Altklausurfragen Flashcards

1
Q

Welches neuronale System ist verantwortlich für menschliches Fürsorgeverhalten?

A
  • Bindungssystem
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2
Q

Was ist das Steroid/Peptid Framework of social bonds?

A

Das Steroid/Peptid Framework of social bonds legt eine konzeptuelle Karte von Verhaltenskontexten fest, die für soziale Bindungen im Zusammenhang mit hohen und niedrigen Tesotsteron (T) und Oxytocin (OT) relevant sind.

  • Die helleren Kästchen sind mit sozialer Bindungsfaziliät/ -förderung verbunden; die dunkleren Kästchen mit der Hemmung/Dysregulierung sozialer Bindungen.

4 Verhaltenskontexte:

  1. Competition (High T) –> Wettbewerb (Hohes T)
  2. Nurturance (Low T) –> Pflege (Niedriges T)
  3. Social Bonding (High OT) –> Soziale Verbundenheit (hohe OT)
  4. Social Withdrawal (Low OT) –> Sozialer Rückzug (niedrige OT)
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3
Q

Welches sind die Schwächen des menschlichen Verstandes für wissenschaftliche Fragestellungen?

A
  • Der Erwartungseffekt (Vexierbilder)
  • Der Overconfidence Effekt (Annagramme)
  • Der Rückschauefhler (Passiertes sei offensichtlich)
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4
Q

Welches sind die EInflüsse von Hormonen auf die Gehirnentwicklung?

A

1. Organisatorische Effekte, die permanent die Gehirnstruktur beeinflussen (z.B.Neuronenanzahl, Myelinisierung, dendritische Verzweigung)

​2. Aktivierende Effekte, die temporal die Aktivität des neuronalen Systems verändern (z.B. Paarungsverhalten nach Pubertät)

  • Ersteres pränatal und im frühen postnatalen Leben (aber auch Pubertät)
  • Gehirne von Mädchen und Jungen scheinen unterschiedlich auf Hormone anzusprechen
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5
Q

Funktion von Spiegelneuronen und die Areale?

A

Funktionen:

  • Spiegelneurone ermöglichen Lernen durch Imitation über eine automatische Simulation von Handlungen
  • Spiegelneurone erlauben zudem ein grundlegendes Erkennen und Deuten von Handlungen und Handlungszielen bzw. Intentionen (IFG)
  • Spiegelneurone werden bereits antizipatorisch aktiviert, sofern das Ziel der Handlung klar erkennbar ist (prospektive Simulation)
  • Spiegelneurone lassen sich auch außerhalb der motorischen Domäne nachweisen und ermöglichen beispielsweise eine schnelle Deutung emotionaler Gesichtsausdrücke (–> über emotionale Ansteckung)
  • Spiegelneurone ermöglichen vermutlich eine grundlegende Form der Kommunikation über Joint Attention zwischen Individuen
  • (Area F5, prämotorischer Kortex)
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6
Q

Was ist die Gonardarche?

A
  • Gonadarche (= Reifung der Gonaden)
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7
Q

Wie viele Östrogenrezeptoren gibt es laut Lehrbuch?

A
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8
Q

Ab welchem Alter beherrschen Kinder die Fähigkeit altruistisch zu helfen?

  • (Reihenfolge zuordnen der gegebenen Begriffe: “Altruistic Helping, Empathetic Helping, Instrumental Helping”)
A
  • Instrumental Helping (12-14 Monate)
  • Empathetic Helping (18-24 Monate)
  • Altruistic Helping (ab ca. 30 MOnaten)
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9
Q

Welche Zelle im Folikel sezerniert Östrogen unter Einfluss von FSH? und Enzym?

A
  • Granulosazellen synthetisieren unter FSH‐Einfluss Östrogene
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10
Q

Wo ist der unterschied von Biopsychologie und dem kognitivem Ansatz? (+ jeweils ein Beispiel geben)

A

Biopsychologie

  • Untersucht physiologische und/oder neuronale Zusammenhänge zwischen
    beobachtbarem oder erlebten Verhalten und den zugrundeliegenden
    biochemischen, elektrischen oder neuronalen Prozessen im Körper und im
    Nervensystem. (Mit standardisierten Untersuchungsmethoden)

Kognitiver Ansatz:

  • Verhalten wird nicht allein durch das Reagieren auf vorausgegangene
    Reizgegebenheiten bestimmt, sondern aufgrund vielfältiger „geistig‐
    mentaler“ und häufig subjektiver Prozesse
    (Kognitionen, z.B. Wahrnehmen,
    Schlussfolgern, Erinnern, Entscheiden, Verstehen)
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11
Q

Was ist Joint Attention? (Mit RJA und IJA)

A

Internetdefinition:

Gemeinsame Aufmerksamkeit oder geteilte Aufmerksamkeit ist der gemeinsame Fokus zweier Personen auf ein Objekt. Dies wird erreicht, wenn eine Person eine andere Person durch Blicken, Zeigen oder andere verbale oder nonverbale Hinweise auf ein Objekt aufmerksam macht.

  • Kommunikationsmittel bereits vor der Sprachentwicklung
  • Selbst‐organisierendes Prinzip des sozialen Lernens

RJA (responding to joint attention) = Fähigkeit,
Blicken und Gesten zu folgen, um einen
gemeinsamen Referenzpunkt zu teilen (9 Monate)

IJA (initiating joint attention) = Fähigkeit, selbst
dieses Verhalten bei anderen zu initiieren (z.B.
um Erfahrungen oder Eindrücke mit anderen zu
teilen) (12 ‐ 18 Monate)

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12
Q

Welcher Teil des Gehirns hängt mit der Gesichtserkennung zusammen? (4 Antwortmöglichkeiten –> Alle mit Gyrus)

A

Kern‐Areale

  • Okzipitaler Kortex (IOG)
  • Fusiformer Gyrus (FG)

Erweitertes Netzwerk

  • Amygdala (AMG)
  • Inferior frontaler Gyrus (IFG)
  • Orbitofrontaler Kortex (OFC)
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13
Q

Welche Aspekte ignoriert der Behaviorismus bei der Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen?

A

Kritik:

  • genetische und kulturelle Faktoren werden ignoriert (Verhalten wird vollständig durch Umweltbedingungen determiniert)
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14
Q

Welche 2 Anforderungen müssen erfüllt sein, damit eine empirische Überprüfung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse möglich ist? (Ankreuzaufgabe)

A

3 Grundanforderungen:

  1. Bilden von Hypothesen (möglichst unter Berücksichtigung sämtlicher Alternativhypothesen)
  2. Bilden von Theorien (allgemeine Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien)
  3. Empirische Überprüfbarkeit (Replizierbarkeit von Ursache‐Wirkungs beziehungen, Statistik & Wahrscheinlichkeit, Generalisierbarkeit & Representativität)
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15
Q

Ab welchem Alter beherrschen Kinder die Fähigkeit altruistisch zu helfen?

A
  • ca. ab 30 Monaten
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16
Q

Welches Hirnareal wird durch beobachten und selbst empfundenen Ekel aktiviert? (ankreuzaufgabe)

A
  • Räumliche Überlappung von beobachteten und selbst empfundenen Ekel in der anterioren Insula
  • (Wahrnehmung eines Geruchs in Amygdala und anteriorer Insula)
17
Q

2 Aspekte nennen, nach denen Menschen positive Verstärkung im Sinne der Matching Law maximieren –> Bedeutung in eigenen Worten erklären können.

A

Matching Law

Korrelation zwischen Verhalten und Umwelt (Versuche in der Skinner Box):
„Die Antwortrate der Ratte (Verhalten) ist proportional zur Rate der
positiven Verstärkung (Umwelt)“.

_Drei Aspekte, nach denen Menschen und Tiere positive Verstärkung im
Sinne des Matching Law maximieren:
_

(1) Molekulare Maximierung = Wahl der Antwortoption, die am wahrscheinlichsten (gegenwärtig) verstärkt wird (Exploitation).

(2) Molare Maximierung = Organismen verteilen ihre Antworten auf mehrere
Alternativen, um die Menge an Verstärkern langfristig zu maximieren (Exploration)

(3) Melioration/ Gesetz des relativen Effekts = Organismen versuchen so zu antworten, dass sie die Verstärkungsraten verbessern und die momentan bessere Alternative auswählen.

18
Q

3 Stufen der Empathie nennen und der jeweiligen Sufe ein spezifisches Verhalten zuordnen.

A
  • Emotionale Ansteckung (emotional contagion) –> Gähnen
  • Emotionale Betroffenheit (smpathetic concern) –> Trost
  • Übernahme einer Fremden Perspective (empathetic perspective taking) –> Tool-Transfer-Task bei Yamamoto et al. (2009)
19
Q

Nennen sie 2 Typische Verhaltensweisen, die Eltefanten vorm Spiegel zeigen.

A
  1. ) Physische Untersuchung (z.B. Versuche, hinter den Spiegel zu blicken)
  2. ) Repetitives Spiegel‐Testverhalten (self‐directed mirror behavior)
  3. ) Erkennen des eigenen Spiegelbilds (MSR)
20
Q

Wie funktionieren langsame Östrogeneffekte bzw. worüber laufen sie ab? (ankreuzen)

A

ERs regulieren die Transkription, indem sie:

(a) direkt an die DNA östrogenabhängiger Gene binden oder
(b) indirekt über andere Transkriptionsfaktoren wirken

  • Östrogenwirkung entfaltet sich erst nach Stunden oder Tagen
  • Regulierung grundlegender struktureller Prozesse im Gehirn (z.B. Neurogenese, Neuroprotektion)
21
Q

Wie funktionieren schnelle Östrogeneffekte?

A
  • Membranständige ERs beeinflussen intrazelluläre Signalkaskaden.
22
Q

Nennen sie zwei Aspekte der Theory of Mind.

A
  • Joint Attention (ca. 9 Monate)
  • Shared Intentionality (ca 14 Monate)
  • Self Recognition (15 - 18 Monate)
  • Understanding the Choice/ Opportunities of Others (ca. 18 Monate)
  • False Beliefs (5-6 Jahre)

Erst Schulkinder verfügen über eine voll entwickelte ToM.

23
Q

Ab wann ist bei Kindern das Fals Beliefs komplett ausgereift? (ankreuzen)

A
  • 5-6 Jahre
24
Q

Matching Law mit eigenen Worten erklären können.

A

Korrelation zwischen Verhalten und Umwelt (Versuche in der Skinner Box):

  • „Die Antwortrate der Ratte (Verhalten) ist proportional zur Rate der positiven Verstärkung (Umwelt)“
  • „Die Antwortrate einer Person also ihr (Verhalten) ist proportional zu der Rate der positiven Verstärkung (Umwelt)“
25
Q

Coercion Theory mit eigenen Worten beschreiben.

A

Coercion Theory - Zwangsprozess-Theorie

  • Laut der Zwangsprozesshypothese (engl. coercion theory) kann es im Rahmen von längeren zwischenmenschlichen Beziehungen zu einer gegenseitigen operanten Konditionierung kommen.
  • Im Zwangsprozess (engl. coercion process) versucht ein Partner, seine Interessen durch Bestrafung (C-) oder durch Entzug von positiven Verstärkern (C+/) durchzusetzen. Wenn er damit Erfolg hat, wird er dieses Verhalten in Zukunft öfter einsetzen. Die Erfüllung seiner Wünsche verstärkt also das Verhalten, Bestrafung als Druckmittel einzusetzen positiv (C+). Wenn der Partner, der die Bestrafung als Druckmittel eingesetzt hat, also nun mit der Bestrafung aufhört, wird der Partner, der ihm den Wunsch erfüllt hat, negativ verstärkt (C-/). Im Sinne des Modelllernens wird sich der Partner diese Strategie möglicherweise abschauen. Da immer wieder Strafreize eingesetzt werden müssen, kommt es zur Habituation und es müssen immer stärkere Strafreize verwendet werden.
  • Die Zwangsprozesshypothese wurde von Gerald R. Patterson und John B. Reid im Jahr 1970 veröffentlicht.
  • In der Literatur werden familiäre Zwangsprozesse (engl. coercive family process) beschrieben. Im Englischen spricht man auch von “Coercive Family Process Theory”.
26
Q

Warum fördert Altruistmus die genetische Fitness + Formel C erklären und erläutern können.

A

Formel: c

  • c= Kosten für den Altruisten
  • b= Benefit für den Hilfeempfänger
  • r= Ausmaß genetischer Ähnlichkeit
  • Man hilft dann, wenn …
  • Fürsorgeverhalten und Gruppensynchronität
27
Q

Sind Peptidhormone hydrophil oder hydrophob?

Sind Steroidhormone hydrophil oder hydrophob?

A

Peptidhormone –> hydrophil

Steroidhormone –> hydrophob

28
Q
A
29
Q
A