Analysen Flashcards
Bayard Condict Building
Architekt: Louis Sullivan Gebaut: 1887 – 1899 Ort: Manhattan, NYC, USA Höhe: ca. 50m Stil: Chicago School
- Handelt sich um ein Bürogebäude.
- Ende des 19. Jh. War das Zentrum der damaligen Avantgarde Chicago, und das Bayard-Condict Building ist Sullivans einzige Arbeit in NYC.
- Sullivan wollte keine historischen Elemente in die Fassaden einbauen, und war gegen die Auffassung das moderne Tragstrukturen hinter einem historischen Vorbau versteckt werden muss.
- Die Fassade balanciert die simple Form der Fassade mit der Aufarbeitung durch eine eigens entworfene Ornamentik.
o Unterschiedliche Stützen durchziehen die Fassade, von denen die größere in Engeln enden und die Kleineren in doppleten Bögen.
o Die Fassade ist eingeteilt in fünf Spalten welche auf jedem Geschoss von einem Doppelfenster unterteilt wird. - Im Inneren zieht sich die Ornamentik vor.
- Die Ornamentik wurde in Terrakotta gefertigt und per Hand gearbeitet.
- Die eigentliche Struktur wurde durch eine Stahlkonstruktion gefertigt.
- Sullivan erfand eine neue Art der Ästhetik für Hochhäuser.
o Eine Form von organischem Design welches seine Ursprünge in der Natur oder Fabelwelt haben.
Falling Water
Falling Water
Architekt: Frank Lloyd Wright
Gebaut: 1935 - 1939
Ort: Nähe Pittsburgh, USA
Stil: Moderne
- Entwurf wurde in wenigen Stunden gefertigt und entsprach rein gar nicht den Vorgaben des Bauherren.
o Eigentlich sollte das Haus auf den Wasserfall schauen. - Es ist ein Parabel Beispiel der „organischen Architektur“.
o „Ich möchte, dass Sie mit dem Wasserfall leben, nicht, dass Sie ihn bloß anschauen. Er soll Bestandteil Ihres Lebens werden.“
o Oberstes Ziel der organischen Arch.:
Harmonische Vereinigung von Kunst und Natur.
o Als Antwort auf die natürlichen Muster und Strukturen der umgebenden Felsformationen stapelte er freitragende Betonwannen übereinander.
Verankert wurden diese durch einen zentralen Kamin aus Sandsteinblöcken, die aus dem Felsen am Grundstück gehauen wurde.
o Die Außenflächen des Hauses sind fast so groß wie die Innenflächen.
Bewohner werden damit mehr nach draußen gezogen. - Das Gebäude ist statisch allerdings nicht alleine tragfähig wodurch es jedes Jahr renoviert werden muss um zusätzliche Satzkonstruktionen zu erneuern, welche Frank zuerst den Besitzern verbot einzubauen.
- Gilt als Ikone der Moderne.
Villa Müller
Architekt: Adolf Loos
Gebaut: 1928-1930
Ort: Prag
Stil: Wiener Jugendstil
Ursprünglich ein Wohnhaus für den Ingenieur František Müller
Solitärbau
Zum Architekt:
Adolf Loos gehört dank seiner phänomenalen Raumgestaltung zu den wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunder
Er spielt mit Räumen, Materialien und Licht auf sehr unkonventionelle Weise
Beschreibung de Gebäudes
Besonders interessant die innere Dimension
Einfacher Quader in dessen Fassade sich jedoch die Dynamik der inneren Anordnung der Räume widerspiegelt
Streng funktionalistisch
Je nach Nutzung und symbolischer Bedeutung sind die Räume unterschiedlich hoch und liegen, um ein zentrales Treppenhaus herum, auf verschiedenen Ebenen
Sichtverbindungen zwischen Räumen und Ebenen
Materialien
edle Materialien und Dekors aus verschiedenen Epochen
Wohnzimmer mit Marmorverkleidungen
Mahagoni Esszimmer mit einem runden Tisch
Damen-Boudoir mit japanischem Dekor
Kontext Bewertung
durch schlichte, funktionalistische Außenform und edlen, praktischen Innenraum ist die Villa einen Gegenentwurf zu den klassischen Form
gutes Beispiel um seine Architekturtheorie „Raumplan“ besser zu verstehen
16.08.1995: von Tschechischer Republik zum Volkskulturdemkal erklärt (Sammlung Nr. 262/95)
06.05.2002: Villa mit Gedenktafel der Organisation Europa Nostra versehen (Schutz der Kultur- und Naturschätze
Kulturerbepreis: für einen vorbildlich verwirkten Umbau (1998 bis 2000)
Neue Wache Berlin
Architekt: Karl Friedrich Schinkel
Gebaut: 1816-1818
Ort: Berlin
Stil: Klassizismus
Solitärbau
Zum Architekt:
Damals Preußens berühmtester und wichtigster Baumeister
Viele Entwürfen für Staatsbauten, Brücken, Theater, Villen, Denkmäler, Möbelstücke, Kronleuchter und vieles mehr
Beschreibung de Gebäudes
Vorbild: das römische Kastrum (reine Nachahmung eines antiken Tempels)
Schlichter Kubus mit einfachen Linien (wegen Geldmangel)
Ecktürme an den Seiten (wie römische Kastrum)
Zwischen den Türmen eine griechisch anmutende Tempelfront mit dorischen Säulen und einem Giebel
Der Giebel ist mit Figuren ausgestattet (wie ein antiker Tympanon) die den Krieg verherrlichen
Darunter ein Fries mit griechischen Siegesgöttinnen
Formensprache/Materialien
Front aus Sandstein, die Rückseite und Seitenwände sind nur entsprechend bemalt(Geldmangel)
Erinnert deutlich an die Antike
Dennoch etwas kleiner und schlichter im gesamten
Kontext Bewertung
zählt zu den Hauptwerken des deutschen Klassizismus
von Karl Friedrich Schinkel errichtete Bau diente ursprünglich dem preußischen Militär als Wachlokal
ursprünglich ein Denkmal für den Sieg der europäischen Koalition Mächte über Napoleon
heutzutage Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus
zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft
Stellenwert des Gebäudes
schon immer eine Gedenkstätte
starker symbolischer Wert
Casa del Fascio
Architekt: Terragni
Gebaut: 1932 - 1935
Ort: Italien
Stil: Rationalismus
- Heute bekannt als Palazzo Terragni.
- Das Gebäude wurde gebaut unter der Regierung Mussolinis.
- Es folgt definitiv nicht den Richtlinien der Architektur des Faschismus.
o Sorgte bereits damals dazu das man es kritisch sah und mit Gebäude aus dem (gehassten) Ausland gleichstellte. - Das Gebäude ist perfekt rechteckig und auch wenn der Grundriss einen klassischen Aufbau des Gebäudes vermuten lassen wurde wird eine Balance zwischen dem Massiven und dem Offenen gesucht.
o So werden große Glas Flächen genutzt um das Innen von dem Außen zu trennen und gleichzeitig eine Verbindung zu erhalten.
o Aus der Verteilung der Flächen ergibt sich ein Raster aus 20 Feldern. - Die anderen Seiten des Gebäudes haben ebenfalls eine recht eigenständige Fassadengestaltung wenn jeweils eigens sich mit der Stadt verbindet.
- Der Eingang öffnet in ein Foye.
- Licht wird gezielt für jeden Raum so kontrolliert das kein Gefühl der Enge entsteht und die Verbindung zwischen Innen und Außen verstärkt wird.
- Auch wurde explizit eigene Einrichtungsgegenstände für das Gebäude entworfen.
- Rasterung aller Elemente im 1:2 Verhältnis.
- 33,2m lang ud 16,6m hoch (perfekter halber Würfel)
- Das Gebäude hat, unter anderem auch durch die Verwendung von weißem Marmor, einen sehr puren Effekt und drängelt sich in den Vordergrund des Zentrums von Como.
- Gilt als Meisterwerk der modernen italienischen Architektur.
- Wurde früher genutzt als Büro der faschistischen Partei und heute als Büro des Finanzministeriums.
Wolkenbügel
Architekt: El Lissitzky Entworfen: 1925 Ort: Moskau, Russland Höhe: ca. 50m Stil: Rus. Konstru.
- Acht der Wolkenbügel waren geplant um den Boulevard Ring in Moskau.
- 10 x 16 x 50m – Die Säule diente als Eingang zu einer U-Bahn-Station oder als Unterstellung für eine Busstation.
o Sollte also auch den anderen Bürgern etwas bringen welche nicht in den Towern lebten. - Er war der Überzeugung das man, dort wo kein Platz mehr zu bauen ist, eine weitere Ebene über den bereits stehenden Gebäuden bauen kann.
o Dies sei besser als ein reiner Wolkenkratzer da dieses Konzept angeblich bessere Belüftung und besser Dämmung bringt. - Er war sich dem Kontrast zwischen der Ästhetik seines Entwurfes und den existierenden Gebäuden bewusst.
o Spielte mit unterschiedlichen Verhältnissen zwischen Höhe und Breite der Plattform.
o Jede Seite der Fassade sollte anders aussehen um sich so besser in den Stadt Kontext einzufügen. - Dieser Entwurf spiegelt ein Muster seiner unterschiedlichen Arbeiten in unterschiedlichen Feldern wieder.
o Schönheit der industriellen Produktion und ein Verlangen danach „reine Momente“ zu schaffen durch den technischen Fortschritt. - Auch wenn der die Wolkenbügel nie gebaut wurden, habe sich einige Tatsächliche Gebäude an diesem Entwurf orientiert.
o Z.B. Im Düsseldorfer Innenhafen.
Chapelle Notre Dame du Haute
Architekt: Le Corbusier
Gebaut: 1954
Ort: Frankreich
Stil: Post Moderne (1. Gebäude der Post Moderne)
- Ein Paradebeispiel von religiöser Architektur im 20. Jh.
- Aufbau:
o Relativ einfach.
o Zwei Eingänge.
o Ein Hauptaltar.
o 3 Kapellen. - Die Kapelle welche am selben Ort vorher stand wurde im 2. WK komplett zerstört.
- Le Corbusier war zum Zeitpunkt des Baues weniger an einer maschinellen Fertigung interessiert und empfand seine Arbeit primitiver und skulpturaler.
o Der Bau einer solchen modernen Kirche sollte auch bei der Erneuerung der christlichen Kirche in Frankreich helfen.
o So wurden unterschiedliche Medien (wie Kunst und Architektur) genutzt um „moderner“ zu wirken. - Die Kirche ist in Le Corbusiers Arbeit einmalig da es einen Bruch mit seinen Entwürfen bildet welche sonst vor allem auf Saudisierung und Vorfertigung basieren.
o Le Corbusier sagte das Genius Loci des Ortes diesen Bruch im Denken erforderte.
Sichtbarkeit von allen Winkeln und die Geschichte von einer Jahrhunderten andauernden Geschichte der religiösen Nutzung. - Struktur:
o Hauptsächlich aus Beton gefertigt.
o Relativer klein Raum aber aus sehr massiven Wänden auf welche das geschwunge Dach liegt, welches so wirkt als würde es im Wind auf dem Hügel sich bewegen.
Kirche sieht sich als Schiff Gottes!
o Asymmetrische Lichtöffnungen geben dem Raum eine epochale Lichtstimmung.
Licht ist weich und indirekt und wird an den Wänden reflektiert.
o Die Wänden wurden mit den Überresten der alten Kirche gefüllt.
o In den Wänden sind kleine Glasteile eingebaut welche so wirken wie kleine Rubine wenn das Licht auf diese fällt.
Kenotaph für Newton
Kenotaph: Scheingrab; Ehrenzeichen für Isaac Newton; ausschließlich für Erinnerung, enthält keine sterblichen Überreste
Entwurf von Étienne-Louis Boullée
1784
150 m hohe Kugel → symbolisiert die Sphäre des Universums
Innen: durch Perforation der Kugeloberfläche wird Sternenhimmel dargestellt
gilt als Höhepunkt der Revolutionsarchitektur
Modell:
1:400
Ungers Archiv für Architekturwissenschaften
Bernd Grimm gestaltet (Diplom-Designer und Architekturmodellbauer)
Boullée widmet Newton ein Monument, womit er den Wissenschaftler mit einem göttlichen Wesen oder gar Weltenschöpfer gleichsetzt