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Corporate Governance > Allgemein > Flashcards

Allgemein Flashcards

1
Q

Der Begriff Corporate Governance?

A

Der faktisch- und rechtliche Ordnungsrahmen, der eine gute Unternehmensführung, -kontrolle und -überwachung im Sinne aller Shareholder und Stakeholder gewährleistet und unterstützt

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2
Q

Warum ist CG wichtig?

A
  • Skandale in der Vergangenheit
  • Interessenskonflikte beizulegen
  • um gute und erfolgreiche Unternehmen zu bilden
  • Interessen der Stakeholder berücksichtigen
  • Transparenz für Investoren
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3
Q

Welche Arten von Ordnungsrahmen für CG gibt es?

A
  1. Gesetzliche Initiativen (Aufsichtsratüberwachung zu etablieren)
  2. Soft laws: Verhaltenskodizes als Richtlinien
  3. Selbstvorgaben von Unternehmen
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4
Q

Welche Interessengruppen können für CG zentral sein?

A
  1. Stareholder-Perspektive
  2. Geldgeber-Perspektive: Kreditgeber
  3. Stakeholder-Perspektive: Mitarbeiter, Konsumenten, Zulieferer, Anrainer, Umwelt etc.
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5
Q

Welche Rechte bringt Besitz normalerweise mit sich, und inwiefern haben Shareholder diese Rechte?

A
  1. Cashflowrechte - Dividendenzahlungen
  2. Kontrollrechte - Stimmrecht in Hauptversammlung über Themengebiete wie Bestellung der Geschäftsführung oder Fusionierungen
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6
Q

Unterschied zwischen Type I und Typ II Agentenprobleme?

A

Typ I:
- Eigentum auf viele Shareholder verteilt.
- Manager können Entscheidungen treffen die nicht im Interesse der Shareholder sind
Typ II:
- Eigentum ist konzentriert (Blockholder beeinflussen Management)
- Blockholder suchen eigenen Vorteil

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7
Q

Agentenproblem in Österreich?

A

Typ 2

  • ET ist oft konzentriert
  • Familien und Staat sind oft Blockholder
  • Banken besitzen oft Aktien
  • Unternehmen besitzen oft Aktien anderer
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8
Q

Diskutieren Sie die Relevanz der PA-Theorie für CG!

A
  • Interessenskonflikte entstehen bzw. sind vorprogrammiert
  • Eigennütziges Verhalten der Agenten stört gute CG
  • Empire Building Quiet Life
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9
Q

Gründe für Interessenkonflikte zwischen U-Leitung und Eigentümer?

A
  • Unterschiedliche Risiko, Informations- und Interessensverteilungen
  • Principal: Gewinn, Ausschüttungen
  • Agent: Einbehalt der Gewinne, Empire Building, Quiet Life, Consumpting on Job, Short Termism , Hybris
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10
Q

Hidden Characteristics + Lösung

A

Eigenschaften des Agenten sind vor Vertrag noch nicht beobachtbar. Diese können erwünscht, unerwünscht oder nicht existent sein.
Lösung: Screening im Vorfeld über die Qualitäten

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11
Q

Hidden Intention + Lösung

A

Absichten des Agenten bleiben verborgen. Prinzipal muss auf Loyalität des Agenten hoffen, da sonst negative Folge auf die Zielerreichung des P auswirken
Lösung: Vertikale Integration - Langfristige Verträge, Sicherung von Verfügungsrechten oder Strafsysteme, erfolgsabhängige (dynamisch) Entlohnung

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12
Q

Hidden Information + Lösung

A

Bei Entscheidungsfindungsphasen bleiben dem P die Informationslage des Agenten verborgen. Beurteilung des A unmöglich oder nur durch hohe Kosten möglich.
Lösung:
1- Motivation und Anreizsysteme
2- Informations und Kontrollsystem installieren (Aufsichtsrat etc.)

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13
Q

Hidden Action + Lösung

A

Räumliche Distanz erschwert die Überwachung. Qualität des Agenten kann sinken, versteckte Handlungen des A.
Lösungen:
Motivation und ANreizssysteme
Kontrolle und Informationssystem erstellen ( Aufsichtsrat, externe Wirtschaftsprüfer)

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14
Q

Warum kann das deutsche/Österreichische CG System als doppelte PA-Beziehung interpretiert werden?

A
  • Aufsichtsratpflicht im Gesetz
  • 3 Ebenen zeichnen
  • Kodex schreibt vor!!!!
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15
Q

Unterschied zwischen PA-Theorie und Stewardship Theorie

A

…..

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16
Q

Organe im monistischen System?

A 
CEO
Board of Directors
Inside directors
Outside Directors
Chairman of the Board
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17
Q

Organe im dualistischen System

A
  • Aufsichtsrat

- Vorstand

18
Q

Unterschiede zwischen monistischen und dualistischen System?

A

Monistisches System:
One Tier System- BoD über Leitung und Kontrolle
Dualistisches S:
Trennung zwischen Kontrolle und Leitung

19
Q

Wie sieht Friedmund Malik die Rolle der Unternehmensaufsicht?

A
  • Qualität der Zusammensetzung im AR
  • Sitzungen des AR sollten regelmäßig und ganztägig stattfinden
  • Sitzungsrytmus ist Taktgeber
  • Systematischer Prozess des Überwachens, der Kontrolle und des Nachfassens
  • Arbeit und Gegenarbeit muss von gegenseitigen Vertrauen geprägt sein
  • Kontinuierliches Revisionen kontinuierlich und zu jeder Zeit (am besten extern und dem AR unterstellt)
20
Q

Kernargumente der Stakeholder Theorie im CG?

A

Interessen aller Anspruchsgruppen ohne die ein Unternehmen nicht lebensfähig ist berücksichtigen. Alle Interessengruppen zusammenschließen um eine Kooperation aller Anspruchsgruppen zu erreichen.

21
Q

Kritik an der Stakeholder Theorie?

A

Führt zu Verwirrung und unklarer Unternehmensstrategie

Kunden werden in der traditionellen Theorie meist vernachlässigt, obwohl der Hauptfokus auf ihnen liegen sollte!

22
Q

Vergleiche Shareholder und Stakeholder Unternehmen?! Was sin die wichtigsten Unterschiede?

A

Shareholder: kurzfristige Orientierung an Quartalszahlen, kein langfristiger Unternehmenserfolg, einseitig an finanziellen Kriterien.

Stakeholder: im Interesse an allen relevanten Gruppen, Gefahr bei Befriedigung von Sonderinteressen, Unternehmenszweck wird nur bedingt berücksichtigt.

23
Q

Customer Value

A

Der Kundennutzen und nachhaltiges Management/Unternehmenserfolg stehen im Vordergrund.

Nutzenmaximierung anstatt von Gewinnmaximierung

24
Q

Trends in der Gesetzgebung zu CG?

A
  • Mehr Transparenz und Kontrolle
  • Verpflichtende Überwachungsorgane (AR)
  • Vorgeschriebene Risikomanagement
  • Dokumentationspflicht aller unternehmerischen Aktivitäten
  • Haftungserweiterung für AR und Vorstände
25
Q

Was sind die 3 Regelkategorien im österr. CG Kodex?

A

L: Legal Requirement: Regel beruht auf zwingenden Vorschriften

C: Comply or Explain: Regeln sollen eingehalten werden, Abweichungen müssen erklärt und begründet werden um ein Kodexkonformes Verhalten zu beweisen

R: Recommendation: Regel mit Empfehlungscharakter: Nichteinhaltung muss nicht erklärt werden.

26
Q

Themen im ÖCG Codex?

A
  • Zielsetzung der Unternehmen
  • Mitbestimmung der Arbeiter
  • Dualistische Organstruktur
  • SE als supranationale Rechtsform
  • Bilanzierungsvorschriften
  • Haftung
  • Sanktionen
  • AR und Vorstände
27
Q

Kritik am CG Codices?!

A
  • permanente Überwachung
  • Codex-Kommission mischt sich zu viel ein als Berater für Investoren
  • Kritik an Formulierungen
  • Freiwillige Selbstregulierung tritt in den Hintergrund
28
Q

Was ist Societas Europäa?

A
  • Supranationale Rechtsform (für EU AktG.)
  • grober Handlungsrahmen für nationale Gesetzgeber
  • Fusionierung wird erleichtert
29
Q

Trends von CG im Emerging Markets?

A

Schwellenmarkt

Ineffiziente Kapitalmärkte
Konzentriertes Staatseigentum und Insider dominierte Boards
Schwacher Shareholder Schutz
Korruption

30
Q

Welche Vorteile kann gute CG im Emerging Markets bringen?

A
  • Investoren und Kreditgeber haben mehr Vertrauen und bessere Konditionen
  • Funktionierender Aktienmarkt und Bankensystem fordern wirtschaftliches Wachstum
  • positive statische Beziehungen zwischen Good Governance Indikatoren und Performanceverbesserung
  • Verbesserung des Shareholder Schutzes und der Buchhaltungspraktiken reduziert wahrgenommene Korruption
31
Q

Welche Organisation kann ein Unternehmen um Rat zu CG Fragen für Entwicklungsländer fragen?

A

IFC International Finance Corporation: Teil der World Bank Gruppe

32
Q

Warum rechnet sich systematische Korruption nicht mehr?

A

Unternehmen verlieren Geld, Kontrolle ihrer Finanzströme und die Loyalität ihrer Mitarbeiter. Materieller und Immaterieller Verlust.

33
Q

Diskussion CG für Familienunternehmen?!

A

CG gibt es für Familien. Nur Leitlinie.

Sinnvoll wenn sich Konflikte ergeben durch Generationenwechsel und Eigenkapitalstreuung

34
Q

Welche Führungsaufgaben hat der Vorstand zu leisten?

A

Gutenberg:

  • Festlegung der langfristigen Unternehmenspolitik
  • Koordinierung der betrieblichen Teilgebiete
  • Beseitigung von Störungen im laufenden Betriebsprozess
  • Geschäftliche Maßnahmen von außergewöhnlichen betrieblichen Bedeutsamkeit
  • Bestetzung von Führungsstellen im Unternehmen
  • Interpersonale Rollen

Mintzberg:

  • interpersonelle Rollen (Repräsentant, Vorgesetzter)
  • informationelle Rollen (Monitor, Informationsverteiler, Sprecher)
  • Entscheidungsrollen (Unternehmer,Sörungsregler, Ressourcenzuteiler, Verhandler)
35
Q

Was ist die interne Revision?

A

Prüfung der Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Financial Auditing, Operational Auditing, Management Auditing

36
Q

Was ist die externe Revision?

A

Prüfung des Jahresabschlusses und des Rechnungswesens, des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems

37
Q

Welche Überwachungsfunktionen hat der Aufsichtsrat?

A

Bestellt, berät und kontrolliert den Vorstand, Vielfältige Informationsrechte, Mitwirkung bei Berufung des Abschlussprüfers, Feststellung des Jahresabschlusses, Beschlussvorschläge zur Hauptversammlung, Aktienausgabe, Rücklagenbildung

38
Q

Welche Defizite gibt es in der Praxis etwa nach Grotte, Eulerich und Malik?

A

Grothe: zu Passiv, zu stark nach innen, zu vergangenheitsorientiert

Euerlich/Welge: positiver als Grotte, Buchhaltung zu dominant, zu viel auf kurzfristigen Erfolg/Gewinn

Malik: Manager übernehmen zu wenig Haftung, Unternehmerische Haftung anknüpfen, Löhne in Aktien.

39
Q

Wie kann im CG ein Balanced Scorboard helfen?

A

Tool zum Verfolgen einer langfristigen Unternehmensstrategie, für das Performance Management, Grundlage zur Entlohnung schaffen

Die Balanced Scorecard ist ein Planungsinstrument im Unternehmen, dass alle wesentlichen Blickwinkel auf ein Unternehmen erfasst und jede Persepektive mit Zielen, Kennzahlen, Vorgaben und Maßnahmen versieht. Die BSC orientiert sich an der Vision und Strategie des Unternehmens und soll helfen den langfristigen Erfolg einer Unternehmung zu sichern.

40
Q

Welche Vergütungskomponenten für Vorstände gibt es?

A
  • Grundeinkommen nach Vergleichsgruppe
  • Sachbezüge: Reisekosten
  • kurzfristiger Bonus: Jährlich aufgrund von Cash, Buchhaltung oder Aktien
  • Langfristig Bonus: Aktienperformance der letzten 3 Jahre, Options oder Aktien
41
Q

Wie haben sich Vergütungspakete im Vergleich entwickelt? Warum?

A
  • Nach der Equity Theorie: Ausgleich von Über- und Unterbezahlung durch hohe Nachfrage von Top-Managern.
  • Shareholder: Durch mehr Gehalt - bessere Rendite (optimal contracting)
42
Q

Was ist “say on pay”?

A
  • Stimmrecht für Shareholder
  • Verbindlich oder nicht verbindlich (AUT, GER, UK)
  • Studien belegen die stärkere Verbindung in der PA-Theorie
  • Abstimmung kann zu Veränderungen führen

Corporate Governance (1 decks)

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