Aufklärungen Flashcards

1
Q

Röntgenuntersuchung

A

Röntgenuntersuchung ist eine Methode zur bildlichen Darstellung von Thoraxorganen, Bauchorganen,
Gefäßen und Knochenstrukturen. Das ist ein schmerzloses Verfahren, aber arbeitet mit
Röntgenstrahlung. Die Röntgenbelastung ist sehr gering.
Sie werden in der Regel aufgefordet, den entsprechenden Körperabschnitt zu entkleiden, Schmuck
abzulegen und sich auf den Röntgentisch zu setzen oder zu legen. Diese Untersuchung dauert nur
wenige Minute.
Eine Röntgenuntersuchung ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Krankenheiten besteht:
Krebs, Knochenbrüche, Herzvergrößerung, Erkrankung des Verdauungstrakts, Lungenerkrankungen.
In manchen Fällen ist es notwendig, jodhaltiges Kontrastmittel über die Armvene zu bekommen, um
bessere Befunde zu erhalten, je nachdem welche Organe wir sehen möchten. Aus diesem Grund muss
ich Ihnen vor der Untersuchung noch ein paar Fragen stellen:
- Reagieren Sie allergisch auf jodhaltiges KM?
- Leiden Sie an Schilddrüseüberfunktion?
- Leiden Sie an Nierenversagen?
- Gibt es Möglichkeit, dass Sie Momentan schwanger sind?
- Aber ich werde auf jeden Fall Nierewerte, Hormone der Schilddrüse, β-HCG vor der Untersuchung prüfen.
Es gibt verschidene Möglichkeiten, das Kontrastmittel zu verabreichen:
a. Einspritzen in die Vene
b. Orale Gabe von KM – Bariumbrei
c. Direkte Gabe von KM in das Gangsystem
Bei der Diagnostik von Nieren, Galle und Magen-Darm-Trakt muss der Patient einige Stunden zuvor
nüchtern sein. Nüchtern bedeutet, dass der Patient vor der Untersuchung nicht gegessen hat. Esi ist
sogar notwendig, KM schon zu Hause einzunehmen und mithilfe der Abführmittel, den Darm zu
entleeren.
Bei der Röntgenuntersuchung des Brustkorbs und Skellets sind keine Vorbereitungen notwendig.
Nachteile der Röntgenuntersuchung sind die Strahlenbelastung und allergische Reaktionen auf das KM.
Obwohl die Strahlendosis bei einer Röntgenuntersuchung gering ist, ist sie nur bei häufiger
Röntgenuntersuchung problematisch. Bei Schwangerschaft gibt es ein Risiko für die Schädigung des
ungeborenen Kindes.
Die Patienten, die Metformin einnehmen, müssen zwei Tage zuvor Metformin absetzen.

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2
Q

Computertomografie (CT)

A

CT ist eine Abkürzung für Computertomografie. Das ist eine moderne Untersuchung zur Feststellung
vieler Erkrankungen und zur Verlaufskontrolle und eine schmerzlose Methode, die aber mit
Röntgenstralung arbeitet. Es gilt im Allgemein als ein risikoarmes Routineverfahren.
Eine CT is geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Tumor, Intrazerebrale
Hirnblutung, Knochenbrüche, Aortenaussackung.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf einer Liege, die sich langsam in die kegelförmige
Öffnung des Computertomogramms hineinbewegt. Die Öffnung ist relativ leicht und Sie können
jederzeit mit dem Arzt sprechen. Während die Untersuchung sollten Sie ganz ruhig und entspannt
liegen. Wenn Sie unter Platzangst leiden, sollten Sie sich keinesfalls schämen und dies vor der
Untersuchung mit dem Arzt sprechen. Es gibt immer die Option, sich ein Medikament zur Beruhigung
geben zu lassen. Wenn Sie in der Maschine Angst haben, drücken Sie den Notkopf, damit Sie sofort
hinauskommen.
Die CT dauert in Regel 10 bis 15 Minuten.
In manchen Fällen ist es notwendig, KM über eine Vene in das Blutgefäßsystem/ in den Blutkreislauf
einzuspritzen, um bessere Bilder und Befunde zu erhalten. Während der Kontrastmitteleinspritzung
kann es im Körper zu einem leichten harmlosen Wärmegefühl kommen, das nach wenigen Sekunden
verschwindet. Meistens benutzt man jodhaltiges KM.
Gabe von KM kommt darauf an:
a. ob Sie Allergie dagegen haben,
b. od die Werte von Kreatinin und Schilddrüse in Ordnung sind.
c. Ob Sie Metformin wegen Diabetes mellitus Typ 2 einnehmen oder nicht.
Bei Magen-, Dünn- oder Dickdarmuntersuchung erhalten si ggf. (gegebenenfalls) ein KM zu trinken.
Aus diesem Grund muss ich Ihnen vor der Untersuchung noch ein paar Fragen stellen:
- Reagieren Sie allergisch auf jodhaltiges KM?
- Leiden Sie an Schilddrüseüberfunktion?
- Leiden Sie an Nierenversagen?
- Gibt es die Möglichkeit, dass Sie momenatan schwanger sind?
- Aber ich werde auf jeden Fall Nierewerte, Hormone der Schilddrüse, β-HCG vor der Untersuchung prüfen.
Vor der Untersuchung nüssen Sie nüchtern sein, d.h. (das heißt) dass man in den letzten 6 Stunden
nicht gegessen und getrunkent hat.
Risiken:
- Nachteile der CT sind die Strahlenbelastung und allergische Reaktionen auf das KM.
- Bei der wiederholten Schädel-CT bestehen ein erhöhtes Risiko vor Katarakt.
- Bei der CT der Thoraxorgane besteht das Risiko vor Strahlenbelastung der Brustdrüse.
- Bei Schwangerschaft gibt es ein Risiko für die Schädigung des ungeborenen Kindes.
Mögliche Nebenwirkungen/ Komplikation/ allergische Reaktionen sind:
- Allergien dagegen KM sind sehr selten
- Brechreiz, Üblichkeit, Durchfall, Hautausschlag, Asthmaanfall
- Aüßerst selten kommt es zu schweren allergischen Reaktionen mit Blutdruckabfall, Atem- und
Herzstillstand.
Nach der Untersuchung sollen Sie viel trinken, um die Ausscheidung von KM zu beschleunigen.

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3
Q

Magnetrezonanzsonografie (MRT) / Kernspirntomografie

A

MRT ist eine spezielle Querschnittaufnahme. Das ist eine moderne schmerzfrei Untersuchung zur
Feststellung vieler Erkrankungen sowie zur Verlaufskontrolle. Mithilfe dieser Methode können viele
Erkrankungen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden.
Die Kernspintomografie arbeitet mit Magnetfeldern und Radiowellen und erzeugt ein starkes
(generates) Magnetfeld auf dem Körper. Das ist bildgebenes Verfahren, das ohne schädliche
Strahlenbelastung wie beim Röntgen oder CT auskommt. Mit der Untersuchung werden Schnittbilder
des menschlichen Körpers erstellt. MRT dauert 30 bis 45 Minuten.
Eine MRT ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Gehirnveränderungen,
Gefäßveränderungen, Tumoren, Beinscheibenvorfall. MRT dient auch zur Darstellung der
Weichteilstrukturen z.B. Verletzungen der Sehnen, Bänder, Knorpel.
Die meisten MRT-Untersuchungen kommen ohne die Verabreichung von KM aus. Manchmal ist die
Gabe von KM erfordlich, damit der Arzt die CT-Bilder besser beurteilen kann. Bei der Diagnostik von MS
(Multiple Skleroze) und in der Tumordiagnostik wid Gadolinium eingesetzt. Während der KMEinspritzung kann es im Körper zu harmlosem Wärmgefühl kommen, das nach wenigen Sekunden
verschwindet.
Gabe von KM:
a. ob Sie keine Allergie gegen dagegen haben
b. ob die Werte von Kreatinin in Ordnung sind
c. ob Sie Metformin wegen DM Typ2 einnehmen oder nicht
d. Bei Nieren- insuffizienz wird kein KM gegeben
Vor der Untersuchung müssen Sie alle metallhaltigen Gegenstände (Uhr, Schmuck, Brille…) angeben,
damit Sie die Funktion von MRT nicht stören. Und wenn Sie Herzschrittmacher tragen, müssen Sie uns
Bescheid sagen, damit die MRT die Funktion von Herzschrittmacher nicht stört.
Während der Untersuchung legen Sie sich auf eine Liege, die sich langsam in die Maschine (die Öffnung
des Magnets) hineinbewegt. Dann wird Schicht für Schicht auf Ihrem Körper gebildet und dann können
wir die Befunde auf dem Bildschirm ansehen. Während der Untersuchung sollten Sie ganz ruhig und
entspannet liegen. Laute Klopfgeräusche während der Untersuchung sind völlig normal. Sie erhalten
deshalb Kopfhörer. Wenn Sie Platzangst leiden, sollten Sie sich keinesfalls schämen und dies vor der
Untersuchung mit dem Arzt sprechen. Es gibt immer die Option, sich ein Medikament zur Beruhigung
geben zu lassen. Wenn Sie in der Maschine Angst haben, drücken Sie den Notkopf, damit Sie sofort
hinauskommen.
Nachteile der MRT sind laute Klopfgeräusche und die Dauer. Deswegen ist MRT nicht die Methode der
Wahl bei Notfällen.
Absolute Ausschlusskriterien für eine MRT sind: Herzschrittmacher, eingebaute Insulinpumpe,
Prothesen oder Stent, der vor weniger als einem Monat implantiert wurde, Herzklappen aus
Metall/Metallfremdkörper.
Unterschiede zwischen CT und MRT
1. Die CT arbeitet mit Röntgenstrahlung. Die MRT arbeitet mit Magnetfeldern.
2. Die CT kann wasserarme Strukturen wie Knochen gut darstellen. Die MRT dient zur Darstellung
der Weichteile und Strukturen wie z.B. Sehnen, Bänder und Knorpel.
3. Die MRT dauert 45 Minuten. Die CT ist mit einer Dauer von 15 Minuten deutlich schneller und
damit auch die Methode der Wahl bei Notfällen.

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4
Q

Elektrokardiogramm (EKG)

A

Das EKG ist eine Abkürzung für Elektrokardiogramm. Die Elektrokardiografie ist eine schmerzfreie
Untersuchung zur Feststellung verschiedener Erkrankungen des Herzens und zur Verlaufskontrolle.
Diese Untersuchung wird bei Herzbeschwerden routinemä0ig durchdeführt. Sie liefert Informationen
über die Herzfrequenz und den Rythmus sowie die elektrische Aktivität von Vorhöfen und Kammern.
Die Elektrokardiografie is geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht:
Herzrythmusstörungen, Herzinfarkt, Herzmuskelnentzündung, Herzbeutelentzündung.
Es gibt drei verschiedene EKG-Arten:
a. Das Ruhe-EKG
Während dieser Untersuchung liegt der Patient auf dem Rücken. Hierbei werden Elektroden
(Metallplättchen) an Armen, Beinen und am Oberkörper befestigt. Diese Elektroden messen die
elektrische Aktivität des Herzens und zeichnen sie auf Papier auf. Die Elektrodem sind über Kabel mit
einem EKG-Gerät verbunden.
b. Das Belastungs-EKG
Manche Herzkrankheiten zeigen sich erst unter körporlicher Anstrengung. Dieses EKG besteht aus
speziellen Elektroden, die auf dem Oberkörper befestigt werden. Elektroden sind über Kabel mit einem
EKG-Gerät verbunden. Die körperliche Belastung erfolgt in der Regel an einem Fahrradergometar. Beim
Belastung-EKG kann es zu Atemnot, Brustschmerzen oder Shmerzenn in den Beinen kommen. Sehr
selten kommt es zum Herzinfarkt, Herzrythmusstörungen oder Lungenstauung. Bei bestimmten
Krankheiten darf kein EKG durchgeführt werden. Dazu gehören Herzinfarkt vor weniger als 5 Tagen,
schere Angina pectoris und Bluthochdruck.
c. Das Langzeit-EKG
Beim Langzeit-EKG trägt der Patient 24 oder 48 Stunden ein kleines EKG-Gerät. Während des Tragens
eines Lanzeit-EKGs soll der Patient gewöhnliche Tätigkeiten durchführen.

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5
Q

Angiografie

A

Das ist eine Methode zur Darstellung von Gefäßen mithilfe bildgebener Verfahren. Heutzutage ist das
eine risikoarme Methode. Bildgebene Verfahren sind : Röntgenaufnahme, CT und MRT, die meist nach
Gabe von KM durchführt werden.
Eine Angiografie ist geeignet, wenn der Verdacht auf verschiedene arterielle und venöse Erkrankungen
und Bescwerden besteht z.B.: Verdacht auf Lungenembolie, Vedacht auf Aneurysmen (Aussackung im
Kopf/in der Aorta), Verengerungen der Extremitätenarterien (arterielle Verschlusskrankheit),
Verengerung der Nieren- und Herzarterien.
Gefäßuntersuchungen sind:
a. CT-Angiografie
b. Strahlenfreie Magnetresonanzuntersuchung (MRA)
c. Digitale Subtraktionsangiografie (DSA)
d. Klassische Röntgen

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6
Q

CT-Angiografie

A

Durch eine CT-Angiografie können gezielte Aufnahmen der Blutgefäße aus unterschiedlichen
Körperregionen darstellt werden. Die Durchführung der CT-Angiografie findet in der Regel ambulant
statt. Während der Untersuchung liegt der Patient auf eine Liege auf dem Rücken. Nach der
Hautdesinfektion werden ca. 100mL jodhaltigen Kontrastmittels über eine Armvene eingespritzt, um
die Blutgefäße gegenüber dem Umgebungsgewebe zu kontrastieren und bessere Bilder und Befunde
zu gewinnen. Die Substanz muss jedoch im Unterschied zur Röntgen-Angiografie nicht direkt in die
darzustellenden Gefäße injiziert werdene, sondern nur in eine Armvene.
CT-Untersuchungen sind tehnisch einfacher und risikoärmer als Röntgen-Angiografien. Für
therapeutische Eingriffe am untersuchten Gefäß (Angioplastie, Stenting) ist weiterhin die konvetionelle
Angiografie erforlich.
Vor dieser Untersuchung sollten zunächst die Nieren- Schilddrüsenwerte und Gerinnungswerte geprüft
werden. Vor der Untersuchung müssen Sie nüchtern sein. Das bedeutet, dass man in den letzten 4
Stunden nichts gegessen hat. Nach der Untersuchung sollten Sie viel trinken, um die Ausscheidung des
KMs zu beschleunigen. CT-Angiografie dauert nicht mehr als 10 Minuten.
Risiken: Die CT-Angiografie ist ein Untersuchungsverfahren mit wenigen Risiken. Probleme können
allerdings bei der Anwendung des jodhaltigen KMs auftretn. Dabei besteht die Gefahr von allergischen
Reaktionen und das kann entweder Verschlechterung der Nierenfunktion bei Niereninssufizienz oder
DM und thyreotoxische Krise bei vorbestehender Schilddrüsenautonomie sein. Zusätlich muss ich
sagen, dass die Strahlenbelastung bei einer CT relativ hoch ist, aber CT-Angiografie gilt grundsätzlich als
weniger riskant als eine Röntgen-Angioglafie. Andere mögliche Komplikationen sind: Verletzung der
Gefäße, Bildung von Blutgerinnsel, Entzündung der Einstichstelle (des Gefäßes), Hämatom an der
Einstichstelle, Herzrythmusstörungen, arteriovenöse Fisteln (Verbindung zwischen Arterien und
Venen).
Als absolute Ausschlusskriterien für eine CT-Angiografie sind: Schwangerschaft,
Nierenversagen/Nierenfunftionsstörungen, Schilddrüsenüberfunktion, erhöhte Blutungsneigung,
Sepsis und bestehnde Jodallergie.

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7
Q

Koronarangiografie / Herzkatheteruntersuchung

A

Das ist eine moderne Untersuchung zur Beurteilung der Herzkranzgefäße. Das ist nicht nur eine
diagnostische, sondern auch eine therapeutische Methode, die mithilfe von KM den Innerraum der
Herzkranzgefäße sichtbar macht.
Eine Koronarangiografie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Akuter
Myokardinfarkt, Instabile Angina pectoris, Herzrythmusstörungen, Herzinzuffiziens.
Um diese Untersuchung zu machen, muss der Patient 4-6 Stunden vor der Untersuchung nüchtern
sein. Vor dieser Untersunchung müssen auch Nieren-, Blutgerinnsel-, Schilddrüsenwerte, EKG und
Blutbild geprüft werden. Der Patient muss Bescheid sagen, wenn er blutverdünnungshemmende
Medikamente einnimmt. Alternative Verfahren sind CT-Angiografie und MRT-Angiografie. Als
Alternative für Stentimplantation stehen Rotationsplati oder Laserangiografie zur Verfüngung.
Bei Koronarangiografie benutzen wir einen Herzkatheter. Der Herzkatheter ist ein dünner Schlauch.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Rüchen. Nach einer örtlichen Betäubung wird ein
dünner Schlauch in die Leiste oder in den Ellenbogen in die Schlagader unter Röntgenkontrolle
eingeführt. Danach machen wir einen kleinen Hautschnitt- ca. 1cm an der rechten Leiste. Der
Herzkatheter wird dann von der Punktionsstelle über die Hauptschlagader bis zum Herzen
vorgeschoben. Über den Katheter wird dann ein KM eingespritzt. Auf diese Weise können wir die
Größe und die Form des linken Herzes beurteilen. Während der Kmeinspritzung kann der Patient im
Körper ein harmloses Wärmgefühl verspüren, aber das dauert nur wenige Sekunden. Durch die Gabe
von KM können Engstellen und Verschlüsse erkannt werden. Wenn es eine Engstelle gibt, legt der Arzt
einen Stent (kleines Röhrchen), damit Blut dadurch wiederfließen kann. Am Ende legen wir einem
Druckverband an der Punktionsstelle, damit keine Blutung gebildet wird. Nach einer Stenteinlage
sollten Sie für eine bestimmte Zeit Aspirin und Clopidogrel einnehmen 6-12 Monate, aber ASS
lebenslang, damit sich kein Blutgerinnsel bildet. Der Patient liegt bei uns einige Zeit zur Beobachtung,
insbesondere wenn ein Stent implantiert wird. Wenn der Patient damit einverstanden ist, muss er die
Einverständniserklärung unterschreiben. Theoretisch können ein paar Komplikationen auftreten, aber
das ist selten.
Risiken: Koronarangiografie ist ein sicheres Verfahren, aber es handelt sich um eien inavasive
Methode, die manche Risiken bringt: Allergien gegen das KM, Blutungen und Nachblutungen,
Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrythmusstörungen, Pseudoaneurysma, Entzündung.
Kontraindikationen: Verminderte Blutgerinnung, Blutvergiftung, Allergien gegen KM, Nierenschwäche,
Lungenödem, Sepsis, Hyperkaliämie, Karditis: Herzmuskel, Herzklappen.
Nach der Untersuchung ist es wichtig, dass etwa 6 Stunden im Bett liegen bleiben, um die Nachblutung
vermeiden zu können.

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8
Q

Sonografie

A

Die Sonografie oder die Ultraschallung ist ein schnelles, modernes, risikoloses bildgebendes Verfahren
zur Untersuchung von organischem Gewebe und inneren Strukturen. Sie dient in vielen Bereichen als
Erstdiagnose von Erkrankungen und zur Verlaufskontrolle. Die Donografie basiert nicht aut
Röntgenstrahlen. Das ist eine unbedenkliche und risikofreie Untersuchung.
Eine Sonografie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Erkrankungen der
Leber, der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse, der Aorta, der Nieren, des Herzes, der Schiddrüse und
der Gefäße.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Rüchen. Der Arzt trägt ein Gel auf die Haut des
Patienten oder auf den Ultraschallkopf auf. Der Arzt soll den Schallkopf auf die Bauchwand des
Patienten aufsetzen. Während der Untersuchung bewegt der Arzt den Ultraschallkopf in verschiedene
Richtungen, damit die untersuchten Gewebe oder Organe aus unterschiedlichen Perspektiven
betrachtet werden können. Der Ultraschallkopf überträgt die Bilder auf den Monitor.
Für die Untersuchung gibt es keine speziellen Vorbereitungsmaßnahmen. Nüchtern müssen Sie nicht
sein, allerdings wird empfohlen, größere Mahlzeiten zu vermeiden. Anderenfalls ist der Darm zu sehr
mit Gas gefühlt und überlagert die anderen Organe.
Wenn ich das Abdomen untersuche, gehe ich dieser Reihenfolge nach:
1. Ich schaue mir das Abdomen zuerst nach Narben oder Weichen der Operation an.
2. Danach nehme ich den Schallkopf zum Epigastrium und schaue mir das Pankreas, auch den Kopf,
Hals, Körper und Schwanz, wobei ich nach einer Erweiterung des Kanals scahue.
3. Und wie bei anderen Organen schaue ich mir die Form, die Größe und das Gewebe an.
4. Danach gehe ich zum Magen über, wo ich mir die Struktur der Schleimhaut und den Zwölffingerdarm
sehe.
5. Danach folgt der linke und rechte Teil der Leber, wobei ich die Gallengänge, die Gallenblase und die
Gallenvenen untersuche.
6. Als nächstes schaue ich mir die Nieren an. Zuerst die rechte Niere, gefolgt von der Hauptschlagader
(Aorta), wo wir Ihren Gang untersuchen, um Aneurismen auszuschließen. Nach dieser Niere folgen die
linke Niere und die Milz.
7. Abschließend schaue ich mir die Urinblase (Harnblase) und Prostata bzw. Gebärmutter an. Wir
können uns noch zusätzlich die Darmbewegung anschauen.
!! Das Ultraschallgel ist kein Kontrastmittel, das ist ein Kontaktmittel. Das Ultraschallgel dient dazu,
dass Sie von der Ultraschallsonde ausgesandten Ultraschallwellen ohne Reflexio an das Gewebe
übertragen werden.

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9
Q

Echokardiografie

A

Echokardiografie ist eine Untersuchung des Herzens. Das ist eine moderne Untersuchung zur
Beurteilung der Struktur und Funktion Des Herzens. Mithilfe der Echokardiografie ist es möglich, viele
Informationen über die Leistungesfähigkeit des Herzens und Funktionsfähigkeit der Herzklappen zu
gewinnen. Das ist eine schmerzlose, ungefährliche und nicht invasive Methode.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Rücken. Der Arzt trägt ein Gel auf die Haut des
Patienten oder auf den Ultraschallkopf auf. Der Arzt soll den Schallkopf auf den Brustkorb des
Patienten aufsetzen. Der Schallkopf sendet Ultraschallwellen aus, die im Herzen des Patienten
reflektiert werden. Der Schallkopf empfängt die reflektierten Wellen und stellt die Bilder des Herzens
und der Herzgefäße auf dem Bildschirm dar. Dan können wir die Befunde auf dem Bildshirm sehen

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10
Q

Duplexsonografie

A

Das ist eine moderne farbkodierte Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung des Gefäße z.B.
Blutströmung messen, Gefäßverengerung und Verschlüsse ansehen. Das ist eine schmerzlose ude
risikolose Methode. Mit der Duplexsonografie können Gefäßmorfologie, Stenosegrad und
Restperfusion beurteilt werden.
Duplex beudeut, dass zwei Informationen gleichzeitig geliefert werden können. Einerseits ziegt die
Duplexsonografie ein Bild des Blutgefäße s, andererseits zeigt sie die Strömungsgeschwindigkeit des
Blutes in dem untersuchten Bereich.
Bei der Untersuchung wird ein Gel auf die Haut gestellt. Dabei gibt es einen Schallkopf, der die
Ultraschallwellen sendet. Der Arzt soll den Schallkopf auf die verdächtigten Gefäße aussetzen. Der
Schallkopf empfängt die reflektierten Wellen und stellt die Bilder auf dem Bildschirm dar. Dann können
wir die Befunde auf dem Bildschirm sehen.

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11
Q

Phlebosonografie

A

Das ist eine Methode zu Untersuchung der Venen. Es ist eine Methode der Wahl zur Feststellung von
Thrombosen (Blutgerinnselablagerung) und Phlebitis (Venenentzündung).

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12
Q

Phlebografie

A

Phlebografie ist eine schmerzfreie Röntgenuntersuchung der Venen mit KM. Mithilfe dieser
Untersuchung können Veränderungen der Gefäße z.B. Blutgerinnsel (Thromben) oder Krampfadern
(Varizen) erkannt werden.
Speziele Vorbereitung ist nicht nötig. Vor der Untersuchung wird Ihnen ein jodhaltiges KM in eine Vene
an Fußrücken eingespritzt. Mithilfe des Kompresionsverbands am Knochen erfolgt eine Stauung, sodass
sich besonders die tiefe Beinvenen mit KM füllen.
Nach der Untersuchung sollten Sie gehen, um die Thrombose zu vermeiden. Sie sollten nach der
Untersuchung viel trinken, damit das KM über die Nieren ausgeschieden werden kann.

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13
Q

Transösophageale Echokardiografie (TTE) / „Schluckecho“

A

Das ist eine Herzuntersuchung mit Ultraschall über die Speiseröhre. TTE dient für die Diagnostik von
Vorhoftrhromben oder Tumoren, Dissektionen der Aorta ascendens.
Mindestens 4-6 Stunden vor der Untersucheung darf der Patient nicht essen und trinken. Für diese
Untersuchung soll der Patient eine örtliche Betäubung des Rachens mit Lidocainspray bekommen oder
mit Midazolam und Propofol sediert werden.
Dann wird ein flexibles Endoskop in die Speiseröhre bis kurz vor den Mageneingang vorgeschoben,
sodass der Ultraschallkopf direkt am Herzen zum Liegen kommt. Dann kann man unter leichter
Drehung des Ultraschallkopfs verschiedene Bilder von Herz und Hauptschlagader aufnehmen. Der
Schallkopf sendet Ultraschallwellen und erzeugt Bilder des Herzens auf einem Bildschirm.
Natürlich können Komplikationen dabei auftreten wie z.B.:
1. Allergische Reaktionen, Hautausschlag, wenn der Patient während der Untersuchung ein KM
bekommen had und er es nicht verträgt.
2. Verletzungen und Perforationen der Speiseröhre, des Kehlkopfs und der Luftröhre.
3. Herzrythmusstörungen

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14
Q

Gastroskopie / Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) / Magenspiegelung

A

Die Magelspiegelung ist eine Methode zur Untersuchung des oderen Teils des Verdauungstrakts. Das
ist die aussagekräftigste Untersuchung. Mithilfe diser Methode kann der Arzt die Speiseröhre, den
Magen und den Zwölffingerdarm von innen ansehen und beurteilen.
Eine Gastroskopie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht:
Speiseröhrenschleimhautentzündung, Magenschleimhautentzündung,
Zwölffingerdarmschleimhautentzündung, Magengeschwür, Zwölffingerdarmgeschwür, Blutungen des
Verdauungstrakts, Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs.
Das ist eine schmerzlose und risikoarme Untersuchung, aber sie kann unangenem sein. Bei der
Gastroskopie benutzen wir ein Gastroskop. Das Gastroskop ist ein bewegliches schlauchartiges
Instrument mit einer eingebauten Videooptik, die die Bilder auf einen Monitor überträgt. Die
Untersuchung dauert in Regel 15-20 Minuten.
Vor der Untersuchung muss der Patient nüchtern sein. Nüchtern bedeutet, dass man in den letzten 6
Stunden nichts gegessen oder getrunken hat. Zahnprothesen müssen vor der Untersuchung
herausgenommen werden.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite. Nach einer örtclichen Betäubung des
Rachens und der Gabe eines Sedativums wird das Gastroskop durch den Mund über die Speiseröhre bis
zum Zwölffingerdarm vorgeschoben. Der Patient bekommt ein Schlafmittel, um den Brechreiz zu
vermeiden. Durch einen Kanal im Endoskop können Biopsiezangen eingeführt werden. Damit
ermöglicht die Gastroskopie auch die Einnahme von suspekten Geweben zur histologischen Abklärung.
Am Ende wird das Endoskop langsam zurückgezogen.
Risiken: Die Gastroskopie ist ein sehr sicheres Verfahren, aber es handelt sich um eine invasive
Methode, die manche Riskiken bringt. Dazu gehört: Verletzungen der Wand von der Speiseröhre, des
Magens und Zwölffingerdarms, Blutungen bei der Entnahme von Gewebe, Aspiration des Mageninhalts
in die Lungen wegen Schutzreflex, Infektion, Allergien gegen Narkose.
Kontraindikation: Dieses Verfahren darf nicht durchgeführt werden, wenn der Patient an
Herzinsuffizienz leidet oder Blutgerinnugsstörungen hat.
Alternative Verfahren sind CT, MRT und Röntgen.
Die gerinuungshemmenden Medikamente sollten 2 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.

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15
Q

Kolonoskopie (Darmspiegelung)

A

Das ist eine moderne Methode zur Untersuchung des Dickdarms und des terminalen Krummdarms
(Ileum). Mithilfe dieser Methode kann der Arzt den Dickdarm von innen sehen. Sie dient dazu, eine
Diagnose zu stellen.
Eine Kolonoskopie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Entzündungen,
Polypen, Divertikel, Blutungen, Kolonkarzinom.
Bei der Kolonoskopie benutzen wir ein Koloskop. Das Koloskop ist ein bewegliches schlauchartiges
Instrument mit einer eingebauten Videooptik, die die Bilder auf einen Monitor überträgt. Die
Untersuchung dauert in Regel ca. 30 Minuten.
Vor dieser Untersuchung müssen Sie 12 bis 24 Stunde nüchtern sein. Zur Vorbereitung müssen Sie auc
Abführmittel einnehmen und einen Liter Wasser mit Pulver am Tag vor der Untersuchung (am
Nachmittag) und noch einen Liter Wasser am Tag der Untersuchung (morgen früh) trinken, damit der
Darm sauber wird. Die letzte Mahlzeit ist das Mittagessen am Tag vor dieser Untersuchung, und dabei
darf der Patient keine feste Nahrung essen.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite. Nach einer örtlichen Betäubung wird
das Koloskop durch Ihnen After (Anus) bis zum Krummdarm vorgeschoben. Durch einen Kanal im
Koloskop können Biopsiezange durchgeführt werden. Damit kann man die Entnahme von suspekten
Geweben für das Labor zur histologischen Abklärung durchführen. Am Ende wird des Koloskop langsam
zurückgezogen. Nachdem die Untersuchung beendet ist, dürfen Sie nicht Auto fahren und nicht sofort
essen und trinken.
Risiken: Die Kolonoskopie ist ein serh sicheres Verfahren Aber es handelt sich um eine invasive
Methode, die manche Risiken mit sich bringt: Verletzung der Darmwand, Blutungen und
Nachblutungen bei der Entnahme von Geweben, Infektionen, Verletzund des Schließmuskels oder der
Schleimhaut, Allergien gegen Narkose.
Kontraindikationen: Dieses Verfahren darf nicht durchgeführt werden, wenn eine verminderte
Blutgerinuung oder schlechter Allgemeinzustand besteht.

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16
Q

Rektoskopie (Mastdarmspiegelung)

A

Das ist eine Methode zur Untersuchung des Mastdarms. Mithilfe dieser Methode kann der Arzt den
Mastdarm von innen sehen.
Eine Rektoskopie ist geeignet, wenn der Verfdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Entzündungen,
Divertikel, Hämorrhoiden, Blutung, Rektumkarzinom.
Vor der Untersuchung ist eine Vorbereitung notwendig. Der patient bekommt ein Abführmittel, um
den Darm zu entleeren. Die Untersuchung dauert 15 Minuten.
Bei der Rektoskopie benutzen wir das Rektoskop. Das Rektoskop ist ein starres Instrument und es wird
mit einem Gleitmittel gut eingerieben und in den Enddarm eingeführt.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite oder auf dem Rücken (KnieEllenbogen-Stellung). Das Rektoskop wird durch den After nach örtlicher Betäubung in den Mastdarm
eingeführt. Durch das Rektoskop wird eine Optik mit einer Lichtquelle und einem Arbeitskanal
eingeführt. Damit ist es möglich, die Schleimhaut des Mastdarms zu untersuchen. Das ist nicht nur eine
diagnostische, sondern auch eine therapeutische Methode. Durch das Rektoskop können auch
Biopsiezangen vorgeschoben werden. Damit ermöglicht man die Entnahme von suspekten Geweben
zur histologischen Abklärung. Am Ende wird das Endoskop langsam zurückgezogen.
Risiken: Die Rektoskopie ist ein sehr sicheres Verfahren. Abber es handelt sich um eine Methode, die
manche Risiken mit sich bringt. Dazu gehören: Verletzung der Darmwand, Verletzung des
Schließmuskels (mit anschließender Inkontinenz), Blutungen.
Kontraidikation: Dieses Verfahren darf nicht durchgeführt werden, wenn eine verminderte
Blutgerinnung oder schlechter Allgemeinzustand besteht.

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17
Q

Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)

A

Das ist eine moderne Untersuchung zur Beurteilung das Gallengänge, der Gallenblase, des
Ausscheidungsgangs der Bauchspeicheldrüse, des Gallestaus (Cholestase) und der Tumordiagnostik.
Eine ERCP ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Stein im Gallengang
Gallengangsentzündung, Verschluss Ikterus.
Die Untersuchung dauert ca. 1 Stunde. Vor dieser Untersuchung müssen Sie 6-8 Stunden nüchtern
sein.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite. Die Untersuchung ist etwas
unangenehm, deshalb geben wir Ihene vorher ein Schlafmittel. Die Spiegelung kann auch in einer
Kurznarkose durchgeführt werden.
Bei dieser Untersuchung wird ein bewegliches schlauchartiges Instrument (Endoskop) mit einer
eingebauten Videooptik durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Zwölffingerdarm zur Mündung
des Galengangs eingeführt. Dann wird ein KM in die Papille (Mündung der Bauchspeicheldrüse und des
Gallengangs im Zwölffingerdarm) eingespritzt. Durch das Endoskop kann man ein Instrument
einführen, um die Papille erweitern zu können. Dadurch ist es möglich, Steine aus dem
Hauptgallengang (Ductus choledochus) zu entfernen.
Mithilfe dieser Methode können auch Gewebeprobe und Flussigkeitspreobe entnommen werden.
Gleichziechtig können auch folgende Behandlugen durchdeführt werden: Steinentfernung aus Gängen
und Erweiterung der Gangmüngung in dem Dunndarm.
Nachdem die Untersuchung beendet ist, dürfen Sie nicht Auto fahren und nicht sofort essen und
trinken.
Risiken: Die ERCP ist ein sehr sicheres Verfahren, aber es handelt sich um eine sehr invasive Methode,
die manche Risiken bringt. Dazu gehören: Verletzung der Wand des Verdauungstrakts (Perforation),
Blutungen, Nachblutungen, Allergien gegen KM oder gegen Narkose, Infektionen der Gallenwege,
Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Kontraindikationen: Akute Bauchspeicheldrüseentzündung (Pankreatitis), Gallengangsentzündung
(Cholangitis).
Alternative für diese Untersuchung ist MRCP.
(Magnetresonans-Cholangiopankreatikografie)
Was sind die Unterschiede zwischen ERCP und MRCP?
ERCP ist eine minimalinvasive, bildgebende Untersuchung. Invasiv bedeutet Eindringen in den Körpren.
Bei ERCp benutzt man Sedierung des Pantienten, KM und mit Hilfe von ERCP kann man den Stein
entfernen.
Durch MRCP-Untersuchung kann man auch den Stein darstelle, für diese Untersuchung benutzt man
keine Sedierung und kein KM. Diese Untersuchung ist nicht invasiv ind dient zur Diagnosestellung.
Diese Untersuchung ist kontrainditiert bei den Patienten, die Insulinpumpe oder Herzschrimmacher
haben.

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Q

Bronchoskopie / Lungenspiegelung / Atemwegsspiegelung

A

Das ist eine moderne Methode zur Beurteilung der unteren Atemwegs, der Luftröhre (Trachea) und
ihrer Abzweigungen (Bronchien) und für die Diagnose der Atemwegstumoren, Einengungen fer
Atemwegs, Pilzerkrankung, Atemwegsinfektionen und Lungenabszesse.
Eine Bronchoskopie ist geeignet, wenn der Verdacht auf die folgende Erkrankungen besteht:
Lungskrebs, Fremdkörper in der Luftröhre, Bronchien, Minderbelüftung der Lunge, Lungenentzündung.
Die Untersuchung dauert ca. eine halbe Stunde. Vor der Untersuchung muss der Patient 8 Stunden
nüchtern sein. Vor der Untersuchung bekommt der Patient ein Schlafmittel und örtliche Betäubung.
Während der Untersuchung liegt der Patient auf der linken Seite.
Bei der Bronchoskopie benutzen wir ein Bronchoscope. Das Bronchoskop ist ein bewegliches
schlauchartiges Instrument mit einer eingebauten Videooptik. Die Videooptik überträgt die Bilder aur
einen Monitor. Das Bronchoskop wird durch den Mund oder die Nase über die Luftröhre in die Lungen
(Bronchien) vorgeschoben. Wenn es in Schleimhaut etwas Auffälliges gibt z.B. Geschwulst oder
Entzündung, können wir eine Probe für das Labor entnehemen.
Nach der Untersuchung dürfen Sie nicht Auto fahren und sofort (mindestens 2 Stunden) essen oder
trinken.
Diese Untersuchung ist nicht nur eine diagnostische sondern auch eine terapeutische Methode. Durch
das Bronchoskop können medizinische Instrumente für kleine Eingriffe eingeführt werden. Dazu
gehören:
1. Zur Entfernung von Fremdkörpern
2. Zum Absaugen von zählem Schleim
3. Zur Lungenspülung
4. Zur Entnahme von Gewebenproben

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19
Q

Brochoalveoläre Lavage

A

Das ist ein Verfahren, das im Rahmen der Bronchoskopie angewendet wird. Das ist eine moderne
Untersuchungsmethode zur Entnahme von Schleim, Proben aus der Lunge und dem Broncialbaum
(Zellen, Krankheitserreger).
Um diese Untersuchung zu machen, müssen Sie 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein. Sie
bekommen ein Schlafmittel. Dann sollen wir einen Schaluch mit einer Kamera (Bronchoskop) durch
den Mund und die Luftröhre bis zu unteren Atemwegen einführen. Dann werden die unteren
Atemwege mit ca. 20mL 0,9% Kochsalzlösung gespült. Danach saugen wir die Lösung ab und sammeln
in einem sterilen Gefäß fur Labor.
Mögliche Komplikation sind: Verkrampfungen der Bronchien und Blutung in den Bronchialbaum.
LAVAGE: Der Arzt bringt 10-20mL Ringerlösung in die unteren Atemwege ein und saugt die Flussigkeit
wieder ab. Die ausgespülten oder abgesaugten Bakterien, Epithelzellen können im Labor analysiert
werden. Am Ende wird das Bronchoskop langsam zurückgezogen.
Theoretisch können ein paar Komplikationen auftreten, aber das ist sehr selten.
Risiekn: Verletzungen des Kehlkopfs, der Luftröhre, der Atemwege, Blutungen, Nachblutungen,
Husten, Schluckbeschwerden, Luftnot, Heiserkeit (Dysphonie), Infektionen, Allergie gegen Narkose.

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20
Q

. Spirometria (Lungenfunktionsprüfung)

A

Das ist eine basale Untersuchung der Lungenfunktion. Der Patient atmet durch den Mund über ein
Mundstück und einen Schlauch. Bei der Messung werden ruhiges und forciertes (tiefer) Ein- und
Ausatmen. Auf diese Weise kann der Arzt obstruktive (Asthma) und restriktive Lungenerkrankungen
diagnostizieren.

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21
Q

Zystoskopie (Blasenspiegelung)

A

Das ist eine moderne Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase mittels schlauchartigen
Untersuchungsgeräts.
Eine Zystoskopie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht: Blasenstein,
Blasentumor, Entzündung der Harnblase oder der Harnröhre, Blasenentleerungsstörungen,
Blasenschwäche (Harninkontinenz), Blut in Urin (Hämaturie).
Bei der Zystoskopie benutzen wir ein Zystoskop. Das Zystoskop ist ein bewegliches schlauchartiges
Instrument mit einer eingebauten Videooptik. Die Videooptik überträgt die Bilder auf einen Monitor.
Die Untersuchung dauert ca. 15 Minuten.
Vor der Untersuchung muss der Patient 8 Stunden nüchtern sein. Vor der Untersuchung bekommt der
Patient örtliche Betäubung der Harnröhre durch den Rücken. Während der Untersuchung liegt der
Patient auf dem Rücken.
Der Arzt füllt die Harnblase mittels steriler Flüssigkeit, um besser Sicht zu bekommen. Dann wird das
Zystoskop (ein Schlauch ´mit Kamera) in die Harnröhre bis zur Harnblase eingeführt. Dann können wir
die Blase von innen ansehen.
Die Zystoskopie ist nicht nur eine diagnostische sondern auch eine terapeutische Methode. Durch das
Zystoskop können auch medizinische Instrumente für kleine Eingriffe eigeführt werden. Dazu gehören:
Entfernung der Blasensteine, Entfernung der Blasentumoren oder Entnahme von Gewebenproben.
Am Ende der Zystoskopie wirde die Flüssigkeit wieder abgelassen und das Zystoskop wird entfernt. Bei
den Männern ist diese Untersuchung schmerzhafter als bei Frauen, weil die Harnröhre länger, schmaler
und gebogen ist.
Zystoskopie ist ein sicheres Verfahren, aber es handelt sich um eine invasive Methode, die manche
Risiken mit sich bringt: Verletzungen der Harnröhre oder der Harnblase, Entzündungen, Blutungen,
Harninkontinenz, und Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen in den ersten Stunden nach der
Untersuchung

22
Q

Arthroskopie (Gelenkspiegelung)

A

Das ist eine moderne Untersuchungsmethode eines Gelenks mittels schlauchartigen
Untersuchungsgeräts an Schultern, Ellenbogen, Hand, Knie oder Sprunggelenk.
Eine Arthroskopie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht:
Gelenkverletzungen (Knorpelverletzung, Meniskusverletzung, Bandverletzungen, Kreuzbandriss),
degenerative Veränderungen des Gelenks, entzündliche Veränderungen des Gelenks.
Bei der Arthroskopie benutzen wir ein Arthroskop. Das Arthroskop ist ein dünnes Rohr mit einer
eingebauten Videooptik. Die Videooptik überträgt die Bilder auf einen Monitor. Di Arthroskopie erfolgt
entweder in Vollnarkose oder in regionaler Anästhesie. Diese Untersuchung dauert ca. 30 Minuten.
Vor der Untersuchung muu der Patient 8 Stunden nüchtern sein. Vor dieser Untersuchung bekommt
der Patient ein Schlafmittel und eine lokale Betäubung.
Vor der Desinfektion legt der Arzt dem Patienten eine Blutdruckmanschette auf den Überschenkel.
Nach der Desinfektion der Haut machen wir parallel zwei kleine Schnitte im Bereich des Gelenks. Über
den ersten Hautschnitt wird zuerst ein Führungsrohr eingebracht und das Arthroskop (ein kleiner
Schlauch mit Kamera) wird über das Führungsrohr in die Gelenkhöhle eingeführt. Manchmal ist es
notwendig, die Gelenköhle mit Flüssigkeit oder Gas (Kohlenmonoxid) aufzufüllen, um bessere Bilder zu
bekommen.
Danach folgt der zweite Schnitt, um die Gelenkhöhle von innen zu sehen und zu untersuchen. Über den
zweiten Zugang können auch die Operationsinstrumente eigeführt werden.
Am Ende wird das Gelenk ausgespült und die Flüssigkeit wider abgesaugt. Dann wird die Wunde genäht
und darauf kommt ein steriler Wundverband.
Die Arthroskopie iste ein sehr sicheres Verfahren, aber es behandelt sich um eine invasice Methode,
die manche Risiken bringt: Verletzungen des Knorpels, des Gefäßes oder der Nervern, Blutungen und
Nachblutungen (Bluterguss und Gelenkerguss), Entzündungen und Infektionen, Allergie gegen Narkose.
Kontraindikationen: Entzündung der Haut im Gelenkbereich und verminderte Blutgerinnung.
Eine Punktion muss immer unter streg strelien Bedingungen durchgeührt werden.
Vorteile der Arthroskopie sind: Bei einer Arthroskopie können keine gesunden Strukturem verletzt
werden. Für die Patienten ist das genringer belastend und weniger schmerzhaft als eine offene
Operation Menisken und Kreuzbandoperation. Auf diese Weise sind Operationsrisike, Infektion,
Nachblutung, Nervverletzung deutlich geringer als bei einer offenen Operation

23
Q

Pleurapunktion

A

Das ist eine Untersuchungsmethode zur Absaugung der Flüssigkeit oder Luft im Pleuralsplat (Raum
zwischen Lungen- und Rippenfell) mittels einer Punktionsnadel, entweder als therapeutische
Maßnahme bei Pneumothorax oder Pleuraerguss oder als diagnostische Maßnahme bei Tumoren und
Entzündungen.
Für diese Untersuchung müssen Sie, wenn es nicht dringend ist, 6 Stunden vor der Untersuchung
nüchtern sein.
Sie sitzen mit dem Rücken zum Untersucher und stützen nach vorne ab. Eine Kanüle wird an den
Vorderarm gelegt, wodurch ein Schmerzmittel mit Beruhigungseffekt eigespritzt und geliefert wird.
Der Insertionsort wird mittels Untraschall bestimmt und markiert. Die Einstichstelle wird örtlich
betäubt und desinfiziert: In der Medioclavicularelinie im 2-3 ICR am Oberrand der Rippe, weil subkostal
an Unterrand Nerven und Gefäße liegen. Dann wird eine Hohlnadel in die Pleurahöhle unter ständiger
Aspiration eingeführt. Die Innennadel wird entfernt und wir sitzen einen 3-Wege-Hahn auf, wodurch
wir die Flüssigkeit absaugen können. Auf diese Weise können wir die Flüssigkeit untersuchen ung ggf.
AB verordnen.
Bei Pneumothorax wird ein Abflussrohr für 2-3 Tage angelegt, damit Flüssigkeit abfließen kann.
Nachdem die Untersuchung beendet ist, legen wir einen Druckverband an die Punktionsstelle, damit
keine Blutung gebildet wird.
Zwei Stunden nach der Untersuchung wird Röntgenkontrolle durchgeführt, um die Lungenverletzung
und Luft im Pleuraspalt auszuschließen.
Kontraindikationen: das bedeutet, dass etwas gegen ein bestimmtes Verfahren oder eine bestimmte
Methode spricht. Kontraindikationen sind:
1. Blutgerinnungsstörungen
2. Einnahme von Medikamenten, die das Blut flüssiger machen (ASS, Heparin)
3. Lungenabzess (eitrige Entzündung des Lungenparenchyms) in der Nähe der Einstichstelle
Komplikationen: Die PRleurapunktion ist ein sicheres Verfahren, aber handelt sich um eine invasive
Methode, die manche Risiken bringt. Dazu gehören:
1. Verletzung der Thoraxorgane
2. Pneumothorax
3. Nachblutung
4. Nervenverletzungen
5. Infektionen
6. Kollaps

24
Q

Schilddrüsenpalpation

A

Bei der körperlichen Untersuchung würde ich den Patienten bitten, sich auf einen Stuhl zu setzen.
Dann stelle ich mich hinter Sie und taste die Schilddrüse ab, indem meine Daumen den Nacken und die
übrigen Finger die Schilddrüse abtasten. Sie sollen jetzt schlucken, damit ich überprüfen kann, ob die
Schilddrüse beweglich, seitengleich, vergrößert oder immobil ist. Eine fixierte Drüse kann auf eine
Neoplasie hinweisen, eine gesunde Drüse ist nicht tastbar.

25
Q

Schilddrüsenszintigrafie

A

Das ist eine nuklearmedizinische Untersuchung zur Beurteilung der Erkrankungen und des
Schilddrüsenkarzionoms. Es ist ein radiologisches Verfahren, bei dem wir sehen können, wie Ihre
Schilddrüse funktioniert. Wir werden in einer sehr geringen Menge einen radioaktiven Stoff in Ihre
Vene einspritzen und nach einer halben Stunde einige radiologische Bilder machen.
Um diese Untersuchung zu machen, mössen Sie nüchtern sein und dürfen keine
Schilddrüsenmedikamente am Tag vor der Untersuchung einnehmen. Diese Untersuchung dauert
ungefähr 5-10 oder 30 Minuten.
Bei dieser Untersuchung wird eine geringe Menge einer schwach radioaktiven Substanz (Technetium
99m – ist mit Jod indentisch) in einer Armvene eingespritzt. Ungefähr 20 Minuten nach der Injektion
werden mithilfe der Gammakamera Bilder der Schilddrüse aufgenommen, die die Verteilung der
radioaktiven Substanz in der Schilddrüse zeigen.
Nach der Untersuchung müssen Sie 2 Liten Wasser trinken, um die radioaktiven Stoffe so schnell wie
möglich auszuscheiden.
Kontraindikationen: Schwangerschaft, Stillzeit
Komplikationen: Praktisch gibt es keine Komplikationen für die Szintigrafie, weil die radioaktiven
Substanzen sehr schwach sind und es gibt keine bekannten Allergien dagegen.
Frage: Was ist das Ergebnis der Szintigrafie?
Mithilfe der Szintigrafie können wir messen, wie stark einwelne Bereiche der Schilddrüse Jod
aufnehemen.
Tc – Pertehnetat sendet Gammastrahlung aus und mit Hilfe der Gammakamera können wir diese
Strahlung messen und die Anreicherung der Substantz in der Drüse bestimmen.
Tc - Pertehnetat ist eine schwach strahlende Substantz, die in Ihren chemischen Eingescahften mit Jod
indentisch ist.
Andererseits zeigt und die Sonografie knotige Veränderungen der Schilddrüse, und die Szintigrafie zeigt
uns Unterschiede zwischen heißen, kalten und warmen Knoten. Das heißt, wie groß die prozentuelle
Speicherung des Pertehnetat ist.
Die Tehnetiumaufnahme ist gleich zur Jodaufnahme und liefert Information über den ,,Jodhunger´´ der
Schilddrüdse.
Dadurch kann man feststellen, wie aktiv die Schilddrüse ist.
Eine erhöhte Tc-Aufnahme über 2% kann darauf hinweisen, dass die Schilddrüse überaktiv ist z.B. bei
Morbus Basedow oder bei heißen Knoten.
Eine verminderte Tc-Aufnahme unter 0,5% deutet auf eine Funktioneinschränkung der Schilddrüse hin.
Die Tc-Aufnahme kann vermindert sein z.B. Aufgrund einer Haschimoto Thyreoiditis.

26
Q

Feinnadelpunktion (FNP)

A

FNP ist ein Biopsieverfahren zur Zellgewinnung aus den inneren Organen. Wir erden eine kleine Nadel
in Ihre Schilddrüse einführen und wir werden eine Gewebeprobe zur Laboruntersuchung entnehmen.
Die FNP-Biopsie ist geeignet, wenn der Verdacht auf folgende Erkrankungen besteht:
Schilddrüsenkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs, Pankreaskrebs, Vorsteherdrüse,
Lymphknoten bei Hodgkin. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Sie sollten den Kopf während der Punktion überstreckt halten und sich nicht bewegen. Nach der
Desinfektion der Haut wird eine feine Hohlnadel durch die Haut in die Schilddrüse vorgeschoben. Die
Untersuchung erfolgt unter sonografischer Kontrolle.
Aus suspektem Teil der Schilddrüse wird das Zellmaterial durch die Hohlnadel angesaugt. Nach der
Entfernung der Nadel soller wir mit einem Wattetupfer die Punktionsstelle versorgen.
Kontraindikation für diesen Eingriff ist verminderte Blutgerinnung. Bei jedem Eingriff könnte es zu
Komplikationen kommen, wie Blutungen, Schwellungen oder Infektion, aber diese kommen sehr selten
vor.

27
Q

.Schilddrüseentfernung (Thyreoidektomie)

A

Operationsvorbereitende Untersuchungen: Die Operationsvorberitende Untersuchung ist
obligatorisch. Dazu gehören unter anderem die klinische körperliche Untersuchung mit dem Messen
von Herzfrekvenz und Blutdruck. Außerdem ist eine Röntgenthoraxuntersuchung notwendig. Weiterhin
wird ein EKG geschrieben und eine Blutentnahme zur Bestimmung verschiedener Laborparameter
(Harnstoff, Kreatinin) und die INR Bestimmung (Die Internacional Normalized Ratio ist ein weltweit in
Laboratorien standardisiertes Verfahren zur Prüfung des ecternischen System der Blutgerinnung. Die
INR ist ein standardisierter Quick-Test und löst diesen ab. Der Quick-Wert ist methodenabhängig und
liefert mit unterschiedlichen Testkits unterschiedliche, untereinander nicht vergleichbare Befunde).
Um diese Operation zu machen, müssen Sie 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein. Die
Operation erfolgt in Vollnarkose. Dann sollen wir die Operationsstelle desinfizieren. Nach örtlicher
Hautdesinfektion wird ein Hautschnitt an der Stelle der Schilddrüse im Halsbereich gemacht. Dann wird
der vergrößerte Teil der Schilddrüse entfernt, um die Schilddrüsenfunktion zu schützen. Danach wird
eine Drainage (Abflussrohr) eingesetzt, damit die Wundflüssigkeit und Nachblutung abließen und
kontrolliert werden. Danach wird die Wunde genäht. Es dauert ca. 1 Stunde.
Nach der Operation: Stimmbänder müssen mittels Kehlkopfspiegelung (Laryngoskop) geprüft werden.
Des Weiteren muss der Serum – Ca – Spiegel bestimmt werden, um eine Verletzung oder komplette
Entfernung der Nebenschilddrüse anzuschließen oder zu bestätigen.
Wenn alles gut läuft, bleiben Sie bei uns 3-5 Tage im Krankenhaus zur Beobachtung. Nach der
Operation bleibt eine sichtbare Narbe, aber wie ein Schtrich, 2 – 3 Jahre.
Komplikationen: Allergie gegen Narkose, Infektion, Schluckbeschwerden, Verletzung der
Umgebungsgefäße (Luftröhre, Speiseröhre, Stimmbandnerven – das führt zur Heiserkeit), ungeplante
Entfernung der Nebenschilddrüse – das führt zu Hypoparathyreoidismus.

28
Q

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

A

Die Bauchspiegelung dient sowohl zur Diagnose von Krankenheiten in der Bauch- und Beckenhöhle als
auch zur Behandlung.
Bei der Bauchspiegelung wird ein röhrenförmiges optisches Instrument, das Endoskop, in die Bauchoder Beckenhöhle eingeführt, um die inneren Organe zu beurteilen. Neben der Stellung einer Diagnose
sind im selben Eingriff auch laparoskopische Operationen möglich.
Im Unterschied zu einer offenen Operation am Bauch, einer sogenannten Laparotomie, sind für
Eingriffe mit dem Laparoskop nur einige kliene Schnitte notwendig, durch welche das Endoskop und
die Operationsgeräte in den Bauch eingeführt werden. Man spricht daher auch von SchlüssellochChirurgie.
Eine laparoskopische Operation erfolgt unter Vollnarkose. Der Arzt macht einen kleinen Schnitt. Über
den Schnitt wird im Nabel das Laparoskop in die Bauchhöhle eingebracht. Am Ende dieses Instruments
befinden sich eine Lichtquelle und eien Kamera. Über einen Bildschirm kann der Arzt nun Aussehen
und Lage der Bauch- oder Beckenorgane beurteilen oder auch unter Sichtkontrolle operieren. Die
zusätzlichen Einstiche sind notwendig, um feine chirurgische Instrumente wie z.B. Fasszange, Schere
und Sauger in die Bauchhöhle einzuführen. In der Regel bläst der Arzt die Bauchhöhle zusätzlich mit
dem Gas Kohlenstoffdioxid auf. Dadurch hebt sich die Bauchdecke von den Eingeweiden ab. Das
verschafft dem Operateur die notwendigen Platz- und Sichtverhältnisse, die ein zielgenaues Arbeiten
ermöglichen und die Verletzungsgefahr vermiendern.
Die Bauchspiegelung ist ein wichtiges Diagnoseverfahren. Die Laparoskopie ist insbesondere sinnvoll,
wenn sich Beschwerden in Bauchbereich nicht durch andere Untersuchungsmethoden klären lassen.
Dazu zählen Spiegelungen über natürlichen Körperöffnungen wie die Magenspiegelung und
Darmspiegelung, oder bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT. Durch die Bauchspiegelung
lassen sich krankhafte Veränderungen, z.B. an Magen, Darm, Milz und Bauchspeicheldrüse, aber auch
an Eierstöcken und Teilen der Gerbärmutter meist gut erkennen.
Zusätzlich kann der Artz während des Eingriffs Gewebeproben entehmen, sogenannte Biopsien.
Nützlich kann die Bauchspiegelung daher auch bei Tumorerkrankungen im Bauch- und Beckenbereich
sein. Mit Ihrer Hilfe lässt sich beispielsweise beurteilen, od und wie die Geschwulst operiert werden
kann und ob schon Tumorabsiedelungen (Metastasen) vorliegen. Duerch eine feingewebliche
Untersuchung des entnommenen Gewebes lässt sich außerdem bestimmen, ob es sich um eine gutoder bösartige Veränderung handelt. Auch die Funktion bestimmter Organe kann im Rahmen einer
Laparoskopie untersucht werden. Beispielsweise lässt sich bei unerfülltem Kinderwunsch und
ungewollter Kinderloskeit mittels Bauchspiegelung prüfen, ob die Eileiter der Frau durchgängig sind.
Die Bauchspiegelung wird nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur Therapie eingesetzt. Folgende
Operationen finden z.B. häufig laparoskopisch (in Schlüsselloch-Operationstechnik) statt:
- Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)
- Blinddarmentfernung (Appendektomie)
- Magenverkleinerung und Dünndarmausschaltung bei krankhafter Fettsucht (Magenbypass)
- Teilentfernung des Dickdarm (Kolonresektion)
Vorteile:
1. Die Bauchspiegelung ist in Vergleich zu einer offenen Bauchoperation für den Patienten
schonender.
2. Die kleinen Schnitte verheilen in der Regel schneller und verursachen weniger Schmerzen. Die
Patienten können rascher wieder aufstehen. Damit ist nicht nur die Verweildauer im
Krankenhaus kürzer, sondern auch die Komplikationsrate geringer. Eine Bauchspiegelung ist
teilweise auch ambulant möglich z.B. wenn es nur um eine Untersuchung, um die Entfernung
kleinerer Zysten geht.
Nachteile:
Wie jeder chirurgische Eingriff, so bringt auch die Laparoskopie gewisse Risiken. So besteht etwa die
Gefahr, dass Gefäße, Nerven oder Organe verletzt werden. Größere Blutungen können dem Operateur
die Sicht nehmen und daher schwieriger zu stillen sein als bei einer offenen Operation. Eine relativ
häufige, allerdings harmlose Nachwirkung der Bauchspiegelung ist ein geblähter Bauch infolge des
eingeblasenen Gases, das notwendig ist, um dem Arzt bessere Sicht zu verschaffen. Weitere mögliche
Komplikationen der Bauchspiegelung ist unter anderem Wundinfektionen. Im Allgemeinen sind
derartige Komlikationen jedoch relativ selten. Das Risiko ist nach laparoskopischen Eingriffen
insgesamt geringer als nach offenen Operationen. Auch bei einem Darmverschluss (Ileus), schweren
Gerinnungsstörungen sowie bakteriellen Infektionen des Bauchfells (Peritonitis) wird eine offene
Operation der Bauchspiegelung vorgezogen.

29
Q

Vollnarkose (Allgemeinanästhesie)

A

Die Allgemeinanästhesie schaltet das Bewusstsein und das Schmerzenempfinden im ganzen Körper
aus. Während der Narkose befindet sich der Patient in einem schlafähnlichen Zustand. Die Anästhesie
wird mit einer Kombination von verschiedenen Medikamenten durchgeführt. Diese Medikamente
werden entweder in die Vene oder über eine Maske verabreicht. Anästhesien sind heute sehr sicher.
Mögliche Komplikationen sind Übelkeit, Erbrechen, Schluckbeschwerden.
Frage des Patienten: ,,Warum darf ich vor der Operation nicht essen?´´
Antwort: Durch die Allgemeinanästhesie werden neben dem Bewusstsein und der
Schmerzempfindlichkeit auch die Schutreflexe ausgeschaltet. So besteht die Gefahr, dass der
Mageninhalt in den Rachen und in die Luftwege gelangt und Lungenentzündung hervorruft.

30
Q

Cholezystektomie (CCE/Gallenblaseentfernung)

A

Es gibt zwei Wahlen für die Gallenblaseentfernung:
1. Offene Operationn (konventionelle)
2. Laparoskopische Operation (der häufigste Eingriff)
Um diese Operation zu machen müssen Sie 8 Stunden vor der Operation nüchtern sein. Zuerst
bekommen Sie Vollnarkose.
Dann wird die Operationstelle desinfiziert und danach wird ein Hautschnitt über dem Nabel gemacht.
Durch diesen Hautschnitt wird ein optisches Instrument eingeführt. Dann werden weitere Hautschnitte
gemacht (drei Schnitte) und dadurch werden Operationsinstrumente eingeführt. Danach wird die
Gallenblase lokalisiert und entfernt. Gegebenenfalls wird ein Abflussrohr angelengt, damit die
Wundflüssigkeit und Nachblutung abfließen. Danach werden die Wunden genäht.
Es dauert ca. eine Stunde. Wenn alles gut läuft, bleiben Sie bei uns im Krankenhaus drei Tage zur
Beobachtung.
Theoretisch können ein paar Komplikationen auftreten wie Blutungen, Nachblutungen,
Weichteilverletzung oder Allergie, aber das ist sehr selten.
Komplikationen: Infektion, Allergie, Blutung, Nachblutung, Verletzung der Wand des
Verdauungstrakts.

31
Q

Appendektomie (Entfernung des Wurmfortsatzes)

A

Das ist ein chirurgisches Verfahren zur Entfernung des Wurmfortsatzes. Es gibt zwei Wahlen für die
Appendektomie:
1. Offene Operation (wird nicht mehr benutzt, nur wenn es notwendig ist)
2. Laparaskopische Operation
Um diese Operation zu machen, müssen Sie 8 Stunden vor der Operation nüchtern sein. Zuerst
bekommt der Patient Vollnarkose. Nach der Desinfektion der Operationsstelle wird ein Hautschnitt
über dem Nabelrand gemacht. Dann werden weitere Hautschnitte gemacht und dadurch werden
Operationsinstrumente eingeführt. Danach wird der Wurmformsatz lokalisiert und durch das
Klammergerät entfernt. Gegebenenfalls wird ein Abflussrohr angelengt, damit die Wundflüssigkeit und
Nachblutung abfließen. Danach werden die Wunden genäht.
Es dauert ca. eine Stunde. Wenn alles gut läuft, bleiben Sie 3-5 Tage bei uns im Krankenhaus zur
Beobachtung.
Theoretisch können ein paar Komplikationen auftreten, aber das ist sehr selten.
Komplikationen: Infektion, Allergie, Blutung, Nachblutung, Verletzung der Wand des
Verdauungstrakts.

32
Q

Diskektomie

A

Ihre Beschwerden weisen darauf hin, dass Sie einen Banscheibenvorfall an der Leden-/Halswirbelsäule
haben, daher raten wie Ihnen eine Operation. Die Bandscheibe ist die Verbindung zwischen zwei
Wirbeln, die die Bewegung der Wirbelsäule möglich macht. Die Bandscheiben bestehen aus einem
Faserring (Anulus fibrosus) und einem Wasserkissen (Nucleus pulposus). Durch die Überbelastung
kommt es zu einem Einriss des Faserring und das Bandscheibengewebe kann auftreten und die
Nervenwurzeln drücken. Als Folge bekommen Sie die Beschwerden. Bei der operativen Behandlung
wird der Bandscheibenvorfall entfernt, um den Druck von den Nerven zu nehmen.
Ich möchte mit Ihnen über den geplanten Eingriff sprechen. Ich würde Sie gerne über den Ablauf des
Eingriffs aufklären sowie über die Notwendigkeit und die möglichen Komplikationen, die auftreten
können.
Vor der Operation müssen Sie 8 Stunden nüchtern sein. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und
dauert in der Regel eine Stunde bis 90 Minuten. Die Stelle wird desinfiziert und dann wird ein kleiner
Hautschnitt im Halsbereich gemacht. Nach der Eröffnung werden die Muskeln sowie umliegende
Strukturen (Gefäße, Nerven, die Luftröhren und die Schilddrüse) zur Seite geschoben, um den Blick auf
die Wirbelsäule freizulegen. Die betroffene (vorgefallene) Bandscheibe wird aufgesucht und komplett
entfernt, knöcherne Anbauten der Wirbel, die den Spinalkanal einengen, können ebenfalls enfernt
werden. Dann wird ein Abflussrohr angelegt, damit die Wundflüssigkeit abfließt. Nach der Operationt
wird die Wunde genäht. Dann sollten Sie bei uns ein paar Tage zur Beobachtung bleiben.
Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, aber das passiert sehr selten. Mögliche
Komplikationen sind Nachblutung und Infektionen. Nach der Operation können Nerven und Gefäße
geschädigt werden und wegen dieser Schädigung der Nervenwurzeln kann es auch zur eingeschränkter
Funktion von Blase und Darm kommen.
Nach dem stationären Krankenhausaufenhalt ist eine Rehabilitationsmaßnahme sinvoll. Das Ziel der
Rehamaßnahme sind unter anderem die Schmerzlinderung, die miskuläre Stabilisierung und Kräftigung
der Rückenmuskulatur.

33
Q

Knochenmarkbiopsie

A

Das ist eine Methode zur Entnahme vom Knochenmark. Das Knochenmark ist die Geburtsstätte der
Blutzellen. Die Methode ist geeignet, wenn der Verdacht auf Tochtergeschwulst, Blutkrebs und
Blutarmut besteht. Diese Untersuchung erfolgt an Beckenkamm (Crista illiaca).
Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Bauch. Nach der Desinfektion der Haut wird die
Punktionsstelle örtlich betäubt, damit Sie gar nichts fühlen. Dann wird ein kleiner Hautschnitt gemacht
und danach wird durch den Hautschnitt eine Hohlnaden mit einer speziellen Spritze in den Markraum
vorgeschoben. Mithilfe dieser Spritze wird etwas Mark für die Laboruntersuchung angesaugt.
Anschließlich wird langsam die Hohlnadel mit einer Spritze zurückgezogen und die Punktionsstelle mit
einem Tupfer versorgt. Als Entnahmort können verschiedene platte Knochen benutzt werden. Aus
praktischen Gründen wird entweder der Backenkamm oder das dritte mittlere Brustbein gewählt.
Hierbei handelt es sich um eine zwar sichere, aber invasive Methode, die einige Risiken mit sich bringt.
Aber das ist sehr selten. Dazu gehören Nachblutungen, Bluterguss an der Punktionsstelle oder
Gewebeverletzung.
Dieses Verfahren sollte nicht durchgeführt werden, wenn eine Infektion an der Punktionsstelle besteht.
Wenn die Befunde über 30 Prozent der Blasten nachweisen, handelt sich um Leukämie, weil die
neoplastische Transformation chematopeoptischer Stammzellen in das Knochenmark verdrängt.
Blasten sind junge, noch nicht endgültig differenzierte Zellen. Blasten gehen aus Stammzellen hervor
und differenzieren sich im gesundem Zustand zu einem speziellen funktionsfähigen Zelltyp.
Zur Diagnosensicherung einer Leukämie sollte ein Blutausstrich veranlasst werden, wobei
Leukozytopenie, Metastasen und unreifzellige Blasten aufgefunden werden sollten

34
Q

Osteosynthese

A

Das ist eine operative Verbindung von zwei oder mehr Knochen mit dem Ziel, dass diese
zusammenwachsen. Das heißt, wir müssen mittels Metallteile wie Schrauben und Platten die
Knochenfragmente in einer korekten und korrigierten Stellung verbinden.
Der operative Eingriff erfolgt entweder in regionaler Betäubung oder mittels Vollnarkose. Den Zugang
zum Gelenk (Knochen) kann man entweder mit einer Spiegelung oder mit einer operativen Eröffnung
durchführen.
Bei der Spiegelung wird über einen oder mehrere Hautschnitte eine Kamera eingeführt, sodass der
Innenraum über einen Monitor beurteilt werden kann. Dann werden die Metallteile wie Schrauben
oder Platten eingesetzt. Zur Ruhigstellung wird oft für einige Tage eine Schiene angelegt.
Wie bei jedem Eingriff könnte es zu Komplikationen kommen, wie Blutung, Weichteilverletzung, aber
diese kommen sehr selten vor.

35
Q

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

A

Das ist ein risikoarmes Therapieverfahren zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinleinden.
Diese Methode ist schmerzlos, weshalb meist die vorherige Gabe von Schmerzmitteln oder eine
Vollnarkose nicht nötig ist.
Dieses Verfahren basiert auf einer Zertrümmerung des Steins durch Ultraschallwellen und dauert 20 bis
60 Minuten.
Sie liegen auf dem Rücken. Nach der Bestimmung vom Stein mithilfe des Ultraschalls können wir
beginnen. Dann werden die Ultraschallwellen in einer Energiequelle außerhalb des Körpers erzeugt
und mittels Röntgen- und Ultraschallkontrolle auf den Stein fokusiert. Das (Stoßwellen außerhalb des
Körpers) führt zur Zertrümmerung der Steine. Die Bruchstücke können anschließend auf natürliche
Wege mit dem Urin ausgeschiedenwerden.
Die ESWL kann bis 1cm große Harnsteine zerstören. Bei Steinen, die größer als 1cm sind, wird eine
perkutane Nephrolithotomie mit Entfernung eines Nephroskops direkt in die Niere durchgeführt.
Auf keinen Fall darf die Stoßwellentherapie durchgeführt erden bei: Blutgerinnungsstörung,
Schwangerschaft, Harnweginfektion, Aussackung der Blutgefäße.
Wie bei anderen Eingriffen gibt es Möglichkeiten für Komplikationen. Dazu gehören Blutung,
Weichteilverletzung, Bluterguss im Bereich der Niere, Harnleiterverengung oder Verschluss mit
Steinfragmenten.
Vorteile dieses Verfahrens sind:
1. Es ist ein sicheres Therapieverfahren
2. Es ist auch eine komplikationsarme Steinzertrümmerung, die in der Regel keine Vollnarkose
benötigt
Bei dem Stein, der größer als 2cm ist, oder wenn die ESWL erfolglos bleibt, wird eine Ureteroskopie
oder bei dem Nierenstein die Perkutane Nephrolithotomie (PNL) durchgeführt.

36
Q

Perkutane (durch die Haut) Nephrolithotomie

A

Bei der perkutaner Nephrolithotomie handelt es sich um eine minimal-invasive Harnsteinbehandlung
mittels eines Endoskops. Dabei erfolgt die endoskopische Entfernung von Nierensteinen durch eine
perkutane (,,durch die Haut´´) Punktion der betroffenen Niere.
Indikationen (Anwendungsgebiete) sind:
1. große Nierensteine (> 2 cm)
2. mittlere Nierensteine (1 - 2 cm)
3. Steine in der unteren Kelchgruppe
Idikationen (Anwendungsgebiete) sind – ESLW/URS-refraktäre Steine.
Vor der Operation ist preoperative Antibiotikaprophylaxe notwendig.
Hinweis: Eine PCNL sollte nicht bei laufender Einnahme von Antikoagulantien bzw.
Thrombozytenaggregationshemmer (Gerinnugshemmer) oder Vorliegen einer Gerinuugsstörung
durchgeführt werden.
Kontrainikationen (Gegenanzeigen):
1. unbehandelter Harnwegsinfekt
2. unbehandelte Gerinnugsstörungen sowie Patienten unter Antikoagulatien (Gerinnugshemmer;
Acetylsalicylsäure ASS in der Dosierung von 100 mg/d stellt keine Kontraindikation dar; s. u.
,,Vor der Operation´´)
3. Tumoren der Niere
4. Schwangerschaft
5. Anästhesiologische Kontraindikationen
Das Operationsverfahren:
Der Patient liegt bei der Operation in der Rücken- oder Bauchlage. Die PCNL erfolgt typischerweise mit
rigiden Endoskopen. Die Punktion erfolgt in der Regel unter sonografischer Sicht (Ultraschall) und
Kontrolle durch Röntgen. Dazu ist ein kleiner Schnitt, der in der Flanke liegt, erforderlich. Über diesen
Punktionskanal wird ein Endoskop vorgeschoben. Nach Einführen des Endoskops in die Niere
kann/können der Stein/die Steine zerkleinert werden. Dir Frangmente des Steins werden gleich durch
das Endoskop herausgespült.
Nach der Abschluss des Eingriffs erfolgt ggf. eine kurzfristige Einlage einer perkutanen Nephrostomie
(Nierenfistel; dient der Harnableitung nach außen) oder einer Ureterenschiene (Harnleiterschiene;
dient der inneren Harnableitung), um den Urinabfluss sicherzustellen.
Die Operation wird in Allgemeinanästhesie durchgeführt.
Einige Stunde nach der Operation können Sie essen und trinken und Sie werden meist 2 bis 3 Tage
nach der Behandlung entlassen.
Mögliche Komplikationen sind Blutung, Fieber (deswegen bekommen Sie vor dem Eingriff als
Prophylaxe eine Antibiotikatherapie), Obstruktion durch Restfragmente, Sepsis (Blutvergiftung),
Organverletzung.
Distale Harnleitersteine werden ureteroskopisch entfernt.

37
Q

Harnleiter- und Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie)

A

Bei der Ureterorenoskopie (URS) handelt es sich um ein endoskopisches Verfahren zur Spiegelung des
Harnleiters (der Ureter) und der Niere. Falls nur eine endoskopische Untersuchung der Ureters
(Harnleiters) vorgenommer wird, bezeichnet man die Untersuchung als Ureteroskopie. Beide
Verfahren dienen der Diagnostik und Therapie gleichermaßen.
Indikationen (Anwendungsgebiete) sind:
- Ureterenstein (Stein in Harnleiter)(Steingröße: - 2cm)
- Nephrolithiasis (Nierensteine)
- Ureteren- (Harnleiter-) und Nierenbeckenkelchtumore
- Abklärung unklarer Hämaturien (Bluteimengungen im Urin)
- Verdacht auf einen Tumor des oberen Harntrakts
Absolute Kontraindikationen (Gegenanzeigen) sind:
- Unbehandelter Harnwegsinfekt
- Antikoagulation bzw. Gerinnungsstörungen:
o bei diagnostischer URS keine Kontraindikation
o bei geplanter Biopsie (Gewebeentnahme absolute Kontraindikation)
Vor der Untersuchung ist eine präoperative Laboruntersuchung mit einem Hinweis auf Kreatinin und
Harnstoff (Einschätzung der Nierenfunktion) und die Gerinnungsparameter notwendig. Des Weiteren
ist eine Urinanalyse mit Keimzählung und Urinkultur unabdingbar;
- Erhebung des Gerinnugs- und Urinstatus
- Antikoagulantien sowie Thromozytenaggregationshemmer (Gerinnugshemmung) sollten vor
einer Ureteroskopie (URS) möglich pausiert werden.
- In den meisten Publikationen wird eine Antibiotikumprophylaxe empfohlen, die vor der
Narkoseeinleitung erfolgt
Während des Verlaufs liegt der Patient auf dem Rücken. Für diese Steinentfernung benutzen wir ein
Endoskop. Das Endoskop wird über die Harnröhre (Urethra) eingeführt. Das Endoskop besitzt neben
einer Kamera einen Arbeitskanal, über den unterschiedliche Instrumente zur Zertömmerung sowie zur
Biopsie (Gewebegewinnung mittels Biopsiezangen) eingeführt werden.
Kleine Steine können mittels Fasszannge im Ganzen extrahiert werden. Größere Konkremente werden
mittels pneumatischer, elektromechanischer oder Laserenergie lithotripsiert (in Einzelfragment
zerkleinert).
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose.
Die Dauer des Eingriffs hängt von den unterschiedlichen Indikationen ab. Bei einer Steintherapie
beträgt die durchschnittliche Eingriffszeit ca. eine halbe Stunde bis zu einer Stunde.
Nache der Utersuchung ist eine Überwachung für ein bis zwei Stunden nach der Operation im
Aufwachraum notwendig. Am ersten Tag nach der Operation wird der Blasenkatheter entfernt. Dieser
wird während der Operation eingelegt.
Entlassung erfolgt in der Regel am zweiten Tag nach der Opertion.
Nach dem Eingriff ist eine vorübergehende Einlage einer Harnleiterschiene notwendig. Diese wird in
der Regel nach 7 bis zu 14 Tagen durch den niedergelassenen Irologen entfernt. Dafür ist keine
Narkose erfordlich.

38
Q

Pulsoxymetrie

A

Das ist eine Methode zur Messung der Sauerstoffsättigung des arteriellen Bluts sowie der Pulsfrekvenz.
Das Pulsoxymeter ist ein kleines Gerät, das über Lichtabsorption arterielle Sauerstoffsättigung im
Finger misst. Das Pulsoxymeter ist ein Form einer Klemmvorrichtungkonstruirt, sodass ein Gerät an der
Körperzeil geklemmt werden kann. Die Sauerstoffsättigung wird in Prozent angegeben. Der
Normalwert der Sauerstoffsättingung liegt bei 98%.

39
Q

Urinuntersuchung

A

Das ist eine einfache schmerzfreie Routinenuntersuchung. Vor der Untersuchung sollten Sie den
Genitalbereich mit Wasser, aber ohne Seife reinigen. Für eine Untersuchung nimmt man
Mittelstrahlurin. Mittelstrahlurin bedeutet, dass man nach ein paar Sekunden den Strahlanhalt und
den mittlerel Anteil des Urins in einem Becher auffängt. Mithilfe dieser Untersuchung können wir
Eiweiß, Zucker, Erythrozyten, Urinstatus und Urinkultur überprüfen.
Urinkultur ist eine mikrobiologische Untersuchung.Urinproben werden in der Regel aus dem
Morgenurin gewonnen, weil er am konzenentriertesten ist. Der erste Urin wird abgelassen und
verworfen. Er ist in der Regel mit Keimen kontaminiert.
Urinstatus entsteht bei der Untersuchung mithilfe eines Teststreifens. Dieser Teststreifen wird kurz in
Urin getaucht. Urinstatus zeigt folgende Parameter und dient bei folgenden Indikationen: Erkennung
von Infektionen, Erkennung von Blutungen im Urogenitalbereich. Wir können überprüfen: Leukocyten
(bei bakterieller Infektion), Blut, Eiweiß (bei Glomerulonephritis), Glukose und Ketone (DM-Diagnostik),
Nitrate (sie sind positiv bei Harnwegsinfektionen).
Urinsediment ist der feste Bestandteil des Urins. Es besteht aus verschiedenen Zellen und
Zellbestandteilen z.B. roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten, Bakterien, Zylinder,
Plattenepithelialzellen).

40
Q

Stuhluntersuchung

A

Das ist eine Routinenuntersuchung. Für diese Untersuchung ist eine bestimmte Vorbereitung nicht
notwendig.
Sie werden einen Plastikbehälter mit einem Löffel von Arzt bekommen. Damit sollten Sie an drei
verschiedenen Stellen des Stuhls kleine Proben entnehmen und Sie in den Plastikbehälter geben. Der
verschlossene Plastikbehälter wird dann beim Arzt abgegeben.
Hämoccult-Test ist die Untersuchung vom versteckten Blut, das mit bloßem Auge nicht erkannt werden
kann.

41
Q

. Digital-rektal Untersuchung

A

Das ist eine Untersuchung des Afters (der After = der Anus) mit dem Finger. Für diese Untersuchung
liegt der Patient in der Seitenlage gekrümmt. Der Arzt wird den Zeigefinge mit einem Handschuh und
mit Vaseline bestrichen in den After einführen. Diese Untersuchung dient zur Beurteilung des
Sphinktertonus, Veränderungen des Afters und Prostata.

42
Q

Rachenabstrich

A

Das ist eine Methode zur Entnahme vom Abstrich aus dem Rachen. An Anfang werden Sie gebeten,
den Mund zu öffnen. Die Zunge wird dann mit einem Mundspatel heruntergedrückt. Der Abstrich wird
mit einem Wattetupfer durch Schwenken des Tupfers unter leichtem Druck über dem entzündeten
Bereich entnommen. Das Material wird dann ins Labor geschickt und untersucht.

43
Q

Kreuzprobe

A

Kreuzproben dienen dazu, Unverträglichkeiten aufgrund unterschiedlicher Blutgruppen
auszuschließen. Dabei werden sowohl Unverträglichkeiten aufgrund der ABO-Blutgruppen als auch aus
anderen Gründen wie beispielsweise Rhesus – Unverträglichkeiten ausgeschlossen.

44
Q

. Mammografie

A

Das ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Dafür wird die Brust zwischen zwei Platten
zusammengedrückt, was ein wenig unangenehm sein kann. Es werden im Allgemeinen von jedem
Busen zwei Bilder aufgefertigt – eins von oben nach unten, und eins von der Seite. Die
Strahlenbelatung ist gering, wie bei vielen anderen Röntgenuntersuchungen, weil hier sogenannte
weiche Strahlen verwendet werden.

45
Q

Elektroenzephalogramm (EEG)

A

Das ist eine Methode zur Erfassung von elektrischen Strömen (Potential-veränderungen) des Gehirns.
Es erfolgt eine grafische Aufzeichnung von Stromkurven, die von der elektrischen Aktivität der
Hirnzellen stammen.
Sie setzen sich auf den Sitz, dann legen wir einen Helm mit verbundenen Kabel und Metalplaättchen
am Ende an den Kopf. Sie müssen ruhig bleiben, bis die Untersuchung beendet ist. Dieser Helm und
diese Kabel sollen die elektrischen Aktivitäten des Gehirns auf ein Aufzeichnungsgerät übertragen, das
die Impulse auf einem Zettel darstellt.
Indikationen:
1. Zerebrale Funktionsstörungen : Meningitis, Enzephalitis, Hirnatrophie (Demenz), Epilepsie,
multiple Sklerose, Hirntod
2. Schlafstörungen

46
Q

Lumbalpunktion (Spinalpunktion)

A

Bei Ihnen soll einen Lumbalpunktion durchgeführt werden, um das Nervenwasser zu untersuchen. Die
Lumbalpunktion ist heutzutage eine sichere Methode zur Entnahme von Gehirn- und
Ruckenmarksflüssigkeit.
Die Untersuchung wird entweder im Sitzen oder in der Seitenlage dürchgeführt. Der untere Rücken soll
maximal gekrümmt sein. Der Arzt schiebt eine spezielle, dünne Hohlnadel in der Wirbelkanal vor.
Durch die Hohlnadel tropft der Nervenwasser ab und wird in Proberöhrchen aufgefangen.
Theoretisch können ein paar Komplikationen auftreten, aber das ist sehr selten.
Komplikationen:
Kopfschmerzen, Infektionen, Rückenschmerzen, Allergie, Bluterguss. Um die Kopfschmerzen zu
vermeiden, sollte der Patient 6 Stunden flach liegen und reichlich Flüssigkeit trinken.
Kontraindikationen (Gegenanzeigen):
Entzündung der Haut im Punktionsbereich, erhöhter Gehirnblutdruck. Deswegen muss man vor dieser
Untersuchung zuerst die CT des Schädels machen.

47
Q

Breischluck

A

Das ist eine moderne röntgenologische Untersuchung zur Darstellung der Speiseröhre, des Magens und
des Zwölffingerdarms.
Vor dieser Untersuchung müssen Sie 8 Stunden nüchtern sein. Sie müssen einen Barium-Brei
schlucken. Dieser Brei füllt den Magen-Darm-Trakt. Darufhin wird eine Röntgenaufnahme des zu
untersuchenden Abschnitts gemacht.
Diese Untersuchung dauert 30-45 Minuten.

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Q

Marcumar (gerinnungshemmende Medikamente; Blutverdünner)

A

Diese Medikamente verhindern das Entsehen von Blutgennungseln. Sie senken das Risiko für
bestimmte Herzkreislauferkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt.
1. Heparin besteht in unfraktionierten und in fraktionirten Formen. Man kann Heparin intravenös
und subcutan (unter der Haut) anwenden. Heparin dient zur akuten Behandlung von
Lungenembolie und Phlebotrombose. Heparin wirkt nachn wenigen Stunden, weshalb man
Heparin für akute Behandlung verbreicht. Als Nebenwirkungen von Heparin kann induzierte
Thromozytopenie, Blutungsneigung, Osteoporose auftreten.
2. Marcumar wird über den Mund eingenommen. Marcumar dient als Prophylaxe bei Patienten
mit küstlichen Herzklappen und Vorhofflimmern. Kumarin Therapie wird immer parallel mit
Gabe von Heparin begonnen. Die Wirkung beginnt nach 6 Stunden und ist erst nach ein bis 2
Tagen voll erreicht.

49
Q

Blutabnahme

A

Ich soll Ihnen Blut abnehmen. Das dauert ein paar Sekunden. Diese Untersuchung dient zur
Blutuntersuchung, die einen Überblick gibt, wie Ihre Organe funktionieren z.B. ob bei Ihnen ist eine
Entzündung besteht oder nicht.
Ich werde zuerst die Haut im Ellenbogenbereich desinfizieren und dann werde ich einen kleinen Stich
machen, damit die Nadel in die Bene rein legt. Wenn Sie Angst haben, können Sie auch auf dem
Liegentisch liegen.

50
Q
A