Allgemeine Pathologie Flashcards

0
Q

Definition Krankheit

A

Störung des Gleichgewichts, d.h. der strukturellen und funktionellen Homöostase, die mit verminderter Leistungsfähigkeit u./o. mit seelischer Belastung einhergeht

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1
Q

Definition Gesundheit

A

WHO: Gesundheit ist der Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden
HOFF: Gesundheit ist das harmonische Gleichgewicht im Bau und in den Funktionen des Organismus und im seelische Erleben

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2
Q

Definition Pathologie

A

Krankheitslehre
Von abnormen und krankhaften Veränderungen im Organismus.
Allgemeine Pathologie:
Ätiologie > Ursachen
Pathogenese > Entstehung und Entwicklung von Krankheiten
Pathologische Anatomie und Histopathologie > von den Krankheiten hervorgerufene organische Veränderungen

Spezielle Pathologie:
Beschreibt systematisch das an den verschiedenen Organen bzw. Organsystemen nachweisbare morphologische Substrat der Krankheit. Umfasst die systematische Einordnung und Beschreibung von Krankheiten.

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3
Q

Definition Histologie

A

Lehre von Geweben des Körpers

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4
Q

Definition Zytologie

A

Lehre von Bau und Funktion der Zelle

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5
Q

Biopsie

A

Entnahme von Gewebeproben am Lebenden.
Unterschiedliche Methoden der Biopsie:
Operationspräparat, Gewebeexzision, Organpunktion

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6
Q

Obduktion

A

Leicheneröffnung zur Feststellung der Todesursache

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7
Q

Allgemeine Pathologie

A

Krankheit ist ein Geschehen, kein Zustand
Hat einen Anfang, Verlauf und Ende
Ausgelöst durch einen, gelegentlich mehrere ursächliche Faktoren
Ursache = Ätiologie
Ursachen können endogen oder exogene Usern

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8
Q

Endogene krankheitsursachen

A

Meist durch erbliche genetische Veränderungen
Genmutationen und Veränderungen des Chromosomensatzes verantwortlich für Erbkrankheiten
Manchmal besteht genetische Disposition bei manchen Krankheiten

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9
Q

Exogene Krankheitsursache

A

Durch belebte Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen (tierische Einzeller), Würmer, Gliederfüßler, durch gestörte Nahrungszufuhr, verminderte oder vermehrte Sauerstoffzufuhr, Verletzungen, Hitze, Kälte, chemisch-toxische Substanzen, Luftdruckveränderungen, elektrische Ströme und Schäden psychosozialer Art

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10
Q

Pathogenese

A

Beschreibt den Verlauf, die Entwicklung, aufeinanderfolgende Abschnitte, Stadien oder Phasen einer Erkrankung

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11
Q

Heilung

A

Sanatio

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12
Q

Tod

A

Exitus letales

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13
Q

Rezidiv

A

Erneutes Auftreten der Krankheit

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14
Q

Remission

A

Vorübergehende Rückbildung bzw. völlige Verschwinden der Krankheitserscheinungen

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15
Q

Sichere Todeszeichen

A
Totenflecken = Livores
Leichenstarre = Rigor Mortis
Selbstandauung = Autolyse 

Nur bei vorliegen eines sicheren Todeszeichen kann der Tod bescheinigt werden

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16
Q

Unsichere Todeszeichen

A
Herzkreislaufstillstand
Pulslosigkeit
Atemstillstand
Erlöschen der Reflexe
Weite Pupillen
Abfall der Körpertemperatur
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17
Q

Biologischer Tod, Hirntod

A

Kreislauffunktion noch vorhanden, keine Hirnfunktion mehr nachweisbar

  • Nulllinie im EEG über 30 Minuten
  • Zweimaliger im Abstand von 30 Minuten Hirngefäßdarstellung mit Kontrastmittel das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird
  • fehlende Spontanatmung
  • Tiefe Bewusstlosigkeit und Arflexie (Fehlen der Reflexe)
  • Temperaturabfall mit fehlen der Temperaturregulation
18
Q

Definition Nekrose

A

Zelltod bei lebendem Gesamtorganismus

19
Q

Definition Gangrän

A

Nekrosen mit schwarzer Verfärbung, die wie verbrannt aussehen
Trockenes Gangrän wird durch Bakterien zu feuchtem Gangrän

20
Q

Definition Abszess und Empyem

A

Eiteransammlung in einer nicht vorgebildeten Höhle

Empyem: Eiteransammlung in einer vorgebildeten Höhle

21
Q

Definition Atrophie

A

Größenabnahme eines Körperteils, Organs, Gewebe oder Zelle

22
Q

Definition Hypertrophie

A

Vergrößerung von Geweben oder Organen, durch Zunahme des Zellvolumens bei gleichbleibender Zellzahl.
Mehrbeanspruchung

23
Q

Definition Hyperplasie

A

Vergrößerung von Gewebe oder Organ, durch Zunahme der Zellzahl bei gleichbleibender Zellgröße

24
Q

Definition Ödem

A

Geschwulst, Schwellung

Ansammlung wässriger Flüssigkeit in Gewebsspalten, Haut, Schleimhaut und Organen

25
Q

Definition Thrombose

A

Blutgerinnselbildung
intravital (am Lebenden)
intravasal (in Blutgefäßen)
meist in Venen, aber auch Arterien

26
Q

Definition Thrombus

A

intravital durch Blutgerinnung entstandenes Blutgerinnsel in Gefäßen und Herzen

27
Q

Definition Embolus

A

in die Blutbahn verschlepptes Gerinnsel

28
Q

Definition Embolie

A

Verlegung eines Gefäßes durch einen Embolus

29
Q

Definition Phlebothrombose

A

Thrombose in den tiefen Beinvenen

30
Q

Definition Thrombophlebitis

A

Entzündung der Venenwand oberflächlicher Venen

31
Q

Definition Hämorrhagie

A

Blutung

Austritt von Blut aus den Gefäßen in Gewebsspalten, Körperhöhlen und freien Oberflächen

32
Q

Definition Hyperämie

A

Blutüberfüllung eines Organes

33
Q

Definition Ischämie

A

Verminderung oder Unterbrechung der Blutzufuhr eines Organs, Organteils oder Gewebes in folge mangelnder arterieller Blutzufuhr z.B. Thrombus, Embolus

34
Q

Definition Infarkt

A

Nekrose eines Organs, Organteils oder Gewebes durch Ischämie

35
Q

Definition Entzündung

A

Komplexe Reaktion desGefäßbindegewebes auf Zelle - bzw. Gewebsschäden
Viele verschiedene Ursachen

36
Q

Kardinalssymptome Entzündung

A
  1. Rötung = Rubor
  2. Schwellung = Tumor
  3. Überwärmung = Calor
  4. Schmerz = Dolor
  5. Funktionseinschränkung = Functio laesa
37
Q

Definition Fieber

A

Erhöhung der Körpertemperatur als Folge einer Sollwertverstellung im Wärmeregulationszentrum
keine Krankheit, sondern ein Symptom

38
Q

Definition Krebs

A

alle bösartigen Neubildungen einschließlich Lymphome und Leukämien

Karzinome: Epithelgewebe
Sarkome: mesenchymaler Gewebe

Ausbreitung erfolgt durch Metastasierung und Infiltrierung

39
Q

TNM Klassifikation maligner Tumore

A
T = Ausdehnung des Primärtumors
N = Befall regionärer Lymphknoten
M = Fernmetastasen
T = Grad der Tumorausdehnung von 0 - 4 
N = 0 - 3 (kein bis starker Befall)
M = 0 - 1  (ja oder nein)
histopathologischer Malignitätsgrad
G1 = gering (gut differenziert)
G2 = mittel (mäßig differenziert)
G3 = hoch (schlecht differenziert)
G4 = hoch ( undifferenziert, anaplastisch)
40
Q

Anamnese Krebs

A
  • Leistungsknick
  • Fieber
  • Gewichtsverlust
  • Stuhlunregelmäßigkeiten
  • Veränderungen beim Wasserlassen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Schluckbeschwerden
  • Husten, Heiserkeit
  • Blutungen
  • ungewöhnliche Absonderungen
  • Kopfschmerzen
41
Q

Klinik Krebs

A
  • Blässe (Blutungsanämie)
  • nicht heilende Wunden
  • sichtbare Veränderungen einer Warze o Muttermals
  • Knoten, Schwellungen, vergrößerte Lymphknoten (oft schmerzlos)
  • Sensibilitätsausfälle und Lähmungen
42
Q

Differenzialdiagnose Gewichtsverlust

A
  • Unzureichende Nahrungsaufnahme
  • Erstmanifestation Diab. mell.
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Tumorerkrankungen
  • Malabsorbtion, Maldigestion
  • chronische Entzündungen
43
Q

Allgemeine Diagnosestellung

A
Besteht aus 
1. Anamnese
2. Klinik mit körperlicher Untersuchung
- von Kopf bis Fuß
- nach Schema IPPAF
I = Inspektion (sichtbare Veränderungen)
P = Palpation (tasten)
P = Perkussion (abklopfen)
A = Auskultation (hörbare Schallveränder.)
F = Funktionsprüfung 
3. Weiterführende Untersuchungen
- Labor
- Sono
- Röntgen
- EKG, EEG
- Zytologie
- Histo