Analyse von Sprachdaten Flashcards

1
Q

Verortung in den Bildungsstandards

A
  • Anforderungen an die Orthographie
  • Lehrplan NRW 2021 zur Rechtschreibung
  • Kompetenzen, die Schüler am Ende der Schuleingangsphase und Klasse 4 erwerben sollen
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Q

Literacy
- Definition

A
  • beinhaltet lesen und schreiben (functional literacy)
  • umfasst auch Textverständnis, Vertrautheit mit Literatur und Medien
  • Literarische und sprachlich-ästhetische Erfahrungen
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Q

Literacy
- Arten von Literacy (6)

A
  • Verbal
  • Visual
  • Medial
  • Digital
  • Literacy
  • Early Literacy
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4
Q

Literacy
- Mehrsprachige Literacy

A

Erfahrungen mit verschiedenen Sprachen und deren kulturellen Kontexten

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5
Q

Literalität vs. Literarität

A

Literalität > Ist gebunden an Schriftlichkeit, umfasst das Wissen über (Schrift-)Kulturen

Literarität > Wissen über literarische Stoffe und Motive

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6
Q

Vorschulischer Schriftspracherwerb
- Erfahrungen vor Schuleintritt

A

> Kinder entwickeln vor der Schule durch bspw. Erzählen, Vorlesen, etc. erste Erfahrungen mit Schrift und Sprache

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7
Q

Vorschulischer Schriftspracherwerb
- Nähe-Distanz-Modell

A

> Unterscheidung zwischen medialer Schriftlichkeit (graphisch/phonisch) und konzeptioneller Schriftlichkeit (mündlich/schriftlich)

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8
Q

Erhebungsmethoden
- Methode “Leeres Blatt”

A

> Kinder schreiben alles, was sie können, um ihre Literacy-Erfahrungen zu erheben
Kombinieren von Schreiben und Malen zur Differenzierung

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9
Q

Heterogenität und Könnensperspektive
- individuelle Leistungsunterschiede

A
  • Unterschiede innerhalb sozial vergleichbarer Gruppen
  • Geschlechterunterschiede in der Rechtschreibung
  • Einfluss des sozioökonomischen Status
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10
Q

Heterogenität und Könnensperspektive
- Lernen in der Zone der nächsten Entwicklung

A

> Erfahrungen und Feedback sind entscheidend für die Entwicklung des Selbstkonzepts

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11
Q

Phonologische Bewusstheit
- Definition

A

> Fähigkeit die lautliche Struktur eines Wortes wahrzunehmen, zu analysieren und zu manipulieren

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12
Q

Phonologische Bewusstheit
- Teilfähigkeiten

A
  • Identifizieren > Vergleichen phonologischer Einheiten (z.B. Reimwörter finden)
  • Synthetisieren > Zusammenfügen von Phonemen zu Wörtern
  • Segmentieren > Zerlegen von Wörtern in Phoneme
  • Manipulieren > Veränderung phonologischer Einheiten
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13
Q

Phonologische Bewusstheit
- Zusammenhang mit schriftsprachlichen Leistungen

A
  • hoher Zusammenhang zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese-/Rechtschreibkompetenzen
  • Diskussion, ob phonologische Bewusstheit Voraussetzung oder Folge des Schriftspracherwerbs ist
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14
Q

Fördermethoden

A
  • Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne:
    > Reime, Abzählverse, Sprachspieler, Lieder
  • Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne:
    > Einblick in Silben und Lautstruktur, analytisch-synthetische Zugänge
  • Beispiele zur Förderung:
    > Reimspiele, Gedichte, Silbenspiele, Robotersprache
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15
Q

Konzepte des Anfangsunterricht
- Lautgewinnung und Lautbildung:

A

> Anlautmethode: Wörter mit bestimmtem Laut (Anlaut/Endlaut) werden hervorgehoben
Artikulation und Reflexion der Laute durch Mundstellungsbilder und Spielbetrachtungen

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16
Q

Konzepte des Anfangsunterricht
- Lesen durch Schreiben

A

> Individuelles Lernen im offenen Unterricht
Motivation der Schüler, sich mit Buchstaben und Lauten auseinandersetzen

17
Q

Konzepte des Anfangsunterricht
- Silbendidaktische Ansätze

A

> Häusermodelle: Orthographie wird nach Silben analysiert und progressiv aufgebaut
Lehrwerke kombinieren oft verschiedene Ansätze

18
Q

Konzepte des Anfangsunterricht
- Probleme mit Anlauttabellen

A

> nicht zweckmäßig gestaltete Tabellen
mehrdeutige Bilder und fehlende wichtige Laute

19
Q

Rechtschreibstrategien
- Mitsprechen

A

> Übertragung von lautsprachlichen Einheiten in graphemische Einheiten
geeignet für einfache Wörter

20
Q

Rechtschreibstrategien
- Ableiten und Einprägen

A

> Verlängern von Wörtern zur Erschließung von Wortendungen und Suffixen
Strategie zur Konsonantendopplung und Längsmarkierungen

21
Q

Rechtschreibstrategien
- Silbenkonzepte

A

> Intuitive, silbendidaktische Ansätze vs. silbenanalytische Ansätze
Wissen um Silbenstrukturen zur Rechtschreibunterstützung

22
Q

Rechtschreibstrategien
- Methodische Aspekte

A

> Rechtschreiblernen als eigenaktiver Konstruktionsprozess
Bewusste Auseinandersetzung mit orthographischen Phänomenen
Rechtschreibgespräche und Wortsammlungen zur Vertiefung

23
Q

Analyse der Schreibdaten

A
  • Direktionalität:
    > die Ausrichtung des Geschriebenen (z.B. von links nach rechts)
  • Sequenzialität:
    > die normgerechte Reihenfolge von Zeichen
  • Linearität:
    > die räumliche Anordnung der Schrift, z.B. horizontal, vertikal oder diagonal auf einer Linie
24
Q

Zeichensetzung und Strukturierung

A
  • Grenzmarkierungen:
    > Verwendung von Kommas, Punkten oder Leerzeichen als explizite Abgrenzung sprachlicher Zeichen
  • Strukturierung durch Linien oder Listen:
    > basierend auf schriftkulturellen Erfahrungen und Textsortenwissen (z.B. liniertem Papier, Einkaufszetteln)
  • Segmentalität:
    > Trennung von Wörtern und Nutzung von Zeichen zur Strukturierung der Schrift
  • Symbolverständnis:
    > Unterschied zwischen “Schreiben” und “Malen”, Nutzung von Zeichensetzung zur Abgrenzung von Wörtern und Sätzen
25
Q

Lautorientierte vs. silbenanalytische Verfahren
- Lautorientierung

A
  • Ausgangspunkt des Schreibens > gesprochene Sprache
  • gesprochene Sprache ≠ Abfolge einzelner Laute
  • “Kunstsprache” mit Überlautungen + Überdehnungen
  • Abzählverse, etc. zeigen die Silbe als intuitiv, auditiv & artikulatorisch
  • Doppelkonsonanz ist nicht hörbar!
26
Q

Lautorientierte vs. silbenanalytische Verfahren
- Silbenorientierung

A
  • Ausgangspunkt > Schriftsystem
  • Grundlegend ist die Silbe > Trochäus, Hauptsilbe & Reduktionssilbe
  • für Entwicklung von Rechtschreibstrategien und Leseverständnis
27
Q

Vorschulischer Schriftspracherwerb
- Entwicklungsstufen

A
  • Buchstabenweises Schreiben:
    > einzelne Buchstaben, Kritzeleien, keine Einsicht in Phonem-Graphem-Korrespondenzen
  • Logographisches Schreiben:
    > Schreiben von Namen, Verwandtschaftsbezeichnungen
  • Alphabetisches Schreiben:
    > Phonem-Orientierung, Schreiben von Wörtern und Sätzen
  • Orthographisches Schreiben:
    > Normgerechte Rechtschreibung, individuelle Lernfortschritte