anthropologie Flashcards

1
Q

Welche Sünden gibt es?

A

Ursünde: Üründen formen uns als Menschen ohne unseren Einfluss - unpersönlich -> Verkehrt sein qua Menschsein

Tatsünde: Tatsünden die wir bzw jeder als Individuum begehen -> Aktualisierung der Ursünde

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2
Q

Welche Beziehungen des Menschen werden in Genesis 2 deutlich?

A

Gott (erschafft) -> Ebenbild, Dialog <- Dienst
Mensch -> soziales Wesen <-
Natur -> Lebensgrundlage <- Herrschen

Beziehungen sind kaputt -> Sünde

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3
Q

Was versteht man unter Gottesebenbildlichkeit?

A

Die besondere Stellung des Menschen als Sondergeschöpf Gottes. -> Nach seinem Abbild geschaffen.

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4
Q

Thomas Hobbes: Ist der Mensch gut oder böse?

A

“Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf!” -> BÖSE

Ausgangspunkt:
Mensch strebt nach Macht -> Macht für Erhaltung Sicherheit/ Glück -> andere Menschen stehen im Weg -> Kriege/Gewalt

Lösung: Gesellschaftsvertrag
Übertragung der eigenen Macht (autoritärer Staat)

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5
Q

Jean Baptist Rousseau: Ist der Mensch gut oder böse?

A

GUT von Natur aus.

Gesellschaftliche Umstände bewegen ihn aber zu “bösen” Handlungen (Egoismus).

Lösung: Gesellschaftsvertrag
alle Menschen gleiche Möglichkeiten, private Interessen dem Willen aller unterordnen –>Frieden und geschütztes Eigentum

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6
Q

Manfred Spitzer: Determinismus des Menschen?

A

DETERMINIERT durch:
- Hormone
- Gene

FREI durch:
- Vernunft
- Unfreiheit durch mangelnde Perspektive nicht nachweisbar

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7
Q

Anthropologie aus biologischer Sicht

A
  • Mensch als Teil der Natur
  • hervorgegangen aus anderen Tieren (EVO)
  • Unterschied von Tieren
  • Hirnuntersuchungen-> Mensch handelt nicht frei
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8
Q

Wie charakterisiert Luther die “Freiheit eines Christenmenschen”?

A
  • Freiheit als Unabhängigkeit von den äußeren Begebenheiten -> niemandes Untertan
  • Gottes Gnade kann nicht durch “gute Taten” verdient werden -> allein durch den Glauben gerechtfertigt
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9
Q

Welches ist das biblisch-christliche Menschenbild?

A
  • Geschöpf Gottes
  • Ebenbild Gottes -> durch die Beziehung zum Schöpfer
  • unverlierbare Würde
  • Stellvertreter Gottes auf Erden - Herrschaftsauftrag
  • Soziales Wesen -> lebt in Bez.
  • frei und autonom
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10
Q

Was versteht man unter “SÜNDE”? (biblisch/theologisch)

A

Getrenntsein / Entfertsein von Gott

Beziehung des Menschen zu Gott ist gestört -> moralische Verfehlung - gegenüber Gott schuldig

Menschlicher Drang nach einem selbstbestimmten Leben ohne Gott

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11
Q

Wie definiert Luther “GOTT”?

A

“Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott”
“Ist der Glaube und das Vertrauen recht, so ist dein Gott recht und umgekehrt”

  • Hoffnung auf das Gute
  • Halt in schwierigen Zeiten
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12
Q

Wie lauten die Gottesbeweise nach Anselm von Canterbury?

A
  • “Gott gibt es, weil man ihn denken kann”
  • “Gott ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann. Also muss er notwendigerweise existieren”
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13
Q

Wie definiert Schleiermacher die Beziehung zu “GOTT”?

A

Sichselbstsetzen:
-> aktiv, selbstständig
-> FREIHEIT

Sichselbstnichtsogesetzhaben:
-> passiv, empfänglich
-> ABHÄNGIGKEIT (von GOTT)

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14
Q

Wie wird Religion als “Religionsbegriff” definiert?

A
  1. SUBSTANZIELL
    -> Definition von Religion über ihren Bezugspunkt (Transzendenz)
  2. FUNKTIONAL
    -> Definition von Religion über ihre Funktion
    (alles was eine Funktion hat, ist religiös)
  3. PHÄNOMENOLOGISCH
    -> Definition von Religion über ihre äußeren Erscheinungsformen (religiöses Erleben)
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15
Q

Welche Funktion bietet “RELIGION” nach Kaufmann?

A
  1. Identitätsstiftung (Ursprung?)
  2. Handlungserfahrung (Moral / Orientierung)
  3. Kontingenzbewältigung (Verarbeitung von Leid)
  4. Sozialintegration (Gemeinschaftsbildung)
  5. Kosmisierung (Bestimmung und Aufgabe)
  6. Weltdistanzierung (Veränderung / Engagement)
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16
Q

Wie lauten die “GOTTESBEWEISE” nach von Aquin?

A
  1. KOSMOLOGISCHER
    -> “Von nichts kommt nichts”
  2. NEOPLATONISCHER
    -> Stufen des Sein - reines, höchstes Sein
  3. TELEOLOGISCHER
    -> “Alles ist in bester Ordnung”
    -> jemand muss ein Ziel gesetzt haben (GOTT)
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17
Q
A
18
Q

Worin sieht Freud die Problematik der Religionen? (RELIGIONSKRITIK)

A
  • Gott als Vaterfigur (infantile Illusion)
  • Übermächtige Vaterfigur: bei Hilflosigkeit Vertrauen in Gottes Schutz (aber auch:) Angst vor Bestrafung
  • Religion sei ein hinderlicher Faktor bei der Persöhnlichkeitsentwicklung

Religion sei eine kollektive Zwangsneurose, es müsse sich zur Vernunft und Wissenschaft hingewendet werden.

19
Q

Was versteht man unter “THEODIZEE”?

A

Wie lässt sich der Glaube an einen gütigen, gerechten und allmächtigen Gott angesichts von Übel und Leid in der Welt rechtfertigen?

20
Q

Wie hinterfragt Epikur das “THEODIZEE” Problem?

A

4 Möglichkeiten:

  1. Gott KANN NICHT und WILL
    - > Gott ist schwach
  2. Gott KANN und WILL NICHT
    -> Gott ist missgünstig
  3. Gott KANN NICHT und WILL NICHT
    -> Gott ist schwach und missgünstig
  4. Gott KANN und WILL
    -> warum gibt es dann Leid?; Warum beseitigt Gott es nicht?
21
Q

Wie ist die Atheistische Schlussfolgerung des “THEODIZEEPROBLEMS” nach Loichinger?

A

Gott greift nicht ein, weil es ihn nicht gibt.

Erkennen die “Handschrift” Gottes nicht -> sondern Triumph von Hass und Gewalt.

22
Q

Was versteht man unter “Sündenfalltheodizee”?

A
  • Gott erschafft eine heilige Welt - Paradies
    -> SÜNDENFALL: Mensch hat das Paradies zerstört -> Mensch ist die Ursache für das Leid
  • das Übel ist selbstverschuldet Folge der mensch. Sünde
  • Egoismus und Gewalt gehören zum menschlichen Wesen -> sonst vermutlich den Kampf um sein Dasein nicht überlebt
23
Q

Was besagt die “IREÖNISCHE THEODIZEE” nach Hick?

A
  • Gott schaffte die Welt in einem unfertigen Entwicklungszustand -> nicht als paradiesischer Idealzustand
  • Evolutionstheorie lässt sich integrieren
24
Q

Wie teilt die Wissenschaft JESUS ein?

A

HISTORISCHER JESUS
-> Leben der historischen Person Jesus -> Wissenschaft

KERYSMATISCHER CHRISTUS
-> geglaubter, verkündeter Retter -> Bibel & Kirche

25
Q

Welche Daten liegen von dem HISTORISCHEN JESUS vor?

A
  • Kreuzigung: 07.04.30 n.Chr.
  • Geburt vor 1 v. Chr.
  • 30-40 Jahre alt geworden
  • ca. 1 Jahr öffentliche Wirksamkeit
  • Sprache: aramäisch (griechisch, Latein)
  • Jude
  • Zimmermann
  • Nazareth -> Bethlehem
  • Geschwister
  • Johannes Taufbewegung
    -> gesandter Gottes im Selbstverständnis
    –> Verwandlung der Welt, Herrschaft Gottes, menschenfreundlich
26
Q

Wie lautet der Fachbegriff für das REICH GOTTES?

A

Basileía tou theou (griechisch)

27
Q

Mithilfe welches Gleichnisses vermittelt Jesus das REICH GOTTES?

A

Gleichnis vom SENFKORN (Mk 4)
-> aus winzigem Samen wird ein meterhoher Strauch

28
Q

Was bedeutet “SCHON-JETZT, aber NOCH NICHT” in Bezug auf das REICH GOTTES?

A

“SCHON JETZT”
-> Jesus Handeln, als eines angebrochenes Reich
“NOCH NICHT”
-> noch nicht vollendet (nur angebrochen)

29
Q

Wie ist Jesu Sicht auf das “REICH GOTTES”?

A
  • Jesus verkündet die Herrschaft Gottes, als bald hereinbrechendes Ereignis
  • übernimmt jüdische Traditionen -> Hoffnung auf baldige Veränderung
30
Q

Was besagt der “ESCHATOLOGISCHE VORBEHALT”?

A

“alle Bemühungen um das Reich Gottes sind in dieser Welt nur vorläufig, eine Vollendung kann allein von Gott herbeigeführt werden.”

31
Q

Wie sah das SPANNUNGSFELD zu JESU ZEIT aus?

A

POLITISCH:
- Römische Militärpräsenz und Einnahme von Jerusalem

ÖKONOMISCH:
- Armut, Hunger, Krankheit, Tod
- gute wirtsch. Gesamtsituation - Bevölkerung trotzkessen Unterschicht

SOZIALES:
- Religiosität (Judentum) wichtiger

-> HOFFNUNG AUF BALDIGE VERÄNDERUNGEN

32
Q

Wie ist die “BERGPREDIGT” (Mt 5-7) aufgebaut?

A
  1. SELIGPREISUNGEN
    -> Missstände kritisiert und Adressat*innen werden heilig gesprochen
  2. ANTITHESEN
    -> Ethische Ansprüche erhoben, 10 Gebote werden im Rahmen der REICH-GOTTES-BOTSCHAFT neu gedeutet und verschärft
33
Q

Welche Formen von GLEICHNISSEN gibt es?

A
  1. Gleichnisse im engeren Sinne
    -> Bild das allen bekannt ist
  2. Parabel
    -> frei erfundene Geschichte, die nicht alltäglich ist, aber so hätte geschehen können + unerwartete Wendung
  3. Beispielgeschichte
    -> Musterfall -> Verhaltensänderung
34
Q

Was bedeutet AUFERSTEHUNG heute, laut Moltmann?

A
  • erkennen und verstehen der Auferstehung
    -> zu einem neuen Leben wiedergeboren werden
  • Auferstehung geschieht jeden Tag
    -> Wiedergeburt zu lebendiger Hoffnung, Liebe als Erwachen zum Leben

WISSEN: Ausgangspunkt ist Christi Auferstehung
HOFFEN: pers. Auferstehung und Wiedergeburt schon in diesem Leben
TUN: tätige Nächstenliebe

35
Q

Was ist die Aufgabe von ETHIK?

A
  • Reflexion über menschliches Handeln mit den Beurteilungsalternativen “gut” und “böse”

AUFGABE:
- “gut und böse” bestimmen
- Werte und Normen der Gesellschaft prüfen
- Reflexion über vorgängige Moral - wenn Selbstverständlichkeit verlieren, neu legitimieren

36
Q

Was ist MORAL?

A

Verhaltensnormen der ges. Gesellschaft -> aufgrund von Traditionen akzeptiert und stabilisiert

37
Q

Was beschreibt die “DEONTOLOGISCHE ETHIK”?

A

IMMANUEL KANT: PFLICHTETHIK

  • der Einzelne solle dem Sittengesetz, in seinem Inneren gehorchen
  • der Mensch sei aufgrund seines Willens in der Lage “das Gute” zu tun und seiner Pflicht nachzukommen
  • als Prüfkriterium -> KATEGORISCHER IMPERATIV
38
Q

Was ist KANTS steilste ETHISCHE THESE?

A

KATEGORISCHER IMPERATIV
“Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.”

39
Q

Was besagt die TELEOLOGISCHE ETHIK?

A
  • Bewertung einer Handlung nach dem erreichten Ziel (FOLGEN)
  • Eine Norm, wird danach beurteilt, ob mit ihr ein GUTES oder SCHLECHTES Ziel erreicht werden kann.
40
Q

Was ist “ULITARISMUS”?

A

Beurteilung, ob die Folgen einer Handlung den größten Nutzen für eine größtmögliche Zahl an Menschen haben.

41
Q

Wie lautet der SATZ DES WIDERSPRUCHES?

A

Beispiel:
“ Es gibt nur naturwissenschaftliche Wahrheit!”
-> ist das eine naturwissenschaftliche Wahrheit?