Allgemeines Flashcards

1
Q

Working Capital

A
  • Teil des UV, der nicht zur Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gebunden ist
  • Kann im Beschaffungs, Produktions und Absatzprozess arbeiten kann
  • Aus Risikosicht: Hohes WC vorteilhaft -> jederzeit ausreichende Liquidität und Lieferbereitschaft
  • Aus Rentabilitätssicht: niedriges WC vorteilhaft -> Reduktion des gebundenen Kapital
    Ziele: Liquidität freizusetzen, Rentabilität verbessern
    Ansatz: Forderungsmanagement Zahlungsziel der Kd verkürzen
    Verbindlichkeitenmanagement eigene Zahlungsziele verlängern
    Vorratsmanagement Vorratsbestände reduzieren
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2
Q

Vorratsmanagement

A

Bestandsreichweite
DIV Days Inventories Valued

Durchschnittliche Zeit zwi Einkauf und Verkauf der Güter

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3
Q

Forderungsmanagement

A

Forderungsreichweite
DSO Days Sales Outstanding

Durchschnittliche Zeit zwi Rechnungsstellung und Erhalt der Zahlung

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4
Q

Verbindlichkeitsmanagement

A

Verbindlichkeitsreichweite
DPO Days Payables Outstanding

Durchschnittliche Zeit zwischen Erhalt der Lieferantenrechnung und Zahlung

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5
Q

Beurteilung von absoluten Erfolgskennzahlen

Stärken

A

Stärken:
Einfache Ermittlung aus der GuV ohne Nebenrechnungen
Rentabilitätskennziffern
Internationaler Vergleich möglich

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6
Q

Unternehmenskrise

A
  • Bedrohung hochrangiger Ziele der Entscheidungseinheit
  • Eingeschränktheit der Reaktionszeit bis zum Abschluss der Entscheidung
  • ungeplante und ungewollte Prozesse von begrenzter Dauer mit ambivalentem Ausgang
  • Fortbestand einer Unternehmung ist substanziell & nachhaltig gefährdet o. Unmöglich
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7
Q

Unternehmenskrise als Ausgangspunkt

A

Ausgangssituation für die Sanierung ist eine akute Unternehmenskrise mit Existenzbedrohung und weit fortgeschrittenen Ressourcenverkehr

  • Handlungsdruck hoch
  • eingeschränkter Handlungsspielraum
  • nicht aus eigener Kraft zu bewältigen
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8
Q

Sanierung Definition

A

Ist eine Maßnahme die darauf gerichtet ist, die Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung zu verhindern oder zu beseitigen und zugleich die wesentlichen Betriebsstrukturen zu erhalten Und eine Rentabilität erreichen

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9
Q

Finanzwirtschaftliche Maßnahmen einer Sanierung

A

Zb Kostensenkung

  • Fixkosten durch variable ersetzen
  • Outsourcing
  • Leiharbeiter
  • Lieferant: Preissenkung
  • Kredite optimieren: Lange Laufzeit mit kleineren Raten
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10
Q

Leistungswirtschaftliche Maßnahmen der Sanierung

A

Personal:
Kündigen, Verträge nicht verlängern, Einstellungsstopp

Produktion:
JiT, Turn Around Manager einstellen, Durchlaufzeiten verkürzen

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11
Q

Gesellschaftrechtliche Maßnahmen der Sanierung

A

Gesellerschafter Darlehen + Kapitalerhöhung

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12
Q

Arten von Sanierung

A

außergerichtliche Sanierung und Sanierung im gerichtlichen Insolvenzverfahren

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13
Q

Außer gerichtliche Sanierung

A

Nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich und erfolgsversprechend

Ruf des U bleibt bestehen

KEIN Insolvenzverfahren, da frühzeitig gehandelt wird

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14
Q

Sanierung im gerichtlichen Insolvenzverfahren

A

Wird im Handelsregister eingetragen und kann auf der U schlechtes Bild rutschen

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15
Q

Strategische Krise

A

Verlust von Wettbewerbsvorteilen

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16
Q

Ergebniskrise

A

Verschlechterung der Ergebnis und Finanzsituation

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17
Q

Liquiditätskrise

A

Verfehlung von Vorgaben der Eigentümer und Finanziers

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18
Q

4 Phasen bis zu Insolvenz, Schaubild

A

Strategische Krise
Ergebnis Krise
Liquiditätskrise
Insolvenz

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19
Q

Sanierungsbedürftigkeit

A

Wenn sich das Unternehmen in einer dieser 3 Krisen befindet:

Strategische Krise - Strategische Neupositionierung notwendig
Ertragskrise - Gewinne / Rendite sinken über längeren Zeitraum
Liquidationskrise - Drohende Zahlungsunfähigkeit

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20
Q

Sanierungsfähigkeit

A
  • Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung kann schnell verhindert werden
  • ausreichende Finanzielle Mittel für Sanierung vorhanden
  • Zukunftsaussichten für das bestehende Angebot gut oder die Fähigkeit zur Änderung der Angebotsplatte ist groß
  • zufriedenstellende Rentabilität
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21
Q

Sanierungswürdigkeit

A

Formal: Wenn Ertragswert höher als Liquidationswert ist

Wenn das U sanierungsfähig ist und wenn die Gläubiger und Eigentümer nach der erfolgreichen Sanierung besser gestellt sind als nach einer Schließung oder Verkauf

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22
Q

Der Insolvenzverwalter kann ….

A
  1. Rechtsgeschäfte für / gegen die Maße schließen
  2. Verwertungsmaßnahmen durchführen
  3. Schadensersatzansprüche geltend machen
  4. Gesellschaftrechtliche Ersatzansprüche
  5. Ein schuldnerisches Unternehmen führen
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23
Q

Anforderungen an einen Insolvenzverwalter

A
  1. Fachkompetenzen in Insolvenz, ArbR, SteuerR
  2. Kenntnisse Finanz & Rechnungswesen
  3. Verhandlungsgeschick und Führungsqualitäten
  4. Erfahrungen in Insolvenz & Sanierung
24
Q

Insolvenzplan

A

Ein Vorschlag des Schuldners oder Verwalters abweichend von der Regelverwertung (Zerschlagung, übertragende Sanierung) eine andere, vorteilhaftere weil wirtschaftlich sinnvollere Lösung zu finden

25
Q

Sanierung im Insolvenzplan

A

Da trifft der Gläubiger die wichtigsten Entscheidungen

26
Q

Die Sanierung kann erfolgen durch:

A

Echte Sanierung: Fortführung des U in seiner bisherigen Rechtsform

Übertragene Sanierung: Vermögensgegenstände werden an eine Auffanggesellschaft verkauft - aus Sicht des Schuldners: Keine Sanierung, aus Sicht der Mitarbeiter: Fortführung

27
Q

Zahlungsunfähigkeit §17

A

Wenn der Schuldner nicht in der Lage ist, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen - Zahlung wurde eingestellt

28
Q

Fortbestehungsprognose

A

Soll erklären, ob die Deckungslücke vorübergehend ist ( Zahlungsstockung )
Oder nicht beseitigt werden kann, sodass Zahlungsunfähigkeit vorliegt ( negative Fortbestehungsprognose )

29
Q

Überschuldung § 19

A

Liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Vll nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich - 2 Stufiger Überschuldungsprozess

30
Q

2 Stufiger Überschuldungsprozess

A

Negative Fortbestehungsprognose

Positives Reinvermögen - Vermögen ist größer als die Schulden - Drohende Überschuldung - kein Insolvenztatbestand - kein Antrag

Negatives Reinvermögen - Vermögen ist kleiner als die Schulden - Überschuldung - Antragspflicht - Insolvenz

31
Q

Drohende Zahlungsunfähigkeit

A

Eine drohende Zahlungsunfähigkeit ist gegeben, wenn der Schuldner nach Maßgabe seines Finanzplans voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die Zahlungspflichten fristgemäß zu erfüllen.
Prognose gemäß Finanzplan von 8 Monaten
Keine akute ZU

32
Q

Beurteilung von absoluten Erfolgskennzahlen

Schwächen

A

Einperiodische Erfassung
Nicht zukunftsorientiert sondern Verganenheitsorientiert
Beinhaltet nur orginäre Aufwand , keine kalk. Aufwand 1

33
Q

Eigenkapital Rendite - anderes Wort?

A

Return of Equity

34
Q

Gesamtkapitalrendige anderes Wort

A

Return on Investment

35
Q

Umsatzrendite - anderes Wort für

A

Return on Sales oder Operating Profit Margin

36
Q

Debt Equity Swap

Allgemein

A

Umwandlung von Kreditforderungen in EK

37
Q

Debt Equity Swap

Varianten

A

Übernahme durch

  • Gesellschafter bei Sanierung
  • Kreditgeber
  • Großkunden und Lieferanten
  • neue Investoren
38
Q

Debt Equity Swap

Ziel des Übernehmers

A

Übernahme der Kredite i.d.R. Unter dem Nennbetrag

Gewinnmaximierung durch Sanierung

39
Q

Bewertung der Forderung als Sacheinlage

A

Realer Wert der Forderung ist maßgebend
Regelmäßig wird ein Wertgutachten verlangt
Forderung muss fällig, liquide und vollwertig sein

40
Q

Schutzschirmverfahren

A

Ist eine Art Vorferfahren mit einer vorläufigen Eigenverwaltung

  • Schuldner kann in Eigenregie innerhalb einer Frist von max. drei Monaten einen Sanierungsplan ausarbeiten
  • Er wird dabei durch einen vorläufigen Sachwalter überwacht
  • Er hat in Hinsicht auf die Sanierungsmaßnahmen relative große Freiräume
41
Q

Schutzschirmverfahren wird auf Antrag eingeleitet:

A

Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens UND ein Antrag auf Eigenverwaltung müssen gestellt sein

  • > Schuldner benötigt eine Bescheinigung über:
    • Vorliegen einer drohenden ZU oder Ü
    • darf noch nicht ZU sein
    • Sanierung darf nicht offensichtlich aussichtslos sein
42
Q

Debt Equity Swap

Voraussetzung

A
  1. Auflösung der gesetzlichen Rücklage ( Kapital und Gewinnrücklage ) , die Max. 10% des verbleibenden Nennkapital betragen dürfen
  2. Hauptversammlung bzw Gesellschafterbeschluss mit mind. 75% Mehrheit
43
Q

Was hab ich von der Maßnahme Debt Equity Swap?

A

Bei einem Debt-Equity-Swap wird die Forderung eines Gläubigers gegenüber dem Schuldnerunternehmen in eine Beteiligung an diesem umgewandelt. Es wird in EK umgewandelt.
Häufig handelt es sich bei einem solchen Vorgang um eine Sanierungs- bzw. Restrukturierungsmaßnahme.

44
Q

Outsourcing bei Logistik

A

Chancen: Flexbilität steigern, Service erhöhen, Kosten abbauen, Konzentration Kernkompetenz

Risiken: Abhängigkeit an die Partner, ggfs Tariferhöhung durch Preissteigerungen

45
Q

Covenants

A

Sind Verpflichtungserklärungen im Kreditvertrag.

Kreditnehmer verpflichtet sich nach Auszahlung des Kredites bestimmte Ereignisse herbei zu führen, Zb Einhaltung bestimmter Kennzahlen

Deswegen sollte ein U bestimmte Schwellen und Beobachtungswerte setzen und mittels Kennzahlen kontrollieren

46
Q

Sorgfaltsmaßstab

Beispiele für Verletzung der Sorgfaltspflicht

A
  1. Nichtanmeldung von Kurzarbeit
  2. Entnahme aus dem Gesellschaftsvermögen ohne dienstvertragliche Grundlagen
  3. Kompetenzüberschreitung auf Basis der Satzung
  4. Mangelhafte Prüfung der Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft bei Bezahlung von Rechnungen
  5. Bedienung noch nicht fälliger Gesellschaftschulden
47
Q

Funktionen des Factoring

A

Finanzierungsfunktion: Ankauf und Bevorschussung der Forderungen

Dienstleistungsfunktion: Verwaltung der Forderungen

Delkrederefunktion: Übernahme des Risikos einer möglichen ZU - Bonitätsrisiko zu 100%

48
Q

Reverse Factoring

A

Sonderform des Forderungsankaufs

Intitiative geht vom Abnehmer (Kd des Lieferanten) aus , nicht wie üblich vom VK (Lieferant)

49
Q

Reverse Factoring

Ablauf

A
  1. Abnehmer prüft Ware nach Erhalt, falls Annahme sendet er eine Kopie der paraphierten Rechnung an die Bank
  2. Daraufhin zahlt die Bank an den Verkäufer aus
50
Q

Reverse Factoring

Beteiligte

A

Abnehmer (Kd des Lieferanten)
Lieferant
Factoring Unternehmen (Bank)

51
Q

Leasingformen im Immobilienbereich

A

Sale and lease back

Buy and lease

Neubauleasing

52
Q

Sale and Lease Back

A

Stille Reserven werden gehoben

Sofortbesteuerung

EK Quote und Finanzierungsstruktur werden verbessert

53
Q

Buy and lease

Gebrauchte Immobilien

A

Leasinggesellscahft prüft ihre Wunschimmobilie auf ihre Werthaltigkeit und erstellt Nutzungskonzept

Kauf wird durch die Leasinggesellschaft abgewickelt

Die prüfen auch die Wirtschaftlichkeit des Kaufs ggü. Neubau

54
Q

Neubauleasing

A

Neubau ermöglicht die Umsetzung aller Individulellen Anforderungen an die bauliche Gestaltung

Bau und Finanzierung kommen aus einer Hand

55
Q

Sale and Lease Back

Vorteile + Nachteile

A

Vorteile:
Verbesserung der aktuellen Liquidität
Künftig keine ausgaben für den Unterhalt der Immobilie
Verringerung der künftigen Ausgaben für Zinsen und Tilgung

Nachteil:
Erheblich geringere Reserven des U für die Zukunft
Keine Wertsteigerung der Immobilie für das Unternehmen (Marktwert kann gefallen sein)

56
Q

M & A

Mergers and Acquisitions

A

Der Turn Around durch Fusion hängt vor allem ab von:

  • finden eines passenden Partners für die Fusion
  • wirtschaftliche Stärken des Partner Unternehmens
  • Ausmaß der Krise des Krisenunternehmens
  • Störken des Krisen Unternehmens
  • vereinbarte Ziele der Fusion
  • Synergieeffekte
  • Effizienz der Integration
  • Genehmigung durch Wettbewersaufsicht
57
Q

M & A

Unternehmenszusammenschluss im engen Sinne:

A

Horizontal - Branche A - U1 übernimmt einen Wettbewerber derselben Branche und erhält möglicherweise Zugriff auf benachbarte Produktsegmente

Vertikal — Branche A — U1 übernimmt einen Vor / Zuliferer der selben Branche: Möbelhersteller übernimmt Möbelhaus

Konglomerat — Branche A + B — U1 aus Branche A übernimmt U2 der Branche B und dringt dabei in ein völlig neues Geschäftsfeld vor.