Allgemeine Psychologie: Lernen, Emotion, Motivation und Aufmerksamkeit Flashcards

1
Q

Was sind Emotionen nach Zimbardo et al.?

A

Emotionen sind eine spezifische Klasse von Motiven, die uns dabei helfen, unsere Aufmerksamkeit auf wichtige (meist äußere) Situationen zu richten und zu reagieren sowie anderen unsere Absichten mitzuteilen.

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2
Q

Nennen Sie die 5 Emotionskomponenten nach Sokolowski.

A

Die 5 Emotionskomponenten sind: kognitive Komponente, physiologische Komponente, behaviorale Komponente, expressive Komponente und subjektive Komponente.

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3
Q

Was sind die beiden Dimensionen des Strukturmodells von Feldman Barrett und Russell zur Beschreibung affektiver Zustände?

A

Die beiden Dimensionen sind Valenz (Wertigkeit) einer emotionalen Erfahrung (angenehm vs. unangenehm) und Ausprägung des Aktivierungszustandes (aktiviert vs. deaktiviert).

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4
Q

Erklären Sie die Unterschiede zwischen Affekten, Stimmungen und Emotionen.

A

Affekte sind kürzere, intensivere und am schlechtesten kontrollierbare emotionale Zustände, Stimmungen sind oft ohne erkennbare Ursache, weniger intensiv und haben eine längere Dauer, während Emotionen zwischen Affekt und Stimmung liegen und erkennbare Ursachen sowie Kognitionen erfordern.

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5
Q

Was sind die neurokulturellen Emotionen nach Paul Ekman?

A

Paul Ekman identifizierte 7 universelle Emotionen: Zorn, Angst, Trauer, Ekel, Verachtung, Überraschung und Freude, die kulturübergreifend und von allen Menschen korrekt interpretierbar sind.

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6
Q

Was ist der Unterschied zwischen Affekten, Emotionen und Stimmungen?

A

Affekte: Kurz, intensiv und unkontrollierbar.
Emotionen: Erkennbare Ursache, mittlere Intensität und Dauer, erfordern oft eine Verhaltensantwort.
Stimmungen: Lange anhaltend, ohne klare Ursache und keine verhaltensmäßige Reaktion erforderlich.

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7
Q

Welche Rolle spielt das limbische System in der Emotionsverarbeitung?

A

Das limbische System (insbesondere Amygdala, Hippocampus und Hypothalamus) ist unerlässlich für die Emotionsverarbeitung, Gedächtnis und Regulierung physiologischer Funktionen.

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8
Q

Was beschreibt das Konzept der „Display Rules“?

A

„Display Rules“ sind kulturelle Normen, die vorschreiben, wie Emotionen in verschiedenen sozialen Situationen ausgedrückt werden sollten.

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9
Q

Was sind die physiologischen Reaktionen des sympathischen Nervensystems bei emotionalen Zuständen?

A

Das sympathische Nervensystem aktiviert den Körper in stressigen Situationen, erhöht die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Atemfrequenz.

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10
Q

Was ist das Generelle Anpassungssyndrom (General Adaptation Syndrome) nach Selye?

A

Das Modell beschreibt die drei Phasen der Stressreaktion: 1. Alarmreaktion, 2. Widerstandsphase, 3. Erschöpfungsstadium.

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11
Q

Wie beeinflussen Emotionen unsere Kognition?

A

Emotionen beeinflussen, welche Informationen bevorzugt wahrgenommen und erinnert werden. Stimmung kongruente Informationen werden leichter abgerufen.

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12
Q

Welche Rolle spielt Oxytozin in der Bindung?

A

Oxytozin fördert positive soziale Beziehungen und verringert Stressreaktionen. Es ist wichtig für die Entwicklung emotionaler Bindungen.

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13
Q

Nenne die 7 universellen Emotionen nach Paul Ekman.

A

Zorn, Angst, Trauer, Ekel, Verachtung, Überraschung und Freude.

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14
Q

Was sind die zentralen Punkte der Evolutionsbiologischen Ansätze zur Emotionspsychologie?

A

Emotionen entstanden aus ursprünglich nicht emotionalen Funktionen, haben eine adaptive Funktion zur Überlebenssicherung und ermöglichen schnelle Anpassung an Umweltbedingungen.

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15
Q

Erläutere die Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionen (Mowrer und Miller).

A

Emotionen entstehen durch eine Kombination aus klassischer und operanter Konditionierung; physiologische Erregung und kognitive Bewertung sind entscheidend.

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16
Q

Was ist die James-Lange-Theorie der Emotionen?

A

Körperliche Veränderungen sind nicht die Folge, sondern die Ursache von Emotionen; das körperliche Erlebnis leitet das emotionale Erleben ein.

17
Q

Was besagt die Cannon-Bard-Theorie?

A

Emotionale Erregung und körperliche Reaktion treten gleichzeitig, aber unabhängig auf, wobei das Gehirn zwischen Reiz und Reaktion vermittelt.

18
Q

Was sind die zwei grundlegenden Pfade der Emotionalverarbeitung im Gehirn?

A

Unbewusste Verarbeitung: Von Thalamus direkt zur Amygdala, für schnelle emotionale Reaktionen.

19
Q

Was sind „Display Rules“ in Bezug auf Emotionen?

A

Kulturelle Normen, die festlegen, wie Emotionen in verschiedenen sozialen Situationen ausgedrückt werden sollten.

20
Q

Erläutere das Konzept der emotionalen Stressreaktion (Selye).

A

Stress ist eine physiologische Anpassungsreaktion auf belastende Umstände, die in drei Phasen verläuft: Alarmreaktion, Widerstandsphase und Erschöpfungsstadium.

21
Q

Was besagt die Theorie von Lazarus zum Stress?

A

Stress wird durch die persönliche kognitive Bewertung eines stressvollen Ereignisses und die verfügbaren Bewältigungsstrategien beeinflusst.

22
Q

Was ist der Mere-Exposure-Effekt?

A

Wiederholte subliminale Wahrnehmung eines Reizes führt zu dessen positiver Bewertung und Präferenz.

23
Q

Welche Funktionen haben Neurotransmitter im emotionalen Erleben?

A

Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin beeinflussen Stimmung, Lernen, Aufmerksamkeit und emotionale Reaktionen.

24
Q

Was sind die Auswirkungen einer sicheren Bindung in der Kindheit?

A

Sicher gebundene Kinder zeigen besseres Erkundungsverhalten, weniger Angst und sind resistenter gegen psychische Belastungen.

25
Q

Nenne einige Strategien zur Emotionsregulation.

A

Vorwegnahme (antezedent-focused), Neubewertung der Situation, und aktive Problemlösung, sowie Reaktionsunterdrückung (reaktionsfokussiert).

26
Q

Wie beeinflussen kollektive und individualistische Kulturen den Emotionsausdruck?

A

Kollektivistische Kulturen (z. B. Japan) fördern das Unterdrücken negativer Emotionen zur Aufrechterhaltung von Harmonie, während individualistische Kulturen (z. B. USA) stärker auf den individuellen Ausdruck von Emotionen abzielen.

27
Q

Welche Rolle spielt Serotonin in der Emotionsregulation?

A

Serotonin beeinflusst Stimmung, Schlaf und Erregung; ein Mangel kann zu Depressionen führen.

28
Q

Was sind die Auswirkungen unsicherer Bindungen auf die Entwicklung?

A

Unsicher gebundene Kinder haben stärkere hormonelle Stressreaktionen, sind ängstlicher und anfälliger für psychische Belastungen.