Arbeit: Evolution Flashcards

1
Q

Was sind Rudimente?

A

Rudimentäre Organe (Rudimente) haben ihre Funktion im Verlauf der Evolution teilweise oder vollständig verloren. Diese Organe sind rückgebildet, sie sind noch als Rest vorhanden.

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2
Q

Nenne Beispiele für Rudimente

A

+ bei Pferden die Griffelbeine

+ bei Walen die Reste des Beckengürtels

+ bei Kiwi die stummelförmigen Flügelreste (flugunfähig)

+ Menschen : Steißbein, Blinddarm, funktionslose Muskeln der Ohrmuscheln und Behaarung des Körpers

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3
Q

Was sind Atavismen?

A

Ein Atavismus ist ein zufällig wieder auftretendes anatomisches Merkmal, das im Laufe der Evolution eigentlich schon zurückgebildet oder ganz verschwunden war.

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4
Q

Wie können Atavismen entstehen?

A

Solche Ausbildungen können durch Mutationen, durch Störungen in der Embryonalentwicklung und unter Umständen durch Kreuzungen nahe verwandter Arten bedingt sein.

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5
Q

Was sind homologe Organe?

A

Merkmale bzw. auch Organe, deren Ähnlichkeiten auf einer gemeinsamen Erbinformation beruhen, nennt man homolog.
Homologien weisen auf stammesgeschichtliche Verwandtschaft hin.

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6
Q

Kriterien für Homologien

A

Wenn Organe die gleiche Lage in einem vergleichbaren Gefügesystem einnehmen, erfüllen sie das homologische Kriterium der Lage. So sind die Vorderextremitäten der Taube, des Penguins, des Delphines und des Maulwurfes homolog und erfüllen somit das Homologiekriterium der Lage.

Auch unähnliche Organe sind homolog, wenn sie sich durch Zwishenformen, für die jeweils untereinander das Homologiekriterium der Lage gilt, verbinden lassen. Dies wird als Homologiekriterium der Kontinuität bezeichnet.

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7
Q

Was sind analoge Organe?

A

Nichthomologe Organe mit gleicher Aufgabe nennt man analoge Organe. Sie können ähnliches Aussehen haben, sie geben aber keinen Hinweis auf eine stammesgeschichtliche Verwandtschaft.

Organe sind analog, wenn sie in ihrer Funktion übereinstimmen. Sie weisen keinen gemeinsamen Grundbauplan auf. Sie haben keinen gemeinsam Ursprung.

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8
Q

Wie kommen analoge Organe zustande?

A

Die gleichen Lebensweisen zweier nicht miteinander verwandten Lebewesen, sowie die Übereinstimmung der Funktion eines Organes führen zu analogen Organen.
Beide Organe beruhen auf grundsätzlich anderen Baumerkmalen.

Analogien entstehen, wenn sich Lebewesen mit unterschiedlicher Abstammung an den gleichen Lebensraum anpassen.

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9
Q

Konvergenz

A

Auf die Herausforderungen der Umwelt hin können Pflanzen und Tiere, die nicht miteinander verwandt sind, in ihrer Evolution ähnliche Gestalt herausbilden. Dieses Phenomen nennt man “Konvergenz”. Dabei kommt es zur Bildung analoger Organe, also Strukturen gleicher Funktion, aber mit verschiedenen Grundbauplan.

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10
Q

Analoge aus dem Tierbereich

A

Igel + Ameisenigel

Schädel von Wolf + Beutelwolf

Ameisenbär + Erdferkel

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11
Q

Konkurrenz Ausschlussprinzip

A

Zwei oder mehrer Arten, welche die gleichen oder ähnlichen Ressourcen benötigen können nicht nebeneinader coexistieren.

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12
Q

Wie entstehen Fossilien?

A

Wird ein toter Organismus schnell von Sedimenten überdeckt, so können die Weichteile verfaulen und es bleibt ein Hohlraum zurück. Dieser Hohlraum wird mit Gesteinmaterial ausgefüllt.

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13
Q

Versteinerung

A

Organisches Material wird Molekül für Molekül durch Kalk oder Kieselsäure ersetzt.

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14
Q

Steinkern

A
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15
Q

Abdruck

A

Ein toter Körper sinkt im Wasser auf den Grund und wird in weichem Schlamm eingebettet. Der Körper wird zersetzt aber der Abdruck im Schlamm erhalten. Der Schlamm erhärtert und der Abdruck wird konserviert.

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16
Q

Inkohlung

A

Abgestorbene Pflanzen werden unter hohem Druck, hoher Temperatur und Sauerstoffabschluss zu Braun-und Steinkohle.

17
Q

Inklusen (Einschlüsse)

A

Einschlüsse von Insekten in Bernstein

Insekten werden von Harz eingeschlossen, das Harz wird unter bestimmten Bedingungen zu Bernstein und somit zum Fossil.

18
Q

Wie bestimmt man das Alter von Fossilien?

A

relative Altersbestimmung:
Alter der Schicht wird herausgefunden, je dichter die Schicht desto länger

absolute Altersbestimmung (C14 Methode):
Die Menge an Radioaktivität ist immer gleich, da es bei Stoffwechselvorgängen aufgenommen wird. Nach dem Tod wird kein C14 mehr aufgenommen und es zerfällt in nicht radioaktives C12. Die Halbwertszeit von C14 beträgt 5570 somit kann man mithilfe des noch vorhandenen C14 das Alter eines Lebewesens genau bestimmen.
19
Q

Selektion

Beispiele

Wie kann dies zu einer neuen Art führen?

A
  1. Eher angepassten Varianten pflanzen sich fort, als die weniger angepassten und somit setzen sie ihre Gene im Genepol durch.
  2. Birkenspanner; Tarnung entscheidet über Überleben
    • schwarze Birkenspanner überleben nicht oder nur auf schwarzem Untergrund
20
Q

Isolation

Beispiele

Wie kann dies zu einer neuen Art führen?

A
  1. -Isolation in der Biologie trennt Rassen voneinader; sie vermehren sich nicht
    Geo Iso.: räumlich von einander getrennt

Ökologische Iso.: Tierarten können sich untereinander nicht mehr fortpflanzen

  1. Dawinfinken (Finken haben sich durch die Isolation zu mehreren abgegrenzten Gruppen weiterentwickelt)
  2. Konkurrenzsituation um Nahrungsquellen können von unterschiedlichen Tieren einer Art besser genutzt werden
21
Q

Konkurrenz

A

Unter dem Begriff “Konkurrenz” versteht man in der Biologie eine Konkurrenzsituation in der sich zwei oder mehrere Arten in einer Lebensgemeinschaft wiederfinden, wenn sie auf dieselben begrenzten Ressourcen angewiesen sind.

22
Q

Konkurrenzvermeidung

A

Um nicht in die Konkurrenzsituation zu kommen haben sich Tiere im Laufe der Evolution so entwickelt, dass die schwächere Art sich räumlich als auch zeitlich anpasst. Auch die Nahrungsgewonheiten änderten sich.

23
Q

Die ökologische Nische

A

Tierarten können jeweils im gleichen Lebensraum auftreten, ihn aber unterschiedlich nutzen.

24
Q

Die ökologische Nische

Beispiele

Wie kann dies zu einer neuen Art führen?

A
  1. Die Konkurrenzvermeidung wiederrum führte zu ökologischen Nischen = Tierarten können jeweils im gleichen Lebensraum auftreten, ihn aber unterschiedlich nutzen.
  2. Adler + Eule
    Löwe + Tiger
    Ente + Schwan
  3. Spezialisierung; Adler = jagt am Tag, Eule = jagt nachts = Eulen nachtaktiv = verbesserte Augen, Teilung eines Baumes
25
Was gelang dem Studenten Miller und wie?
Dem Studenten L.S. Miller gelang es 1953 in einem Experiment Bausteine lebendiger Materie nachzuweisen. - in einem Glaskolben mit nachgeahmter Uratmosphäre (Methan, Wasserstoff, Amoniak, Wasserdampf, Stcikstoff und CO2) = erzeugte elektrsiche Ladungen, Wärme = setzte ganze UV- Licht aus - nach einigen Tagen/Wochen entnahm er Wasserproben = im Wasser waren organische Stoffe entstanden (Aminosäuren, verschiedene Zucker) = Nachweis : aus unbelebter Materie können unter bestimmten Bedingungen Moleküle, die als Baustein lebendiger Materie angesehen werden können
26
Lamarck (1809)
- einer der ersten der Evolution in Erwägung zog - Anpassung erfolgte von innen heraus = aktive Anpassung - neu erworbenen Eigenschaften treten in der nächsten Generation auf, wenn beide Elternteile das neue Merkmal aufweisen - Theorie setzt eine Vererbung erworbener Eigenschaften voraus - Widerspruch zu den Erkentnissen der Genetik
27
Dawin (1859)
- Abstammungstheorien auf Papier gebracht, 20 Jahre später veröffentlicht um der Kirche nicht in den Weg zu treten - Anpassung erfolgt von außen durch die Umwelt = passive Anpassung durch Auslese (Selektion) - die am besten Angepassten gelangen häufiger zur Fortpflanzung, Merkmal tritt von Generation zu Generation häufiger auf - Kein Widerspruch zu den Erkentnissen der Genetik
28
Merke
Homologe Organe und rudimentäre Organe geben Hinweise auf stammesgeschichtliche Verwandtschaft von Lebewesen. Analoge Organe und Konvergenz sind nur Anpassungen an eine gleiche Funktion, sie weisen nicht auf eine Verwandtschaft hin.
29
Was besagt das biogenetische Grundgesetz?
Das biogenetische Grundgesetz besagt, dass die Embryonalentwicklung eines Lebewesens eine verkürzte Wiederholung seiner Stammesentwicklung ist. Gemeint damit ist, dass sich die Stammesentwicklung von den Eizellkern über die Zellkolonien und niederen Tierstämme bis hin zu den Fischen bei der Embryonalentwicklung wiederholt.
30
Serumreaktion
Alle Lebewesen besitzen Eiweiße, die für die jeweilige Art charakteristisch sind. Für die vergleichende Analyse bei Wirbeltieren sind die Eiweiße im Blutserum besonders geeignet. Versetzt man das Testserum mit menschlichem Blutserum, so wird das menschliche Blut-eiweiß von den Antikörpern vollständig ausgefällt (100%). Man erkennt das an einem flo-ckigen Niederschlag. Setzt man nun dem Blutserum eines Schimpansen ebenfalls Testse-rum zu, so wird dessen Serumeiweiß zu 85 % ausgefällt. Dass bedeutet, dass 85 % der Serumeiweiße von Mensch und Schimpanse identisch sind, nur die restlichen 15 % des Serumeiweißes des Schimpansen sind von menschlichen Serumeiweißen verschieden.