AP Vorbereitung (nach Lisa) Flashcards

1
Q

Was bedeutet FSK?

A

Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft

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2
Q

Für welche Medien ist die FSK zuständig?

A
  • Filme
  • DVDs
  • Blu-rays
  • Kinofilme
  • Streaminginhalte
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3
Q

Welche Altersstufenunterteilung gibt es bei der FSK?

A
  • FSK 0 -> Freigegeben ohne Alterbeschränkung
  • FSK 6 -> ab 6 Jahren
  • FSK 12 -> ab 12 Jahren (ab 6 Jahren mit Elternteil im Kino)
  • FSK 16 -> ab 16 Jahren
  • FSK 18 -> keine Jugendfreigabe
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4
Q

Wieso ist die FSK für Bibliotheken wichtig?

A
  • müssen FSK-Freigaben beachten
  • dürfen keine Filme an zu jungen Menschen ausleihen
  • Filme mit FSK 18 dürfen nicht öffentlich zugänglich ausgestellt werden
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5
Q

Wofür steht USK?

A

Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

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6
Q

Für welche Medien ist die USK zuständig?

A
  • Computerspiele
  • Konsolenspiele
  • Apps
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7
Q

Welche Altersstufen gibt es bei der USK?

A
  • USK 0 -> ohne Altersbeschränkung
  • USK 6 -> ab 6 Jahren
  • USK 12 -> ab 12 Jahren
  • USK 16 -> ab 16 Jahren
  • USK 18 -> keine Jugendfreigabe
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8
Q

Wieso ist die USK für Bibliotheken wichtig?

A
  • Spiele dürfen nur an Menschen verliehen werden, die das Mindestalter haben
  • Spiele mit USK 18 dürfen nicht frei zugänglich sein
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9
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen FSK und USK?:
Ist die Prüfung freiwillig?

A

FSK: ja
USK: ja

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10
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen FSK und USK?:
Gibt es eine gesetzliche Bindung?

A

FSK: Ja, für Verkauf und Verleih
USK: Ja, für Verkauf und Verleih

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11
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen FSK und USK?:
Gibt es einen Bezug zu interaktiven Inhalten?

A

FSK: Nein
USK: Ja, wegen der Spielmechaniken

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12
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen FSK und USK?:
Welche Inhalte werden geprüft?

A

FSK: Inhalte (passiv konsumierbar)
USK: Interaktion & Gewaltpotenzial

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13
Q

Welche Regeln gibt es zur Altersfreigabe in Bibliotheken?

A
  • Verleihregel: Altersfreigabe bei Verleih beachten, sonst drohen rechtliche Konsequenzen
  • Kennzeichnungspflicht: FSK-/USK-Label muss sichtbar angebracht sein
  • Zugangsbeschränkung: keine Ausgabe an zu junge Menschen
  • Elternverantwortung: Eltern dürfen Spiele oder Filme für ihre Kinder ausleihen, auch wenn diese unter der Altersgrenze liegen (außer FSK/USK 18)
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14
Q

Was sind die Ziele der Aussonderung?

A
  • Bestand aktuell halten
  • Platz schaffen
  • beschädigte oder veraltete Medien entfernen
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15
Q

Welche Gründe gibt es für die Aussonderung?

A
  • Verschleiß: häufig genutzte Bücher werden unbrauchbar
  • Verlust/Beschädigung: Ersatz, falls der Nutzer verursacht
  • Veralteter Inhalt: Besonders an wissenschaftlichen Bibliotheken (Lehrbücher)
  • Platzmangel: bei ständigem Bestandszuwachs
  • Dubletten: mehrere gleiche Exemplare können reduziert werden
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16
Q

Was sind Besonderheiten in öffentlichen Bibliotheken bezüglich der Aussonderung?

A
  • keine Archivfunktion, daher regelmäßige Aussonderung erforderlich
  • Ersatzbeschaffung nötig, wenn Werke noch gefragt sind
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17
Q

Was sind Besonderheiten in wissenschaftlichen Bibliotheken bezüglich der Aussonderung?

A
  • Mehrfachexemplare werden nur bei Veralterung aussortiert
  • Aufbewahrungspflicht für bestimmte Literatur
  • Sicherstellen, dass Literatur online oder in anderen Bibliotheken verfügbar bleibt
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18
Q

Welche Methoden gibt es bei der Aussonderung?

A
  • Regalsichtung: physische Überprüfung des Bestands
  • Kataloganalyse: Kontrolle der Entleihzahlen
  • Nutzungsanalyse: Bewertung der Relevanz durch Nutzungsverhalten
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19
Q

Wie geht man bei der Aussonderung vor?

A
  1. Katalogeintrag löschen oder als “ausgeschieden” vermerken
  2. Verbleib klären (Archivbibliothek, Verkauf/Tausch/Schenkung, Makulierung (Altpapier)
  3. Bücher mit Entwidmungsstempel versehen
  4. Statistik über ausgeschiedenen Werke führen
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20
Q

Definiere den Begriff “Standing Order”

A

Verlag beliefert die Bibliothek mit jedem neu erschienenen Titel aus den vorab festgelegten Schriftenreihen unmittelbar nach Erscheinung

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21
Q

Was sind der Vorteil einer Standing Order?

A

spart Zeit und Personal, da Aufgaben wie Sichtung, Kaufentscheidung, Vorakzession und Bestellung wegfallen

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22
Q

Was sind die Nachteile einer Standing Order?

A
  • evtl. Unstimmigkeiten zu Bibliotheksprofil
  • evtl. Dubletten, da Titel aus Versehen 2 Mal bestellt werden oder über andere Wege (Schenkung/Tausch) in die Bibliothek kommen
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23
Q

Definiere den Begriff “Approval Plan”

A
  • Bibliothek legt fest, welche Erwerbungen sie vornehmen möchten (nach Erwerbungsprofil)
  • genau Angaben zu gewünschten, Fachgebieten, Sprachen, Medienformen
  • einzelne Titelgruppen können ausgeschlossen werden
  • ist an sich eine Bestellung an den Supplier
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24
Q

Was sind der Vorteil eines Approval Plans?

A

keine eigene Bestellung mehr nötig

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25
Was ist der Nachteil eines Approval Plans?
unerwünschte Titel sind schwer zurückzugeben
26
Definiere den Begriff "Blanket Order"
Lieferung der gesamten Produktion eines Verlags -> kaum in Deutschland aufgrund des Erwerbungsprofils (mehr in USA)
27
Welche Arbeiten können Bibliotheken noch abgeben?
- Einarbeitungen: Bücher kommen regalfertig (beklebt) an - Führung der Abonnementverwaltung
28
Was ist die "User-Driven-Acquisition" (Nutzergesteuerte Erwerbung)?
Bibliotheken erwerben Medien, die tatsächlich von Nutzenden benötigt werden (nachfrageorientierte Erwerbung)
29
Definiere den Begriff "Patron-Driven Acquisition"(PDA) / "Demand-Driven Acquisition"(DDA)
- Nutzer greifen auf Titel zu, die noch nicht im Bestand sind - Bei Nutzung wird eine Kaufentscheidung automatisch oder moderiert ausgelöst
30
Welche zwei Modelle gibt es bei der PDA/DDA?
- Nicht-moderierter PDA (Auto Purchase) - Moderierter PDA
31
Wie funktioniert die Nicht-moderierte PDA?
Kaufentscheidung erfolgt automatisch nach festgelegten Kriterien (Anzahl der Seitenaufrufe, Downloads)
32
Wie funktioniert die moderierte PDA?
- Nutzung löst nur eine Kaufanfrage aus - Bibliothekar entscheidet über die Erwerbung
33
Definiere den Begriff "Evidence-Based Selection"(EBS) / "Evidence-Based Acquisition"(EBA)
- Bibliotheken erhalten Zugang zu einem gesamten E-Book-Angebot für eine bestimmte Zeit - Nutzende können Titel frei verwenden - Am Ende des Zeitraum entscheidet die Bibliothek, welche Titel gekauft werden - Besonders verbreitet bei wissenschaftlichen Bibliotheken und E-Books
34
Welche Vorteile bietet die EBS/EBA?
- Erwerbung orientiert sich direkt an Nutzendenbedürfnissen - Bibliotheken sparen Kosten, indem sie nur relevante Werke erwerben
35
Welche Nachteile hat die EBS/EBA?
- Implementierung/Umsetzung kann komplex sein - Gefahr eines hohen Nutzungsvolumens ohne tatsächlichen Erwerb
36
Definiere den abweichenden Titel
- zusätzlicher Titel (meist optional), unter dem die Ressourcen möglicherweise gesucht werden - für fortlaufende Ressourcen als Zusatzelement definiert
37
Definiere den bevorzugten Titel
- Titel, unter dem das Werk bekannt ist - wenn mehrere Titel bekannt sind, ist der bevorzugte Titel der Titel, unter dem das Werk in erster Linie identifizert wird - ist ein Kernelement
38
Definiere den Begriff "Arbeitslosigkeit"
eine Person ist arbeitslos, wenn: - sie arbeitsfähig/arbeitswillig ohne Beschäftigung ist - aktiv nach Arbeit sucht - dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht
39
Was sind Erwerbspersonen?
umfassen Beschäftigte und Arbeitslose
40
Wie wird die Arbeitslosigkeit gemessen?
Arbeitslose x 100 durch Erwerbspersonen = Arbeitslosenquote
41
Welche gesetzliche Grundlagen hat die Arbeitslosigkeit?
- Sozialgesetz: Regelt Arbeitsförderung, Arbeitslosenversicherung und Unterstützungsmaßnahmen - Agentur für Arbeit: Institution für Vermittlung von Arbeitsplätzen und Auszahlung von Arbeitslosengeld
42
Welche Dauer gilt für die Arbeitslosigkeit?
- Kurzzeitarbeitslosigkeit: Weniger als 1 Jahr - Langzeitarbeitslosigkeit: Mehr als 1 Jahr arbeitslos
43
Welche Ursachen gibt es für die Arbeitslosigkeit?
- Friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit) - Konjunkturelle Arbeitslosigkeit - Strukturelle Arbeitslosigkeit - Saisonale Arbeitslosigkeit - Versteckte Arbeitslosigkeit - Technologische Arbeitslosigkeit
44
Beschreibe die friktionelle Arbeitslosigkeit
- entsteht beim Wechsel von einem Job zum anderen - kurzfristig und normal in einer dynamischen Wirtschaft
45
Beschreibe die konjunkturelle Arbeitslosigkeit
- Aufgrund wirtschaftlicher Abschwünge (Rezensionen) - Unternehmen entlassen Mitarbeiter wegen geringer Nachfrage
46
Beschreibe die strukturelle Arbeitslosigkeit
- Entsteht durch wirtschaftliche und technologische Veränderung - Beispiel: Digitalisierung ersetzt manuelle Arbeit, Standortverlagerung ins Ausland
47
Beschreibe die saisonale Arbeitslosigkeit
Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen (z.B. Baugewerbe, Tourismus)
48
Beschreibe die versteckte Arbeitslosigkeit
- Menschen sind nicht offiziell als arbeitslos registriert - Beispiel: durch Umschulungen oder staatliche Maßnahmen
49
Beschreibe die technologische Arbeitslosigkeit
Durch Automatisierung und Rationalisierung fallen Arbeitsplätze weg
50
Welche Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gibt es?
- Staatliche Maßnahmen - Wirtschaftliche Maßnahmen - Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
51
Beschreibe die staatlichen Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit
- Förderung von Weiterbildungen und Umschulungen - Investitionen in Infrastrukturprojekte - Subventionen für Unternehmen zur Arbeitsplatzsicherung
52
Beschreibe die wirtschaftlichen Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit
- Nachfrageorientierte Maßnahmen (Keynesianismus): Staat erhöht Ausgaben zur Ankurblung der Wirtschaft - Angebotsorientierte Maßnahmen (Neoklassik): Senkung von Steuern und Lohnebenkosten zur Förderungen von Investitionen
53
Beschreibe die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit
- Kurzarbeitergeld zur Vermeidung von Entlassungen - Flexibilisierung des Arbeitsmarktes durch befristete Arbeitsverträge - Förderung von Existenzgründungen
54
Was ist ein Arbeitszeugnis?
schriftliche Beurteilung durch den Arbeitgeber über das Verhalten und die Leistung eines Arbeitnehmerns während des Beschäftigungsverhältnisses
55
Welchen rechtlichen Grundlagen hat das Arbeitszeugnis?
- §109 Gewerbeordnung (GeWO): Arbeitnehmer hat Anspruch auf schriftliches Zeugnis - Wahrheit und Wohlwollenspflicht: Zeugnis muss ehrlich, aber wohlwollend formuliert sein
56
Welche Arten von Arbeitszeugnissen gibt es?
- Einfaches Arbeitszeugnis - Qualifiziertes Arbeitszeugnis
57
Was ist ein einfaches Arbeitszeugnis?
- nur Angaben zur Person, Dauer und Art der Beschäftigung - keine Bewertung
58
Was ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis?
- Angaben aus einfachem Arbeitszeugnis - zusätzlich Bewertung -> gängiger Standard, da für Bewerbung erforderlich
59
Wie ist ein Arbeitszeugnis aufgebaut?
1. Überschrift 2. Einleitung (Name, Geburtsdatum, Dauer & Art) 3. Tätigkeitsbeschreibung 4. Leistungsbeurteilung 5. Sozialverhalten 6. Schlussformel -> man hat Anspruch auf Korrektur
60
Welche Prinzipien greifen bei der Erarbeitung eines schriftlichen Arbeitsvertrages?
- Rangfolgeprinzip - Günstigkeitsprinzip
61
Was ist das Rangfolgeprinzip bei der Erarbeitung eines schriftlichen Arbeitsvertrags?
Jede Vereinbarung muss die höhere Anforderung erfüllen
62
Was ist das Günstigkeitsprinzip bei der Erarbeitung eines schriftlichen Arbeitsvertrags?
Vereinbarung, die von höher gestelltem Recht abweichen, gelten nur, wenn sie für den Arbeitnehmer positiv sind
63
Welche Gesetze und Verordnungen sind bei der Erarbeitung eines schriftlichen Arbeitsvertrags zu beachten (in Reihenfolge)?
1. Grundgesetz 2. Einzelarbeitsschutzgesetze 3. Tarifverträge 4. Betriebsvereinbarung 5. Einzelarbeitsvertrag
64
Welche Punkte müssen in einem schriftlichen Arbeitsvertrag enthalten sein?
- Bezeichnung der Vertragsparteien mit Namen und Anschrift - Zeitpunkt des Beginns des Arbeitsverhältnisses (bei einem befristeten Vertrag die vorhersehbare Dauer) - Arbeitsort - allgemeine Tätigkeitsbeschreibung - Zusammensetzung und Höhe des Arbeitsentgeltes einschließlich Zuschläge, Zulagen, Prämien - Vereinbarte Arbeitszeit - Dauer des jährlichen Erholungsurlaubs - Kündigungsfristen - Hinweis auf Tarifverträge, Betriebs- und Dienstvereinbarungen, die anzuwenden sind
65
Welche Hauptpflichten hat der Arbeitnehmer?
Arbeitspflicht
66
Welche Hauptpflichten hat der Arbeitgeber?
- Beschäftigung - Vergütung
67
Welche Nebenpflichten hat der Arbeitnehmer?
- Treue - Gehorsam - Verschwiegenheit und Unbestechlichkeit - Gesetzliches und vertragliches Wettbewerbsverbot - Einhaltung der Arbeitszeit
68
Welche Nebenpflichten hat der Arbeitgeber?
- Fürsorge - Urlaubsgewährung - Zeugnispflicht/-erteilung - Gleichberechtigung
69
Welches Ziel hat das Antidiskriminierungsgesetz (AGG)?
Benachtielungen aus verschiedenen Gründen verhindern oder zu beseitigen
70
Welche Regelungen gehören zum Antidiskriminierungsgesetz?
1a. Arbeitnehmer hat ein Beschwerderecht 1b. Arbeigeber muss darauf reagieren 1c. Reagiert der Arbeitgeber nicht oder nur unangemessen, darf der Arbeitnehmer seine Leistungen einstellen und hat außerdem ein Recht auf Schadensersatz 2a. Wird ein Arbeitnehmer aufgrund von Diskriminierung nicht eingestellt, hat er das Recht auf bis zu drei Monatsgehältern 2b. Wenn er ohne Diskriminierung eingestellt worden wäre, steigt der Anspruch 3. Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmer nicht benachteiligen, wenn sie Rechte des AGG in Anspruch nehmen 4. Gewerkschaften,bzw. Betriebsrat dürfen bei groben Verstößen klagen, auch ohne Zustimmung der Betroffenen
71
Wie sind die Regelungen der Pausen/Ruhezeiten nach dem Arbeitszeitgesetz?
- Arbeitszeit mehr als 6 Stunden -> mind. 30 Minuten (Pause muss nach spätestens 6 Arbeitsstunden erfolgen) - Arbeitszeit mehr als 9 Stunden -> mind. 45 Minuten (Pause muss nach spätestens 6 Arbeitsstunden erfolgen) - Dauer der Ruhezeit beträgt für Arbeiter, Angestellte und volljährige Auszubildende mind. 11 Stunden (Zeit zwischen Arbeitsende bis nächster Arbeitsbeginn)
72
Wie sind die Regelungen der Dauer der täglichen Arbeitszeit in einer 5-Tage-Woche nach Arbeitszeitgesetz?
- max. 8 Stunden tägliche Arbeitszeit - Stundenanzahl darf auf max. 10 Stunden erhöht werden, wenn 24 Wochen durchschnittlich acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden - max. 8 Stunden pro Tag, bzw. 48 Stunden pro Woche
73
Wie sind die Regelungen der Dauer der täglichen Arbeitszeit in einer 6-Tage-Woche nach Arbeitszeitgesetz?
- max. 10 Stunden pro Tag, bzw. 60 Stunden pro Woche
74
Was sind die Regelungen des Bundesurlaubsgesetz?
- Jährlich mind. 245 Werktage - Anspruch auf gesamten Jahresurlaub, wenn Betriebszugehörigkeit mind. 6 Monate - keine Erwerbstätigkeit während des Urlaubs erlaubt - Urlaub muss im laufenden Kalenderjahr genommen werden - Urlaubsübertragung in Ausnahmefällen bis Ende April
75
Für welche Personen gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz?
Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren
76
Wie sind die Regelungen zur Wochenendarbeit nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- 5-Tage-Woche, zwei aufeinanderfolgende Tage sollten frei sein - Samstagarbeit nur bei Freistellungen an einem berufsschulfreien Tag in derselben Woche und 2 Samstage im Monat sollen frei bleiben - Sonntage bleiben frei
77
Wie sind die Regelungen zur Arbeitszeit nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- max. 8,5 Stunden täglich und max. 40 Stunden wöchentlich - Beschäftigungszeit zwischen 6 und 20 Uhr (Ausnahme für offenen Verkaufsstellen, wie Bäcker, Landwirtschaft und Schaustellergewerbe)
78
Wie sind die Regelungen zu den Ruhepausen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- 30 Minuten bei 4,5-6 Stunden Arbeitszeit - 60 Minuten bei mehr als 6 Stunden Arbeitszeit - Spätestens nach 4,5 Stunden muss eine Pause gemacht werden, frühestens nach einer Stunden - Mind. 12 Stunden tägliche ununterbrochene Ruhezeit
79
Wie sind die Regelungen zum Urlaub nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- 15-Jährige: 30 Werktage - 16-Jährige: 27 Werktage - 17-Jährige: 25 Werktage
80
Wie sind die Regelungen zu ärztlichen Untersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- Muss vor Ausbildungsbeginn erfolgen - Nachuntersuchen sind verpflichtend
81
Wie sind die Regelungen zur Berufsschulzeit nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz?
- Unterricht jede Woche: mehr als 5 Stunden = 1 Arbeitstag - Blockunterricht: mind. 25 Stunden an mind. 5 Tagen = 40-Stunden-Woche - Möglich: bis zu 2 Stunden zusätzlich betriebliche Ausbildungsmaßnahmen - keine Beschäftigung im Betrieb vor Unterrichtsbeginn, wenn dieser vor 9 Uhr startet
82
Wie sind die Regelungen nach dem Mutterschutzgesetz in folgendem Zeitraum: Beginn der Schwangerschaft
- Beschäftigungsverbot bei Akkord- und Fließbandarbeit - Umgestaltung des Arbeitsplatzes: mehr Sitzmöglichkeiten und Möglichkeiten für kleine Pausen
83
Wie sind die Regelungen nach dem Mutterschutzgesetz in folgendem Zeitraum: sechs Wochen vor der Entbindung
- Befreiung von der Arbeit - Weiterbeschäftigung nur auf ausdrücklichen Wunsch
84
Wie sind die Regelungen nach dem Mutterschutzgesetz in folgendem Zeitraum: acht Wochen nach der Entbindung
- Beschäftigungsverbot - Bei Zwillingen und Frühgeburten gilt das Verbot sogar 12 Wochen nach der Entbindung
85
Wie sind die Regelungen nach dem Mutterschutzgesetz in folgendem Zeitraum: Nach der Geburt
Möglichkeit Erziehungsurlaub bis 36 Monate zu nehmen (auch in dieser Zeit haben Mütter Kündigungsschutz)
86
Wann besteht bei einer Schwangerschaft Kündigungsschutz?
während der Schwangerschaft bis zum Ablauf von 4 Monaten nach der Entbindung
87
Wann gilt eine Person als schwerbehindert?
Personen, die infolge körperlicher, geistiger oder seelischer Erkrankungen einen Grad der Behinderung von mindestens 50 haben
88
Wie sind die Regelungen für Schwerbehinderte bei der Beschäftigung in Unternehmen?
- Ab 20 Arbeitnehmern müssen Schwerbehinderte auf mind. 5% der Arbeitsplätze beschäftigt werden, ansonsten muss der Arbeitgeber gestaffelte Ausgleichszahlungen leisten - bei der Besetzung freier Arbeitsstellen sind die Arbeitgeber verpflichtet zu prüfen, ob Schwerbehinderte beschäftigt werden können
89
Wie sind die Regelungen zum Kündigungsschutz bei Schwerbehinderten?
Kündigung ist nur mit Zustimmung des Integrationsamtes möglich
90
Wie sind die Regelungen bei der Rente bei Schwerbehinderten?
- Abschlagsfreie Altersrente für schwerbehinderte Menschen 2 Jahre früher möglich - Vorzeitige Altersrent um bis zu 5 Jahre mit Abschlägen möglich
91
Wie sind die Regelungen zum Nachteilsausgleich bei Schwerbehinderten?
- Freistellung von Mehrarbeit - eine Arbeitswoche Zusatzurlaub - Begleitende Hilfe im Arbeitsleben
92
Wie ist ein Kunde definiert?
jeder Mensch, der Interesse an Produkten und Dienstleistungen oder an deren potenziellen Nutzung hat oder diese bereits nutzt
93
Wie ist ein Endbenutzer definiert?
eine Person, welche von Dritten zur Verfügung gestellte Informationsprodukte verwendet, z.B. Nutzung einer Datenbank
94
Wie ist ein Nutzer definiert?
Besucher von Serviceangeboten, z.B. in Archiven, Bibliotheken
95
Wie ist der Kundenlebenszyklus?
1. Auswahl geeigneter Neukunden 2. Akquisition (Gewinnung) neuer Kunden 3. Erhaltung der Kundenbeziehung 4. Wiedergewinnung/Beendigung
96
Was macht man in der ersten Phase des Kundenlebenszyklus (Auswahl geeigneter Neukunden)?
- Markt analysieren - Adressen von Kunden beschaffen - potenzielle Kunden bewerten - Bekanntheitsgrad erhöhen
97
Was macht man in der zweiten Phase des Kundenlebenszyklus (Akquisition neuer Kunden)?
- Neukunden ansprechen und gewinne - Angebote erstellen und Kunden überzeugen - Kundenbeziehungen aufbauen
98
Was macht man in der dritten Phase des Kundenlebenszyklus (Erhaltung der Kundenbeziehung)?
- Kunden binden - Kundenzufriedenheit messen - Kundenbeziehung intensivieren - Umsätze mit Kunden durch "Angebote" und "Zusatzangebote" erhalten
99
Was ist sind Angebote durch Up-Selling (Beispiele)?
- Eilzuschlag - Bevorzugung von Stammkunden - Qualität der Bilder
100
Was sind Zusatzangebote durch Cross-Selling (Beispiele)?
- Schließfächer/Laptops - Archiv-Souvenire - Müllroboter
101
Was macht man in der vierten Phase des Kundenlebenszyklus (Wiedergewinnung/Beendigung)
- Kundenabwanderung erkennen und Gründe erkennen - verlorene Kunden wiedergewinnen - unrentable Kundebeziehungen mit hohen Betreuungsaufwand beenden
102
Wie sind die Phasen des Auskunftsprozesses?
1. Genese des Informationsbedarfs 2. Klärungsprozess 3. Suchprozess 4. Bewertungsprozess 5. Endgütlige Suchergebnisse
103
Welche Arten von Bedarf gibt es (Auskunfsprozess Phase 1)?
- unbewusster Bedarf - diffus bewusster Bedarf - deutlich formulierter Bedarf - konkrete Fragestellung
104
Was sind Suchstrategien im Suchprozess im Auskunftsprozess?
- Suchebenen (Suchmaschinen) - Sucheinstieg - Suchprioritäten - Suchmethode (z.B. Expertensuche) -> ggf. Modifikation dre Suchstrategie und Beteiligung des Nutzenden
105
Was muss im Klärungsprozess im Auskunftsprozess ermittelt werden?
- Zweck der Suche - Sachgebiet/Thema - Art der Quelle (Statistik) - Sprache - geografischer kontext - Aktualität/zeitl. Kontext - Medienform - Schwierigkeitsgrad - Umfang - Schnelligkeit/Termine
106
Welche Bewertungskriterien gibt es im Bewertungsprozess im Auskunftsprozess?
- Precision (Genauigkeit) - Recall (Vollständigkeit) - Bedarfsentsprechung (Pertinenz) - Relevanz
107
Was passiert in der fünften Phase des Auskunftsprozesses (Endgültige Suchergebnisse)?
Präsentation in der vom Nutzer gewünschte Form
108
Was ist eine Benutzungsordnung?
Bedingungen, unter denen die Bestände der Bibliothek benutzt werden können (wird vom Träger der Bibliothek erfasst)
109
Welche Personenkreise zählen zu den geschäftsunfähige Personen?
- Personen unter 7 Jahre - dauerhaft psychisch kranke
110
Welche Personenkreise zählen zu den beschränkt geschäftsfährigen Personen?
Personen zwischen 7 und 18 Jahre
111
Welche Personenkreise zählen zu den geschäftsfähigen Personen?
Personen über 18 Jahre
112
Welche notwendigen Voraussetzungen für die Anmeldung gibt es für geschäftsunfähigen Personen?
Willenserklärung des gesetzlichen Vertreters
113
Welche notwendigen Voraussetzungen für die Anmeldung gibt es für beschränkt geschäftsfähige Personen?
Zustimmung des gestzlichen Vertreters und Ausweise, Adresse
114
Welche notwendigen Voraussetzungen für die Anmeldung gibt es für geschäftsfähige Personen?
Adressnachweis durch vorlage des Personalausweises oder einer Meldebescheinigung
115
Welche Sachverhalte klärt die Benutzungsordnung im Allgemeinen?
- Geltungsbereich - Rechtscharakter des Benutzungsverhältnisses - Zweck und Aufgaben der Bibliothek - Kreis der Benutzungsberechtigten - Zulassungsmodalitäten - Regelungen zum Datenschutz/Haftungsfragen - Hausrecht und Verhalten in der Bibliothek - Benutzung innerhalb und außerhalb der Bibliothek - Regelungen der Fernleihe - Gründe für den Ausschluss von der Benutzung - Regelungen der Öffnungszeiten (in Einzelfällen) - Gebührenordnung (in Einzelfällen)
116
Definiere Preisbindung und die Regelungen für Presseerzeugnisse
- Festlegung eines verbindlichen Verkaufspreises, der vom Handel eingehalten werden muss - grundsätzliche unzulässig - Preisbindung für Presseeuzeugniss ist eine Ausnahmeregelung - daher wichtig, weil sonst größere Filialisten Preise anbieten können, bei denen kleinere Fachhändler nicht mithalten können (Wettbewerb wird ausgeschlossen) -> dadurch wäre die Verbreitung und Erhältlichkeit von Presseerzeugnissen nicht mehr gewährleistet
117
Welche Medien unterliegen in Deutschland der Preisbindung?
- Bücher - Musiknoten, sofern neu - Kartografische Produkte - E-Books(=Produkte, die Bücher, Musiknoten oder kartografische Produkte reproduzieren und zum dauerhaften Zugriff angeboten werden) - Kombinierte Objekte, bei denen eines der genannten Erzeugnisse die Hauptsache bildet
118
Welche Medien unterliegen nicht der Buchpreisbindung?
- Antiquarische Bücher - Schulbücher - Hörbücher
119
Wann unterliegen ausländische Bücher der Buchpreisbindung?
wenn sie überwiegend für den Absatz in Deutschland bestimmt sind
120
Welche Bibliotheken erhalten 5% Rabatt auf preisgebundene Medien?
wissenschaftliche Bibliotheken mit der Voraussetzung, dass die Bibliothek jedem, der in diesem Sammlungsgebiet arbeitet, zugänglich ist
121
Welche Bibliotheken erhalten 10% Rabatt auf preisgebundede Medien?
Bibliotheken, die überwiegend Belletristik, Sachbücher etc. im Bestand haben, mit der Voraussetzung, dass die Bibliothek jedem zugänglich ist (gilt nicht für Schul- und Truppenbibliotheken)
122
Welche Probleme hat die digitale Langzeitarchivierung?
- Daten verlieren schnell Haltbarkeit - Naturkatastrophen - Verbrechen, kriegerische Auseinandersetzungen - passende Software wird benötigt - Schädlinge - Originalgeräte werden benötigt, um alte Datenträger abspielen zu können
123
Was sind die Ziele der digitalen Langzeitarchivierung?
- Erhaltung der Datenintegrität (Schutz vor ungeplanten Veränderungen) - Erhalt der Authentizität (stammt die Information vom angegebenen Autor?) - Erhalt der Vollständigkeit (kein Teil des Objekts fehlt oder wurde verändert - Erhalt der Lesbarkeit (Objekt entspricht/ist kompatibel mit gegenwärtigen Formatstandards - Erhalt der Auffindbarkeit (Objekt wird im Archiv gefunden) - Wahrung der Vertraulichkeit (Objekt erfüllt rechtliche Vorgaben)
124
Definiere endogene Ursachen bei der Bestandserhaltung
Ursachen durch Material und Herstellungsverfahren (chemischen Ursprungs)
125
Definiere exogene Ursachen bei der Bestandserhaltung
Ursachen durch äußere Einflüsse
126
Welche Schadensbilder gibt es an Altbeständen?
- Säurefraß - Schimmel - Drahtklammerheftung (Rostbildung) - Tintenfraß
127
Was sind Maßnahmen für die optimale Bestandserhaltung?
- Temperaturregulierung - Sonderstandort/gesonderte Lagerung (Boxen, Umschläge) - Lichtregulierung - Feuchtigkeitsregulierung
128
Was ist der Säurefraß?
Auflösung von Papier, die durch Wirkung von im Material vorhandenen Säuren ausgelöst wird
129
Was sind Maßnahmen gegen den Säurefraß?
- Entsäuerung - Gefriertrocknung - Papierspaltverfahren
130
Was sind bestandserhaltende Maßnahmen um weitere Beschädigungen vorzubeugen?
- Handschuhe tragen - Bücherstützen verwenden - keine Kopien anfertigen
131
Welche Aufstellungsarten gibt es (Regal)?
- Systematische Aufstellung - Mechanische Aufstellung (numerus currens) - Gruppenaufstellung - Alphabetische Aufstellung - Chronologische Aufstellung
132
Wie wird nach der systematischen Aufstellung aufgestellt?
Anordnung nach bestimmten Systemen der Wissensgebiete/bestimmte Systematik
133
Was sind die Vorteile der systematische Aufstellung?
- ein Thema an einer Stelle - schneller Überblick - ohne Hilfe von Katalogen zu finden
134
Was sind die Nachteile der systematischen Aufstellung?
- viel Stellraum für Neuzugänge - Rückarbeit - lange, komplizierte Signaturen
135
Wie wird nach der mechanischen Aufstellung aufgestellt?
Aufstellung nach dem Zugang, in der zufälligen Reihenfolge, in der sie in die Bibliothek kommen, ohne Rücksicht auf den Inhalt
136
Was sind die Vorteile der mechanischen Aufstellung?
- optimale Raumnutzung - Vermeiden von Rücken und Umstellen - Neuzugänge leicht zu finden und zu benutzen
137
Was sind die Nachteile der mechanischen Aufstellung?
- Orientierung am Regal nicht möglich - Ermittlung der Signatur in einem Katalog notwendig
138
Wie wird nach der Gruppenaufstellung aufgestellt?
Ordnung der Medien in verschiedene sachliche Gruppen, innerhalb dann mechanisch nach Zugang oder alphabetisch nach Verfasser
139
Was sind die Vorteile der Gruppenaufstellung?
- am Regal orientieren möglich - Buch auch ohne Signatur auffindbar
140
Was sind die Nachteile der Gruppenaufstellung?
- viel Platz benötigt - Verrücken des Bestandes - komplizierte Signaturen
141
Wie wird nach der alphabetischen Aufstellung aufgestellt?
nach Verfassern und Titeln aufgestellt
142
Wie wird nach der chronologischen Aufstellung aufgestellt?
nach Erscheinungsjahr aufgestellt
143
Welche Aufstellungsarten und Systeme gibt es (Bestand)?
- Freihandaufstellung - Magazinaufstellung - Präsenzsystem - Ausleihsystem
144
Was sind die Vorteile des Freihandbestands?
- direkt am Standort Überblick verschaffen - direkter Zugang - schöne Bestandspräsentation
145
Was sind die Nachteile des Freihandbestands?
- Raumbedarf - Diebstahl - Verwaltungsaufwand - Beschädigung - verstellen der Medien
146
Was sind die Vorteile der Magazinaufstellung?
- geringer Raumbedarf - Medien sind geschützter
147
Was sind die Nachteile der Magazinaufstellung?
- Personalbedarf - nicht frei zugänglich - Bestellen notwendig -> Wartezeit - nicht direkt verfügbar
148
Was sind die Vorteile des Präsenzsystems?
- Bücher immer vor Ort - Wartezeit nicht sehr lang - spart Personal für Ausleihe
149
Was sind die Nachteile des Präsenzsystems?
- an öffnungszeiten gebunden - Nutzung nur vor Ort - Diebstahl - mehr Personal für Aufsicht
150
Was sind die Vorteile des Ausleihsystems?
- zu Hause nutzbar - längere Nutzungsdauer
151
Was sind die Nachteile des Ausleihsystems?
- längere Wartezeiten - Maßnahmen zur Ausleihkontrolle
152
Was ist ein Leitsystem?
Wegweisung zu bestimmtem Punkt im Gebäude
153
Was ist ein Orientierungssystem?
Überblick über die Bereiche im Gebäude
154
Was sind Elemente des Leit-/Orientierungssystems außen am Gebäude?
- Bibliotheksname - Bibliothekslogo - Öffnungszeiten
155
Was sind Elemente des Leit-/Orientierungssystems innerhalb des Gebäudes?
- Identification signs (Erkennungszeichen an bestimmtem Ziel) - Operational signs (Bedienhilfen)
156
Was sind Beispiele für physische Elemente des Leit-/Orientierungssystems?
Piktogramme und Schilder, die den Weg zu bestimmten Bereichen zeigen
157
Was sind Beispiele für elektronische Elemente des Leit-/Orientierungssystems?
QR-Codes für Smartphones
158
Was sind Vertragsinhalte des Ausbildungsvertrags?
- Art der Ausbildung - sachliche und zeitliche Gliederung - Beginn und Dauer der Ausbildung - Arbeitszeit - Probezeit (1-4 Monate) - Vergütung - Urlaub - Kündigung
159
Welche Pflichten hat der Auszubildende?
- Lern- und Arbeitspflicht - Gehorsamkeitspflicht - Sorgfaltspflicht - Berufsschulpflicht - Schweigepflicht - Berichtsheft führen
160
Welche Pflichten hat der Ausbilder?
- Ausbildungspflicht - Bereitstellung von Arbeitsmaterialien - Vergütungspflicht - Zeugnisausstellung - Freistellung zum Besuch der Berufsschule
161
Wann ist das Ende der Ausbildung?
- Ablauf der Ausbildungszeit mit Bestehen der Abschlussprüfung - bei nicht bestehen der AP: Antrag auf Verlängerung der Ausbildungzeit
162
Aus welchem Grund kann ein Auszubildender während der Probezeit kündigen und was sind die damit verbundene Regelungen?
- wegen Berufsaufgabe - Kündigungsfrist 4 Wochen - schriftlich - unter Angabe von Gründen
163
Aus welchen Grund kann ein Auszubildender nach der Probezeit kündigen oder gekündigt werden und was sind die Regelungen dazu?
- aus wichtigem Grund - bei schwerwiegenden Vergehen oder mit Abmahnung - fristlos - schriftlich - unter Angabe von Gründen
164
Welche Vertragsarten gibt es und wofür werden sie verwendet?
- Kaufvertrag (Veräußerung von Sachen und Rechten) - Mietvertrag (Gebrauchsüberlassung einer Sache) - Leihvertrag (Unentgeltliche Gebrauchüberlassung einer Sache) - Pachtvertrag (Überlassung von Gegenständen zur wirtschaftlichen Nutzung gegen Zahlung eines Pachtzins) - Darlehensvertrag (Überlassung von Sachen mit der Verpflichtung zur späteren Rückgabe gegen Entgelt) - Dienstvertrag (Leistung von Diensten gegen Vergütung) - Werkvertrag (Herstellung eines Werk oder Veränderung einer Sache) - Leasingvertrag (Gebrauchsüberlassung einer Sache gegen Entgelt ; Kaufoption gegen Restwert)
165
Was ist das Bruttoinlandsprodukt?
Güterproduktion im Inland innerhalb der Grenzen und innerhalb eines Jahres
166
Was ist das Bruttonationaleinkommen?
umfasst alle wirtschftlichen Leistungen aller Inländer, egal ob diese im Inland oder im Ausland produziert wurden
167
Was ist ein Volkseinkommen?
Summe aller von den Inländern während eines Jahres erzielten (Produktions-) Faktoreinkommen aus: - Arbeit (Löhne, Gehälter) - Boden (Miete, Pracht) - Kapital (Zinsen) - Unternehmensleistungen (Gewinn)
168
Welche Träger für Bibliotheken gibt es?
- Trägerschaft des Bundes (DNB, Bibliothek der Bundeswehr) - Trägerschaft der Länder (Landes- und Staatsbibliotheken) - Trägerschaft der Kommunen (Stadt- und Gemeindebibliotheken) - Kirchliche Träger (Dom- und Diözesanbibliotheken) - Private Träger (Stiftungen, Privatpersonen, Vereine, Verbände) - Andere juristische Personen des öffentlichen Rechts (Bibliotheken der Industrie- und Handeslkammer)
169
Welche Funktionsstufen des Literaturbedarfs gibt es?
- Hochspezialisierter Bedarf (Benutzer aus hochspezialisierter Forschung) - Spezialisierter Bedarf (Angebot für Studium und Forschung) - Gehobener Bedarf (Bedürfnisse differenzierter Bevölkerungsgruppen) - Grundbedarf (Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung für Alltag, Unterhaltung und Freizeit)
170
Was sind Universalbibliotheken?
- sammeln unterschiedliche Wissensgebite über die ganze Bandbreite der Wissenschaft - Dazu gehören Hochschulbibliotheken, Landesbibliotheken - z.B. DNB, BSB
171
Was sind Spezialbibliotheken?
- Beschränken sich auf die Sammlung von Medien und Informationen eines Fachgebietes - Aufgabenstellung abhängig vom Träger/Institution, zu der sie gehören - Träger sind Hochschulfakultäten, Behörden, Unternehmen - oft One-Person-Libraries (Kleinstbibliothek, die von einer Person betrieben wird, oft eingebunden in Trägerorganisation) - z.B. Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel
172
Welche 3 Bibliotheken sind Bibliotheken von nationaler Bedeutung?
- Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschafswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft - Technische Informationsbibliothek in Hannover
173
Welche Personalvereine für Bibliotheken gibt es?
- Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. - Berufsverband Information Bibliothek e.V.
174
Welche Personengruppen sind Teil des Vereins deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare?
Bibliothekare des höheren Dienstes
175
Welche Personengruppen sind Teil des Berufsverbands Information Bibliothek?
- Bibliothekare des mittleren und gehobenen Dienst
176
Was sind Bibliotheksverbände?
bibliothekarische Vereinigungen in Form von Zusammenschlüssen von Bibliotheken
177
Was bedeutet "dbv" und was vereinigt er?
- Deutscher Bibliotheksverband e.V. - Vereinigung der wissenschaftlichen und öffentlichen Biblitheken aller Typen - gliedert sich regional in 16 Landesverbände und 8 bzw. 9 Sektoren
178
Was bedeutet "BID" und was vereinigt sie?
- Bibliothek & Information Deutschland - Bibliotheksvereinigung der deutschen Bibliotheks- und Informationsverbände - Gemeinsamer Dachverband der Institutionen- und Personalverbände des deutschen Bibliothekswesens der Verbände des Informationswesens und zentrale Einrichtung der Kulturförderung in Deutschland
179
Was macht die BID?
- Berät bei Fragen von allgemeinen bibliothekarischen und bibliothekspolitischen Interessen - Koordiniert die Maßnahmen der angeschlossenen Verbände - Vertretung der bibliothekarischen Interessen in der Öffentlichkeit - Veranstalter "Kongress für Information und Bibliothek"
180
Was bedeutet "IFLA" und was vereinigt sie?
- International Federation of Library Associations and Institutions - Zusammenschluss der nationalen bibliothekarischen Vereine und Verbände
181
Welche Bibliotheksverbünde gibt es in Deutschland?
- Bibliotheksverbund Bayern (BVB) - Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) - Gemeinsamer Bibliotheksverbund (GBV) - Hessisches Bibliotheksinformationssystem (HeBIS) - Hochschulsbibliothekszentrum (hbz) - Südwestdeutscher Bibliotheksverbund (SWB)
182
Was sind Bibliotheksverbünde und was sind ihre Aufgaben?
- wichtige Einrichtungen für die Bibliothekn einer Region, d.h. einer oder mehrer Bundesländer - Verbundkataloge bilden Grundlage der gemeinsamen Katalogisierungsarbeit - Effiziente Steuerung der Fernleihe - Verbundzentralen koordinieren die Verbundarbeit der Mitgliesbibliotheken - Verbundzentralen bieten Fortbildungsveranstaltungen - Verbundzentralen erfüllen zentrale Planungs- und Entwicklungsaufgaben für das bibliothekarische Serviceangebot
183
Was ist das Kompetenznetzwerk für Bibliotheken (KNB) und was sind seine Aufgaben?
- Zusammenschluss der wichtigesten Einrichtungen des deutschen Biblithekswesens (Bibliotheksverbände/verbünde, Fachstellen) - koordiniert und übernimmt überregionale Aufgaben - internationale Kooperation - deutsche Bibliotheksstatistik - Vertretung des deutschen Bibliothekswesens in internationalen Normungsgremien - EU-Drittmittelberatung
184
Was ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und was sind ihre Aufgaben?
- wichtigste Förderungsinstitution für Wissenschaft und Forschung in Deutschland - Konzeption von Förderprogrammen - Finanzielle Zuwendung an Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen
185
Was ist der ekz.bibliotheksservice GmbH?
- wichtigste zentrale Dienstleistungseinrichtung für öffentliche Bibliotheken - unterstützt Bibliotheksarbeit mit ihrem Medienservice durch die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen für Bestandsaufbau, Bestandserhaltung sowie Bibliotheksverwaltung und Einrichtung
186
Welche Standorte hat die DNB?
- Leipzig - Frankfurt am Main (-> Thomas fragen) - Berlin (deutsches Musikarchiv)
187
Welche Aufgaben hat die DNB?
- Sammlung von Medienwerken - Erstellung und Herausgabe der deutschen Nationalbibliografie - Kooperation mit nationalen und internationalen Einrichtungen
188
Welche Besonderheiten hat die DNB?
- Pflichtablieferung durch Herausgeber/Verlage auf dessen Kosten - öffentliche zugängliche Präsenzbibliothek - selten "last resort" (wenn sonst keine andere Bibliothek in Deutschland
189
Was ist die Deutsche Nationalbibliografie?
- Nationalbibliografien versammeln das gesamte Schriftgut eines Landes ohne thematische Einschränkungen = Primärverzeichnis - ausführlichstes und umfassendstes bibliothekarisches Verzeichnis für deutschsprachigen Raum
190
Welche Medienwerke sammelt die DNB?
- in Deutschland veröffentlichte deutsch- und fremdsprachige Medienwerke - Im Ausland veröffentliche deutschsprachige Medienwerke - im Ausland veröffentlichte Übersetzung deutsprachiger Medienwerke (in andere Sprachen) - im Ausland veröffentlichte fremdsprachige Medienwerke über Deutschland
191
Woher kommt der Begriff "Bibliothek"?
- altgriechisch - biblios/biblion = Buch, Schriftstück - theke = Behälter (Sammlung von Büchern, Aufbewahrungskiste)
192
Welche Funktionen hat eine Bibliothek?
- Sammlung: Auswahl geeigneter Medien, Medienerwerb - Erschließung: Ordnung nach verschiedenen Aspekten (inhaltlich, formal), Erstellung von Katalogen/Verzeichnissen - Bereitstellung: Aufbereitung von Informationsquellen für Benutzung (Zugänglichmachen auf Anfrage) - Vermittlung: aktive Vermittlung durch Informationsquellen, Angebote für Lösungen von Informationsproblemen - Aufbewahrung: zeitlich befristete und dauerhafte Archivierung
193
Welche Zielgruppe haben öffentliche Bibliotheken?
Nutzer der breiten Öffentlichkeit mit heterogenen Personengruppen (Kinder, Senioren)
194
Welche Angebote haben öffentliche Bibliotheken?
- Unterhaltungsmedien - allgemeine Informationen - berufliche und politische Bildung
195
Welche Zielgruppe haben wissenschaftliche Bibliotheken?
wissenschaftliche Tätige und Forschende
196
Welche Angebote haben wissenschaftliche Bibliotheken?
- Medien für Studium, Forschung - Aus- und Weiterbildung in Spezialgebieten
197
Was sind Beispiele für graue Literatur?
- Festschriften - Sitzungsprotokolle - Bestands- und Ausstellungskataloge - Jahresberichte - Tagungsprogramme - Pre-Prints - wissenschaftliche Arbeiten
198
Was sind Metadaten?
strukturierte Daten, die Informationen über Merkmale anderer Daten enthalten
199
Was ist ein Dublettentausch?
Dublettenlisten werden erstellt und an einen potenziellen Tauschpartner verschickt (Bibliotheken/Antiquariate)
200
Was ist Graue Literatur?
- Publikationen, die außerhalb des Buchhandels erscheinen - veröffentlichen Institutionen wie Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Firmen, Vereine
201
Was bedeutet Provenienz?
- bezeichnet allgemein die Herkunft einer Person oder Sache - besondere Bedeutung als Bezeichnung der Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern - auch als Herkunftsangabe von Waren geläufig, meist im Sinne einer Qualitätsangabe
202
Was bedeutet Onleihe?
- Online-Ausleihe - gibt Benutzern die Möglichkeit, digitale Publikationen aller Art auf ihre eigenen Endgeräte herunterzuladen, wo sie für einen gewissen Zeitraum verwendet werden können - nach Ablauf der Zeit sorgt ein "Digital Rights Management" (DRM) dafür, dass die Dateien nicht mehr genutzt werden können
203
Welche Erwerbungsarten gibt es?
- Kauf - Tausch - Schenkung - Lizenz - Pflichtabgabe
204
Beschreibe die Erwerbungsart Kauf
- wichtigste Erwerbungsart durch Kauf von Neuerscheinungen oder auch Antiquaria - Beschaffung durch Sortimentsbuchhandlungen - Vorteil: Lieferung von neuer Ware - Nachteil: entgeltlich
205
Beschreibe die Erwerbungsart Lizenz
- Eigentumsrecht geht nicht an die Bibliothek über, sondern nur das Nutzungsrecht - Häufig werden Nebenbei Nutzungsstatistiken erhoben - Vertrag wird gemacht - ist keine klassische Erwerbungsart, aber für E-Books und E-Journals wichtig - Vorteile: Vertrag ist verhandelbar und Konsortial-Erwerb möglich - Nachteile: entgeltlich und Eigentumsrecht geht nicht über
206
Welche Aspekte des Vertrags hat ein Vertrag bei Lizenzen?
- Nutzungsdauer - Definition der Nutzungsgruppe (Nutzende der Bibliothek) - Modalität der Benutzung (z.B. nur im Bibliotheksnetz) - Datenexport (fernleihrelevant oder Recht zum Papierausdruck) - Langzeitarchivierung (langfristige Zugriffsrechte auf die entsprechenden Jahrgänge auf dem Verlagsserver) - Lieferung von Metadaten (Nutzungsrechte und die Qualität der vom Anbieter gelieferten Metadaten)
207
Beschreibe die Erwerbungsart Tausch
- wichtige Literatur gelangt ohne die Verwendung von Geldmitteln an die Bibliothek - Voraussetzung der Gegenseitigkeit (Gabe und Gegengabe sollten sich wertmäßig entsprechen) - Vorteile: unentgeltlich und interaktiv und individuell - Nachteil: komplizierter
208
Beschreibe die Erwerbungsart Geschenk
- Erbetene oder unverlangte Geschenke von Freunden, Förderern, Verlagen oder Vereinen - Vorteil: unentgeltlich - Nachteil: kann an Auflagen geknüpft sein
209
Was sind die Aufgaben der EZB?
- Geldwertstabilität im Euroraum gewährleisten - Kaufkraft des Euro erhalten - einheitliche Bankenaufsicht im Euroraum
210
Wie ist die EZB politisch gestimmt?
- politisch unabhängig - förderlich für Geldwertstabilität
211
Was sind die Istrumente der EZB?
- Offenmarktpolitik - Mindestreserven - Leitzinspolitik
212
Beschreibe die Offenmarktpolitik der EZB
- Verpfändung/An- und Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren - Banken geben mehr Wertpapiere an die EZB, wodurch die Banken mehr Geld erhalten und somit mehr Geld in den Umlauf kommt -> Geldmenge steigt -> Zinsen sinken
213
Beschreibe die Mindestreserven der EZB
- bestimmter Prozentsatz der Einlagen wird bei der EZB verzinst hinterlegt - EZB verhöht Mindestreservesätze, wodurch die Banken mehr Geld bei der EZB hinterlgen müssen -> Geldmenge sinkt (Banken haben weniger Geld) -> Zinsen steigen (weniger Kredite, weil weniger Geld)
214
Beschreibe die Leitzinspolitik der EZB
- EZB bestimmt Mindeszinssatz, zu dem Banken Geld leihen können - Durch Senkung des Satzes werden Kredite attraktiver für Banken und die Geldmenge steigt - Bei einer Erhöhrung des Satzes werden weniger Kredite ausgegeben und die Geldmenge sinkt
215
Was ist der interne Leihverkehr?
Versendung von Medien zwischen verschiedenen Zweigstellenbibliotheken
216
Was ist der externe Leihverkehr?
Versendung von Medien zwischen Bibliotheken an verschiedenen Orten (regional und international)
217
Was ist das Ziel der Fernleihe?
überregionale Literaturversorgung hinsichtlich Forschung und Lehre, Aus-, Fort- und Weiterbildung und Berufsarbeit
218
Wie ist der Ablauf der Fernleihe?
1. überprüfen, ob gesuchtes Medium im eigenen Bestand oder vor Ort vorhanden ist 2. Bestellen des gewünschten Mediums: Bestellformular 3. Eintreffen des bestellten Mediums: Verbuchen und Bereitstellen 4. fristgerechte Rückgabe des Nutzers, sonst Mahnung 5. Buchung des Mediums auf Rückversand und Rücksendung an Bibliothek
219
Welche Voraussetzungen muss eine Bibliothek erfüllen, um zum Leihverkehr zugelassen zu werden?
- fachlich kompetente Leitung - Verfügung über angemessene Technik und Bestände - offizielle Zulassung der Bibliothek durch Wissenschafts- und Kultusministerium (auf Empfehlung der Leihverkehrszentrale)
220
Was macht die Leihverkehrzentrale?
- trifft Entscheidungen, wer zum Leihverkehr zugelassen wird - zuständig für Koordinierung und Lenkung im regionalen und überregionalen Leihverkehr
221
Welche Pflichten haben Bibliotheken, die am überregionalen Leihverkehr teilnehmen?
- rasche Bearbeitung der Bestellungen - Befolgung der Leihverkehrordnung und sonstiger Bestimmungen - Prinzip der Gegenseitigkeit - Beteiligung am Verbundkatalog (Dateneinarbeitung) - Bereitschaft Leihverkehrstatistiken zu führen
222
Welche drei Prinzipien hat die Fernleihe?
- Gegenseitigkeit - Regionalprinzip - Kostenfreiheit
223
Was beinhaltet das Prinzip der Gegenseitigkeit der Fernleihe?
Bibliotheken dürfen nicht nur nehmen, sondern müssen auch geben (Medien im Leihverkehr)
224
Was beinhaltet das Regionalprinzip der Fernleihe?
Bibliotheken müssen zuerst die eigene Leihverkehrregion ausschöpfen
225
Was beinhaltet das Prinzip der Kostenfreiheit der Fernleihe?
- Kosten werden von der Bibliothek getragen, bei der sie entstehen - Ziel der Schutzgebühr: unnötige Bestellungen vermeiden
226
Was sind Gründe für Rücksendungen einer Bestellung bei der Fernleihe?
- angegebene Erledigungsfrist wurde überschritten - Konstenübernahmeerklärung liegt nicht vor - negativ gebliebene ohne Überleitungvermerk - Eigenbedarf (brauchen selber)
227
Welche Medien sind vom Versand ausgenommen?
- Medien mit einem Wert unter 15 € - wertvolle/seltene Medien (vor 1800) - Loseblattsammlungen - außergewöhnliche Formate - Präsenzbestand - vor Ort verfügbares - durch Versand gefährdetes (bereits beschädigt)
228
Wie sind die Regelungen bei bestellten Kopien bei der Fernleihe?
- Kopienumfang unter 10%: Direktlieferung per Mail - Kopienumgang über 10%: Ausleihe des Bandes oder Absage - Kopie aus E-Book: entsprechend Lizenzvereinbarungen - Kioskzeitschriften/Zeitungen: keine Kopienlieferung - gedruckte wissenschaftliche Zeitschriften: Direktlieferungen eines Aufsatzes - elektronische wissenschaftliche Zeitschrift: verschiedene Liefermöglichkeiten
229
Was ist der bayerische Leihverkehr?
Gemeindschaftseinrichtung der wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken in Bayern
230
Welchen Zweck hat der bayerische Leihverkehr?
- allgemeine und gleichmäßige Versorgung aller Einwohner in Bayern mit Literatur und Information - Vermittlung und Lieferung von Medien, unabhängig von der physischen Form
231
Was ist das Ziel des bayerischen Leihverkehrs?
- Aufbau regionaler Bestandsverzeichnisse öffentlicher Bibliotheken - Erweiterung der Verfügbarkeit für die Fernleihe
232
Was ist ein Altbestandszertifikat beim Leihverkehr und was beinhaltet es?
- nehmende Bibliotheken unterwerfen sich Regelwerk, um gebende Bibliotheken schonenden Umgang mit wertvollen Büchern zu garantieren - Nutzung im Überwachten Lesesaal - Kopierverbot -> nur durch Personal - Bleistiftnutzung -> keine Tinten- oder Kugelschreiberflecken - schonender Umgang durch Hilfsmittel (Bücherstützen, Bleischlange)
233
Was ist der internationale Leihverkehr?
Leihverkehr über Grenzen der BRD hinaus, sofern Bestellung nicht im Inland erledigt werden kann
234
Welche Rechtlichen Aspekte müssen beim internationalen Leihverkehr beachtet werden?
- Urheberrecht - Lizenzabkommen - Zollvorschriften - Versicherung für Rücktransport
235
Wie wird beim internationalen Leihverkehr bezahlt?
- Voucher (künstliche, unabhängig von Landeswährung, weltweit einsetzbare Zahlung zwischen Bibliotheken) -> Full Voucher: 8€ -> Half Voucher: 4€
236
Was muss ein OPAC/eine Website beinhalten um Kundenfreundlich zu sein?
- zeitl. und örtliche Unabhängigkeit - barrierefreier Zugang - Bündelung der Angebote - Corporate Identity - 3-Klick-Methode - Bilder zur Erklärung
237
Was sind Kriterien für barrierefreie Websites?
- kurze und leicht verständliche Texte - Schriftgrößenvariationen - keine Unterscheidung aufgrund von Farben - Untertitel bei Tutorials - Symbole und Piktogramme - gut lesbare Schrift - Übersetzungsmöglichkeiten
238
Was sind Kriterien für die Usability eines Inhalts?
- logische und einheitliche Struktur - identischer Seitenaubau - konsequente Verlinkung - Inhaltsverzeichnis/Reitersystem - kurze Zusammenfassung am Seitenanfang
239
Was ist eine Satzung?
- definiert die Aufgaben der Bbibliothek - Klärung der steuerrechtlichen Stellung - setzt den allgemeinen Rahmen für die konkreten Vorschriften
240
Was ist eine Benutzungsordnung?
- konkretisiert die Bestimmungen der Satzung rund um Zulassung und Ausleihe - weitere Dienstleistungen der Bibliothek - Pflichten des Benutzers
241
Was ist eine Gebührenordnung?
Regelt die Gebührenhöhre für verschiedene Serviceleistungen aber auch "Strafgebühren"
242
Was ist eine Hausordnung?
- allgemeine Regelungen zum Verhalten in den Räumen der Bibliothek - Ausübung des Hausrechts
243
Definiere den Kündigungsschutz
Kündigungsschutz bezeichnet gesetzliche Regelungen, die Arbeitnehmer vor willkürlichen oder ungerechtgertigten Kündigungen durch den Arbeitgeber schützen
244
Was ist das Ziel des Kündigungsschutzes?
- soziale Absicherung der Beschäftigten gewährleisten - faire Arbeitsbedingungen schaffen
245
Welche Kündigungsarten gibt es?
- ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber - Fristlose (außerordentliche) Kündigung durch den Arbeitgeber - Kündigung durch den Arbeitnehmer
246
Welche Gründe für eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber gibt es?
- Gründe im Verhalten (Beleidigung des Arbeitnehmers) - Gründe in der Person (langfristige Krankheit ohne Besserung in Aussicht) - Betriebsbedingte Gründe (Arbeitskräfte zu teuer)
247
Welche Regelungen gibt es zur fristlosen (außerordentlichen) Kündigung durch den Arbeitgeber?
- Erfordert einen wichtigen Grund & eine Abmahnung - Verhältnismäßigkeitsgrundsatz - Schriftform & Begründung
248
Welche Regelungen gibt es zur Kündigung durch den Arbeitnehmer?
- Erfordert einen wichtigen Grund - Schriftform und Begründung
249
Wie lange sind die Kündigungsfristen bei ordentlicher Kündigung?
- Kündigung durch Arbeitgeber: abhängig von der Betriebszugehörigkeit - Kündigung durch Arbeitnehmer: gesetzliche 4 Wochen (28 Tage), außer bei Tarifvertrag (können abweichen) - Künigungsfristen müssen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichlang sein
250
Welche Personengruppen sind besonders durch den Kündigungsschutz geschützt?
- Auszubildende - Betriebsratmitglieder und Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung - Schwangere Frauen - Mütter/Väter in Erziehungsurlaub - Schwerbehinderte - Freiwillige Wehrdienstleistende - Arbeitnehmer, die die häusliche Pflege eines nahen Angehörigen übernehmen
251
Wie kann man bei einer unrechtmäßigen Kündigung vorgehen?
- Einspruchseinlegung beim Betriebsrat (innerhalb einer Woche) - Einreichung einer Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht nach Zugang der Kündigung (innerhlab von drei Wochen)
252
Was sind die Hauptziele der Wirtschaftspolitik?
- Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung - Erhöhung des Lebensstandards - Verteilungsgerechtigkeit - Strukturelle Anpassungsfähigkeit
253
Was ist eine Konjunktur?
- wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft, die wiederholenden Schwankungen unterworfen ist - Maßstab ist das Bruttoinlandsprodukt und dessen Entwicklung
254
Wieso ist ein stetig gleichbleibender Konjunkturverlauf nicht möglich?
- (außen-) politische Lage - Naturkatastrophen - technische Innovationen - Öl- und Energiepreise - gesamtwirtschaftliche Nachfrage
255
Was sind die 4 Konjunkturphasen?
- Rezession/Abschwung - Depression/Tiefstand - Expansion/Aufschwung - Boom/Hochkonjunktur
256
Was sind Indikatoren für die Depression des Konjunkturverlaufs?
- geringe Nachfrage an Gütern - Lager sind stark gefüllt - hohe Arbeitslosenrate - kaum Investitionsbereitschaft - mangelnde Nachfrage - niedrige Zinsen - wenig Vertrauen in die zukünftige Entwicklung
257
Was sind Indikatoren für die Expansion des Konjunkturverlaufs?
- Nachfrage nach Gütern steigt - neue Arbeitskräfte werden eingestellt - Investitionsbereitschaft nimmt zu - Zinsen steigen
258
Was sind Indikatoren für den Boom des Konjunkturverlaufs?
- hohes Preisniveau - hohe Konsumnachfrage - Produktionen sind voll ausgelastet - hohe Nachfrage - Lohnniveau steigt zunehmend
259
Was sind Indikatoren für die Rezession des Konjunkturverlaufs?
- Nachfrage nimmt ab - Produktionen werden gedrosselt - Arbeitskräfte werden entlassen - Investitionsbereitschaft sinkt
260
Was bedeutet Inflation?
- Steigerung des Preisniveaus - Geldentwertung (Kaufkraft des Geldes nimmt ab)
261
Was sind Ursachen für die Inflation?
- hohe Nachfrage (Nachfrageinflation) - sinkendes Angebot - steigende Kosten (Kosteninflation, Preiserhöhung durch zunehmende Konzentration) - Exportüberschüsse (importierte Inflation)
262
Was sind Auswirkungen der Inflation?
- sinkende Kaufkraft - Begünstigung der Schuldner - Benachteiligung von Gläubigern - sinkende Bargeldquote und Sparquote
263
Welche Arten der Inflation gibt es?
- schleichende Inflation (bis 5% pro Jahr) - trabende Inflation (bis 10% pro Jahr) - gallopierende Inflation (bis 50% pro Jahr) - Hyperinflation (50% pro Monat)
264
Was ist eine Stagflation?
Inflation mit steigender Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Stagnation (geringes oder negatives Wirtschaftswachstum)
265
Was ist eine Deflation?
- Gegenteil der Inflation - Preisniveau sinkt - Inflationsrate ist negativ
266
Was ist eine Systematik?
ordnet Medien nach inhaltlichen Themenbereichen in einer hierarchischen Struktur
267
Was sind die Merkmale einer Systematik?
- meist praxisorientiert und auf die Bibliothek zugeschnitten - häufig für Aufstellungssysteme in Bibliotheken genutzt (Regalsysteme) - bezieht sich oft auf einen bestimmten Wissensbereich - Beispiele: Allgemeine Systematik für öffentliche Bibliotheken (ASB)
268
Was ist das Ziel einer Systematik?
Medien logisch und benutzerfreundlich im Regal anordnen
269
Was ist eine Klassifikation?
standardisiertes, wissenschaftlich fundiertes Ordnungssystem, das Wissen in übergreifende Klassen einteilt
270
Was sind die Merkmale einer Klassifikation?
- streng hierarchisch und systematisch aufgebaut - International standardisiert (Dewey-Dezimalklassifikation (DDC)) - jedes Thema wird durch eine eindeutige Notation (Zahlen/Buchstabenkombination) repräsentiert - wird oft für Katalogisierung und Metadaten verwendet
271
Was ist das Ziel einer Klassifikation?
Einheitliche, formale Ordnung für eine strukturierte inhaltliche Erschließung
272
Was ist antizyklische Wirtschaftspolitik?
Maßnahmen, die entgegen dem Konjunkturzyklus gerichtet werden
273
Was sind konjunkturfördernde Maßnahmen?
- Steuersenkungen: Bürger zahlen weniger Steuern -> mehr Geld zur Verfügung - Erhöhung der Staatsausgaben: Erhöhung der Lohn- und Firmenausgaben - Abschreibemöglichkeit verbessern: Investitionen werden attraktiv - Erhöhung von Bügergeld
274
Was bedeutet Open Access?
kostenlosen Zugriff auf Medien von überall
275
Was ist das Ziel von Open Access?
konstenloser und langfristiger Zugang zu hochwertigen wissenschaftlichen Publikationen
276
Welche Rechte und Prinzipien gelten bei Open Access?
- Urheber gewährt weltweites Zugangsrecht - Nutzungs, Kopieren, Verbreitung und Bearbeitungen erlaubt, solange Urheberschaft korrekt angegeben wird - Veröffentlichungen müssen dauerhaft in Online-Archiven zugänglich sein
277
Was sind die Vorteile von Open Access?
- schnelle Publikation - weltweite Sichtbarkeit - stärkere Rezeption
278
Was sind die Nachteile von Open Access?
- Manche Forscher bevorzugen Fachzeitschriften mit hohem Impact Factor - Double Dipping: Verlage können trotz Open Access Lizenzgebühren verlangen
279
Was sind die Vorteile von Erheben von Gebühren?
- "Erziehungsmaßnahme" der Nutzer - Aufwertung und Ermöglichen der Leistungen - Konstendeckung oder gesunkene Zuwendung auffangen
280
Was sind die Nachteile von Erheben von Gebühren?
- Verwaltungsaufwand - Einnahmen kommen Institution nicht zugute - zu geringer Abschreckungseffekt - Grundrecht auf Informationsfreiheit - Intransparenz für Nutzer
281
Was ist Rabatt?
Preisnachlass, der für bestimmtes Produkt oder bestimmte Kunden gewährt wird (Megenrabatt, Zeitrabatt, Treuerabatt)
282
Was ist Skonto?
Preisnachlass für sofortige Barzahlung, Vorauszahlung oder innerhalb einer vorgegebenen kurzen Frist
283
Was ist die Corporate Identity?
Vorstellungsbild, das über eine Organisation vermitteln werden soll
284
Welche Ziele nach innen hat die Corporate Identity?
- Verbesserung der Motivation - klare Richtlinien für das Verhalten - geringe Kosten durch einheitliche Gestaltungsrichtlinien - Stärkung der Mitarbeiter-Bindung und des Zugehörigkeitsgefühls
285
Welche Ziele nach außen hat die Corporate Identity?
- höhere Wiedererkennbarkeit - Schaffung von Vertrauen und Sympathie - Vermittlung des gewünschten Vorstellungsbilds - stärkere Profilierung gegenüber den Wettbewerbern
286
Definiere die Leitidee
nennt Sinn des Unternehmens und vermittelt, welchen Nutzen es seinen Bezugsgruppen bieten will
287
Definiere die Leitsätze
Grundsätze des Unternehmens
288
Definiere das Motto
Konzentration des Leitbildes auf kurze, prägnante Aussage
289
Wodurch kann das Leitbild vermittelt werden?
- Corporate Design (einheitliches Erscheinungsbild) - Corporate Communications (einheitliches Kommunikation) - Corporate Behaviour (einheitliches Verhalten)
290
Welche 3 Typen von Zielgruppenmerkmalen gibt es?
- Demografische Merkmale - Psychografische Merkmale - Beobachtbares Konsumverhalten
291
Was sind demografische Zielgruppenmerkmale?
- Alter - Geschlecht - Bildung - Familienstand - Einkommen - Schulbildung - Beruf - Wohnort - Region - Land
292
Was sind psychografische Zielgruppenmerkmale?
- Motive - Einstellungen - Meinungen - Lebensstil - Interessen - Freizeitverhalten
293
Was sind Merkmale für beobachtbares Konsumverhalten?
- Kaufvolumen - Kaufhäufigkeit - Preisbewusstsein - Qualitätsanspruch - Loyalität
294
Was ist das Ziel der Unterteilung der Nutzer in Zielgruppen?
- gezielte Ansprache der Nutzer und zugeschnittene Angebote - zielgruppenorientierte Angebote
295
Was sind Vorteile der Unterteilung der Nutzer in Zielgruppen?
- individuelle Behandlung der Zielgruppen - breiteres Angebot - leichte Erhebnung der demografischen Daten
296
Was sind Nachteile der Unterteilung der Nutzer in Zielgruppen?
- Ausschluss von anderen Personengruppen - Gefahr der Fehleinschätzung - Gefahr des Gefühls der Vernachlässigung
297
Was sind Beispiele für quantitative Marketingziele für Bibliotheken?
- Erreichung von Leistungskennzeichen - Verfügbarkeit (Öffnungszeiten) - Effizinz (Zahl der Auskunfsgesprächte) - Anzahl der Veranstaltungen - Medien je Einwohner - Besucherzahl
298
Was sind Beispiele für qualitative Marektingziele für Bibliotheken?
- mehr öffentliche Aufmerksamkeit - besseres Image - angenehme Atmosphäre - größere Kundenzufriedenheit - besserer Service
299
Was sind die Marketinginstrumente?
- Produktpolitik - Preispolitik - Distributionspolitik - Kommunikationspolitik
300
Was gehört zur Produktpolitik (Beispiele)?
- OPAC - Bücher - Fernleihe
301
Was gehört zur Preispolitik (Beispiele)?
- Mahngebührtz - Barzahlung - Kartenzahlung
302
Was gehört zur Distributionspolitik (Beispiele)?
- Öffnungunszeiten - Selbstverbuchung - Benutzerarbeitsplätze
303
Was gehört zur Kommunikationspolitik (Beispiele)?
- Lesung - Website - Lesecafé
304
Was sind die Phasen der Benutzerforschung?
1. Planung 2. Datenerhebung (Feldforschung) 3. Datenverarbeitung 4. Datenanalyse und Interpretation 5. Veröffentlichung der Ergebnisse
305
Was ist eine Querschnittsstudie?
Untersuchung zu einem Zeitpunkt
306
Was ist eine Längsstudie?
mehrfach wiederholte Untersuchung
307
Welche Gütekriterien gibt es bei der Benutzerforschung?
- Objektivität - Validität - Reliabilität
308
Was bedeutet Objektivität als Gütekriterium bei der Benutzerforschung?
wenn verschiedene Personen unabhängig voneinander denselben Sachverhalt messen, kommen sie zum selben Ergebnis (frei von subjektiven Einflüssen)
309
Was bedeutet Validität als Gütekriterium bei der Benutzerforschung?
- Wird wirklich gemessen, was man messen wollte? (Gültigkeit der Messung) - Wie gut ist die Methode geeignet, um ein bestimmtes Merkmal zu messen?
310
Was bedeutet Reliabilität als Gütekriterium bei der Benutzerforschung?
Wird bei wiederholter Messung ein identisches Ergebnis erzielt? (Zuverlässigkeit)
311
Was ist Primärforschung?
spezifische neue Datenerhebung
312
Was ist Sekundärforschung?
zurückgreifen auf bereits vorliegendes Datenmaterial
313
Wie können Daten in der Primärforschung erhoben werden?
- intern: durch Mitarbeitende - extern: Marktforschungsunternehmen
314
Wie können Daten in der Sekundärforschung erhoben werden?
- intern: Auswertung der Ausleihstatistik - extern: Auswertung einer Studie zum Bibliothekswesen in DE
315
Was ist das Ziel der quantitativen Forschung?
möglichst objektive Zahlenwerte zu einem Thema
316
Wie ist die Vorgehensweise bei der quantitativen Forschung?
- große Anzahl an Probanden - statistische Analyse - direkte Befragung
317
Was ist das Zei lder qualitativen Forschung?
Informationen erlangen, deren sich die Testpersonen nicht bewusst sind und die Testpersonenen icht direkt preisgeben möchten
318
Wie ist die Vorgehensweise bei der qualitativen Forschung?
- geringe Anzahl an Probanden - willkürliche Befragungn - indirekte/verhüllte Fragen
319
Welche Marktforschungsmethoden gibt es?
- Befragung - Panel - Experiment - Beobachtung
320
Was ist das Ziel der Befragung als Marktforschungsmethode?
aktive Befragung von Probanden hinschitlich Einstellung und Meinung usw. zu verschiedenen Themen
321
Wie ist die Vorgehensweise der Befragung als Marktforschungsmethode?
- schriftlich - mündlich
322
Was ist das Ziel des Panels als Marktforschungsmethode?
Messung von Veränderungen der Ergebnisse über einen bestimmten Zeitraum
323
Wie ist die Vorgehensweise des Panels als Marktforschungsmethode?
Kreis der Befragten und der Fragen bleibt identisch
324
Was ist das Ziel des Experiments als Marktforschungsmethode?
Hypothesen auf Wahrheitsgehalt testen
325
Wie ist die Vorgehensweise des Experiments als Marktforschungsmethode?
- bewusste Veränderung eines einzelnen Faktors - Beobachtung der Nutzenden
326
Was ist das Ziel der Beobachtung als Marktforschungsmethode?
- realistischere Ergebnisse - planmäßige und direkte Aufzeichung des Verhaltens der Probanden - ohne Beeinflussung
327
Wie ist die Vorgehensweise der Beobachtung als Marktforschungsmethode?
- Verhalten wird beobachtet und festgehalten - technische Hilfsmittel oder Beobachtungsbögen werden verwendet
328
Was ist eine IST-Analyse?
Analyse des Status-Quo hinsichtlich Plattformen, Followern, Interkationen, Guidelines, Corporate Identity, erfolgreiche und erfolglose Social-Media-Aktivitäten
329
Nach welchen Kriterien wird eine IST-Analyse durchgeführt?
- Spezifisch - Messbar - Attraktiv - Realistisch - Terminiert -> SMART
330
Wie lautet der Marketingsprozess?
- Analyse der Marketing- und Marktsituation (Kundenanalyse) - Marketingziele und -strategien (Brainstorming, SMART-Analyse) - Marektinginstrumente (Veranstaltungen) - Erfolgskontrolle der Marketingmaßnahmen (Refelxion)
331
Definiere E-Books
- zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie wie ein gedrucktes Buch einen festen Textbestand anbieten, der nicht mehr verändert oder aktualisiert wird (bis zu einer neuen Ausgabe) - lassen sich wie gedruckte Bücher zitieren - Bibliotheken erwerben nur die Nutzungslizenz (kein Eigentum)
332
Was sind Beipiele für Online-Medien?
- CD-ROM - E-Books - Elektronische Zeitschriften/Zeitungen - Bibliografische Datenbanken/Forschungsdaten - Internet-Zeitung - Retrodigitalisierte Drucke
333
Was sind Mikroformen?
stark fotografisch verkleinerte, mikroskopische Reproduktionen
334
Was ist Multimedia?
Sammelbegriff für elektronische Informationsangebote
335
Was macht die Onleihe (Online-Ausleihe)?
gibt den Nutzenden die Möglichkeit, digitale Publikationen aller Art (E-Paper, E-Book, E-Musik, E-Audio, E-Video) auf ihre eigenen Endgeräte herunterzuladen, wo sie für einen gewissen Zeitraum verwendet werden könnte
336
Was heißt OPAC?
Online Public Access Catalogue
337
Was sind Beispiele für moderne OPAC-Funktionen durch die Bibliothek?
- Ähnlichkeitssuche - Verlinkung zu Katalogdaten - Personalisierte Funktionen - Drill-Down-Funktion - Facettierung - Reccommender-Funktion - QR-Codes - Alert-Dienste - Originalschriftliche Katalogdaten - Catalogue Enrichment
338
Beschreibe die Ähnlichkeitssuche als OPAC-Funktion?
- abweichende Schreibweise oder Abwandlungen des Wortstammes finden - Recherche nach ähnlichen Treffern, ausgehend von gefundenem Titel - Schreibfehlerkorrekturen
339
Beschreibe die Verlinkung zu Katalogdaten als OPAC-Funktion?
Links, die einem Katalogisat auf andere bibliothekseigene Katalogdaten, externe Daten auf Servern der Bibliothek oder Daten von externen Anbietern verweisen
340
Was sind Beispiele für personalisierte Funktionen als OPAC-Funktionen?
- Trefferlisten abspeichern - Suchanfrage abspeichern - Alert-Dienste - Zweigstelle wählen
341
Beschreibe die Facettierung als OPAC-Funktion
Trefferliste einschränken auf Themengebiet, Erscheinungsjahr, Sprache und Medienform
342
Beschreibe die Drill-Down-Funktion als OPAC-Funktion
Einschränkungsmöglichkeiten am Rand neben Trefferliste
343
Beschreibe die Recommender-Funktion als OPAC-Funktion
Vorschläge für weitere, thematisch ebenfalls einschlägige Titel erzeugen
344
Beschreibe QR-Codes als OPAC-Funktion
Katalogdaten und weitere Informationen auf mobile Endgeräte übertragen
345
Beschreibe Alert-Dienste als OPAC-Funktion
Abfrageroutinen/Interessenprofile mit automatischen Benachrichtigungen
346
Beschreibe Originalschriftliche Katalogdaten als OPAC-Funktion
- Titeldaten von Werken in nichtlateinischen Schriften dargestellt - Titeldaten werden transkribiert aufgenommen und entsprechend angezeigt
347
Beschreibe Catalogue Enrichment (Kataloganreicherungen) als OPAC-Funktion
Ergänzung des Titelmaterials (Inhaltsverzeichnis, Inhaltsangaben/Abstracts, Rezensionen, Abbildungen des Bucheinbandes)
348
Was sind Vorteile von Catalogue Enrichments?
- Tiefere Einblicke in Medien - Erhöht die Trefferquote (besserer Recall)
349
Was sind Nachteile von Catalogue Enrichments?
- Unübersichtlichkeit - Erhöht Risiko für wenig relevante Treffer (schlechte Precision)
350
Was sind Beispiele für moderne OPAC-Funktionen durch die Nutzenden?
- Rankings - Rezensionen - Social Tagging - Recommenderdienste
351
Beschreibe Rankings als OPAC-Funktion
Nutzende bewerten Medien auf einer Skala
352
Beschreibe Rezensionen als OPAC-Funktion
Nutzende verfassen Kommentare zu Medien
353
Beschreibe Social Tagging als OPAC-Funktion
Nutzende vergeben selbstständig Suchbegriffe
354
Beschreibe Recommenderdienste als OPAC-Funktion
Aufgrund der statistischen Analysen des Nutzerverhaltens erhält man Empfehlungen
355
Was sind Vorteile von OPAC-Funktionen durch Nutzende?
- Erweiterung der Informationsbasis: Wissen der Nutzenden wird für andere nutzbar - Engere Verknüpfung der Nutzenden mit Bibliothek - Arbeitsersparnis: Bibliothek selbst kann dies nicht leisten
356
Beschreibe die einfache Suche
Eine Suchzeile wie in Internetsuchmaschinen
357
Beschreibe die erweiterte Suche
Suche über mehrere Felder in einer Suchmaske
358
Beschreibe die Expertensuche
Erfordert Kenntnisse der benutzten Retrievalsprache
359
Was bedeutet Trunkierung?
ein Trunkierungszeiczhen (* [ ] # " $ %) ersetzt mehrere Zeichen
360
Was bedeutet Maskierung?
ein Maskierungszeichen (Platzhalter) ersetzt ein Zeichen (? * ,)
361
Beschreibe die Boolschen Operatoren
- AND (Gemeinsame Schnittmenge aus 2 Begriffen) - OR (Ergebnisse, die entweder das eine, das andere oder beide enthalten) - NOT (Ergebnisse, die entweder das Eine oder das Andere enthalten) - A AND B (Gemeinsame Schnittmenge) - A OR B (Alles) A NOT B (Ergebnis aus A, aber nicht aus B)
362
Was bedeutet Phrasensuche?
- Wörter, die in einer bestimmten Reihenfolge vorkommen (feststehende Begriffe, vollständiger Titel) - werden in Anführungszeichen gesetzt
363
Was ist ein Index?
alphabetisch sortierte Liste von zulässigen Suchbegriffen
364
Was ist die gesetzliche Grundlage des Personalrats?
Bundespersonalvertretungsgesetz (BPersVG)
365
Was sind die Wahlvoraussetzungen um eine Personalrat zu gründen?
mindestens 5 Wahlbereichtigte, von denen 3 wählbar sind
366
Wer ist für die Wahl des Personalrats wahlberechtigt?
alle Arbeitnehmer über 16 (außer Verurteilte, Beurlaubung, Freistellung)
367
Wer kann sich bei der Wahl für den Personalrat wählen lassen?
- alle Wahlberechtigten, die volljährig und mindestens 6 Monate in öffentlicher Verwaltung tätig sind - Ausnahmen: Verurteilte, Beurlaubung, Personalverantwortliche
368
Wie groß soll der Personalrat sein?
- abhängig von der Mitarbeiterzahl der Dienststelle (1-31 Personen)
369
Wie lange ist die Amtszeit des Personalrats?
4 Jahre
370
In welchen Bereichen gilt das Bundespersonalvertretungsgesetz?
für Verwaltungen des Bundes und bundesunmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie den Gerichten des Bundes
371
In welchen Bereichen gilt das Bayerische Personalvertretungsgesetz?
für Verwaltungen, Gerichten, Schulen und Betrieben des Staates, der Gemeinden, Gemeindeverbänden - gilt nicht für bundesunmittelbare Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts
372
Für welche Beschäftigten gilt sowohl das Bundespersonalvertretungsgesetz, als auch das bayerische Personalvertretungsgesetz?
- Beamte - Angestellte - Arbeiter
373
Wer ist berechtigt bei der Wahl für die Jugend- und Auszubildendenvertretung mitzuwählen?
- als jugendlichen Beschäftigten über 18 Jahre - alle Dienstanfänger, Beamte auf Probe, Azubis (egal wie alt)
374
Welche Voraussetzung gibt es, dass ein JAV zustandekommen kann?
mindestens 5 zur JAV wahlberechtigte Arbeitnehmer
375
Wer ist wählbar für die JAV?
alle Wahlberechtigten unter 27 Jahre (aber keine Personalratsmitglieder)
376
Wie ist die Zusammensetzung der JAV?
Vertretung der verschiedenen Beschäftigungsarten und Dienststellen (wichtig: Geschlechterparität)
377
Wie lange ist die Amtszeit in der JAV?
2,5 Jahre
378
Was sind die Aufgaben der JAV?
- Maßnahmen in Fragen der Berufsbildung beim Personalrat beantragen - Maßnahmen der Gleichbehandlung von weiblichen und männlichen Jugendlichen beantragen - Überwachung und Durchführung gelternder Gesetzt, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften, Tarifverträgen, Dienstvereinbarungen und Verwaltungsordnungen zugunsten der Beschäftigten
379
Was sind die Aufgabengebiete des Personalrats?
- soziale Angelegenheiten - Personelle Einzelmaßnahmen - Wahrung der Tätigkeit als Personalrat
380
Beschreibe die Aufgabe der sozialen Angelegenheiten des Personalrats
Personalangelegenheiten, wie - Einstellungen - Beförderungen - Eingruppierung Organisatorische Angelegenheiten, wie - Beginn und Ende der Arbeitszeit - Urlaubsgrundsätze
381
Beschreibe die Aufgabe der personellen Einzelmaßnahmen des Personalrats
- ordentliche Kündigung - Auflösung oder Zusammenlegung von Niederlassung - Entlassung von Beamten auf Probe - Erhebung Diziplinarklagen gegen Beamte
382
Beschreibe die Aufgabe der Wahrung der Tätigkeit als Personalrat
- außerordentliche Kündigung - Personalanforderungen - Unfallverhütung - Datenschutz
383
Was sind allgemeine Aufgaben des Personalrats?
- Maßnahmen, die der Dienststelle oder ihren Angehörigen dienen, zu beantragen - Zweimal jährlich ist eine Personalversammlung abzuhalten (dient der Information und Meinungsbildung) - Dienstvereinbarungen vereinbaren zwischen Personalrat und Dienststelle - darüber zu wachen, dass die zu Gunsten der Beschäftigen geltenden Gesetzt, Verordnungen, Tarifverträge, Dienstvereinbarungen und Verwaltungsanordnungen durchgeführt und eingehalten werden - Anregung und Beschwerden von Beschäftigten entgegenzunehmen und durch Verhandlungen mit dem Leiter der Dienststelle auf ihre Erledigung hinzuwirken - mit der JAV eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten - auf die Gleichstellung von Frau und Mann hinzuwirken
384
Was ist eine Publikation?
Veröffentlichung eines Druckwerks, dass der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird
385
Beschreibe Fortsetzungswerke
- begrenzte Anzahl - erscheinen in regelmäßigen Abständen und besitzen einen geplanten Abschluss - weitere Untergliederung in Lieferungswerke (unvollständige Lieferungen, die am Ende gebunden werden) und Loseblattsammlungen (besondere Form der Fortsetzungswerke, gleichzeitig auch fortlaufende Sammelwerke)
386
Was sind Einzelwerke?
abgeschlossene Werke desselben Verfassers
387
Was sind Sammelwerke?
zwei oder mehr Einzelwerke desselben Verfassers, die miteinander zusammenhängen
388
Beschreibe fortlaufende Sammelwerke
- kein geplanter Abschluss, erscheinen aber in regelmäßigen Abständen - meist nummeriert - stammen von verschiedenen Verfassern
389
Was sind Schriftenreihen?
- unbegrenzte Folge von Bänden oder Heften - abgeschlossene Bände - besitzen einen Stücktitel
390
Was sind Periodika?
- Zeitungen, Zeitschriften, zeitschriftenartige Reihen - erscheinen in regelmäßigen Abständen - Inhalt: mehrere Beiträge
391
Beschreibe Verfasserwerke
werden von mehreren Personen verfasst - anonymes Werk mit ermitteltem Verfasser kann auch ein Verfasserwerk sein
392
Beschreibe anonyme Werke
- ein oder mehrere unbekannte Verfasser - auch fortlaufende Sammelwerke
393
Beschreibe Monografien
- abgeschlossene Werke - selbstständige Veröffentlichungen, die auf ein Thema begrenzt sind
394
Wofür steht die Abkürzung RDA?
Ressource Description and Access
395
Welche Arten von Datenbanken gibt es?
- Bibliografische Datenbank/Referenz-Datenbank - Fakten-Datenbank - Volltext-Datenbank - Multimedia-Datenbank - Integrierte Datenbank
396
Beschreibe die Bibliografische Datenbank/Referenz-Datenbank
- Nachweis bibliografische Informationen - verweist nur auf primäre Informationen und Daten
397
Was ist ein Beispiel für eine bibliografische Datenbank/Referenz-Datenbank
Deutsche Nationalbibliografie
398
Beschreibe die Fakten-Datenbank
- direkt entnehmbare Informationen (statistische Werte) - kein Volltext - gemessene oder beobachtbare Daten (Primädaten), die nach sachlich oder formalen Kriterien geordnet sind - direkte Recherche möglich
399
Was ist ein Beispiel für eine Fakten-Datenbank?
Datenbank des Statistischen Bundesamtes
400
Beschreibe die Volltext-Datenbank
- Originaltexte sind abrufbar - Zugriff auf kompletten Volltext möglich
401
Was sind Beispiele für eine Volltext-Datenbank?
- Datenbank einer Tageszeitung - SpringerLink - Genios - ScienceDirekt
402
Beschreibe die Mulitmedia-Datenbank
kombiniert Text, Bild und Sound
403
Was ist ein Beispiel für eine Multimedia-Datenbank?
Datenbanken von Bildargenturen
404
Beschreibe die integrierte Datenbank
kombiniert Informationen von mind. 2 der Datenbank-Arten
405
Was ist eine Beispiel für eine integrierte Datenbank?
Verlagsdatenbanken (Bibliografische und Volltext-Datenbanken)
406
Wodurch unterscheiden sich Datenbanken?
- Inhalte (Firmendaten) - Sprache (nur englischsprachige Einträge) - Nutzungskosten (Grundgebühr) - Geografische und zeitliche Informationen (Daten aus Deutschland und Österreich) - Art der enthaltenen Informationen (Volltext) - Aktualisierung (wöchentliches Update der Daten) - Zugriffsmöglichkeit (Online-Zugriff)
407
Wofür können bei der Nutzung einer Datenbank Recherchekosten anfallen?
- Grundgebühren und Nutzungspauschalen - Verbindungskosten mit dem Host oder der Datenbank - Ausgabekosten für Anzeige und Druck von Treffern - Kosten bei Abruf des Dokuments (pay-per-view) - Kosten für Sonderdienstleistungen
408
Welche Aufgaben haben Datenbank-Hosts?
- Bereitstellen der Datenbank - Kundenbetreuung - Sicherheit der Datenbestände - Verwalten der Datenbestände
409
Was enthalten Zeitschriftenverzeichnisse?
Titel von Zeitschriften
410
Was sind Beispiele für Zeitschriftenverzeichnisse?
- Zeitschriftendatenbank (ZDB) - Elektronische Zeitschriftendatenbank (EZB)
411
Was enthalten Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse?
Titel von Aufsätzen in Zeitschriften
412
Was sind Beispiele für Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse?
- Online Contents (OLC) - Periodical Index Online (PIO)
413
Was enthalten Volltextdatenbanken?
- aktuelle Aufsätze in Volltext (Recherche innerhalb der Volltexte möglich)
414
Was enthalten Zeitschriftenarchive?
gescannte Artikel älterer Zeitschriften (dienen somit der Archivierung und entlasten Bibliotheksmagazine)
415
Was sind Beispiele für Zeitschriftenarchive?
- Journal Storage (JSTOR) - DigiZeitschriften
416
Beschreibe wissenschaftliche Zeitschriften
- enthalten Beiträge mehrerer Autorern - enthalten Bibliografische Angaben - enthalten Kurzbiografien der Autoren - enthalten wenig Fotos; viele Grafiken, Statistiken, Formeln etc. - wissenschaftliche Fachsprache - Peer Review: Gutachter aus den jeweiligen Fachgebieten überprüfen Richtigkeit - Erscheinen in regelmäßigen Abständen
417
Beschreibe elektronische Zeitschriften
- Artikel wird im Volltext publiziert - man erwirbt durch Kauf nicht Eigentumslizenz, sondern nur Nutzungslizenz - freie Nutzung durch Open Access möglich
418
Welche Arten von Recherchestrategien gibt es?
- Block-Building-Strategie (Thema in einzelne Blöcke zerlegen) - Most-Specific-Facet-Firts-Strategie (Kernaspekt der Fragestellung) - Citation-Pearl-Growing-Strategie (Dokument, das genau thematisch Interesse entspricht, liegt vor) - Successive Fractions Approach (beginnen der Suche mit allgemeinem Begriff, nach und nach einschränken)
419
Was sind die Vorteile der Block-Building-Strategie?
- nachvollziehbare Dokumentation - Zugriffszeit in Datenbank gespart - schnelle präzise Treffer
420
Was sind die Nachteile der Block-Building-Strategie?
- muss Wortliste anlegen - Kenntnisse bei Boolschen Operatoren nötig
421
Was sind die Vorteile der Most-Specific-Facet-First-Strategie?
- keine außerodentlichen Kenntnisse notwendig - ausreichende und als relevant eingeschätzte Treffermenge
422
Was sind die Nachteile der Most-Specific-Facet-First-Strategie?
- andere Facetten sind optional - Findung des Suchbegriffs zeitaufwändig - lange Erweiterung der Suchbegriffe
423
Was sind die Vorteile der Citation-Pearl-Growing-Strategie?
- keine außerordentlichen Kenntnisse notwendig - durch Informationen aus Dokument nach ähnlichem Dokument suchen
424
Was sind die Nachteile der Citation-Pearl-Growing-Strategie?
- es muss bereits ein Dokument vorliegen - erhöhter Retrievalballast
425
Was sind die Vorteile des Successive Fractions Approach?
- sehr schnell - keine außerordentlichen Kenntnisse notwendig
426
Was sind die Nachteile des Successive Fractions Approach?
- lange Sucheinschränkungen vornehmen - Wahl der Suchbegriffe
427
Welche Möglichkeiten zur Durchführung einer Online-Recherche gibt es?
- Kommando-Retrieval - Windowsbasiertes Retrieval - Web-Search
428
Was sind die Vorteile der Kommando-Retrieval Methode zur Durchführung einer Online-Recherche?
- präzise, schnell - Schnelligkeit der Datenübertragung - großes Spektrum an Kommandos
429
Was sind Einschränkungen der Kommando-Retrieval Methode zur Durchführung einer Online-Recherche?
- Kenntnisse in Retrievalsprache und -erfahrungen notwendig - Online-Ausführung - Kommunikationssoftware erforderlich
430
Was sind die Vorteile der Windowsbasierten Retrieval Methode zur Durchfürhung einer Online-Recherche?
- gute Benutzerführung und Handhabung der Oberfläche - Unterstützung bei Auswahl der Datenbanken - Suche über Hilfsmittel
431
Was sind Einschränkungen der Windowsbasierten Retrieval Methode zur Durchfürhung einer Online-Recherche?
- Retrieval-Kenntnisse erforderlich - Softwaretool erforderlich
432
Was sind die Vorteile der Web-Search Methode zur Durchfürhung einer Online-Recherche?
- nur Internetzugang und Browser erforderlich - keine Kommunikationssoftware
433
Was sind Einschränkungen der Web-Search Methode zur Durchfürhung einer Online-Recherche?
- Anhängigkeit von Internet-Übertragungsgeschwindigkeit - Einschränkung der Funktionalität
434
Was ist eine Bibliografie?
bestandsunabhängiges Verzeichnis von Medienwerken
435
Was ist ein Bibliothekskatalog?
Bestandsverzeichnis von einer einzelnen Bibliothek
436
Welche Typen von Bibliografien gibt es?
- Bibliografien von Bibliografien - Abgeschlossene Bibliografie - Laufende Bibliografie
437
Was sind Bibliografien von Bibliografien?
Auflistungen mehrerer bibliografischer Verzeichnisse
438
Was sind abgeschlossene Bibliografien?
Verzeichnisse von Medienwerken abgegrenzten Zeitraums bis zum angegebenen Stichtag
439
Was sind laufende Bibliografien?
- Verzeichnisse der im Beobachtungszeitraum neu erschienenen Medienwerke zu einem bestimmten Thema - erscheint jährlich
440
Welche Arten von Bibliografien gibt es?
- Allgemeine Bibliografie - Bibliografien für Zeitschriftenliteratur - Bibliografien spezieller Publikationsformen - Fachbibliografien
441
Was sind Beispiele für allgemeine Bibliografien?
- Nationalbibliografie - Regionalbibliografie - Personalbibliografie
442
Was sind Beispiele für Bibliografien für Zeitschriftenliteratur?
- Zeitschriftenbibliografie - Zeitschrifteninhaltsbibliografie - Rezensionsbibliografie
443
Was sind Beispiele für Bibliografien spezieller Publikationsformen?
- Hochschulschriftenverzeichnisse - Bibliografien von amtlichen Veröffentlichungen - Bibliografien von Pantentdokumenten und Normen
444
Welche Rechtsnormen gibt es?
- Verfassungen - Gesetze - Verordnungen - EU-Verordnungen - Satzungen
445
Was sind Verfassungen?
- grundlegende Rechtsnormen des Staates - z.B. Grundgesetz
446
Was sind Gesetze?
- allgemein verbindliche Rechtsnormen - vom Gesetzgeber erlassen - z.B. BGB
447
Was sind Verordnungen?
- enthalten Ausführungsvorschriften oder Präzisierungen für Gesetze - von Regierung und Verwaltung erlassen - z.B. Arbeitsstättenverordnung
448
Was sind EU-Verordnungen?
verbindliche und unmittelbare Rechtsnormen der Europäischen Gemeinschaft
449
Was sind Satzungen?
- Regelungen, die von juristischen Personen festgelegt wurden - z.B. Vereine/Institute zur Regelung eigener Angelegenheiten
450
Welche Rechtsbereiche umfasst das öffentliche Recht?
- Staatsrecht (Grundgesetz) - Steuerrecht - Strafrecht - Verwaltungsrecht
451
Welchen Grundsatz hat das öffentliche Recht?
Über-/Unterordnung
452
Zwischen welchen Rechtspersonen gilt das öffentliche Recht?
zwischen Staat, Körperschaften und einzelnen Bürgern
453
Welche Abweichungen des öffentlichen Rechts gibt es?
- zwingendes Recht (Unabdingbar) - z.B. Bestimmungen zum Mietrecht - können nicht vertraglich von Privatpersonen abgeändert werden
454
Welche Gerichte sind für das öffentliche Recht zuständig?
- Strafgericht - Verwaltungsgericht - Sozialgericht - Bundesverfassungsgericht
455
Welche Institutionen sind bei einem Regelverstß des öffentlichen Rechts zuständig?
- Staat durch Gerichte und Staatsanwaltschaften - Polizei ohne Antrag - MItwirkung/Zustimmung der Bürger
456
Zwischen welche Rechtspersonen gilt das Privatrecht?
zwischen Bürgern untereinander
457
Welche Rechtsbereiche umfasst das Privatrecht?
- Kaufvertragsrecht - Mietrecht - Erbrecht - Urheberrecht
458
Welchen Grundsatz hat das Privatrecht?
Gleichordnung (partner = gleichberechtigt)
459
Welche Abweichungen des Privatrechts gibt es?
nachgiebiger Charakter (Vertragsfreiheit hat Vorrang)
460
Welche Institutionen sind bei einem Regelverstoß des Privatrechts zuständig?
- Zivilgericht (durch Bürgerklage) - Staat und Polizei nicht selbstständig aktiv
461
Welche Gerichte sind für das Privatrecht zuständig?
- Zivilgerichte (Amts-, Landes-, Oberlandesgerichte) - Bundesgerichtshof
462
Was bedeutet Rechtsfähigkeit?
Fähigkeit von Personen, Träger von Rechten und Pflichten zu sein
463
Was bedeutet Geschäftsfähigkeit?
Fähigkeit, rechtsgültige Willenserklärungen abzugeben
464
Wie sind die Regelungen zur Geschäftsunfähigkeit?
- unter 7 Jahren oder dauerhaft Geisteskranke - Anmeldung in Bibliothek: Willenserklärung des gesetzlichen Vertreters sowie gültiger Ausweis und Adresse - Folge (ohne Willenserklärung: nichtig, von Anfang an ungültig - Ausnahme: Kinder als Boten von Willenserklärungen
465
Wie sind die Regelungen zur beschränkten Geschäftsfähigkeit?
- zwischen 7 und 17 Jahren oder Personen unter Betreuung - Anmeldung in Bibliothek: Zustimmung des gesetzlichen Vertreters sowie Ausweis und Adresse des Nutzers - Folge: braucht Zustimmung des gesetzlichen Vertreters, sonst Rechtsgeschäft nichtig - Ausnahme: Rechtlicher Vorteil (Geldgeschenk), Taschengeldparagraf, bei Arbeitsverhältnis
466
Wie sind die Regelungen zur vollen Geschäftsfähigkeit?
- volljährig ab dem 18. Lebensjahr - Anmeldung in Bibliothek: Auswei und Adressnachweis des Nutzers - Folge: uneingeschränkt wirksam - Ausnahme: unter vorübergehender Störung der Geistesfähigkeit (Alkohol, Drogen, Schock nach Unfall)
467
Welche Rechtssubjekte gibt es?
- Natürliche Personen (Rechtsfähig von Geburt bis Tod) - Juistische Personen (Rechtsfähigkeit ab Gründung und Eintragung ins Register bis Löschung aus diesem) - juristische Personen des Privatrechts (dienen privaten Interessen, z.B. Vereine, private Stiftungen) - Juristische Personen des öffentlichen Rechts (dienen öffentlichen Aufgaben, z.B. Schulen, IHK, öffentliche Rundfunkanstalten (ARD))
468
Was sind Rechtsobjekte?
Gegenstände des Rechtsverkehr
469
Welche Zweige hat die gesetzliche Sozialversicherung?
- Rentenversicherung (RV) - Arbeitslosenversicherung (ALV) - Krankenversicherung (GKV) - Pflegeversicherung (PV) - Unfallversicherung (UV)
470
Was sind die wichtigsten Leistungen/Zahlungen der Rentenversicherung?
- Altersrente (Regelaltersgrenze =67 Jahre) - Erwerbsminderungsrente (bei voller oder teilweiser Arbeitsunfähigkeit) - Hinterbliebenenrente (z.B. Witwen-, Waisenrente) - Reha
471
Wer ist der Träger der Rentenversicherung?
Deutsche Rentenversicherung
472
Wer gehört zum versicherten Personenkreis der Rentenversicherung?
- alle Arbeitnehmer und Auszubildenden - alle, die nicht pflegeversichert sind, können die freiwillige Mitgliedschaft beantragen (Selbstständige, Hausfrauen/-männer)
473
Was ist die Beitragsbemessungsgrenze (BBG)?
- Beiträge werden aufgrund des Einkommens berechnet - Wer über der Beitragsbemessungsgrenze mit dem Einkommen liegt, zahlt trotzdem nicht immer mehr, sondern dann den Beitrag, der für den Wert der Beitragsbemessungsgrenze gilt - Bsp: BBG bei 5000€, ich verdienen 6000 im Monat, zahle aber dann trotzdem nur den Beitrag, den ich zahlen würde, wenn ich 5000 verdienen würde
474
Wie hoch sind die Beiträge der Rentenversicherung?
Bis Beitragsbemessungsgrenze steigend, ab BBG konstant (BBG 2025 = 8.050€ pro Monat)
475
Wie hoch ist der Beitragssatz der Rentenversicherung?
18,6%
476
Was sind Besonderheiten der Rentenversicherung?
- Generationenvertrag (aktuelle Beitragspflichtige müssen die fälligen Leistungen für die nicht mehr arbeitende Generation erbringen) - Rentenanprüche sind von Versicherungsjahren abhängig (mind. 5 Jahre Einzahlung) - Entgeltpunkte (verdient ein Arbeitnehmer ein Durchschnittsgehalt bekommt er jedes Jahr einen Rentenpunkt, an dem seine Rente berechnet wird) (Bsp.: 45 Jahre gearbeitet = 45 x 39,32€ = 1769,40€ Rente)
477
Was sind die wichtigsten Zahlungen der Arbeitslosenversicherung?
- Arbeitslosengeld (ALG) - Arbeitslosenhilfe (ALH) - Kurzarbeitergeld - Existenzgründungszuschuss/Überbrückungsgeld - Arbeitsfördermaßnahmen (Arbeitsvermittlung, Berufsberatung)
478
Wer ist der Träger der Arbeitslosenversicherung?
- Bundesargentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg - Zweigstellen sind Arbeitsämter
479
Wer gehört zum versicherten Personenkreis der Arbeitslosenversicherung?
- alle Arbeitnehmer und Auszubildenden - nicht erfasst werden Selbstständige, Beamte, Studenten, Schüler, "Minijobber"
480
Wie hoch sind die Beiträge bei der Arbeitslosenversicherung?
Bis Beitragsbemessungsgrenze steigend, ab BBG konstant
481
Wie hoch ist der Beitragssatz der Arbeitslosenversicherung?
2,6%
482
Was sind Besonderheiten der Arbeitslosenversicherung?
Voraussetzung für Anspruch auf Arbeitslosengeld: - in den letzten 3 Jahren mind. 12 Monate beitragspflichtig beschäftigt - ALG-Zahlung für max. 12 Monate - nach 12 Monate -> Antrag auf ALG II
483
Was sind die wichtigsten Leistungen/Zahlungen der Krankenversicherung?
- Vorsorgeuntersuchung - Krankenbehandlung - Krankengeld (bei Krankheiten ab der 7. Woche) - Mutterschaftsgeld
484
Wer ist der Träger der Krankenversicherung?
derzeit 94 gesetzliche Krankenkassen
485
Wer gehört zum versicherten Personenkreis der Krankenversicherung?
- alle Arbeitnehmer bis zum Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze (VPG) - Kinder und Hausfrauen/-männer sind in der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert
486
Was ist die Versicherungspflichtgrenze?
wenn man mit dem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt, ist es möglich, sich privat zu versichern
487
Wie hoch sind die Beiträge der Krankenversicherung?
- Bis Beitragsbemessungsgrenze steigend, ab BBG konstant - bei Übertritt der Versicherungspflichtgrenze möglich, Privatversichert zu werden
488
Wie hoch ist der Beitragssatz der Krankenversicherung?
14,6% + Zusatzbeitrag (wird von Kasse festgelegt)
489
Was sind Besonderheiten der Krankenversicherung?
- Versicherungspflichtgrenze - Gesundheitsfonds (Beiträge fließen zunächst in Gesundheitsfonds, von wo sie dann auf die Krankenkassen, je nach Risikostruktur der Versicherten (Alter, Geschlecht, Krankheiten) verteilt wird) - freie Wahl der Krankenkasse seit 1996
490
Was sind die wichtigsten Leistungen/Zahlungen der Pflegeversicherung?
- anteilige Kostenübernahme für die ambulante und stationäre Pflege - Kostenzuschuss für häusliche Pflege
491
Wer ist der Träger der Pflegeversicherung?
Pflegekassen, die der jeweiligen Krankenkasse angegliedert sind
492
Wer gehört zum versicherten Personenkreis der Pflegeversicherung?
- alle Arbeitnehmer bis zum Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze (VPG) - Kinder und Hausfrauen/-männer sind in der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert
493
Wie hoch sind die Beiträge der Pflegeversicherung?
- Bis Beitragsbemessungsgrenze steigend, ab BBG konstant - bei Übertritt der Versicherungspflichtgrenze möglich, Privatversichert zu werden
494
Wie hoch ist der Beitragssatz der Pflegeversicherung?
3,6%
495
Was sind die wichtigsten Leistungen/Zahlungen der Unfallversicherung?
- Behandlungskosten für Berufsunfälle - Ggf. Zahlung von Verletztenrente bei Erwerbsminderung - Unfallverhütungsmaßnahmen
496
Wer ist der Träger der Unfallversicherung?
- Berufsgenossenschaften - UV-Träger der öffentlichen Hand
497
Wer gehört zum versicherten Personenkreis der Unfallversicherung?
nahezu die gesamte Bevölkerung während der beruflichen Tätigkeit und auf dem Weg von/zur Arbeit, Schule, Hochschule, Kindergarten, etc.
498
Wie hoch sind der Beitrag und der Beitragssatz der Unfallversicherung?
unterschiedlich hoch je nach Unfallgefahren des Arbeitgebers
499
Wer zahl die Beiträge der einzelnen Versicherungen?
- Rentenversicherung: AG und AN je zur Hälfte - Arbeitslosenversicherung: AG und AN je zur Hälfte - Krankenversicherung: AG und AN je zur Hälfte - Pflegeversicherung: AG und AN je zur Hälfte - Unfallversicherung: AG
500
Beschreibe die inhaltliche Erschließung
- stellt fest, wovon ein Dokument handelt - Inhalt des Buches - innere Merkmale
501
Welche Möglichkeiten der inhaltlichen Erschließung gibt es?
- Sachtitel (sachliche Benennung = Buchtitel) - Annotation (Bemerkungen, Erläuterungen, Hinweise) - Referat, Zusammenfassung, Rezension, Kurzfassung (Wiedergabe des Dokuments in ganzen Sätzen) - Freies Indexieren - Gebundenes Indexieren
502
Was ist freies Indexieren?
Kennzeichnung des Dokumenteninhalts durch ein einzelnes oder durch mehrere, unverbunden nebeneinander gestellte Wörter (Schlagwörter, Sachwörter, Stichwörter)
503
Was ist gebundenes Indexieren?
Kennzeichnung des Dokumenteninhalts durch festgelegte einheitliche Begriffe, die in einem Ordnungssystem ausdrücklich zugelassen sind
504
Was ist ein Homonym?
- zwei oder mehrere Begriffe (Bezeichnete), die dieselbe Benennung (Bezeichnende) haben - z.B. Bank (Sitzgelegenheit, Geldinstitut) - Bennenung: Bank - Begriffe: Sitzgelegenheit, Geldinstitut
505
Was ist ein Synonym?
- ein Begriff für mehrere Benennungen - Vollsynonyme (genau gleicher Begriff): Meer-Ozean - Quasisynonyme (fein nuancierte Unterschiede/Umgangssprache): Pferd-Gaul, PKW-Karre, Kopf-Schädel
506
Was ist das Problem mit Homonymen bei einer Suche?
zu viele irrelevante Treffer
507
Was ist das Problem mit Synonymen bei einer Suche?
zu wenige relevante Treffer
508
Was ist die Lösung für das Problem der Homonyme bei einer Suche?
- thematische Begrenzung - Zusätze - Sichtbarmachen hierarchischer Begriffstrukturen - systematische Anordnung
509
Was ist die Lösung für das Problem der Synonyme bei einer Suche?
- gebundenes Indexieren - Synonymbrücken - Unter allen Synonymen suchen - Allgemeine Benennungsregeln - Äquivalenzklassen - Äquivalenzverweise
510
Was ist ein Stichwort?
- stammt aus dem Titel (auch Zusatztitel) - dient Titelsuche
511
Was ist ein Schlagwort?
- kürzeste Inhaltsangabe in einem Wort, Thema des Buches - dient Themasuche
512
Was ist der Vorteil des freien Indexierens?
oft exakte Beschreibung
513
Was ist der Nachteil des freien Indexierens?
nicht immer einheitliches Vokabular
514
Was ist der Vorteil des gebundenen Indexierens?
einheitliches Vokabular
515
Was ist der Nachteil des gebundenen Indexierens?
mit vorgegebenen Deskriptoren lassen sich Sachverhalte nicht immer exakt beschreiben
516
Ist die Terminologische Kontrolle gut/schlecht für freies/gebundenes Indexieren?
- freies Indexieren: nicht optimal, da alle Benennungen verwendet werden, die spontan einfallen - gebundenes Indexieren: wird bei einem Ordnungssystem von vornherein eingebaut
517
Wie lauten die Schlagwortkategorien in der richten Reihenfolge?
1. Personenschlagwörter (Kafka, Frank ¬Schriftsteller¬) 2. Geografische Schlagwörter (Bayern, München, Spanien) 3. Sachschlagwörter (Antibiotikum, Dieselmotor) 4. Zeitschlagwörter (Zweiter Weltkrieg, 1914-1918) 5. Formatangabe (Bildband, Briefsammlung, Kindersachbuch)
518
Was sind die Grundprinzipien der Schlagwortvergabe?
- ganzes Dokument wird erschlossen, nicht einzelne Teile - möglichst spezifisch und präzise Erschließung - Dokumenteninhalt und Gesamtheit vergebener Schlagwörter sollten deckungsgleich sein - gleiche Gegenstände werden inhaltlich erschlossen (verschiedene Ausgaben desselben Verfassers)
519
Was sind die Probleme der Schlagwortvergabe?
- mangelnde Tiefenerschließung (zu häufig Oberbegriffe) - zu geringe Anzahl an Schlagwörtern - Beiträge in Sammelbänden oft nicht erschlossen - schwer interpretierbare Formschlagwörter
520
Beschreibe die Funktionen eines Abstracts im Katalog
- ersparen Lesezeit - Referenzfunktion: soll auf das Original hinweisen, nicht ersetzen - besseres Einfügen und Integrieren des Gelesenen in eigene Wissensbestände - Selektion von relevanten Originaltexten - senken Sprachbarrieren - erleichtern Erstellung von Übersichtkarten und Bibliografien
521
Beschreibe Teile mit unabhängigem Titel (TUT)
- Aufnahmen werden angelegt, wenn die Teile spezifische Titel haben, die allein (ohne übergeordnete Titelaufnahme) aussagekräftig sind - sowohl übergeordneter, als auch Teil selbst sind zitierfähige Titel
522
Beschreibe Teile mit abhängigem Titel (TAT)
- einzelne Teile können nicht allein stehen - ergeben nur im Zusammenhang mit dem übergeordneten Titel Sinn
523
Wer ist Urheber?
- erwirbt das Urheberrecht am Werk automatisch durch die Schöpfung eines Werkes - können nur natürliche Personen sein
524
Welche Merkmale hat laut Urheberrecht ein Werk?
- geistiger Gehalt - persönliches Schaffen - für menschliche Sinne wahrnehmbare Formgestaltung - schöpferische Eigentümlichkeit
525
Was sind laut Urheberrecht geschützte Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst?
- Sprachwerke: Schriftwerke, Reden, Computerprogramme - Werke der Musik - pantomimische Werke und Tanzkunst (Theater, Musicals) - Werke der bildenden Kunst, der Baukunst (Architektur) und deren Entwürfe - Lichtbildwerke/Lichtbild - Filmwerke - Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art: Zeichnungen, Pläne, Karten, Skizzen, Tabellen, plastische Darstellungen
526
Wie lange werden Werke urheberrechtlich geschützt?
- bis 70 Jahre nach dem Tod des Alleinurhebers - bei mehreren Urhebern bis 70 Jahre nach dem Tod des längstlebenden Miturhebers - bei anonymen Werken 70 Jahre nach Schaffung - Berechnung der Frist: 70 Jahre ab Beginn des Folgejahres des Todesjahres (gestorben 20.05.1999 -> Beginn der Frist: 01.01.2000 -> Ende der Frist: 01.01.2070)
527
Beschreibe Lichtbildwerke
- zeichnen sich durch ein hohes Maß an individueller Gestaltung im Bild aus - Bilder mit künstlerischer Aussage und geplanter Bildsprache - Urheberrechtsschutz von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers
528
Was sind Beispiele für Lichtbildwerke?
- Pressefotos - Reportagenfotos - Sachfotografien - Architekturfotografien - Kunstfotografien
529
Beschreibe Lichtbilder
- Bilder ohne künstlerische Aussage oder gewollte Bildsprache des Fotografen - Bilder, die nur eine naturgetreue Abbildung der Realität zeigen - haben ein Leistungsschutzrecht (wie Urheberrecht) von 50 Jahren (beginnend ab Veröffentlichung des Fotos)
530
Was sind Beispiele für Lichtbilder?
- Fotos in einem Katalog oder in einer Bedienungsanleitung - Satellitenaufnahmen - Röntgen- und Ultraschallbilder - spontane Abbildungen von Gegenständen oder Geschehensabläufen (Schnappschüsse, Urlaubsfotos, Passfotos)
531
Was beschreibt das Recht auf Urhebernennung?
- bei Nutzung des Bildes muss Fotograf genannt werden - Fotograf darf bestimmen, welche Name genannt wird (echter Name, Pseudonym, Zeichen für Künstler) - Bild muss Urheber eindeutig zugeordnet werden können - Weglassen des Namens nur erlaubt, wenn Fotograf erlaubt hat
532
Welche Arten und Formen des Verwertungsrechts für Bilder gibt es?
- Vervielfältigungsrecht - Verbreitungsrecht - Ausstellungsrecht - vorführungsrecht - Recht der öffentlichen Zugänglichmachung - Bearbeitungsrecht - Vergabe von Nutzungsrechten
533
Beschreibe das Vervielfältigungsrecht an Bildern
- Recht, zu bestimmen, ob und in welcher Form das Werk dupliziert wird - Copyright-Vermerk © kennzeichnet das an das Urheberrecht gebundene Vervielfältigungsrecht Beispiele: - Abfotografieren - Nachbauen - Abmalen - Fotokopieren - Scannen - Digitalisieren - Drucken
534
Beschreibe das Verbreitungsrecht an Bildern
Recht des Fotografen zu entscheiden, ob und wie Werke verbreitet oder vertrieben werden (in Original oder als Kopie)
535
Beschreibe das Ausstellungsrecht an Bildern
Recht des Fotografen zu entscheiden, ob und wie Werke öffentlichen ausgestellt werden
536
Beschreibe das Vorführungsrecht an Bildern
Fotograf darf seine Bilder mittels technischer Einrichtung (Beamer) öffentlich wahrnehmbar machen und hat das Recht, dies auch Dritten zu gestatten
537
Beschreibe das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung an Bildern
- Fotograf muss zustimmen, wenn seine Bilder im Internet öffentlich gemacht werden sollen - Fotograf kann einer Verwendung auf fremden Websites oder in sozialen Netzwerken entgegentreten
538
Beschreibe das Bearbeitungsrecht an Bildern
Fotograf muss Bearbeitung des Bildes (Farbveränderung, Nutzung von Ausschnitten) zustimmen
539
Beschreibe die Vergabe von Nutzungsrechten an Bildern
Fotograf kann Nutzungsrecht des Bild Dritten einräumen
540
Was ist das Nutzungsrecht?
- es gibt einfache (einmalige Verwendung) und ausschließliche (für exklusive Nutzung) Nutzungsrechts - können geografisch, inhaltlich oder zeitschlich beschränkt werden - können nur für eine spezielle Nutzungsart (Buchtitel, Einstellen eines Fotos auf Website) vereinbart werden
541
Welche Werke können ohne Einwilligung und Vergütung des Urhebers verwendet werden?
- aktuelle Bild- und Tonberichterstattung (für z.B. Eröffnung einer Ausstellung und dort werden Bilder gezeigt) - Zitatrecht (Musiktitel in einem Film, Sätze aus einem Buch in einem anderen Werk) - Vervielfältigung und Verbreitung von Zeitungsartikeln (bei Zusammenstellung mehrerer Kommentare und Artikel verschiedener Urheber in Form einer Übersicht)
542
Was ist eine Zwangslizenz im Bezug auf das Urheberrecht?
- Nutzer hat die Pflicht, die Einwilligung für die Nutzung eines Werkes beim Urheber einzuholen, dieser ist aber gesetzlich dazu verpflichtet, die gewünschten Nutzungsrechte zu angemessenen Bedingungen zu erlauben - genaue Quellenangabe ist Pflicht
543
Welche Nutzungen im Urheberrecht fallen unter das Zwangsrecht im Bezug auf das Urheberrecht?
- Öffentliche Wiedergabe und Zugänglichmachung (Wiedergabe darf keinem Erwerbszweck des Veranstalters dienen und Teilnahme muss kostenlos sein) - Veröffentlichungen von kleinen Teilen eines Werkes, Werken geringen Umfangs und einzelne Beträge aus Zeitschriften und Zeitungen im Unterricht an öffentlichen Einrichtungen der Aus-, Weiter- und Schulbildung
544
Beschreibe das Recht am eigenen Bild
- besagt, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber bestimmen darf, ob und in welchem Zusammenhang Bilder von ihm veröffentlicht werden dürfen - gilt auch nach dem Tod der abgebildeten Person (10 Jahre), nach dem die Erben der abgebildeten Person der Veröffentlichung zustimmen oder Vergütungsansprüche stellen können - Person muss dafür eindeutig erkennbar sein (Gesicht, Statur, Narben und Tätowierungen, Haarfarbe...) - gilt auch bei Models (für Kleidung...)
545
Wie sind die Regelungen zur Einwilligung der Verwendung eines Bildes einer Person in Anbetracht des Rechts am eigenen Bild?
- kann inhaltlich, räumlich oder zeitlich beschränkt sein - muss eindeutig gegeben werden - am besten schriftlich mit Aufklärung über Zweck, Art und Umfang der geplanten Veröffentlichung des Fotos - wenn einmal wirksam erteilt, kann sie nicht ohne weiteres frei widerrufen werden
546
In welchen Fällen dürfen Personenfotos ohne deren Einverständnis veröffentlicht werden?
- Personen der Zeitgeschichte (Bildberichterstattung zu einer öffentlichen Diskussion) - Ausübung eines Amtes (Politiker (amtszeitunabhängig), Angehörige regierender Königshäuser, Wissenschaftler, Sportler, Schauspieler) - Personen als Beiwerk (zu einer Landschaft oder anderen Gegenständen) - Teilnehmer öffentlicher Veranstaltungen (Demos, Konzerte, Sportveranstaltungen) - Intim- und Privatsphäre muss gewahrt werden (keine Bloßstellung) - Vorsicht bei Begleitpersonen der abgebildeten Personen (Kinder oder Lebensgefährten) -> müssen Einverständnis geben
547
Beschreibe das Tarifwesen
- umfasst alle Regeln und Gesetzt, die die Arbeitsbedingungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern regeln - Grundlage ist das Tarifvertragsgesetz (TVG) - Ziel ist der Schutz der Arbeitnehmer durch kollektive Vereinbarungen über Löhne, Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch etc.
548
Welche Arten von Tarifverträgen gibt es?
- Lohn- Gehaltstarifvertrag (regelt Lohn/Gehaltshöhe (1-2 Jahre)) - Manteltarifvertrag (Arbeitszeiten, Urlaub, Kündigungsfristen (5+ Jahre)) - Firmentarifvertrag (gilt nur für ein einzelnes Unternehmen) - Flächentarifvertrag (gilt für gesamten Branchen/Regionen)
549
Was sind die Grundsätze des Tarifvertrags?
- Tarifautonomie (Gewerkschaften und Arbeitgeber verhandeln unabhängig vom Staat) - Günstigkeitsprinzip (Günstigere Regelungen für Arbeitnehmer haben Vorrang) - Friedenpflicht (Während der Laufzeit eines Tarifvertrags sind Streiks verboten)
550
Welche Streikarten gibt es?
- Warnstreik (Kurzfristig, um Druck zu erhöhen) - Flächenstreik (gesamte Branche oder Region) - Wilder Streik (Illegal, nicht von Gewerkschaft genehmigt) - Generalstreik (alle Arbeiter in einem Land) - Bummelstreik (absichtlich langsam arbeiten, passiver Widerstand)
551
Was ist eine Aussperrung im Tarifwesen?
Arbeitgeber versuchen, Druck auf Arbeitnehmer auszuüben, indem sie ihnen den Zugang zum Arbeitsplatz verwehren (kein Lohn)
552
Welche Aussperrungsarten gibt es?
- offensive Aussperrung (Arbeitnehmer sollen Forderungen nachgehen) - defensive Aussperrung (Schaden für Betrieb minimieren und Produktion wieder ankurbeln)
553
Wie ist der Ablauf des Tarifkonflikts?
1. Tarifverhandlungen oft begleitet von Warnstreiks 2. Keine Einigung/Erklärung des Scheiterns der Verhandlungen 3. Schlichtungsverfahren, wenn von einer Seite gefordert 4. Bei Scheitern des Schlichtungsversuches 5. Urabstimmung über Kampfmaßnahmen; Streik, wenn mindestens 75% der Gewerkschaftsmitglieder zustimmen 6. Aussperrung als mögliche Gegenmaßnahme der Arbeitgeber 7. Neue Verhandlungen 8. Ende des Streiks, wenn mindestens 25% der Gewerkschaftsmitglieder zustimmen
554
Was bedeutet das Tarifwesen für die Wirtschaft?
- Schutz der Arbeitnehmer (Klare Regeln für Löhne, Arbeitszeiten und Kündigungen) - Rechtssicherheit (feste Regelungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer) - Bessere Planbarkeit (Unternehmen wissen, mit welchen Lohnkosten sie rechnen müssen) - Vermeidung von Lohndumping (Einheitliche Mindeststandards für Branchen)
555
Wie ist ein Vertrag definiert?
- rechtlich bindende Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien - kommt durch übereinstimmende Willenserklärung zustande
556
Wie lauten die rechtlichen Voraussetzungen für einen gültigen Vertrag?
- Geschäftsfähigkeit - Übereinstimmende Willenserklärung (Angebot und Annahme) - Erlaubte Vertragsinhalte (keine Verstöße gegen Gesetze) - Einhaltung der Formvorschriften (mündlich, schriftlich, notariell)
557
Welche Pflichten haben Käufer und Verkäufer bei einem Kaufvertrag?
- Verkäufer: Übergabe der Ware, Eigentumsverschaffung - Käufer: Zahlung des Kaufpreises, Abnahme der Ware
558
Welche besonderen Formen des Kaufvertrags gibt es?
- Verbrauchgüterkauf (Privatperson kauft Unternehmen) - Ratenkauf - Fernabsetzung (Online-Käufe, Widerrufsrecht 14 Tage)
559
Welche Pflichten haben Mieter und Vermieter bei einem Mietvertrag?
- Vermieter: Gebrauchsüberlassung, Instandhaltung - Mieter: Mietzahlung, pfleglicher Umgang mit der Mietsache
560
Welche Besonderheiten des Mietvertrags gibt es?
- unbefristet und befristet (Zeitmietvertrag) - Kündigungsfristen beachten
561
Welche Pflichten haben Auftraggeber und Werkunternehmer bei einem Werkvertrag?
- Auftraggeber: Zahlung des Werklohns - Werkunternehmer: Herstellung des Ergebnisses (Hausbau, Autoreparatur)
562
Welche Pflichten haben Dienstleister und Kunde bei einem Dienstvertrag?
- Dienstleister: Erbringen einer Leistung (Arzt, Lehrer) - Kunde: Zahlung des Honorars/Lohns
563
Was sind die Unterschiede zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag?
- Beim Werkvertrag zählt das Ergebnis, nicht nur die Leistung - Beim Dienstvertrag wird keine Erfolgsgarantie übernommen
564
Welche Pflichten haben Verleiher und Entleiher bei einem Leihvertrag?
- Verleiher: Überlässt Sache unentgeltlich - Entleiher: Gibt Sache nach Gebrauch zurück
565
Was ist der Unterschied zwischen einem Leihvertrag und einem Mietvertrag?
bei Leihvertrag keine Zahlung, nur eine vorübergehende Nutzung
566
Welche Pflichten haben Verpächter und Pächter bei einem Pachtvertrag?
- Verpächter: Überlasst Sache zur Nutzung und Fruchtziehung (landwirtschaftlicher Betrieb) - Pächter: Zahlung des Pachtzinses
567
Was ist der Unterschied zwischen Pachtvertrag und Mietvertrag?
bei Pachtvertrag darf Pächter Gewinne aus der Nutzung ziehen (Ernte verkaufen)
568
Welche besonderen Vertragsformen gibt es?
- Arbeitsvertrag (Sonderform des Dienstleistungsvertrags) - Darlehensvertrag (Bank leiht Geld, Rückzahlung in Raten plus Zinsen) - Schenkungsvertrag (Unentgeltliche Übertragung von Eigentum)
569
Was ist eine Wirtschaftsordnung?
Gesamtheit aller in einem Staat geltenden Regeln für den Aufbau und den Ablauf des Wirtschaftens
570
In welche drei Ordnungen ist die Gesellschaftsordnung aufgeteilt?
- Rechtsordnung - Sozialordnung - Wirtschaftsordnung
571
Welche drei Wirtschaftsmodelle gibt es?
- Freie Marktwirtschaft - Soziale Marktwirtschaft - Planwirtschaft
572
Beschreibe die Freie Marktwirtschaft in folgenden Kategorien: Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staates
- Eigentum: Privateigentum - Wettbewerb: uneingeschränkt - Leistung der Betriebe: Privat - Preisbildung: Frei am Markt - Lohnfestsetzung: Unternehmen (marktabhängig) - Ziel des Wirtschaftens: Gewinnmaximierung - Rolle des Staates: Schützt persönliche Rechte der Bürger, sonst keine Eingriffe in wirtschaftspolitisches Geschehen
573
Beschreibe die Soziale Marktwirtschaft in folgenden Kategorien: Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staates
- Eigentum: sozialpflichtiges Privateigentum - Wettbewerb: gesetzliche Überwachung auf Missbrauch - Leistung der Betriebe: privatwirtschaftlich, aber auch öffentliche Betriebe (Versorgungsbereich) - Preisbildung: Freie Preisbildung mit teilweise staatlichen Eingriffen - Lohnfestsetzung: Tarifautonomie der Sozialpartner - Ziel des Wirtschaftens: Größtmöglicher Wohlstand bei bestmöglicher sozialer Absicherung - Rolle des Staates: Schafft Ordnungsrahmen für Wirtschaft, Recht und Sozialleben, soziale Absicherung der Bürger
574
Beschreibe die Planwirtschaft in folgenden Kategorien: Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staates
- Eigentum: Kollektiveigentum - Wettbewerb: gibt es nicht - Leistung der Beitriebe: staatlich - Preisbildung: Staat setzt Preise fest - Lohnfestsetzung: Staatlich festgelegt - Ziel des Wirtschaftens: Planerfüllung - Rolle des Staates: Zentrale Planung und Kontrolle
575
Was sind marktkonforme Maßnahmen?
Staat beeinflusst nur die Marktbedingungen (Angebots- und Nachfrageverhältnisse), überlässt aber ansonsten die Preisbildung dem Markt
576
Was sind Beispiele für direkte Markteingriffe?
- Mietpreisstopp - Heizfestpreis
577
Was sind Beispiele für indirekte Markteingriffe?
- Steuererhöhungen, Eigenheimzuschläge
578
Was sind marktkonträre Maßnahmen?
Markt-Preis-Mechanismus wird wesentlich eingeschränkt oder gänzlich außer Kraft gesetzt
579
Was ist ein nominales Bruttoinlandsprodukt?
Wert der erzeugten Endprodukte orientiert sich an den dafür erzielten Preisen am Markt
580
Was ist ein reales Bruttoinlandsprodukt?
Preisniveau eines Basisjahres wird als Referenz genommen
581
Was sind die WEMI-Entitäten?
- Werkebene - Expressionsebene - Manifestationsebene - Exemplarebene (Item)
582
Beschreibe die Werkebene
- intellektuelle, künstlerische Schöpfung - beschreibt sehr abstrakt und meint eigentlich nur das Werk im Kopf des geistigen Schöpfers, welches ihm nicht weggenommen werden kann - z.B. J.K. Rowlings Idee zu Harry Potter, die ihr während einer Zugfahrt in den Kopf schoss
583
Beschreibe die Expressionsebene
- Werk wird durch eine oder mehrere Expressionen realisiert, - abstrakte künstlerische Idee wird in Form von Text oder Tönen umgesetzt - z.B. Rowling erzählt zuerst ihren Kindern die Geschichte von Harry Potter mündlich, bevor sie sie zu Papier bringt oder auch am Laptop abtippt, später wird Harry Potter auch ins Italienische übersetzt (=4 Realisierungen des Werkes, 4 Expressionen) - Verfilmung/Parodie etc. gilt nicht als Expression, sondern als neues, eigenständiges Werk
584
Beschreibe die Manifestationsebene
- physische Verkörperung einer Expression - z.B. Harry Potter wird im Bloomsbury-Verlag veröffentlicht, danach in vielen weitern Ausgaben
585
Beschreibe die Exemplarebene
- konkrete Beschreibung - z.B. Harry Potter Buch mit einem Kaffeefleck im Schrank zuhause
586
Welche Formen von Rechtsgeschäften gibt es?
- Formlos - Schriftform - öffentliche/notarielle Beglaubigung - notarielle Beurkundung
587
Beschreibe die formlose Form eines Rechtsgeschäfts
Rechtsgeschäft kann in beliebiger form abgeschlossen werden (Kauf, Verleih, Schenkung)
588
Beschreibe die Schriftform eines Rechtsgeschäfts
schriftlich erfasst Willenserklärung, die eigenhändig unterschrieben werden muss (Arbeitsverträge und deren Kündigung, handschriftliches Testament, Mietverträge über 1 Jahr)
589
Beschreibe die öffentliche/notarielle Beglaubigung als Form eines Rechtsgeschäfts
Echtheit der Unterschrift wird bestätigt (Antrag auf Eintragung ins Grundbuch, maschinenschriftliches Testament)
590
Beschreibe die notarielle Beurkundung als Form eines Rechtsgeschäfts
Vertragsinhalt und Echtheit der Unterschrift wird rechtliche geprüft (Haus- und Grundstückskäufe, Ehevertrag)
591
Was bedeutet Anfechtbarkeit?
Rechtsgeschäft, das zunächst voll rechtsgültig war, wird von Anfang an als nichtig erklärt
592
Was sind Rechtsgeschäfte Anfechtbar?
- durch widerrechtliche Drohung (Androhung von Gewalt, wenn Testament nicht geändert wird) - durch arglistige Täuschung (Verkäufer verschweigt versteckte Mängel bei Ware) - durch Irrtum (Erklärungsirrtum, Inhaltsirrtum, Übermittlungsirrtum)
593
Beschreibe Erklärungsirrtum, Inhaltsirrtum und Übermittlungsirrtum, wodurch ein Rechtsgeschäft anfechtbar wird
- Erklärungsirrtum: Wegen Versprecher werden 1000 statt 100 Stück bestellt - Inhaltsirrtum: Käufer ging von 6 Flaschen pro Kiste aus, in der Kiste sind aber 12 Flaschen - Übermittlungsirrtum: durch schlecht lesbares Fax werden 30 statt 20 Stück bestellt, durch schlechte Telefonverbindung versteht Kunde niedrigeren Preis
594
Wann müssen Rechtsgeschäfte angefechtet werden?
- wegen Irrtum: unverzüglich nach Feststellung des Irrtums - Täuschung und Drohung: innerhalb eines Jahres nach Kenntnis/nach Wegfall der Zwangslange
595
Welche Rechtsgeschäfte sind nicht anfechtbar?
- wenn sich aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit negative Folgen für einen Vertragspartner ergeben - Beweggrund für den Vertragsschluss weggefallen - z.B. AGB erst nach Vertragsabschluss gelesen, Aktien kaufen in Hoffnung auf Kursanstieg (Aktie fällt), Verkäufer rechnet falsch
596
Was bedeutet Nichtigkeit?
- von Anfang an unwirksam - Vertrag hätte gar nicht zustande kommen können
597
Wann sind Rechtsgeschäfte nichtig?
- Geschäftsunfähigkeit (Kinder unter 7 Jahre) - beschränkte Geschäftsfähigkeit (ohne Zustimmung der Eltern) - Scherz (muss als Scherz für alle erkennbar sein) (Schüler verkauft bei Rollenspiel Handy für 1 Euro) - zum Schein (in notariellem Kaufvertrag lässt Käufer mit Einverständnis niedrigeren Kaufpreis eintragen um Grunderwerbssteuer zu bezahlen) - gegen gute Sitten (Zwangslage, Unerfahrenheit, mangelndes Urteilsvermögen) - gesetzliche Verbote (Drogen, Waffen) - gegen gesetzliche Formvorschriften