und F?

A
  • in Deutschland höher als in F
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19
Q

Wer sind die Handelspartner von Frankreich?

A
  • D, Spanien, Italien, vereinigte Staaten, Belgien
    –> außer aus Belgien und den vereinigten Staaten importieren sie mehr aus den Ländern als das sie in diese Länder exportieren
    importiert auch aus China
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20
Q

Wer sind die Handelspartner von D?

A
  • vereinigte Staaten, F, China, Vereinigtes Königreich, Niederlande
  • -> bezieht mehr aus China als es dorthin exportiert
  • -> exportiert mehr nach F als es importiert
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21
Q

Was ist der Außenhandelssaldo und was besagt er?

A
  • Importe und Exporte auf dem Strommarkt ergeben sich aus physikalischen Gesetzmäßigkeiten und aus Preisunterschieden zwischen den Märkten
  • Die Preisunterschiede sind Folge der Ausstattung mit unterschiedlichen natürlichen Ressourcen wie Wasserkraft oder Braunkohle, aber auch unterschiedlicher energiepolitischer Vorgaben z. B. zur Kernenergie oder zu den Erneuerbaren
  • Ein schneller Ausstieg aus der Kernenergie verbunden mit einer starken Ausrichtung auf Erneuerbare Energien führen in den Szenarien Umwelt-Politik und Umwelt-Markt zu deutlichen Nettoimporten, obwohl zugleich der inländische Stromverbrauch zurückgeht. Im Jahr 2050 werden hier rund 20 % des Stromverbrauchs aus dem Ausland importiert. Beim Effizienz-Szenario führen die Fortführung der Kernenergienutzung und die Nutzung der heimischen Braunkohle zu einem recht stabilen Exportüberschuss. Bei den übrigen Szenarien ist das Bild weniger einheitlich, die unterschiedlichen Einflüsse haben zur Folge, dass der Außenhandelssaldo im Zeitverlauf das Vorzeichen wechselt
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22
Q

welche Vorteile hat der Außenhandel für D?

A
  • Güter und Dienstleistungen stehen zur Verfügung die ohne nicht zur Verfügung stehen würden –> Bananen
  • oder teurer hergestellt werden könnten –> Schnittblumen
  • inländische UT stark abhängig von ausländischer Nachfrage
  • als Saldo stellt D dem rest der Welt Güter und Dienstleistungen zur Verfügung
  • -> dies geschieht nicht kostenlos, daher bildet D netto vermögen bzw. Forderungen gg. Ausland
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23
Q

Was bedeutet Wirtschaftstheorie und was versteht man darunter?

A
  • ist wertfrei und positiv
  • die vorhergehensweise sind theoretische Modelle und Modellanalysen
  • ökonomische Mechanismen sind die Rahmenbedingungen
  • Ergebnisse sind Theorien und Kausalerklärungen
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24
Q

Was bedeutet Wirtschaftspolitik?

A
  • normativ wertend
  • Vorgehensweise ist die Diagnose und der Soll-Ist-Vergleich
  • die Rahmenbedingung bilden Ziele und die Zielpyramide
  • als Instrumente werden Qualität, Quantität und Timing eingesetzt
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25
Q

was ist Import?

A

Import ist im Außenhandel der grenzüberschreitende Kauf von Gütern oder Dienstleistungen aus dem Ausland und deren Lieferung ins Inland. Gegensatz ist der Export.

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26
Q

Was ist Export?

A

Export ist im Außenhandel der grenzüberschreitende Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen aus dem Inland in das Ausland. Gegensatz ist der Import.

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27
Q

Rangfolge der weltgrößten Handelsnationen Exporte?

A
  • China, USA, Deutschland, Japan, Niederlande
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28
Q

Rangfolge der weltgrößten Handelsnationen Importe?

A
  • USA, China, Deutschland, Japan, Großbritannien, Frankreich
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29
Q

Wer machte den größten globalen Umsatz im Dienstleistungshandel?

A
  • USA, China, Deutschland, GB, Frankreich, Japan, Irland
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30
Q

Was macht die Handelsbilanz?

A

Die Handelsbilanz bezieht sich in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auf den Außenhandel, also den grenzüberschreitenden Warenverkehr eines Landes. Sie ist eine rechnerische Gegenüberstellung aller Warenimporte und Warenexporte einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums und wird daher auch Außenhandelsbilanz, Warenbilanz oder Warenhandelsbilanz genannt. Aus der Handelsbilanz eines Landes ergeben sich bei deren Ungleichgewicht Zahlungsforderungen bzw. -verpflichtungen an das Ausland.

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31
Q

Was besagt der Produktionsindex der industriellen Produktion?

A

Der Pro­duk­tions­in­dex misst die Leis­tung des Pro­du­zie­ren­den Ge­wer­bes. Die na­tio­na­len Pro­duk­tions­in­di­zes be­zie­hen sich auf die ge­sam­te In­dus­trie in­klu­si­ve Berg­bau, Ver­ar­bei­ten­des Ge­wer­be und Ener­gie- und Was­ser­ver­sor­gung.

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32
Q

Was exportiert Frankreich vor allem an Gütern?

A
  • Maschinen und mechanische Erzeugnisse

- Luftfahrzeuge und Raumfahrzeuge

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33
Q

Was importiert Frankreich vor allem an Gütern?

A
  • Maschinen und mechanische Erzeugnisse

- Kraftwagen, Fahrzeuge

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34
Q

Was exportiert Deutschland vor allem an Gütern ?

A
  • Kraftwagen, Fahrzeuge
  • Maschinen und mechanische Erzeugnisse
  • 45,3% Investitionsgüter
  • 30,1% Vorleistungsgüter
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35
Q

Was importiert Deutschland vor allem an Gütern?

A
  • Maschinen und mechanische Erzeugnisse
  • Elektronische Erzeugnisse
  • Kraftwagen, Fahrzeuge
  • 29,7% Vorleistungsgüter
  • 31% Investitionsgüter
  • 16,9% Verbrauchsgüter
  • 3,2% Landwirtschaftsgüter
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36
Q

Wie wird der Außenhandel in D interpretiert?

A
  • in allen Warengruppen taucht sowohl Export als auch Import auf –> dies bezeichnet man also als industriellen Handel
  • D hat deutlich Exportüberschüsse vor allem im Bereich Chemie und Maschinen
  • D hat deutlich Importüberschüsse in Bereichen fossile Energieträger und landwirtschaftliche Erzeugnisse
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37
Q

Was gehört zu den Gründen für den Außenhandel?

A
  • dazu gehört der Produktlebenszyklus indem die einzelnen Strategien von Babys bis poor dogs kategorisiert werden
  • Nichtverfügbarkeiten
  • Absolute und Komparative Kostenunterschiede
  • Skalenerträge
  • Produktdifferenzierung
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38
Q

Was versteht man unter Nichtverfügbarkeiten und wie können diese ausgeprägt sein?

A
  • sie können dauerhaft, mittelfristig und kurzfristig sein
  • Dauerhafte Nichtverfügbarkeiten: landwirtschaftliche Produkte wie Bananen, Bodenschätze wie Energieträger und seltene Erden, andere sind touristische Reiseziele

Mittelfristige Nichtverfügbarkeiten: technische Produkte da das Land noch nicht in der Lage ist das herzustellen oder zumindest nicht zu dem Preis

Kurzfristige Nichtverfügbarkeiten: Störungen durch Naturkatastrophen, Streit, Missernten

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39
Q

Was versteht man unter absoluten Kostenunterschieden?

A
  • In Standort A und B hat man deutliche Kostenunterschiede

- die Kostenunterschiede bieten einen Außenhandelsgrund der durch die Transportkosten korrigiert werden muss

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40
Q

Was passiert wenn man ein Marktgleichgewicht mit Außenhandel hat?

A
  • man schickt Waren nur ins Ausland wenn der Preis attraktiv ist
  • im Inland reduziert sich dadurch die Nachfrage –> die Konsumentenrente wird kleiner –> das heißt inländische Produzenten verlieren
  • die Produzenten gewinnen hingegen –> das heißt die Produzentenrente nimmt zu –> man hat also einen Außenhandelsvorteil
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41
Q

Welchen Wohlfahrtseffekt durch den Außenhandel hat es für das Exportland?

A
  • Produzentenrente vor Außenhandel kleiner als danach
  • Konsumentenrente vor Außenhandel größer als danach
  • -> Die Gesamtrente hat insgesamt also einen Zuwachs das heißt der Außenhandel steigert die Gesamtwohlfahrt eines Landes: die Vorteile der Gewinner sind größer als die Nachteile der Verlierer
  • -> durch den Preisanstieg auf das Niveau des Weltmarktpreises gewinnen inländische Produzenten und verlieren inländische Konsumenten
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42
Q

Wie ist der Wohlfahrtseffekt durch Außenhandel für Importland?

A
  • die Konsumentenrente nach Außenhandel ist größer
  • die Produzentenrente nach Außenhandel ist geringer
  • -> Durch die Preissenkung auf das Niveau des Weltmarktpreises gewinnen inländische Konsumenten und verlieren inländische Produzenten
  • -> die Gesamtrente steigt an, der Außenhandel steigert die Gesamtwohlfahrt eines Landes: die Vorteile der Gewinner sind größer als die Nachteile der Verlierer
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43
Q

Was versteht man unter komparativen Kostenunterschieden?

A
  • Der komparative Kostenvorteil ist ein Modell des Außenhandels, das auf den englischen Ökonomen David Ricardo zurückgeht. Dieser entwickelte Anfang des 19. Jahrhunderts den Begriff des komparativen Vorteils
    Die von David Ricardo (* 1772, † 1823) entwickelte Theorie der komparativen Kosten besagt, dass sich jedes Land auf Produktion und Export derjenigen Güter spezialisieren sollte, die es mit dem kleinsten absoluten Kostennachteil (relativer komparativer Kostenvorteil) produzieren kann. Außenhandel lohnt sich denmnach auch, wenn ein Land bei der Produktion aller Güter dem Ausland unterlegen ist. Werden die Produktionskosten zweier Güter für zwei Länder miteinander verglichen, so kann das Land mit den für beide Güter zusammen absolut höheren Produktionskosten trotzdem ein günstigeres Kostenverhältnis haben, nämlich den komparativen Kostenvorteil, der seine Ursache in Produktivitätsunterschieden oder unterschiedlicher Ausstattung mit Produktionsfaktoren haben kann
    –> Austausch zwischen Ländern kann zu komparativen Kosten führen
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44
Q

Was versteht man unter Skalenerträgen?

A
  • Größenkostenersparnisse
  • fallende Skalenerträge: Stückkosten nehmen ab bei steigendem Output
  • Der marginale Skalenertrag gibt an, um wie viel sich die Produktion ( Output X) verändert, wenn der Einsatz aller Produktionsfaktoren um eine Einheit also marginal erhöht wird –> Bei partieller Faktorvariation entspricht das dem Grenzertrag
  • man betrachtet die Erhöhung des Outputs bei einer Erhöhung aller Faktorinputs um einen fixen Faktor
  • Der Begriff der Skalenerträge ist ein Bestandteil der Produktionstheorie
  • Im Gegensatz zu den Skaleneffekten geben die Skalenerträge die Rate an, mit der sich eine auf wenigstens zwei Produktionsfaktoren beruhende Produktion bei proportionaler Erhöhung aller Produktionsfaktoren erhöht
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45
Q

Was versteht man unter Produktdifferenzierung?

A
  • Die Produktdifferenzierung stellt eine Ergänzung eines bereits eingeführten Produktes oder einer Dienstleistung um eine neue Variante dar
  • Häufig werden am bestehenden Produkt segmentspezifische Merkmalsmodifikationen vorgenommen, um die unterschiedlichen Bedürfnisse einzelner Kundengruppen gezielter befriedigen zu können
  • Ein Beispiel wäre die Einführung eines Kombi-Modells für eine bereits existierende PKW-Limousine, welches speziell Familien mit Kindern anspricht
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46
Q

Wie ist das Verhältnis Weltmarktpreis und Inlandspreis? Wofür ist es entscheidend?

A
  • Verhältnis Weltmarktpreis und Inlandspreis ist entscheidend, ob ein Land exportiert oder importiert
  • Exportieren wenn Weltmarktpreis größer ist als Inlandspreis: Weltmarktpreis>Inlandspreis –> Export
  • Importieren wenn Weltmarktpreis kleiner Inlandspreis: Weltmarktpreis < Inlandspreis –> Import
  • Wenn ein Land einen absoluten Vorteil bei der Produktion eines Gutes besitzt, dann wird der Inlandspreis unter dem Weltmarktpreis liegen
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47
Q

Was für Skalenerträge gibt es und worin unterscheidet man sie?

A
  • Konstante, steigende und fallende
  • Konstante:=1 Output steigt ebenfalls genau um den Faktor
  • Steigend: >1 Output steigt um einen größeren Faktor
    Fallend: <1Output steigt um einen kleineren Faktor
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48
Q

Was sind die Vorteile von Außenhandel?

A
  • größeres Produktsortiment
  • bessere Güterversorgung
  • niedrigere Preise aufgrund von absoluten oder komparativen Kostenvorteilen
  • Reduktion der Stückkosten aufgrund höherer Produktionsmengen
  • Erhöhung des Wettbewerbs durch höhere Anbieterzahl
  • Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und Einkommen
  • Beitrag zur Völkerverständigung
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49
Q

Was sind die Nachteile des Außenhandels?

A
  • wirtschaftliche Abhängigkeit von Export- und Importländern
  • Effekte auf Sozialprodukt (Nationaleinkommen) und Preisniveau (Geldwertstabilität)
  • Konkurrenz (Gefährdung) für inländische Branchen
  • Verstärkung wirtschaftlicher Monostrukturen
  • politische Abhängigkeiten
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50
Q

Was versteht man unter dem Wechselkurs?

A
  • Def. 1: ist das Tauschverhältnis zw. 2 Währungen
  • Def. 2: gibt Menge ausländischer Währungseinheiten an, die einer inländischen Währungseinheit entsprechen
  • 1 Euro = X Währungseinheiten
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51
Q

Was versteht man unter einer Preisnotierung?

A
  • gibt an welche Menge inländischer Geldeinheiten für ausländische Währungseinheiten gezahlt werden muss
    X EUR = 1 Fremdwährungseinheit
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52
Q

Was versteht man unter einer Mengennotierung?

A
  • gibt an welche Menge an Auslandswährung man für eine Einheit der inländischen Währung erhält
    1 EUR = X Fremdwährungseinheiten
    –> diese wird heute üblicherweise angewandt
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53
Q

Wonach wird der Wechselkurs benannt?

A
  • es ist sinnvoll den Wechselkurs nach Währung zu benennen bei der sich die Angabe auf eine Währungseinheit bezieht
  • Eurokurs: Wie viele Einheiten der Fremdwährung entsprechen einem Euro
  • die vollständige Benennung enthält die jeweilige Bezugswährung –> Eurokurs in Dollar
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54
Q

Was besagt der Außenwert?

A
  • ist zum einen der Wert einer Währung, gemessen in fremder Währung
  • Wird z. B. der US-Dollar am Devisenmarkt zu 1,10 Euro je US-$ gehandelt, dann ist der Außenwert des Euro 0,91 US-$
  • Zum anderen gibt der Außenwert die reale Kaufkraft der über den Wechselkurs umgerechneten inländischen Währung im Ausland an
  • Tauscht man 1 000 Euro in US-Dollar um und kann damit in den USA mehr Güter kaufen als mit 1 000 Euro in Deutschland, dann ist der Außenwert des Euro in den USA höher als der Binnenwert, die Kaufkraft des Euro in »Euroland«
  • Wenn der Binnenwert und der Außenwert übereinstimmen, wird von Kaufkraftparität gesprochen
55
Q

Was versteht man unter dem Außenwert der Währung?

A
  • durch Wechselkurs werden Preise international vergleichbar
  • der Wechselkurs drückt den Außenwert der Währung aus
  • steigt der Wechselkurs einer Währung von 1 EUR= 1,10 USD auf 1EUR= 1,15 USD nimmt der Außenwert der Währung zu
  • sinkt der Wechselkurs nimmt der Außenwert einer Währung ab
56
Q

Wie verlief der Eurokurs?

A
  • bis 2008 stieg Eurokurs seitdem fällt er ( sinkt unter anhaltendem auf und ab)
57
Q

Was versteht man unter einem Referenzwechselkurs?

A
  • Referenzkurse sind grundsätzlich nur empfohlene Kurse
  • EZB Referenzkurse haben aber so gut wie offiziellen Charakter
  • Bildung der Referenzkurse täglich durch Abstimmung zwischen den nationalen Zentralbanken i.d.R um 14: 15 als Referenzkurs je Mengennotierung –> 1 EURO = X Fremdwährungseinheit
58
Q

Was sind Devisen?

A
  • Ansprüche auf Zahlungen in fremder Währung, d.h. Guthaben bei ausländischen Banken, auf ausländische Währung lautende und im Ausland zahlbare Zahlungsmittel wie Schecks und Wechsel
  • Devisen ist ein Begriff aus der Volkswirtschaft und dem Finanzwesen für allgemein auf Fremdwährung lautende ausländische Zahlungsmittel
  • Speziell im Bankwesen werden hierunter auf fremde Währung lautende, im Ausland zahlbare Forderungen verstanden, meist in Form von Guthaben bei ausländischen Banken, Schecks und Wechseln
  • Im Devisenhandel der Kreditinstitute wird der Begriff am engsten interpretiert, denn hier reduziert sich der Devisenbegriff auf bei ausländischen Kreditinstituten gehaltene Bankguthaben
59
Q

Was sind Sorten?

A
  • ausländische Münzen und Bargeld

- Bedarf von ausländischem Bargeld für eine Urlaubsreise

60
Q

Wie kommen feste Wechselkurse zustande?

A
  • einseitig: von einem Land
  • bilateral: zwischen zwei Ländern –> Länder managen ihre Austauschrelationen bspw. USA & CHINA –> Österreichischer Schilling zu DM Kurs war 1 zu 7 der war immer gleich und fest
  • im Währungsbund sind mehrere Länder –> bspw. europ. Währungssytem
61
Q

Wie wird der feste Wechselkurs ausgestaltet?

A
  • absolut feste Wechselkurse

- relativ feste Wechselkurse

62
Q

Was sind absolut feste Wechselkurse?

A
  • für die beteiligten Länder / Währungen gilt ein bestimmter Kurs
  • kein Handel sondern Kurs wird bestimmt : Zentralbanken setzen sich zusammen und vereinbaren einen Wert
  • kein Devisenmarkt
  • Goldwährung bis zum 1. WK –> Goldparität –> die Kurse sind an Goldwert gebunden, Goldwert war damals aber nicht stabil, wurde aber als solches gehalten, konnte aber auf lange Sicht nicht funktionieren
63
Q

Was versteht man unter einem System mit relativ festen Wechselkursen?

A
  • man hat 2 Kurse Marktkurs und Leitkurs
    1. Kurs: Devisenleitkurs (Parität)
    1. Kurs: Devisenhandel an Devisenbörsen
  • Intervention durch oberen und unteren Interventionspunkt –> muss gg. Währung definiert sein
64
Q

Was bedeutet es wenn der Kurs einer Währung nach oben geht, das heißt teurer wird?

A
  • Exporte werden teurer
  • im Normalfall steigt der Preis und die Nachfrage geht zurück das hängt aber von den Nachfragekurven ab
  • Export nimmt ab, Import nimmt zu und damit nimmt auch die Verschuldung zu
65
Q

Was versteht man unter einer Aufwertung bzw. was passiert wenn der Kurs einer Währung nach oben geht, teurer wird?

A

Eine Aufwertung ist gut für den Import, aber schlecht für den Export und den Inlandstourismus.
Eine Aufwertung ist eine Steigerung des Geldwertes eines Landes zu einer Währung eines Vergleichslandes. Im Fachjargon heißt dieser Vorgang Revaluation. Wie so fast alles im Leben hat dieser Vorgang Vor- und Nachteile.
Für ein Land wie Deutschland, das viele Waren ins Ausland exportiert, bedeutet das, dass die Exporte teurer werden und ausländische Touristen bei ihrem Besuch tiefer in die Geldbörse greifen müssen. Andererseits werden Importe billiger.
Um das Geschriebene durch ein Beispiel zu veranschaulichen, nehmen wir mal an, ein Dollar kostet ein Euro. Nun kommt es zu einer Aufwertung des Euros um 20 Prozent. Das bedeutet, ein Euro kostet nun 1,20 Dollar. Für eine Ware im Gegenwert von 100 Euro muss ein amerikanischer Importeur nun 20 Dollar mehr zahlen, der Export aus dem Land mit einer aufwerteten Währung wird demnach teurer.
Andererseits jedoch werden die Importe billiger. Wenn eine Ware aus den USA 100 Dollar kostet, muss ein Importeur aus der Eurozone nach der Aufwertung nur noch 83,33 Dollar zahlen. Da alle Rohstoffe in Dollar gehandelt werden, werden diese nun auch preiswerter. Verbraucher merken dies am ehesten an der Tankstelle, wenn die Benzinpreise sinken.
Man kann daher nicht generell sagen, dass eine Aufwertung der Währung immer gut oder schlecht ist. Ein Faktor ist natürlich die wirtschaftliche Struktur des einzelnen Landes. Ist ein Land von Export abhängig, ist eine Aufwertung eher schlecht. Ähnliches gilt für Länder, die stark vom Tourismus abhängig sind

66
Q

Was war vor ein paar Jahren mit dem Schweizer Franken? Was passiert als der Kurs nach oben ging?

A
  • Schweiz kam in eine Krise
  • hoher Preis des Franken führte dazu dass die Touristen weg liefen und nach Österreich gingen und in der Schweiz einkaufen
  • der Franken ist im System flexibler Wechselkurse
  • wenn er zu teuer wird greift Zentralbank ein
  • der Schweizer Franken wird teuer wenn viele Anlegen –> die Zentralbank muss dann eingreifen und das Angebot erhöhen und deswegen Fremdwährungen nachfragen
67
Q

Weswegen gibt es Interventionspunkte in relativ feste Wechselkurse?

A

Aus diesem Grund praktizieren einige Staaten das System relativ fester Wechselkurse. Vereinfach gesagt haben in diesem System die Zentralbanken die Aufgabe das Kursverhältnis der eigenen Währung (im Vergleich mit anderen Währungen) durch den An- und Verkauf von Devisen und Eigenwährung in einem festgelegten Rahmen zu halten.
Beispiel I
Man stelle sich vor, die Schweiz hat das Problem, dass deren Währung durch die Schuldenkrise des europäischen Währungsgebietes stark nachgefragt wird. Der Kurs des Franken „steigt“ also. Das bedeutet, der Franken gewinnt an Wert gegenüber des Euros. Dies geschieht nun also in einem Maße, dass die Schweizer Exporteure und andere Wirtschaftsteile darunter leiden.
Um nun ein dauerhaftes Hoch des Franken im Vergleich zum Euro zu verhindern. Beschließt die Zentralbank, dass sie den Kurs in Zukunft durch beeinflussen möchte, damit es bei einem „angemessenen“ Verhältnis von Angebot und Nachfrage bleibt.
Ausgangssituation
1,0000 Franken = 0,5560 Euro
Damit der Franken gegenüber des Euros wieder an Wert verliert, kann die Zentralbank zwei Maßnahmen ergreifen.
Sie kann Devisen (Euro) kaufen und somit die Nachfrage nach dieser Währung beeinflussen.
Sie kann durch Ausschüttung von Währungsreserven den Wert des Franken verringern, indem sie das Angebot erhöht.
Wir nehmen an, die Zentralbank entscheidet sich dafür, ihren Bestand an Devisen zu erhöhen und kauft Devisen in Euro. Also Folge steigt die Nachfrage nach Euro, womit der Wert dieser Währung steigt. Der Kurs gleicht sich also an

68
Q

Was sind die Charakteristika des Devisenmarktes?

A
  • in einem System flexibler freier Wechselkurse, ist die Grundlage für die Bildung der Wechselkurse der Devisenmarkt bzw. die Devisenbörse
  • Devisenmärkte sind international verflochten
69
Q

Was sind die Charakteristika des Devisenmarktes?

A
  • in einem System flexibler freier Wechselkurse, ist die Grundlage für die Bildung der Wechselkurse der Devisenmarkt bzw. die Devisenbörse
  • Devisenmärkte sind international verflochten
  • auf Devisenmarkt gelten üblichen Bedingungen von AT und NE
  • AT & NE werden konfrontiert bis man den Kurs hat
  • Kauf- und Verkaufsaktivitäten können sich verselbstständigen –> heute gibt es aber einen Stoppmechanismus
  • Devisenangebot und Devisennachfrage bestimmen den Kurs
  • der Kurs bestimmt Devisenangebot und Devisennachfrage
  • -> das Ergebnis ist ein Gleichgewichtspreis bzw. -kurs und eine Gleichgewichtsmenge
70
Q

Wie bildet sich der Wechselkurs auf dem Devisenmarkt?

A
  • auf dem Devisenmarkt gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie auf Güter oder Faktormärkten
  • Nachfrageüberhang führt zu Kursanstieg
  • Angebotsüberhang führt zu Kurssenkung
71
Q

Aufgrund von was werden Devisen nachgefragt?

A
  • Devisennachfrage aufgrund von Importen wie Güter und Dienstleistungen und Kauf von Forderungen in Fremdwährung wie z.B. Dollar und Wertpapiere in Fremdwährung
72
Q

Was machen Importeure auf dem Devisenmarkt?

A
  • fragen Devisen nach und bieten Inlandswährung an
73
Q

Was machen Exporteure auf Devisenmärkten?

A
  • bieten Devisen an und fragen Inlandswährung nach
74
Q

Was passiert am Devisenmarkt wenn eine Währung steigt oder sinkt?

A
  • Kurs der Inlandswährung steigt dann sinkt der Kurs der Auslandswährung
  • wenn der Kurs der Inlandswährung sinkt dann steigt der Kurs der Auslandswährung
  • wenn Eurokurs in Dollar steigt sinkt Dollarkurs in Euro und umgekehrt
75
Q

Was passiert wenn Euro in Dollar getauscht werden?

A
  • dann steigt die Nachfrage nach Dollar und das Angebot an Euro steigt auch
76
Q

Was passiert wenn die Dollarnachfrage steigt mit dem Dollarkurs?

A
  • wenn die Dollarnachfrage steigt, steigt der Dollarkurs
77
Q

Was passiert wenn das Euroangebot steigt mit dem Eurokurs?

A
  • Wenn das Euroangebot steigt, sinkt der Eurokurs
78
Q

Was passiert wenn der Dollarkurs steigt mit dem Eurokurs?

A
  • Wenn der Dollarkurs steigt dann sinkt der Eurokurs
79
Q

Was passiert wenn der Dollarkurs steigt?

A
  • Wenn der Dollarkurs steigt, sinkt die Nachfrage nach Dollar und das AT von Dollar steigt
80
Q

Was passiert wenn der Eurokurs sinkt?

A
  • Wenn der Eurokurs sinkt, dann steigt die Nachfrage nach Euro und das Angebot von Euro sinkt
81
Q

Welche Vorteile haben flexible Wechselkurse?

A
  • es gibt automatische Zahlungsbilanzausgleiche

- hat kaum Auswirkungen auf das inländische Preisniveau, keine importierte Inflation

82
Q

Was ist der Vorteil von festen Wechselkursen?

A
  • sichere Kalkulationsgrundlage für Importeure und Exporteure
  • man kann sich auf bestimmte Währungskurse verlassen
  • stabilisierende Wirkung auf Exportindustrie
  • Zwang zur Koordination nationaler Wirtschaftspolitiken
  • für Ländern die in mehreren Ländern arbeiten ist dies beruhigend
  • es ist wünschenswert das Akteure über einen gewissen Zeitraum planen können
83
Q

Vor und Nachteile von flexiblen und festen Wechselkursen?

A

Der Devisenmarkt ist ein zentrales Charakteristikum einer offenen Volkswirtschaft in der makroökonomischen Untersuchung. Mit flexiblen bzw. fixen Wechselkursen ist es möglich zu erklären, weshalb Außenhandel überhaupt stattfindet und welchen Stellenwert dieser für eine Volkswirtschaft hat.
Beide Systeme bringen einige Vorteile mit, haben jedoch auch Nachteile, so dass weder das eine noch das andere System als perfekt angesehen werden kann.
Der größte Vorteil des Systems flexibler Wechselkurse besteht in der Eigenständigkeit der Geldpolitik im eigenen Land. Die besseren und weitreichenderen Möglichkeiten zum Eingriff bei dringlichen Situationen sind dadurch gegeben. Zentralbanken haben die völlige Kontrolle über die Geldpolitik und über die Geldmengenentwicklung im eigenen Land, da die Interventionspflichten wegfallen. Trotzdem kann die Zentralbank bei Missständen wie z.B. erhöhter Inflation noch regulierend eingreifen.
Die größten Nachteile des Systems mit flexiblen Wechselkursen sind sicherlich die Unsicherheit und die Unvorhersehbarkeit. Außerdem ist die Geldpolitik äußerst schwer zu beeinflussen, da die Problematik besteht, dass die Maßnahmen nicht greifen oder gar weitere Folgekosten verursachen.
Umgekehrt liegen die Vorteile des Systems fixer Wechselkurse vor allem in der Vorhersehbarkeit und der Kalkulierbarkeit bzw. der Stabilität des Kurses, eben jene Themen, die beim System flexibler Kurse zu Problemen führen. Darüber hinaus sind die niedrigeren Transaktionskosten und die Glaubwürdigkeit in das System der Makroökonomie als weitere Vorteile zu werten.
Als Hauptnachteil ist vor allem der Verzicht der autonomen Geldpolitik des Landes zu sehen. Die Fiskalpolitik alleine kann die Konjunktur nicht in dem Maße beeinflussen wie es die Geldpolitik kann, wodurch ein wichtiges Instrument wegfällt. Weitere Nachteile sind die Einschränkungen in die Handlungsfreiheit, die aufkeimenden Spekulationen und die importierte Inflation.
Der Euro ist ein typisches Beispiel für einen Übergang von einem flexiblen Wechselkurs hin zu einem starren System fester Wechselkurse, die dann in einer Währung münden. Zu diesem Thema finden sich zahlreiche Informationen bei der Europäischen Zentralbank. Ob der Euro mit seinem letztlich fixen Wechselkurs mehr Vorteile bieten wird als diverse Währungen wie die D-Mark, der Franc und der Schilling wird sich sicher in einigen Jahren zeigen

84
Q

Wie wird der Import von Waren zum Stückpreis von 1 USD beeinflusst wenn der Eurokurs steigt bzw. sinkt?

A
  • Eurokurs steigt: Wenn der Eurokurs steigt wird der Dollar billiger und auch die Dollargüter werden billiger die Importmenge dadurch aber größer
  • Eurokurs sinkt: Wenn der Eurokurs sinkt, dann wird der Dollar teurer und auch die Dollargüter teurer und dadurch die Importmenge geringer
85
Q

Was passiert mit Export von Waren zum Stückpreis von 20.000 USd wenn Eurokurs steigt oder sinkt?

A
  • Eurokurs steigt: Wenn der Eurokurs steigt dann wird der Euro teurer und die Eurogüter teurer und somit die Exportmenge geringer
  • Eurokurs sinkt: Wenn der Eurokurs sinkt wird der Euro billiger und deswegen Eurogüter billiger und somit wird die Exportmenge größer
86
Q

Was passiert mit Importen und Exporten wenn der Eurokurs steigt und der Dollarkurs fällt?

A
  • Exportgüter werden teurer
  • Exportmenge wird geringer
  • Importgüter werden billiger
  • Importmenge wird größer
87
Q

Was passiert mit Importen und Exporten wenn der Eurokurs sinkt und der Dollarkurs steigt?

A
  • Exportgüter werden billiger
  • Exportmenge wird größer
  • Importgüter werden teurer
  • Importmenge wird geringer
88
Q

Was versteht man unter einer Bilanz?

A
  • Bilanz heißt doppelt gemacht –> Doppelte Buchung
  • Die Bilanz im Rechnungswesen ist eine stichtagsbezogene Gegenüberstellung der Vermögensgegenstände und der Kapitalgegenstände eines Unternehmens
  • Die Basis für die Bilanz bildet das Inventar
  • Sie ist aufgeteilt in AKTIVA (= Vermögensgegenstände) und PASSIVA (=Eigenkapital und Fremdkapital) –> Dabei gilt immer, dass der Wert der AKTIV-Seite dem Wert der PASSIV-Seite entspricht
89
Q

was ist die Besonderheit einer Bilanz?

Wieso ist es nicht korrekt wenn man von Zahlungsbilanzungleichgewicht spricht?

A
  • Jede Bilanz ist ausgeglichen
  • Zahlungsbilanz als Ganzes ist immer ausgeglichen
  • Ungleichgewichte betreffen nur Teile der Bilanz
  • Ungleichgewichte beziehen sich in der Regel auf den Status der Leistungsbilanz
90
Q

Was für Unterbilanzen der Zahlungsbilanz gibt es?

A
  • die Unterbilanzen hängen alle miteinander zusammen
  • Handelsbilanz
  • Dienstleistungsbilanz
  • Einkommensbilanz
  • Übertragungsbilanz
  • Vermögensbilanz
  • Kapitalbilanz
    Veränderung der Währungsreserven
  • statistisch nicht aufgliederbare Transaktionen
91
Q

Wie heißen die zwei Seiten der Zahlungsbilanz?

A
  • CREDIT : Zahlungseingang

- DEBET: Zahlungsausgang

92
Q

Was stellt die Leistungsbilanz dar?

A
  • soll die Kernaktivtäten darstellen

- nur ein kleiner Teil der Zahlungsbialnz

93
Q

Worin wird die Zahlungsbilanz unterteilt?

A
  • In Leistungsbilanz die den Leistungsteil, reale Vorgänge darstellt und spiegelt den Kern der wirtschaftlichen Aktivitäten gegenüber Ausland wieder
  • Monetärer Teil mit: Bilanz der Vermögensübertragungen, Kapitalbilanz, Veränderungen der Währungsreserven der dt. Bundesbank zu Transaktionswerten
  • Restposten: Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen
94
Q

Wie ist die Leistungsbilanz untergliedert?

A
  • Die Leistungsbilanz umfasst in der Volkswirtschaftslehre alle Ausgaben und Einnahmen einer Volkswirtschaft, darunter auch die Importe und Exporte von Gütern und Dienstleistungen in der volkswirtschaftlichen Zahlungsbilanz –> spiegelt Kern der wirtschaftlichen Aktivitäten gegenüber Ausland wieder
  • -> dieser Teil kann im Ungleichgewicht sein

Ist unterteilt in 3 Punkte:

  • Außenbeitrag unterteilt in Handelsbilanz (Außenhandel) und Dienstleistungsbilanz
  • Erwerbs und Vermögenseinkommen (EK die aus Ausland kommen)
  • Laufende Übertragungen = Übertragungsbilanz
95
Q

Was bedeutet der Zahlungsbilanzüberschuss bei flexiblen Wechselkursen?

A
  • Devisenangebot steigt
  • Wechselkurse sinken
  • Exporte werden teurer
  • Importe werden billiger
  • Zahlungsbilanz tendiert zum Ausgleich
96
Q

Was bedeutet der Zahlungsbilanzdefizit bei flexiblen Wechselkursen?

A
  • Devisennachfrage steigt
  • Wechselkurse steigen
  • Exporte werden billiger
  • Importe werden teurer
  • Zahlungsbilanz tendiert zum Ausgleich
97
Q

Was bedeutet der Zahlungsüberschuss bei festen Wechselkursen?

A
  • hier ist kein Schutz da
  • Devisenangebot steigt
  • Wechselkurse drohen zu sinken
  • Zentralbank kauft Devisen gegen inländisches Geld auf
  • Inländischer Geldumlauf erhöht sich
  • Gefährdung der geldwertstabilität
  • Tendenz zu sinkenden Zinsen und steigender Beschäftigung
  • Bei Abwertung der ausländischen Währung sinkt der Wert der Währungsreserven
  • -> Problembereiche der Inflationserklärung
98
Q

Was bedeutet ein Zahlungsbilanzdefizit bei festen Wechselkursen?

A
  • Devisennachfrage steigt
  • Wechselkurse drohen zu steigen
  • Zentralbank muss Devisen verkaufen
  • Inländischer Geldumlauf verringert sich
  • Tendenz zu steigenden Zinsen und sinkender Beschäftigung
  • Zentralbank muss sich Devisen für Stützungsverkäufe eventuell durch internationale Kredite besorgen
  • Gefahr zunehmender internationaler Verschuldung
  • Gefahr internationaler Zahlungsunfähigkeit
99
Q

Was versteht man unter der reinen Außenhandelstheorie?

A
  • meint den realen Bereich

- es geht um Handelsströme

100
Q

Was versteht man unter der monetären Theorie?

A
  • Geldströme
101
Q

Was bedeutet Zahlungsbilanzdefizit?

A

= Importüberschuss
Ein Zahlungsbilanzdefizit tritt auf, wenn der Geldwert, der vor allem durch Importe ins Ausland fließt, den Geldwert, der durch Exporte, Tourismus etc. ins Inland fließt übersteigt. Zu hohe Zahlungsbilanzdefizite können schädlich für eine Ökonomie sein und werden deshalb von den Regierungen bekämpft, wobei es drei grundlegende Methoden gibt: Handelverkehrsbeschränkungen, Devisenverkehrsbeschränkungen oder freie Wechselkurse
Ein Zahlungsbilanzdefizit basiert in erster Linie auf einer starken Währung und einem Sinken der Exporte. Dazu kommen hohe Kapitalerträge im Inland bei ausländischen Anlegern und ein Anstieg der Auslandsreisen bei einem Erstarken der eigenen Währung gegenüber Fremdwährungen

102
Q

Was bedeutet Zahlungsbilanzüberschuss?

A

Zahlungsbilanzüberschuss
Die Ursache für einen Überschuss liegt in Exportsteigerungen aufgrund niedrigerer Produktionskosten. Das Einkommen von Steuerinländern steigt aufgrund einer Tätigkeit im Ausland. Durch eine Schwächung der eigenen Währung steigt der Tourismus ausländischer Besucher

103
Q

Was sind die Möglichkeiten bei Zahlungsbilanzdefiziten also bei Importüberschüssen?

A
  • Exporte stärken

- Importe mindern

104
Q

Welche handelspolitischen Fragestellungen gibt es in der Außenhandelspolitik zur Förderungswürdigkeit von Exporten?

A
  • sind Exporte grundsätzlich gut?
  • sind sie für die gesamte Wirtschaft gut?
  • sind sie für einzelne Gruppen gut? Für welche?
  • Sollte der Staat sich dafür einsetzen?
105
Q

Welche handelspolitischen Fragestellungen gibt es in der Außenhandelspolitik zur
Bedrohlichkeit von Importen?

A
  • Importe werden als bedrohlich empfunden obwohl der Außenhandel dadurch losgetreten wurde
  • Sind Importe manchmal schlecht?
  • Sind Importe für die gesamte Wirtschaft?
  • Sind Importe gut für einzelne Gruppen? Für welche?
  • sollte der Staat hier eingreifen? –> Zölle, Quoten
  • Welche Folgen sind zu erwarten?
106
Q

Wie werden in der Außenhandelspolitik Exporte und Importe gesehen?

A
  • Exporte=Förderungswürdig
  • Importe=Bedrohlich
  • Liberalisierungsprozess des Handels ist schwierig in der Realität
  • Relevanz anderer Politikbereiche für Außenhandel
107
Q

Welche handelspolitischen Fragestellungen gibt es in der Außenhandelspolitik zum
Liberalisierungsprozess des Handels der schwierig ist?

A
  • Welche Behinderungen der Liberalisierung gibt es?
  • Welche Interessen haben die Politiker? Ist die Liberalisierung im Interesse der Politiker?
  • Wie sollten Verhandlungen laufen?
  • Wie sieht es mit dem Verhältnis zwischen nationalen Kompetenzen und internationalen Regelungen aus?
108
Q

Welche handelspolitischen Fragestellungen gibt es in der Außenhandelspolitik in Bezug auf die Relevanz anderer Politikbereiche für den Außenhandel?

A
  • auch Arbeitsmarktpolitik, Export und Rüstungsindustrie ist wichtig
  • Welche Parameter anderer Politikbereiche sind wichtig?
    bspw. Steuerpolitik, Verbraucherschutz
  • Wie sind Handelsbeschränkungen begründet?
  • Wie ist die Relation zwischen freiem Austausch von waren und Produktionsfaktoren?
  • Wie sind die Effekte der Lockerung von Zuwanderungsbeschränkungen?
109
Q

Was sind Handelspolitische Fakten?

A
  • die Bedeutung des Welthandels nimmt zu
  • seit dem 2. WK nahm Welthandel stark zu
  • Weltweit stieg der Export wesentlich schneller als die Produktion: Export stärker als Produktion
  • die weltweiten Exporte nahmen von 1950-2014 zu aber von 2015-2016 leicht ab, aber ab 2017 wieder zu
  • die größten Weltexporte finden in den Bereichen Manufactures ( sehr hoch steigt deutlich), Fuels and Mining (seit 2003 deutlich höher als Agriculture, nimmt zu) und Agriculture (nimmt nur minimal zu) statt
110
Q

Was sind die Produkte des Welthandels?

A
  • Totale Exporte: 6.0
  • Manufactures: 7.5 (70%)
  • Mining and Fuel products: 4.0 (15%)
  • Agricultural products: 3.5 (10%)
111
Q

Wer sind die Leading world exporters of Commercial Services?

A
  • Oben ist der führende und danach nimmt es ab:
  • USA
  • England
  • D
  • F
  • China
  • Niederlande
  • Irland
112
Q

Wer sind die Leading world importers of Commercial Services?

A
  • Von oben nach unten abnehmend:
  • USA
  • China
  • D
  • Frankreich
  • Niederlande
  • GB
113
Q

Welche großen Punkte gehören zu den handelspolitischen Fakten?

A
  • Zunehmende Bedeutung des Welthandels
  • Zunehmende Liberalisierung des Welthandels
  • abnehmende Transport- und Kommunikationskosten
  • Zunahme der Bildung großer regionaler Freihandelszonen
114
Q

Was gehört zu den handelspolitischen Fakten? Insbesondere zu der zunehmenden Liberalisierung des Welthandels?

A
  • nach dem 1.WK Einbruch des Welthandels, Protektionismus und Abwertungswettläufe
  • nach dem 2. WK Liberalisierungen bspw. GATT –> General Agreement on Tarifs an Trade
  • nach 2. WK internationale Aktivitäten in Organisationen, Zollschranken hat man massiv abgebaut
115
Q

Was gehört zu den handelspolitischen Fakten? Insbesondere in Bezug auf die abnehmenden Transport- und Kommunikationskosten?

A
  • bereits ab 19. Jhd. mit dem Eisenbahnnetz und der Schiff bzw. Dampfschiffahrt
  • Einführung von Containern bspw. Schiffs- und LKW-Transport –> dadurch hat man eine unglaubliche Entlastung –> Kontainer wurden damals zwar erst schlecht gemacht wären heute aber nicht mehr weg denkbar wegen den großen Mengen
  • Kommunikation wurde verbessert
  • in den 70 er Jahren wurde von USA ein Leistungsgebundenes System zur Kommunikation entwickelt um die USA zu schützen –> seitdem ist die Kommunikationsqualität richtig gut
  • Kommunikationsqualität ist gestiegen
  • Kommunikationskosten sind gesunken
  • Abbau von Sprachbarrieren bspw. Englisch als Sprachstandard
  • Zunahme des Dienstleistungsanteils
116
Q

Was gehört zu den handelspolitischen Fakten? Insbesondere zu der Zunahme der Bildung großer regionaler Freihandelszonen?

A
  • zusätzlich zu GATT auch WTO also World Trade Organization
117
Q

Was für Kategorien von Instrumenten gibt es?

A
  • es gibt Eingriffe in Märkte für handelbare Güter und Produktionsfaktoren bspw. Agrarmärkte, Steinkohle
  • Auf Gütermärkten gibt es drei Instrumente:
    1. tarifäre Handelshemnisse
  1. nicht-tarifäre Handelshemnisse
  2. spezielle Handelspolitische Maßnahmen –> Grauzonen

Auf Faktormärkten gibt es 2 Instrumente:
1. Kapitalverkehrskontrollen

  1. Einwanderungsbeschränkungen

daneben gibt es auch noch Eingriffe in Märkte für nicht handelbare bzw. nicht gehandelte Güter

118
Q

Welche 3 Aktionsrichtungen haben Güter?

A
  • Güter und Dienstleistungen sind alle orientiert in Richtung Import bzw. Importschutz
    1. tarifäre Handelshemnisse
    2. nicht-tarifäre Handelshemnisse
    3. spezielle Handelspolitische Maßnahmen
119
Q

Was sind tarifäre Handelshemnisse?

A
  • Einschränkungen die über Tarife gehen bspw. Zölle, Steuern, Stempelsteuern, im wesentlichen Einführzölle, dazu können auch Exportzölle gehören
  • Exportbesteuerung
  • Import- und Exportsubventionen
  • unterschiedliche Arten von Zöllen: Einfuhr, Durchfuhr, Ausfuhr, Gewichts, Wert, Fiskal, Finanz, Schutz, Antidumping, Erziehungszoll –> es gibt ganz unterschiedliche Arten von Zöllen
120
Q

Was sind tarifäre Handelshemnisse? Ausführliche Erklärung

A

Sammelbegriff für handelspolitische Maßnahmen durch vertraglich vereinbarte Zölle (Vertragszollsatz). Ein Zoll ist das klassische Instrument des Protektionismus, mit dem sich ein Land einen Vorteil zulasten eines anderen Landes verschafft; die Erhebung von Zöllen wird auch als „tarifäre Protektion“ bezeichnet. Tarifäre Handelshemmnisse haben regulierende Wirkung beim Marktzugang. Diese Steuern werden auf Grundlage des Wertes oder der Menge des eingeführten Gutes berechnet und an den Staat oder die Zollunion abgeführt. Die grenzüberschreitenden Gütertransaktionen werden einer indirekten Steuer unterworfen (Importsteuer, Exportsteuer). Eine Importsteuer nennt man Einfuhrzoll. Sind die Steuern negativ, dann entstehen Subventionen, d.h. Importsubventionen oder Exportsubventionen. Die Steuern können auf Mengenbasis eingeführt werden (Mengenzoll, spezifischer Zoll), oder auf Wertbasis (Wertzoll, ad-valorem-Zoll). Tarifäre Handelshemmnisse führen zu einer Verzerrung zwischen den Weltmarktpreisen (Terms of Trade) und den im Inland relevanten Güterpreisen

121
Q

Was sind nicht- tarifäre Handelshemnisse?

A
  • es geht um Quoten
  • mehr um Import als Exportquoten
  • es gibt freiwillige Exportbeschränkungen bspw. bei Agrargütern
  • werden erschwert durch Länderspezifische Regelungen
  • Moral Suasion, Überzeugung ist wichtig
  • Handel betrifft auch Personen bspw. Tourismus –> Einreiseprozeduren bspw bei Arbeitskräften, Schwangeren
  • staatliche Beschaffungspolitik hat Grenzen –> bspw. nicht aus einem bestimmten Land
  • -> amerikanische Beamte dürfen nur amerikanische Airlines nehmen
122
Q

Was sind spezielle handelspolitische Maßnahmen? Grauzonen?

A
  • Überzeugung ist wichtig das nicht ausländische Produkte gekauft werden
  • Moral Suasion: Verzicht, Überzeugung, Strukturänderung
  • Überzeugung ist das schwierigste aber effizienteste politische System
123
Q

Was sind nicht tarifäre Handelshemnisse? lange Erklärung

A

alle Arten von Handelshemmnissen, die nicht die Form von tarifären Handelshemmnissen haben wie z.B. technische Vorschriften, industrielles Sicherheitsrecht, Lebensmittelrecht, Arzneimittelrecht, Zulassungsbedingungen für KfZ u. a. staatliche Maßnahmen. Sie verzerren den Handel bestimmter Güter oder Dienstleistungen auf internationaler Ebene hinsichtlich seiner Zusammensetzung, seiner regionalen Ausrichtung und nicht zuletzt in seinem Umfang. Nicht-tarifäre Handelshemmnisse spielen in der realen Wirtschaft eine große Rolle. Weitere Beispiele nicht-tarifärer Handelshemmnisse: Maßnahmen, die direkt Warenströme beeinflussen (wie Anmeldeformalitäten für Importe, technische Qualitätsanforderungen an Produkte, Import- und Exportverbote, mengenmäßige Beschränkungen, Importquoten, freiwillige Exportbeschränkungen, Ausfuhrsubventionen, Exportabgaben, staatliche Exportabsicherungen - in Deutschland HERMES-Kredite, Förderungen von Direktinvestitionen), Maßnahmen, die nicht mit handelspolitischen Motiven verknüpft sind, sich aber dennoch auf die Warenströme auswirken (Normen und Standards, z.B. umweltpolitische Produktnormen, Abgasvorgaben, Verpackungsvorschriften, Sicherheitsvorschriften, aber auch Verwaltungsvorschriften und Öffnungszeiten von Behörden) und Antidumpingzoll, Retorsionszoll, Ausgleichszoll (auch Strafzoll) und Bevorzugungen in der staatlichen Auftragsvergabe. Nicht tarifäre Handelshemmnisse stellen all jene Behinderungen im Außenhandel dar, die sich aus Vorschriften und internen Anweisungen für die Verwaltung - insbesondere der Zollverwaltung - ergeben und so ggf. zu Verzögerungen der Zollabwicklung führen können; verwaltungsbedingte Handelshemmnisse werden „administrative Handelshemmnisse“ oder „administrativer Protektionismus“ genannt. Nicht-tarifäre Handelshemmnisse führen ebenso wie tarifäre Hemmnisse zu Verzerrungen zwischen den Weltmarktpreisen (Terms of Trade) und den heimischen Güterpreisen. Bei tarifären Handelshemmnissen führt diese Verzerrung zu Steuereinnahmen, bei mengenmäßigen Restriktionen fallen Quotenrenten an

124
Q

Was ist die Intention eines Landes um Zölle zu verlangen? Was sind Zölle?

A
  • ein Zoll bspw. Importzoll ist eine Steuer auf die im Ausland produzierten und im Inland verkauften Güter
  • Zölle steigern den Preis von importierten Gütern um den Zollsatz
  • Einfuhr und Wertzölle sind wichtig
  • Zölle sind dafür da wenn man etwas verändern möchte
125
Q

Wann wird ein Zoll ausgelöst?

A
  • Zoll wird nur ausgelöst wenn Gefahr kommt bspw. wenn der Preis niedriger ist
126
Q

Was passiert durch die Einführung eines Zolls?

A
  • mit einem Zoll wird der Preis fürs Inland angehoben –> der Preis fürs Inland verteuert sich damit
  • ohne Zoll wird mehr importiert
  • ein Importzoll bewirkt einen Wohlfahrtsverlust
127
Q

Wie ist die Wirkung eines Importzolls?

A
  • bewirkt einen Wohlfahrtsverlust
  • reduziert die Importmenge
  • der Markt nähert sich dem Gleichgewicht ohne Außenhandel an
  • die Gesamtrenten und damit die Nettowohlfahrt verringern sich
128
Q

Was sind nicht tarifäre Handelshemnisse?

A
  • Importquoten
  • freiwillige Exportbeschränkungen
  • länderspezifische technische Standards
  • komplizierte, erschwerte Bearbeitungsvorschriften für Importprozedur
  • Moral suasion –> buy american, Transfair-Kaffee
  • spezifische Einreiseprozeduren für Touristen
  • Regeln für das staatliche Beschaffungswesen
129
Q

Was gehört alles zu komplizierten, erschwerten Bearbeitungsvorschriften für Importprozedur?

A
  1. Administration
  2. Lizensierung: erschwerte Anforderungen
  3. staatliche Regulierung: DIN Norm, TÜV, staatliche Bestimmungen –> kann Bearbeitung erschweren
  4. Kennzeichnungspflichten
  5. Exportauflagen: es können Exportbestimmungen des Herkunftslandes und zusätzlich im Zielland andere gelten
  6. Marktstruktur: bestimmte Industrien sind staatlich unterstützt –> damit werden für Ausland Eintrittsbarrieren geschaffen
  7. Schutz des geistigen Eigentums: ausländische Patente nicht so berücksichtigt, verliert Schutz im Inland den es im Ausland hat
  8. Technologietransferverpflichtungen: Transfer ins Importland, Joint ventures, vom Ausland Technologie ins Inland transportiert, in Ländern die noch nicht so weit entwickelt sind um dort eine einfache Wirtschaftsentwicklung aufzubauen –> kann auch ganz unten ansetzen
  9. Einwanderungsrecht
  10. Visumspflicht: Einreiseprozeduren für Arbeitskräfte beschränkt, Wie lange darf man ohne Visum bleiben?, Schutz der eigenen Arbeiter, kostet etwas, Wartezeiten, spezifische Einreiseprozeduren für Touristen mit Grauzone in Importprozedur
  11. staatliche Preisfestsetzung
  12. Kampagne zur Beeinflussung von Konsumentenmoral suasion
    - -> Abgrenzung zwischen dem was normal ist und erschwerten Bedingungen
130
Q

Was ist eine Quote?

A
  • ist eine mengenentscheidung
  • -> ist nicht tarifär
  • -> dadurch entstehen Gewinne bei den importierenden Unternehmen
131
Q

Wozu führen Zölle?

A
  • dadurch entstehen Steuereinnahmen
  • es ist klar wo das hingeht
    Abgaben, die der Staat bei Warenbewegungen über die Staatsgrenze (Einfuhr, Ausfuhr, Durchfuhr) erhebt. Bei ihnen steht der wirtschaftspolitische Lenkungszweck (z.B. Schutz der inländischen Produzenten) im Vordergrund, weniger die Einnahmeerzielung. Bei Warenbewegungen innerhalb des Europäischen Binnenmarktes werden keine Zölle mehr erhoben
132
Q

Wie wirkt eine Importquote?

A
  • die Importquote beschränkt die Importmenge
  • die Importquote erhöht die inländischen Preise
  • durch eine Importquote werden die Konsumenten schlechter, die Produzenten besser gestellt
  • die Inhaber von Importlizenzen haben wirtschaftliche Vorteile, da sie zu Weltmarktpreisen im Ausland einkaufen und zu höheren inländischen Preisen verkaufen
133
Q

Vergleich Importzoll vs. Importquote

A
  • Zölle und Quoten führen zu einem Nettowohlfahrtsverlust
  • bei Quoten erhöht sich der Verlust oft dadurch, dass sich Lobbies bilden, um in den Besitz von Lizenzen zu gelangen
  • ein wesentlicher Unterschied zwischen Zöllen und Quoten ist, dass bei Zöllen Steuereinnahmen entstehen, bei Quoten Gewinne bei den importierenden Unternehmen
  • würden Importlizenzen zum richtigen vollen Preis verkauft, wären die Wirkungen von Zöllen und Quoten identisch