Alles Flashcards

1
Q

neue Möglichkeiten mit additiver Feritung

A
  • Ortsunabhängige Fertigung
  • komplett neue Design Richtlinien
  • Aufhebung der Beschränkungen etablierter Fertigungsmethoden
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2
Q

Anlagenaufbau SLA

A
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3
Q

Indirekte Verfahren: Beispiele

A
  • Vakuumgießen
    • Positivfertigung - Ziel sind Bauteile
    • Additive Fertigung des Endbauteils und Erstellen einer Silikonform zur Kleinserienfertigung
  • Feingießen
    • Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
    • Additive Fertigung der Form, sequenzielle Abformung bis zur Feingussform
  • Harzabgießen
    • Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
    • Additive Fertigung der Form, sequenzielle Abformung bis zum Harzabguss
  • Keltool-Prozess
    • Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
    • Additive Fertigung der Form, Abgießen mit einer Metall / Harzmischung
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4
Q

Anlagenaufbau Poly Jet Modeling

A
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5
Q

Infiltrieren 3D Druck:

A
  • Festigkeitswerte und Eigenschaftsspektrum nach dem Druckprozess beschränkt -> Zielkonflikt aus Druckgeschwindigkeit und Infiltration
  • Bauteileigenschaften hängen im stark von dem Matrixsystem ab
  • Nachträgliche Infiltration mit einem geeigneten Matrixsystem steigert Festigkeitswerte und geben dem Bauteil seine späteren Eigenschaften
  • Übliche Harzsysteme (Epoxid-Harze, Acryl-Harze, Polyurethane)
  • Oberflächen können mittels Wachsinfiltration gesteigert werden.
  • Gleichzeitig ist ein erheblicher Dichteanstieg zu verzeichnen.
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6
Q

Multi Jet Modeling: Zeilensprungverfarhren

A
  • Hohe Auflösung möglich
  • Höherer Bindereintrag
  • Verhindert, dass Tropfen durch Kohäsionskräfte ineinanderfließen
    • höhere Konturschärfe
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7
Q

Vakuumgießen Ablauf:

A
  1. Erstellen des Urmodells
  2. Vorbereiten der Silikonform
  3. Gießen der Silikonform und Aushärten unter Vakuum
  4. Öffnen der Silikonform
  5. Gießen der Teile unter Vakuum
  6. Entformen des fertigen Teiles
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8
Q

Kriterien bei der Auswahl des Antriebssystem

A
  • Kinematische Kriterien: Geschwindigkeit…
  • Dynamische Kriterien: Momente
  • Technologische Kriterien: Erwärmung, Laufruhe
  • Technisch-wirtschaftliche Kriterien: Kosten
  • Marketing Kriterien: Innovation, Trends
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9
Q

Maßnahmen zur Herstellung guter Bauteile:

A
  • Plane Bauplattform
  • Definierte Abkühlung der Schmelzestränge
  • Temperierung: Bauplattform und / oder Bauraum
  • Temperaturdifferenz zwischen Heizbett und Düse verringern
  • Haftung an der Bauplattform:
    • Aufrauen der Oberfläche
    • Haftvermittler (PET-Folie, Klebestift, Klebeband,..)
    • Regelmäßige Reinigung des Druckbetts
  • Konstruktive Änderung am Bauteil
  • Prozessparametervariation (Ablagestrategie, Temperaturen, Infill, etc.)
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10
Q

Topologieoptimierung

A

Ob eine Topologieoptimierung sinnvoll ist, hängt vom Fertigungsverfahren ab

  • FDM: häufig nicht sinnvoll
    • Geometrien sind nicht uneingeschränkt fertigbar
    • Beeinflusst Optik
    • Beeinflusst teilweise Funktionsflächen
  • Alternativen:
    • Infill nutzen
    • Lastpfadgerechtes Infill
    • Virtuelle Fasern
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11
Q

Thermotransfer-Sintern (TTS) Verfahren

A

Verfahrensprinzip: Schichtweises Auf- bzw. Anschmelzen von thermoplastischem Pulver mittels Einwirkung von Wärmestrahlung

  • Ausgangsmaterial
    • Unverstärkte Polymere, Polymermischungen
  • Darbietungsform
    • Pulver
  • Bindungsmechanismus
    • Physikalisch (thermisch)
  • Aktivierungsenergie
    • Erwärmung durch Wärmestrahlung des Thermotransfer-Druckkopfs
  • Post-Prozess
    • Reinigen mittels Druckluft
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12
Q

Sicherheit in der Produktion

A
  • Offener Zugang.
    • Bediener oder Dritte können direkt in den Bauraum oder Materialvorlage eingreifen
  • Gesicherter Zugang:
    • Bediener oder Dritte können nicht direkt in den Bauraum oder Materialvorlage eingreifen
  • Übernachtbetrieb muss möglich sein:
    • Sicherheitskonzept notwendig, wie CO2 Löschanlage
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13
Q

Stereolithographie (SLA) Verfahren

A

Verfahrensprinzip: Polymerisation von flüssigen Harzsystemen durch UV-Bestrahlung Transparente Bauteile möglich

  • Ausgangsmaterial
    • UV-aktivierbare Kunstharze ohne und mit Füllstoffen
  • Darbietungsform
    • Flüssig, pastös
  • Bindungsmechanismus
    • Chemisch (kovalente Bindung)
  • Aktivierungsenergie
    • UV-Strahlung durch Laser oder Lampen
  • Post-Prozess
    • Reinigen, Nachvernetzen und –härten im UV Ofen
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14
Q

Continuous-Inkjet-Verfahren: Materialaustrag - Technologien

A
  • Piezo-Jet:
    • Piezoplättchen, Piezoröhrchen oder Piezolamelle
    • Ruhephase - Abschussphase - Ladephase
  • Bubble-Jet-Prinzip:
    • Heizelemente im Düsenbereich
    • Blasenentstehung Austreiben der Tröpfchen
  • Druckventil Druckkopf
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15
Q

Fluid- mechanischer Antrieb

A
  • Veränderliche Bewegungsabläufe
  • Hydraulisches Medium notwendig
  • Synchronisation mehrerer Bewegungen
  • sehr aufwendig und unsicher
  • Bevorzugt diskrete Endlagen

Hydraulik:

  • Große Kräfte
  • Sehr aufwendige Steuerung

Pneumatik:

  • Flexibel
  • Relativ schnelle Bewegungen
  • Geringe Haltekräfte
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16
Q

Etablierte Bauplattformen

A
  • Glas
  • Granit
  • Thermoplast
  • Beschichtung
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17
Q

Vor und Nachteile STL

A
    • unabhängig vom CAD Programm
    • Dateigröße kleiner als CAD Datei
    • es werden nur Basisinformationen übernommen (keine Texturen)
    • nicht jedes 3D Modell in .STL direkt druckfähig -> “Reparatur” notwendig
    • nur Transformation 3D-Modell zu .STL möglich, nicht anders herum
    • STL-Datensätze enthalten nur die Geometrieinformation und keine Informationen über Farbe, Texturen, Material oder sonstige Bauteileigenschaften
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18
Q

Feingießen Verfahrensablauf:

A
  1. 1 Urmodel
  2. 2 Silikonform für Wachsmodell
  3. Wachsmodell
  4. tauchen (Schlicker)
  5. besanden
  6. mehrfach getaucht und besandet
  7. brennen und ausschmelzen
  8. gießen
  9. Bauteil = Wachsmodell aus Metall

Einsparpotenzial:

  • Additive Fertigung eines Wachsmodells (weiter ab 2.)
  • Additive Fertigung einer Keramikform (weiter ab 5.)
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19
Q

Additive Fertigung zur Fertigteilproduktion

A
  • Kleine Stückzahlen flexibel wirtschaftlich herstellen:
    • Anlagenbestandteile
    • Therapievorbereitung
    • Fixatoren
    • Lehrzwecke
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20
Q

Wie funktioniert Slicen?

A
  1. 3D Geometrie erzeugen
  2. zu .STL konvertieren - Oberfläche durch Dreiecke annähern
  3. Reparieren - Volumen fehlerfrei umschlossen
  4. Im Bauraum platzieren
  5. Stützstrukturen konstruieren
  6. Slicing: Durch Schneiden in parallelen Ebenen entstehen Konturen aus Polygonzügen
  7. Hatching: Füllen der Konturen
  8. Bauauftrag erzeugen: + Info Maschine, Material, Prozess
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21
Q

Anlagenaufbau FDM

A
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22
Q

Wirtschaftlichkeit additiver Fertigungsverfahren im Vergleich

A
  • Tendenziell konstante Stückkosten über die Stückzahl bei additiven Fertigungsverfahren
  • Anlagenauslastung wird über Kombination mehrerer Bauaufträge erzielt
  • Keine Werkzeugkosten
  • Keine Entwicklungs- und Abmusterungszeiten
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23
Q

Anlagen Aufbau CLIP

A
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24
Q

Vor und Nachteile Spritzgießen

A
    • Hohe Maßhaltigkeit und hohe Oberflächenqualitäten
    • Hohe Fertigungsgeschwindigkeit
    • Manueller Aufwand pro Bauteil sehr gering
    • Hohe Werkzeug- und Anlagenkosten
    • Individualisierung nur bedingt möglich
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25
Phänomene der Alterung - Veränderungen am Bauteil
Belastungen des Polymerwerkstoffes führen zu: Sichtbare Veränderungen * Verfärbung * Ablagerungen, Bewuchs * Zersetzung * Bruch, Spannungsrisse * Nachschwindung Chemische Veränderungen * Molekulargewicht (Abbau, Vernetzung) * Reaktionen an Polymer und Additiven (z.B. Oxidation) Veränderung technischer Eigenschaften * Gewicht * Festigkeit, Bruchdehnung * Schlagfestigkeit * Morphologie * thermische, elektrische, optische Eigenschaften Viele Polymere sind anfällig für Einflüsse bei der Verarbeitung bzw. Nutzung. Beispiele: * UV-Beständigkeit * Sprödheit * Neigung zur Hydrolyse (Feuchte) * (thermo-)oxidativer Abbau * niedrige Temperaturbeständigkeit ►Additivierung notwendig
26
Einordnung additiver Fertigungsverfahren:
Materialkosten: 0,002 - 1,05 €/cm^3 Granulat * sehr günstig (AKF) * Pulver ist teuer aufgrund der aufwendigen Herstellung (SLS, SLM) * Momofilament und Photopolymer liegen im Mittelfeld (FDM, SLA) Genauigkeit: 0,05 - 0,2 mm ca. 0,1mm * AKF ungenau (0,2mm) * SLM und SLA sehr genau (0,05mm) Minimale Wandstärke: 0,05 - 0,4 mm * SLS benötigt hohe Wanddicken (0,4 mm) * mit SLM sind sehr feine Wandstärken möglich (0,05mm)
27
Beschichtete Bauplattformen
Vorteile: * Keine Vorbehandlung / Reinigung notwendig * Einfaches Ablösen des Bauteils * Geringes Gewicht Nachteile: * Ebenheit hängt von Druckbett ab
28
Eichen und Kallibrieren
Spitzen / Ausschläge an Quadrantenübergängen * Haftreibung (und anschließendes Losreißen) * Umkehrspiel * Reglereinstellung Oval, 45° geneigt, in UZS gleich wie gegen UZS * die an der Bewegung beteiligten Achsen stehen nicht senkrecht zueinander Rauschen in gegenüberliegenden Quadrantenübergängen * Stick-Slip-Effekt (z.B. durch unzureichende Schmierung) in der Achse, an der der Quadrantenübergang mit Rauschen ist * Defekte Führung kompletter Kreis verrauscht * Vibrationen in der Maschine kompletter Kreis wellig (zyklisch) * Spindelsteigungsfehler
29
Anforderungen Druckköpfe
Anforderungen * Hohe Druckfrequenzen * Hohe Viskosität der Druckmaterials im Vergleich zu 2D Drucktinten * Ausrichtung der Druckköpfe muss exakt prüfbar sein * Zusätzliche thermische Energiezufuhr an den Düsen, um die Verarbeitbarkeit über die Viskosität zu beeinflussen Technische Lösungen * Angepasste Prozesstechnik * Z.B. Zeilensprungverfahren * Angepasste Druckkopftechnik
30
Sie entscheiden sich für das Fused Deposition Modeling. Nennen Sie 5 Gestaltungsregeln, auf die sie bei der Erstellung der CAD-Daten achten müssen.
- Bahnverlauf anpassen (Krafteinleitung etc.) - Winkel dem Bauverfahren und Material anpassen - Schichten zur geschlossenen Fläche berücksichtigen - Minimale Restwanddicken beachten (Austragsbreite..) - Spitzenkonturen an Fertigungsgenauigkeit anpassen - So genau wie nötig so ungenau wie möglich - Die Gestaltungsfreiheit ausnutzen
31
Taktizitäten
* isotaktisch * syndiotaktisch * ataktisch
32
Herstellung Monofilament
1. Mischung der einzelnen Komponenten diskontinuierlich oder kontinuierlich möglich 2. Compoundierung im Einschnecken- oder Doppelschneckenextruder 3. Kühlstrecken mit Qualitätskontrolle und Filamentabzug
33
Materialanforderung hinsichtlich Erstarrungsverhalten und Schmelzverhalten
Erstarrungsverhalten: * Großes Delta zwischen TG bzw. TK und der Verarbeitungstemperatur * Material kann lange schwinden * Wenig Eigenspannungen * Wenig Verzug * Geringe Volumenschwindung? Schmelzverhalten: * Günstige Viskosität: nicht zu zäh, nicht zu flüssig ca. 1000 Pa s
34
Eigenschaften von Pulver - Einflüsse
Fließeigenschaften abhängig von der inneren Reibung bzw. der Haftung zwischen den Körnern Relevante Pulverparameter: * Feuchtigkeitsgehalt * Korngröße * Elektrische Aufladung * Oberflächenbeschaffenheit * Schüttwinkel als Maßzahl zur Charakterisierung der Fließfähigkeit * Bei passender Anregung verhalten sich pulverförmige Schüttgüter wie eine Flüssigkeit * Effekt der Fluidisierung * Gezieltes Einleiten von Druckluft lockert die Schüttung und erhöht die Fließfähigkeit
35
Harzabgießen Verfahrensablauf:
1. Urmodel 2. Einformen (Einbettung) 3. Eintrennen und Gelcoat auftragen 4. Abgießen der 1. Werkzeughälfte 5. Entformen der Einbettung 6. Eintrennen und Gelcoat auftragen 7. Abgießen der 2. Werkzeughälfte
36
Vor und Nachteile 3D Druck
Vorteile: * Mehrfarbiger Druck möglich * Keine Stützstrukturen nötig * Breite Materialpalette * hohe Geschwindigkeit Nachteile: ● Eingeschränkter Detaillierungsgrad ● Eingeschränkter Anwendungsbereich ● Nachträgliche Infiltration nötig
37
Je nach Anwendung können direkte Verfahren in drei große Bereiche aufgeteilt werden. Benennen Sie diese 3 Bereiche!
* Pulverbettbasierte Verfahren * Plastifizierende Verfahren * Polymerisierende Verfahren
38
Vor und Nachteile CLIP
Vorteil: * Sehr kurze Prozessdauer * Gute oberfläche * Transparente Bauteile möglich Nachteil: * Anforungen an die Polymere: Sauerstoff inhibitierbar
39
Übliche Plastifiziereinheit für das Fused Deposition Modeling
40
Optimierung eines Bauteils für FDM
* Ausrichtung im Bauraum * Angepasste Wandstärke * n x Austragsbreite * Keine Überhänge * ca. 45° Winkel * Weglassen von z.B. einer Vertiefung die auf der Bauplattform aufliegt * Gerade Wände * Vermeidung des Stufeneffektes
41
Lasersspotprobelmatik - vgl. Wandstärke FDM
* Die Geometrie des Laserstahls und der schichtweise Aufbau von SLS Bauteilen verursachen geometrische Ungenauigkeit. * Ausgelassene Stege * Zu breite Stege
42
Was kann durch das Füllmuster beeinflusst werden?
* Materialverbrauch * Kosten * Fertigungsdauer * Bauteilfestigkeit * Bauteilsteifigkeit * Anisotropie * Bauteilgewicht
43
Bauteileigneschaften Maßhaltigkeit:
* Toleranzklassen * Warping
44
Prototype Tooling
* Herstellung von Formeinsätzen für Prototypen-Werkzeuge durch additive Fertigungsverfahren * Motivation: * Herstellung von Funktionsprototypen * Serien-Material * Serien-Verfahren * Kosten- und Zeitersparnis im Vergleich zu konventionellen Metallformen * Anforderung: \< 100 Zyklen * Verschleißfestigkeit nur untergeordnet von * Bedeutung Erreichbare Kühlzeit nur untergeordnet von Bedeutung * Deshalb: Verwendung von Kunststoff- Formeinsätzen möglich
45
Anwendungsarten Additive Fertigung:
1. **Rapid Prototyping**: Prototyp (Eigenschaften ungleich Endbauteil) 2. **Rapid Tooling**: Herstellung von Werkzeugen (z.B. Konturnahe Temperierung) 3. **Rapid Repair**: Reparatur von Verschleißteilen (Schichtauftrag) - Ersatzteile 4. **Direct Manufacturing**: Herstellung von Endbauteilen
46
Polymerisierende Verfahren: Beispiele
* Stereolithographie (SLA) * Harzbettverfahren * Lokales punktuelles Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mittels Laser * Poly-Jet * Tröpfchenablage * Auftragen und unmittelbares Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen * Digital Light Processing * Harzbettverfahren * Lokales Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mit Lichtmaske * Continuous Liquid Interface Production (CLIP) * Harzbettverfahren * Lokales Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mit O2-Inhibition
47
Vor und Nachteile SLS
Vorteile: * mechanisch belastbar * es sind keine Stützstrukturen nötig (Pulver) * flexible Bauteile * Materialvielfalt * komplexeste Formgebung möglich * thermisch belastbar * hohe Detailgenauigkeit * Wiederverwendbare Reste Nachteile: * leicht raue Oberfläche (Korngrößenabhängig) * langsamer Fertigungsprozess * nur einfarbige Modelle sind möglich * Nachbeartbeitung - Entfernung anhaftendes Pulver * Energiebedarf
48
Technologie- / Innovationskurve Fertigungsverfahren
* Etablierte Technologien (Spritzgießen, Spanen, etc.) kurz vor Grenze des Entwicklungspotenzials * Neue Technologien (Additive Fertigung) haben noch viel Entwicklungspotenzial * ! Kein Vergleich welche Technologie besser ist
49
Vor und Nachteile 3D Keltool Prozess
Vorteile: * + Formeinsätze hoher **Festigkeit** und **Steifigkeit** und **Wärmeleitfähigkeit** * + hohe **Verschleißfestigkeit** * + hohe **Prozessähnlichkeit** Nachteile: * - aufwendige **Prozesskette** * - **Sinterschwindung** muss berücksichtigt werden * - **begrenzte Abmaße** möglich
50
Wofür wird das Handling System beim Arburg Freeformer eingesetzt?
Das 5-Achs-Handling ermöglicht eine Bauteilerstellung ohne Stützkonstruktionen, da die Tröpfchenablage immer entlang des Gewichtkraftsvektors erfolgt.
51
Einhärtungstiefe Stereolithographie (SLA)
* Einhärtungstiefe = Bauschichtdicke + Overcure * Einhärtetiefe ist Abhängig von der Energiedichte
52
Wie werden die Tribologischen Bauteileigenschaften beeinflusst?
* Prozesseigenschaften * Materialeigenschaften
53
Additiv gefertigtes Extrusionswerkzeug
* Individualisierte Leitung der Formmassen * Definierte Temperierung aufgrund hoher Kanalgeometriefreiheit
54
Direkte Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das **Zielbauteil direkt** mittels additiver Fertigung hergestellt wird.
55
Was ist ein Slicer?
* Software zur Erzeugung des **G-Codes** * Legt **Prozessparameter** zur Fertigung fest * **Input**: STL-Datei, Maschineninformationen * In der Regel sind Slicer Verfahrensabhängig * Slicer für das FDM-Verfahren sind im Regelfall mit allen FDM-Maschinen kompatibel
56
Umformen
Fertigen durch **plastisches Ändern** der Form eines festen Körpers - **Masse** und **Zusammenhalt** werden **beibehalten** * Thermoformen * Blechumformung * Schmieden
57
Fehlerbild Unterextrusion
Fehler: * Zu wenig Kunststoff wird extrudiert Ursache: * Falscher/inkonsistenter Filamentdurchmesser * Materialförderung falsch kalibriert Lösung: * Filamentdurchmesser korrekt angeben * Materialförderung in Firmware korrigieren (Schritte pro mm) * Materialförderung im Slicer korrigieren (Extrusionsfaktor/Flow)
58
Fehlerbild: Regelmäßige Muster an der Außenseite des Bauteils
Fehler: * Regelmäßige Muster an der Außenseite des Bauteils Ursache: * Mechanische Probleme * Gebogene Spindel * Lagerung des Antriebs der Z-Achse * Schlechte Regelung des Heizelements Lösung: * Modifikation der Lagerung und Führung * Austausch der Spindel * Bestimmen der Regelparameter
59
Urformen
Fertigen eines **festen Körpers aus formlosem Stoff** durch **Schaffen des Zusammenhalts** * Spritzgießen * Extrusion * Metallgießen
60
Plastifizierende Verfahren: Bespiele
* Fused Deposition Modelling * Strangablageverfahren * Lokales Auftragen thermoplastischen Materials * Arburg Kunststoff Freiformen * Tröpfchenablage * Lokales Auftragen thermoplastischen Materials * Jet Modelling Multi-Jet Modelling * Tröpfchenablage * Lokales Auftragen von niedrigviskosen Thermoplasten
61
Schwindung
Je nach verwendetem Fertigungsverfahren und Material unterliegen Bauteile einer Schwindung SLS/SLM: * Schwindung hervorgerufen durch Poren * Schwindung je nach Material 2 % bis 5 % * Orientierung im Bauraum: Kanten der Bauteile nach Möglichkeit nicht quer zur Bewegungsrichtung des Wischers ausrichten * erhöht Widerstand * kann verschieben der Bauteile verursachen FDM: * manche Kunststoffe können durch Tempern in ihren Eigenschaften verändert werden * Bsp.: höhere Temperaturfestigkeit Vergleich PLA: etwa 55 °C zu 120 °C * Verzug abhängig von Bauteilorientierung Fazit: Schwindung muss bei der Konstruktion des Bauteils berücksichtigt werden!
62
Einordnung Additive Feritung DIN 8580
Fertigungsverfahren, bei denen das Werkstück element - oder schichtweise aufgebaut wird.
63
Was wird im Materialprofil eingestellt?
Durchmesser: * Üblicherweise 1,75 mm oder 2,85 mm * Besser: nachmessen! Extrusion Multiplier: * Wird nach der Berechnung des Materialaustrags mit diesem multipliziert * Bei korrekt kalibrierter Maschine genau Temperaturen des Hotends und des Heizbettes * Materialabhängig Bauteilkühlung zur Beschleunigung der Erstarrung * Kühlung fördert Formtreue, aber auch Bauteilverzug * Geschwindigkeiten sind Materialabhängig * Um Ablösen des Bauteils zu vermeiden, sollten die ersten Schichten nicht gekühlt werden Minimale Schichtzeit garantiert das Erstarren der letzten Schicht
64
Zugmittelgetriebe
Vorteile: * **Günstig** * **flexibel** auf den Bauraum anpassbar * **Rotatorisch in Translatorisch** oder umgekehrt Nachteile: * Geringere **Genauigkeit** bedingt durch **Trägheitseffekte** * **Vorspannung** notwendig **Wellenbelastung**
65
Continuous-Inkjet-Verfahren: Genauigkeit und Materialauftrag
Gängige Abweichungen: * Abweichung der Tropfengröße * Winkelabweichung Tropfenflug Materialauftrag: * Je öfter meine Düse öffnet desto mehr Material wird ausgetragen * linearer Anstieg * Je größer der Tropfendurchmesser ist desto mehr Material kann ich austragen * kontinuierliche Fluss = rechter Randwert * parabel Anstieg * Je geringer die Relativgeschwindigkeit zwischen Düse und Bauplattform, desto höher ist der Auftrag * Annäherung an 0 von Startwert
66
Konstruktionsrichtlinien FDM Stützstrukturen
* Sollte die gewünschte Geometrie weder durch Überhänge noch durch Bridging fertigbar sein, können Stützstrukturen eingesetzt werden * Stützstrukturen sollten nach Möglichkeit vermieden werden * Zusätzlicher Materialaustrag * erhöht Kosten * verlängert Fertigungsdauer * Zusätzlicher Arbeitsschritt * Stützstrukturen müssen entfernt werden * Verringerung der Oberflächenqualität * Anbindung an Bauteil sichtbar * Wenn Stützstrukturen nicht vermieden werden können, sollten sie minimiert werden * Zu hohe Stützstrukturen neigen dazu, sich abzulösen oder umzufallen
67
Vor und Nachteile SLA
Vorteile: * Sehr hoher Detaillierungsgrad * Sehr gute Oberflächen * Etablierte Technologie - know how Nachteile: * Teures Verfahren * Langsames Verfahren * Stützstrukturen nötig * Nachträgliche UV-Aushärtung des Modells nötig
68
Evolution der Spritzgießwerkzeugtemperierung
1. Gebohrte Kühlkanäle 2. „Um die Ecke bohren“ 3. Konturangepasste Kühlung 4. Parallelkühlung 5. Effektive Flächenkühlung 6. Luftkühlung 7. Thermomechanisch optimiert
69
Jet Modeling / Multi Jet Modeling: Verfahren
Verfahrensprinzip: Aufschmelzen thermoplastischen Materialien gefolgt vom Austragen und Ablegen von Tröpfchen durch eine beheizte Düse * Ausgangsmaterial * Wachse, niedrigviskose Poylmere * Darbietungsform * Strang, flüssig * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) * Aktivierungsenergie * Erwärmung durch Wärmeleitung in der Düse * Post-Prozess * Mechanische Entfernung der Stützkonstruktion
70
Antriebstechnik:
Erzeugung von Bewegung mittels Kraftübertragung über den Antriebsstrang
71
Wesentliche Einflüsse der Werkzeugtemperierung
Verarbeitungsverhalten * Fließverhalten * Erstarrungsverhalten * Entformungsverhalten Formteileigenschaften * Optik * Morphologie * Mechanik * Geometrie
72
Vor und Nachteile SLM/EBM
Punktuelles Aufschmelzen von Materialpartikeln via Laserstrahl / Elektronenstrahl Vorteile: * Keine Stützstrukturen nötig * extrem dichte und belastbare Modelle Nachteile: * Begrenzte Baustufengenauigkeit * Genauigkeit abhängig von Korngröße * Nur für wenige Metalle einsetzbar (Edelstahl, Aluminium, Titan, Kunststoffe, Keramik) * thermische Nachbehandlung nütig Energetisch aufwändiges Verfahren
73
Konstruktionsrichtlinien FDM Wandstärke
* Bei der Konstruktion muss die **Austragsbreite** des abgelegten Strangs beachtet werden * Austragsbreite entspricht meist **Düsendurchmesser** * Achtung! Einstellung im Slicer * Wandstärke sollte ein Vielfaches der Austragsbreite sein * Andernfalls entstehen Lücken oder Füllstrukturen zwischen Strängen * zu geringe Wandstärken können nicht abgebildet werden
74
Materialvorlage / Darbietungsformen Monofilament vs. Granulat
Variante 1: Monofilament * + Einfache **Handhabung** * + Einfache Plastifizierung kleiner **Austragsmengen** * + Austrag relativ gut **steuerbar** * - Zusätzlicher **Compoundierprozess** * - Einschränkung der **Materialpalette** * - **Materialmodifikationen** auf der Anlage schwierig * - Erschwerte Plastifizierung großer **Austragsmenge**n Variante 2: Granulat * + Großes **Materialspektrum** * + **Günstig** und gut **verfügbar** * + **Serienmaterial** mit bekannten Eigenschaften * + **Materialmodifikationen** auf der Anlage möglich * - Komplexe **Verarbeitung** * - Erfordert tieferes **Prozessverständnis** * - Plastifizierung und Dosierung **kleine**r **Mengen** problematisch
75
Custom G-Code
G-Code, der unabhängig von Bauteil oder sonstigen Einstellungen immer an bestimmten Stellen eingefügt wird Start G-Code: * Wird am Anfang der Datei eingefügt * Sollte Anfahren der 0-Position enthalten End G-Code * Wird am Ende der Datei eingefügt * Sollte Abschalten der Heizelemente enthalten
76
Warum benutzen wir Kunststoffe zur Produktherstellung? (allgemein)
* Funktionsintegration * Skalierbare Fertigung * Reproduzierbare Fertigungsprozesse * Spritzgießen bedient diese Kriterien
77
Additive Fertigung zur Prototypenproduktion - Entwicklungsprozess
Produktentwicklungsprozess nach VDI 2221: * 1. Anforderungen * 2. Konzept - Konzeptprototyp * Überprüfen des ästhetischen Eindrucks * 3. Entwurf - Geometrieprototyp * Beurteilung von Maß, Form und Lage * 4. Ausgestaltung - Funktionsprototyp Prototyp * Definierte Produktfunktionen werden abgebildet * Technischer Prototyp * Keine wesentlichen Unterschiede vom späteren Endprodukt Agile Methode: * Anforderungen: Konzept, Test, Iteration - Wiederholung
78
Um einen Prototyp der Lüftereinheit herzustellen, nutzen Sie Ihre FDM-Anlage. Welche Kunststoffarten können Sie mit einer solchen Anlage verarbeiten? Nennen Sie zudem zwei typische Kunststofftypen. Aus welchem Grund können nicht alle thermoplastischen Materialien auf einer FDM Anlage verarbeitet werden?
Amorphe Kunststoffe * TPE * ABS * PC * PLA * PET Aufgrund der höheren Schwindung und des sich einstellenden Verzugs können typischerweise teilkristalline Thermoplaste schwer bis nicht verarbeitet werden.
79
Ist die Additive Fertigung nur für Prototypen geeignet?
* Nein! * Mehr als ein drittel der Produktion ist Rapid Manufacturing * Fast zwei drittel des Umsatzes werden mit der Produktion von Endprodukten gemacht
80
Selektives Laserschmelzen (SLM / SLS) Verfahren:
Verfahrensprinzip: Schichtweises Auf- bzw. Anschmelzen von thermoplastischem Pulver mittels Laserstrahlung * Ausgangsmaterial * Teilchenverstärkte Kunststoffe, Kunststoffmischungen, Metalllegierungen, Keramiken mit Füllstoffen oder Binder * Darbietungsform * Pulver * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) * Aktivierungsenergie * Erwärmung durch Laser oder Strahler * Post-Prozess * Kontrolliertes Abkühlen * Reinigen mittels Druckluft * Gleitschleifen, Strahlen, Lackieren
81
Hybride Technologien
**Hybride Prozesse**... Prozesse als _Kombination unterschiedlicher Wirkprinzipien_, bei denen unterschiedliche Energieformen zeitgleich in einem Prozessschritt, in einer Wirkzone eingekoppelt werden. **Hybride Prozesse**... als _Kombination von Prozessschritten_, bei denen eine parallele Durchführung üblicherweise sequentiell stattfindender Prozessschritte erfolgt. **Hybride Maschine**... als eine _Integration von verschiedenen Fertigungsverfahren in eine Maschine_, in der entweder einzelne Verfahrensschritte sequenziell durchgeführt oder parallel verschiedene Verfahren an unterschiedlichen Orten des Bauteils angewendet werden. **Hybride Produkte**... die unabhängig von deren Herstellung charakterisiert werden durch _hybride Strukturen oder hybride Funktionen_ * Additive Feritung: hybrider Prozess über hybride Maschine * Beispiel: Sonderspritzgießverfahren In Mould Labeling: * Urformen * Fügen * Beschichten
82
Hybride Fertigungszelle: Ebenen
* Antriebsebene * Getriebe und Schnittstellenebene * Applikationsebene
83
Vom „Polymer“ zum Werkstoff „Kunststoff“
Kunststoff = Polymer + Zuschlagstoff + Verstärkungsstoff Polymereigenschaften: * Chemische Architektur * Seitenketten * Molekulargewicht * Molekulargewichtsverteilung Polymere allein sind i.A. weder lebens- noch verarbeitungsfähig * Zugabe von Zuschlagstoffen (Additiven)
84
Was sind Einflüsse auf die Umweltbeständigkeit
* Medien * Wasser * Säure * Base * UV Licht * Sauerstoff * Temperatur
85
Continouos Liquid Interface Production (CLIP) Verfahren:
Verfahrensprinzip: Polymerisation von flüssigen Harz- systemen durch UV-Bestrahlung mithilfe von Sauerstoff-Inhibition Vernetzung wird durch Sauerstoff verhindert. Vernetzungsebene erst kurz über der Bauplattform * Ausgangsmaterial * Unterschiedliche UV-aktivierbare und 02-inhibierbare Monomermischungen * Darbietungsform * Flüssig, pastös * Bindungsmechanismus * Chemisch (kovalente Bindung) * Aktivierungsenergie * UV-Strahlung durch Lampe zum Aushärten Post-Prozess Reinigen des Modells
86
Spitzen und Kanten fertigungsgerecht auslegen
* Spitzen und Kanten, die **parallel zur Baurichtung** ihr **Maximum** haben können oft nur schlecht abgeformt werden. * Hier muss das Produktdesign angepasst werden * Verwenden von **Kegelstümpfen**
87
Maßnahmen zu Reduzierung der Maschineschwingung
* Reduzierung der bewegten Masse * Filamentförderung nicht an der Düse * Kunststoffaufbau der Düse statt Metall * Realisierung der Kühlung * Erhöhung Anlagensteifigkeit / Dämpfung * keine Biegebalken sonder Stützstreben * Auf Maschine angepasstes Maschinenbett * Erhöhung Anlagenträgheit * Niedriger Schwerpunkt * kurzer Hebelarm
88
Vor und Nachteile 3D Druck
Vorteile: * schnelle Fertigung * es sind keine Stützstrukturen nötig (Pulver stützt) * vollfarbige Modelle sind darstellbar * komplexeste Formgebung möglich ​Nachteile: * mechanisch nur teilweise belastbar wenn die Bauteile mit Verbundstoffen nachbehandelt werden * leicht raue Oberfläche wie sandgestrahlt.
89
Antriebsarten:
* Mechanisch * Elektrisch / magnetisch * Fluidmechanisch: * Hydraulisch * Pneumatisch * Piezo-elektrisch
90
Glasplattformen:
Vorteile: * **Günstig** und gut **verfügbar** * Skalierbar * **Gleicht Unebenheit** in Druckbett **aus** (Nutzung der Stellschrauben) Nachteile: * Schlechte **Wärmeleitung** * **Haftung** muss meist nachträglich angepasst werden
91
STL Dateiformat:
* Importfile Format für Slicing-Programme: ".STL "(StereoLithography) * Oberflächen eines CAD Körpers werden mit Dreiecksfacetten beschrieben * Eckpunkte sowie Flächennormale werden gespeichert * STL Dateien unabhängig vom CAD Programm * Dateigröße viel kleiner verglichen mit CAD Dateien
92
Hybride Stragetie mit autom. Werkzeugwechsel
93
Anlagenaufbau 3D Druck
94
Amorphe Thermoplaste
* ABS * PC * PMMA * PS
95
Additve Feritung in der Werkzeugtechnik
* Werkzeugtemperierung * konturnah, komplex * Hybride Bauweise, Hülle Kern * Druckluftauswerfer * Heißkanaltechnik * modulare Werkzeugkonzepte * Stammwerkzeug * Kunststoffeinsatz
96
Mechanische Eigenschaften von im FLM verarbeiteten Materialien
Bedeutendste Einflüsse: * Abkühlung * Ablagestrategie * Materialformulierung Mechanische Eigenschaften: * signifikant mit dem Vorhandensein von Fehlstellen verknüpft * Additiv gefertigte Proben ohne Fehlstellen haben ebenfalls anisotrope Eigenschaften * Lokal unterschiedliche Abkühlhistorie * Anisotropie sowohl auf molekulararer Ebene als auf struktureller Ebene begründet * ►strukturelle Anisotropie ist dominant
97
Benennen Sie drei wesentliche Bauteileigenschaften, die mit Nachbearbeitungsprozessen beeinflusst werden können sowie jeweils ein Nachbearbeitungsverfahren
Oberfläche * Schleifverfahren, thermischen Entgraten, chemisches Entgraten Physikalische Eigenschaften * Infiltrationsverfahren, Wärmebehandlung Oberfläche als Grenzfläche * Beschichten, Metallisieren Haptik * Wassertransferdruck, Beledern, etc.
98
Vernetzung Poly Jet Verfahren
1. Frisch gedruckte Schicht (Monomer + Fotoinitiatoren) 2. UV-Belichtung (gespaltene Radikale) 3. Start der Polymerisation 4. Vernetzte Monomerketten
99
Welchen Einfluss hat die Scanstrategie (Aufbaurichtung)?
Starker Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften: * Deutlicher Anstieg der Zugfestigkeit in Scanrichtung / Aufbaurichtung * Aufbaurichtung FDM vergleichbar mit Faserorientierung * Isotroperes Verhalten durch "Kreuz-Strategie"
100
Einordnung der direkten Verfahren Graphik 2
101
Überhängende Radien
* Radien dürfen einen Maximalwert nicht überschreiten, wenn eine Fertigung ohne Stützkonstruktion möglich sein soll * Laserschmelzen: ri ≦ 4,5 mm * Fused Deposition Modeling: ri ≦ 5,0 mm
102
Nach innen geformte Spitzen und Kanten
* In Spitzen oder Ecken können Pulverrückstände verbleiben * Aus diesem Grund sollten Radien vorgesehen werden * Dadurch lassen sich Pulverrückstände mittels Druckluft leichter entfernen
103
Möglichkeiten der Förderung und Plastifizierung
Monofilament * Plastifizierung über Wärmeleitung * Reibförderung Granulat: * Plastifizierung über Wärmeleitung und Scherung * Schneckenförderung
104
Maßnahmen zur Reduzierung des Bauteilverzugs
Eigenspannungsprofil homogenisieren -\> **Temperaturprofil homogenisieren**: * Heizbett nutzen * Bauraumbeheizung nutzen * Eigenspannungen und Verzug können gleichsam reduziert werden * **Haftung** auf der Bauplattform erhöhen: * Verzug kann reduziert werden * Eigenspannungen werden aber im Bauteil eingefroren. * Diese können nachträglich relaxieren. * **Materialien** mit niedrigen Schwindungspotenzial verwenden: amorphe Kunststoffe
105
Fügen
Auf Dauer angelegtes **Zusammenbringen von zwei oder mehreren Werkstücken** geometrisch bestimmter fester Form oder von eben solchen Werkstücken mit formlosem Stoff * Montage * Schweißen * Infrarotschweißen
106
Anwendungsfelder der additiven Fertigung
* Prototypenbau * Schneller und sicherer zum Serienbauteil Fertigteilproduktion * Kleine Stückzahlen flexibel wirtschaftlich herstellen * Werkzeuge und Formen Stückzahl 1 und Skalierungseffekte nutzen * Ersatzteilfertigung Fertigung nach Bedarf und vor Ort zur wirtschaftlichen Ersatzteilfertigung
107
Bauteileigenschaft Optische Eigenschaften:
* Optische Eigenschaften sind stark abhängig von der **Schichtdicke** * Rauheit wird maßgeblich durch die **Aufbaurichtung** / Scanstrategie beeinflusst * Optische Eigenschaften werden durch **innere Eigenschaften** beeinflusst * Hochglanzbearbeitung möglich (elastische Kunststoffe problematisch)
108
Infill von additv gefertigten Bauteilen:
Anisotropien im Bauteil: * Durch Prozess oder Infill eingebracht * Können gezielt eingesetzt werden Nachteil von Infillstrukturen: * Richtungsorientierte mechanische Eigenschaften * Häufig nicht in Konstruktion berücksichtigt
109
Anlagenaufbau TTS
110
Kunststoffe - konventiell vs. additive Fertigung
Konventionelle Fertiung: * Hohes Leichtbaupotenzial * Hohe Funktionsintegration möglich * Komplexe Strukturen in großer Masse herstellbar * Kosten werden auf große Massen umgelagert Additive Fertigung * Hohes Leichtbaupotenzial * Hohe Funktionsintegration möglich * Komplexe Strukturen abbildbar * (Achtung: Post-Processing) * Kostenumlagerung zumeist nicht möglich
111
Anlagenaufbau EBM Elektronenstrahlschmelzen
112
Einordnung und Vergleich der einzenen Verfahren
113
Was für Slicer Profile gibt es?
* Maschinenprofile * Einmal pro Maschine * Materialprofile * Einmal pro Material * Druckprofile * Einmal pro Druckauftrag
114
Spindelgetriebe
Vorteile: * Selbsthemmend * Hohe Übersetzungen möglich * Rotatorisch in Translatorisch oder umgekehrt Nachteile: * Starre Drehmomentübertragung * Selbsthemmung fordert Losbrechkraft
115
Fehlerbild Überextrusion
Fehler: * Zu viel Kunststoff wird extrudiert Ursache: * Falscher/inkonsistenter Filamentdurchmesser * Materialförderung falsch kalibriert Lösung: * Filamentdurchmesser korrekt angeben * Materialförderung in Firmware korrigieren (Schritte pro mm) * Materialförderung im Slicer korrigieren (Extrusionsfaktor/Flow)
116
Vor und Nachteile Vakuumgießen
Vorteile: * + wirtschaftliche Herstellung größerer Stückzahlen möglich (50 - 100) * + große Materialauswahl mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften („von gummielastisch bis hart-spröde“) * + optisch klare und lebensmittelechte Prototypen möglich Nachteile: * - keine Verwendung des Serienmaterials (Formmasse und Werkzeug) * - keine wirtschaftliche Herstellung sehr großer Stückzahlen (\>\>100) * - keine prozessabhängigen Eigenschaften möglich (Molekülorientierungen, Morphologie usw.) * - kein Einsatz im Serienprozess möglich
117
Piezo- elektrischer Antrieb
* Geringer Hub * Hohe Dynamik * Hohe Genauigkeit
118
Wirtschaftlichkeit additiver Fertigungsverfahren im Vergleich
* Tendenziell konstante Stückkosten über die Stückzahl bei additiven Fertigungsverfahren * Anlagenauslastung wird über Kombination mehrerer Bauaufträge erzielt * Keine Werkzeugkosten * Keine Entwicklungs- und Abmusterungszeiten --\> Stückzahl / Preis Graphik * Preistreiber Additive Fertigung: Bauteilgröße * Preistreiber Spritzgießen: Bauteilkomplexität
119
Vor und Nachteile Direct Tooling
* + kurze Fertigungszeiten * + Kosten * - Oberflächenrauigkeit * - Standzeit * - Wärmeleitung * - Verschleiß * - Materialanforderungen: * hohe Fließfähigkeit * geringe Verarbeitungstemperatur
120
Radikalische Polymerisation
1) Startreaktion: * Initiatoren zerfallen durch Energiezufuhr in ihre Radikale 2) Wachstumsreaktion * Radikale reagieren mit doppelgebundenen Kohlenstoff * Die neue Gruppe reagiert weiter mit anderen Doppelbindungen 3) Abbruch * Reaktion zweier Radikal-Enden von Polymerketten * Reaktion eines Radikal-Endstücks von Polymerketten mit dem Radikal des Initiators * Übertragung eines Wasserstoffatoms von einem Makroradikal zum anderen * Eliminierung eines bindungsfähigen Wasserstoffatoms
121
Stoffeigenschaften ändern
Fertigen durch **Veränderung der Eigenschaften des Werkstoffes**, aus dem ein Werkstück besteht * Härten * Tempern * Glühen
122
Vor und Nachteile FDM
Vorteile: * Günstiges Verfahren * Schnelles Verfahren Nachteile: * Sehr eingeschränkter Detaillierungsgrad * Eingeschränkte Materialpalette * Stützstrukturen nötig * Schichten gut sichtbar
123
Zahnradgetriebe
Vorteile: * schlupflose Drehzahl- bzw. Drehmomentübertragung Nachteile: * Starre Drehmomentübertragung * Hoher Fertigungsaufwand * benötigt Standardisierung
124
Additiv gefertigter Werkzeugeinsatz Vergleich Kunststoff Metall
Technisches Bauteil der Fa. Robert Seuffer GmbH & Co. KG Verfahren: Selektives Laser-Sintern Material: ABS-ähnliches Material der Fa. Stratasys Ltd. * Kosten: 1.000 Euro * Metallform: ca. 40.000 Euro * Fertigungsdauer: 24 Stunden * Metallform: ca. 8 Wochen * Standzeit: ca. 60 Teile * Metallform: \> 10.000 Teile
125
Wanddicken unterschiedlicher Fertigungsverfahren
FDM: * gerades Vielfache der Extrusionsbreite (abh. von Düsendurchmesser) SLS/SLM: * abhängig von Korngröße SLA: * abhängig von Laserdurchmesser DLP: * abhängig von Pixelgröße der Maske
126
Vor und Nachteile Poly Jet Verfahren
Vorteile: * hohe **Genauigkeit** * sehr glatte **Oberflächen** sind möglich * **transparente Bauteile** sind möglich * unterschiedliche Materialeigenschaften können auf einem Bauteil kombiniert werden * Gute Stabilität * Sehr schnelles Fertigungsverfahren. Nachteile: * die Hitzebeständigkeit der Bauteile ist bei mehreren Materialien nur begrenzt * Hohe Fertigungskosten * Entfernung von Stützstrukturen
127
Thermische Alterung bei pulverbettbasierten Verfahren
* Material bei Aufbauprozess über lange Zeit Temperaturen knapp unter Kristallitschmelztemperatur ausgesetzt * thermische Alterung Stabilisierung notwendig * niedrige Wärmeleitfähigkeit vorteilhaft: * kein "wachsen" * Vermeidung von Agglomerationen: schwierige Entformung * nicht gesintertes Material verbleibt im Bauraum / wird von Bauteil getrennt * Zugabe von 30-50 % Neupulver nötig, um Stoffeigenschaften zu erhalten
128
Vor und Nachteile Stereolithographie SLA
Vorteile: * sehr detaillierte und **feine Oberfläche** * mechanisch teilweise belastbar * hohe **Fertigungsgenauigkeit** * **transparente Bauteile** sind möglich * komplexeste Formgebung möglich. Nachteile: * Es sind nur UV-härtbare Kunststoffe/ Harze verwendbar * hohe Fertigungskosten * nur einfarbige Modelle sind möglich * langsamer Fertigungsprozess * nicht alle Materialien sind thermisch belastbar * Es können nicht alle Geometrien problemlos hergestellt werden, da Stützstrukturen nachträglich entfernt werden müssen.
129
Teilkristalline Thermoplaste
* HDPE * LDPE * PA * PP
130
Faktoren der Positionierung von X, Y und Z Richtung
* Bauraumnutzung * Einfachheit (Aufbau und Steuerung) * Ergonomie * Auslegung der Plastifiziereinheit (Gewicht) * bewegte Masse (Düse und Plastifiziereinheit) * Dynamik * Flexibilität * Stützstrukturfreiheit (5-Achs Handling)
131
Fehlerbild: Versatz im Bauteil
Fehler: * Versatz im Bauteil Ursache: * Externe Einwirkung auf Positioniersystem * Aussetzen der Motortreiber Lösung: * Maschine einhausen * Elektronik kühlen * Geschwindigkeit reduzieren
132
Passungen in der Additiven Fertigung
* Additive Fertigungsverfahren sind teilweise nicht in der Lage, exakte Passungen zu erzeugen * Problem kann durch geschickte Konstruktion umgangen werden * Spalt vorsehen * Federelement vorsehen
133
Pulverbettbasierte Verfahren: Beispiele
* Selektives Lasersintern * Schweißverfahren * Lokales Aufschmelzen pulverförmigen Materials mittels Laser und Verschmelzen (Verschweißen) beim Erstarren * 3D Drucken * Tröpfchenablage * Punkt-für-Punkt Auftragen von Bindern oder Copolymerisierung von pulverförmigem Material
134
Multi Jet Modeling: Bewertung
* Mechanische Eigenschaften – * Genauigkeit – * Oberflächenqualität – * Reinigungsaufwand – * Nachbereitung (Härten etc.) + * Material/Darreichungsform o
135
Übermaß bei laserbasierten Verfahren
* Das Schmelzebad beschränkt sich nicht auf eine Schicht, sondern erstreckt sich über tieferliegende pulverschichten. * So kommt es zu einem Übermaß an Stellen, die im Wesentlichen von einer Schichtdicke definiert werden. * Das Übermaß kann nachträglich entfernt werden. * Das Übermaß kann bei der Konstruktion berrücksichtigt werden.
136
Polymerisierende Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtweise aufzubauende Material zunächst **schichtweise aufgetragen** sowie _gleichzeitig oder sequenziell_ mittels Energieeintrag **polymerisierend gefügt** wird.
137
Anlagenaufbau CLIP 1
138
Allgemein bekannt sind grundlegende Vor- und Nachteile additiver Fertigungsverfahren gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren. Nennen Sie jeweils drei Vor- und Nachteile.
V orteile: * Produktion nach Bedarf * Werkzeuglos * Ressourcenschonend * Wirtschaftlich für kleine bis mittlere Stückzahlen (abhängig vom Verfahren) Nachteile: * Eingeschränkte Materialpalette * Hoher manueller Aufwand * Unproduktive Prozesse (vgl. SG) * Unreproduzierbare Prozesse * UngenauRaue Oberflächen
139
3D-Printing Verfahren:
Verfahrensprinzip: Schichtweises **Verkleben** eines Pulvers mit einem **Binder** und anschließende **Infiltration** mit einem **Harzsystem** * Ausgangsmaterial * Anorganische Pulver, Kunststoffe, Metalle, Keramiken * Darbietungsform * Pulver: Modellmaterial * Flüssig: Binder * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) oder/oder chemisch (Vernetzend) * Aktivierungsenergie * Ggf. Erwärmung der Düsen * Post-Prozess * Kontrolliertes Abkühlen * Reinigen mittels Druckluft * Imprägnieren mit flüssigem Wachs, Kleber, Harz oder Metallen * ggf. Sintern
140
Fused Deposition Modeling (FDM)
Verfahrensprinzip: Aufschmelzen von strangförmigem Kunststoff gefolgt vom Austragen und Ablegen durch eine beheizte Düse * Ausgangsmaterial * Thermoplastische Kunststoffe ohne oder mit Füllstoffen * Darbietungsform * Strang * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) * Aktivierungsenergie * Erwärmung durch Wärmeleitung in der Düse * Post-Prozess * Stützmaterial, z.B. mechanisch oder mit Laugen entfernen; Reinigen, Beschichten
141
Elektronenstrahlschmelzen (EBM) Verfahren:
Verfahrensprinzip: Schichtweises, vollständiges Aufschmelzen von metallischem Pulver mittels Elektronenstrahlung * Ausgangsmaterial * Metalllegierungen * Darbietungsform * Pulver * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) * Aktivierungsenergie * Bewegungsenergie der Elektronen * Post-Prozess * Kontrolliertes Abkühlen * Reinigen mittels Druckluft * Gleitschleifen, Strahlen, Lackieren
142
Vor und Nachteile Subtraktiver Fertigung
* + Hohe **Maßhaltigkeit** und **Oberflächenqualität** * + **Individualisierung** möglich * + Mittlere **Fertigungsgeschwindigkeit** * - **Verschnittreich**e Fertigung * - Eingeschränkte **Bauteilkomplexität** * - In der Regel hohen **manuellen Aufwand** pro Werkstück
143
Druckraum pulverbettbasierte Verfahren:
* Wandung muss berücksichtigt werden, um den Bauraum physisch zu erhalten * Kann in zwei Varianten ausgeführt sein: * Wechselbehälter * Gedruckte Wandung * Gedruckte Wandung ermöglicht kontinuierlich laufende Prozesse
144
Was sind Anwendungsbereiche der Additiven Fertigung (Industrie und Privat)?
Industrie: * Luft und Raumfahrt * Automobil * Gewebe * Medizintechnik * Spritzgießen * Maschinenbau -\> Individualisierte Produkte Privat: * Gadgets * Ersatzteile * Schmuck * Spielzeug -\> Individualisierte Produkte
145
PLA und ABS
PLA: * nicht reizend * geringer Verzug * nicht brennbar * E-Modul: 3500 MPa ABS: * reizend * hoher Verzug * brennbar * E-Modul: 2300 MPa
146
Einsatz der additiven Fertigung in der Heißkanaltechnik
Konventionell gefertigter Heißkanal * Totwassergebiete * Hohe Scherraten Heißkanal mit Umlenkelementen * Reduzierung der Totwassergebiete * Reduzierung der Scherraten **Strömungsangepasstes** Design * Weitere Reduzierung der _Totwassergebiete_ und _Scherraten_
147
Vorteile einer beheizten Bautplattform
* Geringere Temperaturunterschiede im Bauteil * Geringere Schwindungsdifferenzen * Geringere Eigenspannungen * Geringerer Verzug
148
Verfahrensablauf Multi Jet Modeling
1. Drucken / Nivellieren 2. Druckkopf anheben und um einen Düsenversatz verschieben 3. Drucken / Nivellieren
149
Problematik bei der Fertigung von Löchern in XZ/YZ-Ebene
* Problematik 1: durch schichtbasierten Aufbau werden Löcher nicht ideal rund * Treppenstufeneffekt * Problematik 2: bei großen Radien sind Überhangwinkel am oberen Ende nicht fertigbar * Durchhängen der Kunststoffbahnen * Lösung: tränenförmige Löcher * falls der Anwendungsfall es erlaubt
150
Arburg Kunststoff Freiformen (AKF)
Verfahrensprinzip: Plastifizierung von **Granulat** und Austragen von **Tröpfchen** durch eine **Verschlussdüse mit Piezo-Elementen** * Ausgangsmaterial * Thermoplastische Kunststoffe * Darbietungsform * Granulat * Bindungsmechanismus * Physikalisch (thermisch) * Aktivierungsenergie * Erwärmung durch Wärmeleitung und Scherung im Extruder und der Düse * Post-Prozess * Durch 5-Achs Base Plate kann weitestgehend auf eine Stützkonstruktion verzichtet werden, ggf. nachschleifen und polieren
151
Digital Light Processing (DLP) Verfahren:
Verfahrensprinzip: **Polymerisation** von **flüssigen Harz- systemen** durch **UV-Bestrahlung** mittels einer **Lichtmaske** (Bsp. über Mikrospiegel) * Ausgangsmaterial * UV-aktivierbare Kunstharze ohne und mit Füllstoffen * Darbietungsform * Flüssig, pastös * Bindungsmechanismus * Chemisch (kovalente Bindung) * Aktivierungsenergie * UV-Strahlung durch Laser oder Lampen * Post-Prozess * Reinigen mit geeigneten Chemikalien
152
Digital Light Processing (DLP) Varianten:
* Bottom Up Prinzip * Top Down Prinzip: * 1. Belichten * 2. Absenken und Beschichten * 3. Belichten * DLP Zeilenprinzip: * UV- Lichtquelle fährt ein einer Richtung über die Bauplattform
153
Fehlerbild: mangelnde Haftung in der ersten Schicht
Fehler: * Erste Schicht haftet nicht am Druckbett Ursache: * **Druckbett** falsch ausgerichtet * Schlechte **Haftung** auf Oberfläche des Druckbetts * Erste Schicht bei zu hoher **Geschwindigkeit** Lösung: * Druckbett ausrichten * Oberfläche Materialgerecht modifizieren * Geschwindigkeit reduzieren
154
Zusammensetzung der Positionierunsicherheit
Die Positionierunsicherheit setzt sich aus drei Anteilen zusammen: 1. **P**ositions**a**bweichung Pa (systematische Abweichung) 2. **U**mkehrspanne U (Hysterese bei Bewegungen aus verschiedenen Richtungen) --\> Mutter / Gewindestange 3. **P**ositions**s**treubreite PS (zufällige Abweichung)
155
Materialförderung - Monofilament
Variante 1: Förderung am Maschinenbett * + geringe bewegte Masse * + Trägheit sinkt * + Präzision in Bewegung steigt * - Knicken des Materials möglich * - Fertigungsabruch * - Präzision in Extrusion sinkt Variante 2: Förderung vor der Düse * + Düsennahe Dosierung * + Knicksicher * + Präzision in Extrusion steigt * - Hohes bewegtes Gewicht * - Trägheit steigt * - Präzision in Bewegung sinkt
156
Exemplarische Stückkosten: Vakuumgießen, Spritzgießen, Additive Fertigung
157
Hybridbauweise von Spritzgießwerkzeugen und Erhöhung der Aufbaurate
Kostenanalyse im Einzelfall Additive Fertigung auf begrenzte Bereiche beschränkt Einsparungen: * Endkonturnaher Aufbau * Minimierung der Schrupp- bearbeitung (Fräsen / Erodieren) * konventionell gefertigte Basis additiv gefertigter Aufbau * Weitere Erhöhung der Laserleistung Einführung der Hülle-Kern-Strategie * Unterscheidung in Kern- und Randbereiche * Hohe Qualität in den Randbereichen * schneller Aufbau im Kern * Variation der Schichtdicke und der Größe des Laserfokus * Insgesamt: Erhöhung der Aufbaurate * Auch möglich: * Additiv gefertigte Hülle * gegossener Kern
158
Konstruktionsrichtlinien FDM Stufeneffekt
* Durch Schichtbauweise entsteht Stufeneffekt bei Steigungen * Abhängig von Höhe der Schichten * Wirkt sich negativ auf Funktionsflächen, Maßhaltigkeit und Optik des Bauteils aus
159
Thermoplastplattformen:
Vorteile: * **Günstig** und gut **verfügbar** * Gute **Haftung** * Keine **Reinigung** der Druckplattform notwendig * Geringes **Gewicht** Nachteile: * Platten müssen nach jedem Druck getauscht werden (**Einmalteile**) * Abweichung der **Ebenheit** möglich
160
Verfahrensabauf Additive Fertigung
1. CAD Daten 2. CAM Daten STL Format 3. CAM Daten Slicen 4. Produktion 5. Nachbearbeitung 6. Montage 7. Fertigteil / Fertige Baugruppe
161
Sie möchten nun die additive Fertigung in Ihrem Betrieb integrieren und interessieren sich im Besonderen für die Verarbeitung von amorphen Thermoplasten. b) Benennen Sie das geeignete additive Fertigungsverfahren und begründen Sie Ihre Wahl.
* AKF / FDM Amorphe Thermoplaste lassen sich aufgrund des weiten **Aufschmelzbereich**s nicht in SLS Verfahren verarbeiten. Dieser breite Aufschmelzbereich ist für plastifizierende, additive Fertigungsverfahren gut, da die **Schichtanbindung** besser abläuft (guter Verbund) Amorphe Thermoplaste weisen niedrige **Schwindungswerte**, weswegen amorphe Thermoplaste in plastifizierenden Verfahren gut eingesetzt werden können.
162
Was sind innere Bauteileigenschaften?
* Verbundfestigkeit * Zugfestigkeit * Wechselbelastbarkeit * Schichtenverbund * Morphologie * Orientierungen * Verstärkung? * Eigenspannungen?
163
Materialförderung - Granulat
Variante 1: Förderung am Maschinenbett * Arburg Freeformer Variante 2: Förderung vor der Düse * Hybride Fertigungszelle IKV
164
Direkte additive Fertigungsverfahren werden in erster Linie hinsichtlich des Ausgangszustands des eingesetzten Materials unterteilt. Geben Sie die 3 Klassifizierungen mit jeweils einem Beispiel an!
* Feststoff: * Flüssigkeit:
165
Abtrieb beim 3D Drucker
* Düse * Bauplattform
166
Getriebearten:
* Zahnradgetriebe * Zugmittelgetriebe * Schraubengetriebe
167
indirekte Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass **auf Basis eines Urmodels**, welches _mittels additiver Fertigung hergestellt_ wurde, eine **Negativform** erstellt wird, **um Zielbauteile urformend herstellen zu können**.
168
Vor und Nachteile Additiver Fertigung:
* + **Ressourcenschonender** Aufbau * + Hohe **Geometriefreiheit** * + Multimaterialanwendungen möglich * - Mäßige **Maßhaltigkeit** * - Niedrige **Oberflächenqualität** * - Niedrige **Automatisierung**
169
Mechanische Eigenschaften: Vergleich zwischen FLM und Spritzgießen
* **Anisotropie** der mechanischen Eigenschaften * Niedrigeres Eigenschaftsniveau als beim Spritzgießen * Literatur: Zwischen 10 - 90% der Spritzgießeigenschaften * Mechanischen Eigenschaften sind struktursensitiv * Prozessführung hat signifikanten Einfluss auf die Eigenschaften
170
Materialbereitstellung: Schlauchpumpe
Vorteile * Förderschläuche verfügbar * Geeignet für den Dauerbetrieb * Vollständig geschlossenes System * Keine Ventile * Schonende Förderung * Genaue Dosierung auch von kleinen Mengen möglich * Minimaler Wartungsaufwand * Fähigkeit zur Förderung höherviskoser Fluide Nachteile: * Kurze Schlauchlebensdauer * Fehlerhafte Auslegung möglich
171
Additive Fertigung zur Fertigung von Werkzeugen und Formen
* Stückzahl 1 und Skalierungseffekt nutzen: * Chirurgenwerkzeug * Operationsschablonen * Kleinserienwerkzeuge * Werkzeuge optimiert in Stahl * Beispiel: Montagehilfen Extreme Kosten und Projektzeit Ersparnis
172
Fertigungsketten im Vergleich
Spritzgießen: * sehr lange Vorlaufzeit: Werkzeugkonstruktion... * Serienprozess läuft sehr lange Addive Feritung: * Direkt: sehr kurze Vorlaufzeit, nur wenige Teile * Indirekt: lange Vorlaufzeit, mittlere Stückzahlen Spanende Feritung: * kurze Vorlaufzeiten, Serienproduktion
173
Trennen
Fertigen durch **Aufheben des Zusammenhalts** von Körpern - Zusammenhalt wird teilweise oder im Ganzen vermindert * Fräsen * Drehen * Schneiden * Wasserstrahlschneiden
174
Vor und Nachteile Feingießen
Vorteile: * + **wirtschaftliche** RP-Herstellung der Wachsmodelle (3D-Drucker, SLS) oder SLA-**Urmodelle** möglich * + hohe mechanische **Festigkeit** * + hohe **Wärmeleitfähigkeit** des Formeinsatzes Nachteile: * - aufwändige **Prozesskette** * - häufig Probleme mit Entlüftung und **Lunkerbildung** * - **Vakuum** beim Abgießen notwendig
175
Vor und Nachteile DLP
Vorteile * hoher Detailierungsgrad * seht gute Oberflächen
176
Differenzierung von Fehlstellen in FLM-Bauteilen
1. Inter-road/inter-layer Defekte (zwischen Tröpfchen) 2. Parametrische Leerstellen (zwischen Rand und Infill) 3. Vektorlängeneffekte (Zwischen 2 parallelen Schichten) * **Ablagestrategie** beeinflusst **thermische Historie** * Temperaturgradient zwischen den Schichten ist von Bedeutug * _Lokal unterschiedliche Schwindung führt zu Fehlstellen_ * → Fehlstellenverteilung ist deterministisch schwer erfassbar * Fehlstellen in realen FDM-Bauteilen sind inhomogen verteilt
177
Prozessablauf Pulverbettbasierte Verfahren
1. Materialbereitstellung und -auftrag 2. Bestrahlung und Plastifizierung 3. Abkühlung 4. Pulverentfernung
178
Vor und Nachteile Inirect Tooling
Vorteile: * + **Flexibilität** bzgl. Größe * + Unterschiedliche Verfahren zur Fertigung des Urmodells Nachteile: * - Hoher **manueller Aufwand** * - **Langwierige Prozesskette** * - Geringe **Abformbarkeit geometrischer Details** im Vergleich zum direct tooling
179
Konstruktionsrichtlinien FDM Ausrichtung des Bauteils
* Durch korrekte Ausrichtung des Bauteils auf dem Druckbett lässt sich häufig der Großteil der Stützstrukturen vermeiden * Bei der Ausrichtung spielen jedoch noch mehr Faktoren eine Rolle * Z.B. Krafteinleitung in Bauteil * Restriktionen des Feritungsverfahren müssen berücksichtigt werden. * SLA benötigt möglichst wenig Fläche pro Schicht
180
Einflussgrößen auf das Formteil
* Material * pvT-Verhalten * Viskosität * Temperaturleitfähigkeit * Mechanische Kennwerte * Prozess: * Anlagentechnik * Plastifiziertemperatur * Bauraumtemperatur * Fördergeschwindigkeit * Bauteilgestaltung: * Wanddickenverhältnisse * Fließweglängen * Materialanhäufung * Ecken
181
Beispielhafte Füllmuster
* Linien * Hexagon * Hilbert-Kurve * Konzentrisches Muster
182
Anwendungsbereiche Direct Tooling
* Additive Fertigung von Formeinsätzen für den Einsatz im Serien- Spritzgießwerkzeug Motivation: * Technologischer Mehrwert für den Spritzgießprozess durch Nutzung der hohen Gestaltungsfreiheit * Temperiersystem * Druckluftauswerfer * Entlüftung * Anforderung: \> 10.000 Zyklen * Relevanz der Verschleißfestigkeit * Wärmeleitung wird benötigt * Verwendung metallischer Formeinsätze erforderlich * Einsatz direkter Prozessketten, v.a. Selektives Laserschmelzen
183
Vor und Nachteile SLS
Verbindung der Materialpartikel durch **An**schmelzen via Laserstrahl Vorteile: * Keine Stützstrukturen nötig * Breite Materialpalette (Kunststoffe, Verbundstoffe, Metalle,...) * Keine Eigenspannung =\> keine thermische Nachbehandlung * thermische und mechanische Belastbarkeit Nachteile: * Begrenzte Werkstoffeigenschaften im Vergleich zu SLM/EBM * Sinterschwindung durch Poren * Raue Oberfläche, Pulverabhängig
184
Was wird im Druckprofil eingestellt?
Grundsätzliche Angaben zum Druckauftrag * Schichthöhe: * Teilw. abhängig von Düsendurchmesser * Beeinflusst Oberflächenqualität * Beeinflusst Fertigungszeit Anzahl Konturen, Deck- und Bodenschichten Position der Naht: (Zufällig, Nah, Ausgerichtet, Hinten) Bauteile werden im Regelfall nicht massiv hergestellt * Füllstruktur spart Material, Fertigungszeit und Gewicht * Art und Menge der Füllstruktur Zusätzliche Konturen, die um das Bauteil herum erzeugt werden * Skirt: Eine oder mehrere Konturen, die das Bauteil nicht berühren * Dient der Füllung der Düse mit Material * Brim: Eine oder mehrere Konturen, die das Bauteil berühren * Dient der Steigerung der Haftung bei geringer Grundfläche des Bauteils Stützstruktur zum Abstützen von anderweitig nicht fertigbaren Überhängen * Stützstruktur: Basierend auf maximal möglichem Überhangswinkel automatisch generierbar * Raft: X Schichten aus dichter Stützstruktur * Verbessert Haftung bei unebenem Untergrund und Minimiert Warping Geschwindigkeiten der Achsen * Geschwindigkeiten beim Austragen von Kunststoff * Unterteilt nach zu fertigendem Merkmal * Geschwindigkeit bei reine Verfahrwegen * Geschwindigkeit der ersten Schicht: * Geringere Geschwindigkeit begünstigt Haftung Weitere Einstellungen zur feineren Abstimmung des Profils * Extrusionsbreite: Entspricht grundsätzlich dem Düsendurchmesser * Kann zur Füllung kleiner Lücken minimal verringert werden Kann erhöht werden * Überlappung zwischen Konturen u. Füllstruktur: * Sorgt für optimale Verbindung und dichte Deckschichten
185
Verfahrbewegungen und Druckköpfe Multi Jet Modeling
* Vektorprinzip: verfährt beliebig * Geringe Düsenzahl * Hohe Anzahl an Beschleunigungen * Kräfte müssen aufgenommen werden * Zeilenprinzip Zeilendruckkopf: verfährt nur in 0° Richtung * Hohe Düsenzahl * Geringe Anzahl an Beschleunigungen * Rasterprinzip Rasterdruckkopf: verfährt in 0° und 90° * Mittlere Düsenzahl * Mäßige Anzahl an Beschleunigungen
186
Metalle konventionell vs. Additive Fertigung
Konventionelle Fertigung * I.A. subtraktive Verfahren (Materialverschnitt) * Geringes **Leichtbaupotenzial** * Niedrige **Funktionsintegration** * **Komplexe Strukturen** nur kostenintensiv oder gar nicht herstellbar Additive Fertigung * Hohes **Leichtbaupotenzial** * Hohe **Funktionsintegration** möglich * **Komplexe Strukturen** abbildbar * (Achtung: Post-Processing) ►Großer Mehrwert der additiven Fertigung
187
Hybrides Fertigungszentrum am IKV - Anlagenkomponenten
* Fördereinrichtung für Einlegeteile * Materialvorhaltung Thermoplastgranulat * Frässpindel mit Werkzeugwechselsystem * Extruder * Werkzeuglager (z.B. Fräserwerkzeug, Handlingwerkzeug) * Applikationstisch
188
Positioniersystem:
Als Positioniersystem werden antriebstechnische, ein- und mehrachsige Systeme bezeichnet, welche zur Positionierung von Werkstücken oder Werkzeugen in Maschinen und technischen Anlagen verwendet werden.
189
Beschichten
Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff auf ein Werkstück * Lackieren * Galvanisieren * Pulverbeschichten
190
Was sind Zukünftige Ziele der Additiven Fertigung
* Bauteilqualität * Wirtschaftliche Skalierung * Produktivität * Sinkende Stückkosten * Steigerung des Automatisierungsgrades * Reproduzierbare Fertigung
191
Anlagenaufbau Multi Jet Modeling
192
Anlagenkomponenten:
* Positioniersystem * Plastifiziereinheit * Materialförderung * Materialvorlage * Steuerung * Bauplattform * Maschinenbett * Peripherie: * Temperierung * Lüftung * Sicherheit
193
Herausforderungen bei der Verarbeitung von Thermoplasten in Pulverbettbasierten Verfahren:
* Thermische Alterung * Anschmelzen des Pulvers durch Wärmeabgabe des Pulvers * Bildung von Agglomeraten * schwierige Entformung * Schmelze gibt Wärme an umliegendes Pulver ab: * Anschmelzen des Pulvers * Bauteil wächst * schlechte Maßhaltigkeit * Schwierigkeiten beim Entfernen
194
Fehlerbild: Ghosting / Ringing
Fehler: * Ringing/Ghosting Ursache: * Bewegte Masse schwingt bei Beschleunigung * Vibration in der Maschine Lösung: * Riemen spannen * Beschleunigung reduzieren * Bewegte Masse reduzieren * Steifigkeit des Maschinenbetts erhöhen
195
Einfluss des Infills auf die mechanischen Eigenschaften und Virtuelle Fasern
Über ein lokal vertärktes Infill kann die Steifigkeit verbessert werden * Große Volumina werden mit Füllstruktur gefüllt * Durch das subtrahieren von dünnen Zylindern werden Hohlräume erzeugt, welche beim Slicen mit Konturen versehen werden * Höher belastbare Elemente eingebettet in weniger belastbare Struktur * Zufällige Orientierung, falls Lastfall nicht bekannt * Entspricht Fertigung mit Kurzfasern * Explizite Konstruktion, falls Lastfall bekannt
196
Mögliche Prozesskette: Hybride Fertigungszelle
1. Additive Fertigung 2. Spanende Fertigung 3. Montage 4. Additive Fertigung 5. Nachbearbeitung
197
Was wird im Maschinenprofil eingestellt:
* Maximale Geschwindigkeiten (1. Abl. des Weges) * Maximale Beschleunigungen (2. Abl. des Weges) * Maximaler Ruck (eigentlich 3. Abl. des Weges) * Angaben zum verbauten Werkzeug * Notwendig zur Berechnung des Austrags * Düsendurchmesser * Retraction: * Abbau des Drucks in der Düse durch Zurückziehen des Filaments * Verhindert ungewolltes Austreten von Kunststoff * Maße und Form des Bauraums * Anzahl Extruder * Art des G-Codes (z.B. Marlin) * Custom G-Code
198
Wann sollte welches Feritungsverfahren eingesetzt werden?
* Rahmenanforderungen an das Produkt müssen bekannt sein * Die einzelnen Fertigungsverfahren haben Vor- und Nachteile * Manchmal sind Kombinationen sinnvoll * Spritzgießen und Spanende Fertigung sind die wesentlichen Alternativverfahren in den sinnvollen Produktkategorien * Wichtige Merkmale der Verfahren sind: * Individualisierung * Funktionsintegration * Komplexität * Skalierbare Fertigung * Reproduzierbar Maßhaltigkeit
199
Anlagenaufbau DLP
200
Poly Jet Modeling: Verfahren
Verfahrensprinzip: **Polymerisation** von f**lüssigen Harzsystemen** durch **UV-Bestrahlung** * Ausgangsmaterial * Unterschiedliche UV-aktivierbare Polymermischungen * Darbietungsform * Flüssig, pastös * Bindungsmechanismus * Chemisch (kovalente Bindung) * Aktivierungsenergie * Wärmeleitung in den Düsen zum Verflüssigen der Ausgangsstoffe * UV-Strahlung durch Laser oder Lampen zum Nachhärten * Post-Prozess * Reinigen des Modells * Abtrennen der Stützkonstruktion mittels Wasserstrahl
201
Schwingung und Verzug bei Pulverbettbasierten Verfahren:
* Wenn eine vorhergehende Schicht bereits geschrumpft ist, bewirken die aus der Schrumpfung der nächsten Schicht entstehenden Spannungen einen Bauteilverzug * = Curling * Ein derart verzogenes Bauteil wird beim Auftragen einer neuen Pulverschicht verschoben oder abgestreift * Siehe Klingenbeschichter
202
Granitplattformen:
Vorteile: * Hohe **Ebenheit** * Gute **Haftung** einstellbar Nachteile: * Schlechte **Verfügbarkeit** * Hohes **Gewicht**
203
3D Keltool Prozess Verfahrensablauf:
1. Urmodell des Werkzeugs 2. Abformen einer Silikonform 3. Abgießen eines Wolfram-Karbid- Pulver/Epoxidharz-Gemischs 4. Debindern und Sintern (900°C) 5. Infiltration mit einer Kupferlegierung 6. Metallwerkzeug
204
Prozessablauf 3D Drucken
1. Ausgangsstellung 2. Drucken - Binderauftrag mittels Druckkopftechnologie 3. Absenken und Rückfahrt 4. Beschichten - Auftrag einer pulverförmigen Schicht 5. Bauprozess abgeschlossen 6. Teilautomatisiertes Entpacken: Saugen und Abräumen des Pulvers in Sammeltrichter 7. Pulveraufbereitung 8. Infiltration mit Harz System
205
Einsatz additiver Fertigungsverfahren im Spritzgießwerkzeugbau
* Beschleunigte Fertigung von Prototypen- Spritzgießwerkzeugen * Erhöhtes technologisches Niveau des Spritzgießwerkzeugs
206
Die Wärmequelle, um die die Lüftereinheit angeordnet ist, wird mit bis zu 340 °C betrieben. Über Wärmeleitung über die Wandung der Lüftereinheit kann sich die strömende Luft aufwärmen und somit eine Erwärmung der Bauplattform an der Düse ermöglichen. d) Für welche Prototypenaufgaben kann die mittels FDM gefertigte Lüftereinheit genutzt werden? Welche Einschränkungen bestehen und welche Funktionalitäten können nicht abgebildet werden.
Konzeptprototyp und Geometrieprototyp Funktionsprototyp und technischer Prototyp nicht, da das eingesetzte Material weder den anliegenden Temperaturen standhalten kann , noch die Funktionalitäten der Wärmeleitung, Wärmeübertragung abbildet. Dadurch kann die grundsätzliche Funktionalität der Lüftereinheit nicht getestet werden .
207
Geschäftsmodelle in der Additiven Fertigung
Anwendung etablierter GM-Muster * Maschinenhersteller erweitern Marktleistung um Werkstoffe und Prozessparameter; * dadurch erheblicher Umsatzanteil * Lediglich Vermittler von Produktionskapazitäten * Erweiterung von Schlüsselaktivitäten und Schlüsselpartnern * Z.B. Beratung zur Gestaltung von Bauteilen * Dienstleistern kommt als wesentliche Befähiger eine besondere Bedeutung zu * GM mit individuellem Nutzenversprechen * Individualisieren aus einem Grundstock bestehender CAD-Daten * Digitale Schnittstellen, um anderen Unternehmen Outsourcing anbietet (►dem Endkunden bleibt dies intransparent)
208
Erläutern Sie direkte und indirekte additive Fertigungsverfahren und stellen Sie den wesentlichen Unterschied heraus.
_Direkte Verfahren:_ Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielbauteil direkt mittels additiver Fertigung hergestellt wird. _Indirekte Verfahren:_ Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis eines Urmodels, welches mittels additiver Fertigung hergestellt wurde, eine Negativform erstellt wird, um Zielbauteile urformend herstellen zu können.
209
RepRap Bewegung und Community
1. Erster Bausatz 2. **Erkennen** von Anlage **Verbesserungspotenzial** 3. Entwicklung und Fertigung einer **Modifikation** 4. **Validierung** 5. **Veröffentlichung**
210
Flüssigkeitsdrucksysteme
Diskotinuierliche Tropfenbildung - Drop on Demand * Piezo Jet * Bubble Jet * Druckventilkopf Kontinuierliche Tropfenbildung - Continuous Incjet CIL
211
Einsatz additiver Fertigungsverfahren und Begrifflichkeiten Graphik
212
Wie wird der Warping Effekt gemessen?
* Standard Test Objekt "Curtain" * Makieren von 5 Layern * Einscannen mit Flachbettscanner * Messen der Layerdurchbiegung mit Graphik Software * Berechnen von Warp (Z) - erstellen eines Graphen * Kleine Z-Werte = viel Warping * Warp (z) = Layerdurchbiegung / Layerlänge \* 1000
213
Positionierunsicherheit:
Eine Kenngröße der Positioniergenauigkeit ist die Positionierunsicherheit. Dies gibt die Abweichung der Ist-Position und der Soll Position wieder.
214
Sie möchten Ihr Produkt mittels plastifizierender, extrusionsbasierter Fertigungsmethodik additiv aufbauen. Dazu können Sie auf drei Verfahren zurückgreifen, welche in der Vorlesung vorgestellt wurden. Nennen Sie die drei Verfahren und erläutern die wesentlichen Unterschiede bezüglich der Aspekte: Verfahrensprinzip, Material und Materialdarbietungsform.
215
Wie verhält sich Additive Fertigung vor dem Hintergrund der Nutzungsgründe von Kunststoffen?
* Funktionsintegration: ja! * Skalierbare Fertigung: nein * Reproduzierbare Fertigungsprozesse: mäßig
216
Entwickung nach VDI 2221 : Skizze
217
Positioniergenauigkeit:
Eine Eigenschaft bewegter mechanischer Systeme ist ein Maß, wie genau eine gewünschte Position angefahren oder erreicht werden kann.
218
Vor und Nachteile Harzabgießen
Vorteile: * + einfach und kostengünstig * + hohe Abformgenauigkeit * + flexible bezüglich der Größe * + Einlegeteile möglich Nachteile: * - geringe mechanische Festigkeit und Verschleißfestigkeit * - geringe Wärmeleitfähigkeit des Formeinsatzes * Zykluszeit * geringe Prozessähnlichkeit
219
Was sind Anwendungen der additiven Feritung
Organersatz Fixatoren Lasttragende Strukturen Wärmeleitfähige Strukturen
220
Was sind Halbzeuge der Additiven Fertigung
* Folie / Platte * Pulver * Monofilament / Granulat * Flüssigkeit
221
Unter welchen Umständen macht der Einsatz indirekter additiver Fertigungsverfahren im Prototypenbau Sinn?
Es soll eine Prototypenserie hergestellt werden. Dies kann schneller und wirtschaftlicher mit indirekten Verfahren erfolgen. Ähnliche Eigenschaften im Vergleich zum späteren Spritzgießserienbauteil gefordert.
222
Additiv gerfertigte Temperierkanäle:
* Nachbearbeitung interner Oberflächen i.d.R. nicht möglich * Erhöhte Rauigkeit im Bereich von Überhängen * Einfluss der Aufbaurichtung * 30-60 % höherer Druckverlust im Vergleich zu gebohrten Kanälen * aber Turbulent \> Laminar für Wärmeübergang * Erhöhte Rauigkeit im Bereich von Überhängen * Oberflächenqualität: * Kanalverlauf parallel zur Aufbaurichtung \> Kanalverlauf quer zur Aufbaurichtung
223
Konstruktionsrichtlinien FDM Überhänge
* Grundsätzlich kann bei plastifizierenden Verfahren nur kann Material abgelegt werden, wenn sich auf der vorherigen Schicht bereits Material befindet * Ausnahmen: * Überhänge * Bridging * Faustregel: Überhänge bis 45° sind fertigbar * Je nach Maschine, Material und Parametern sind größere Winkel möglich * Hierzu Testbauteil fertigen * Zu große Überhänge müssen über Stützstrukturen (Support) abgestützt werden
224
Vor und Nachteile PolyJet
Vorteile: * Sehr hoher Detaillierungsgrad * sehr gute Oberflächen * Keine nachträgliche UV-Aushärtung des Modells nötig * Stützstrukturen in einem Zweitmaterial (auswaschbar) Nachteile: * Teures Verfahren * Langsam
225
Elektrisch / magnetischer Antrieb
* Veränderliche Bewegungsabläufe * Haltekräfte gering * Regelung notwendig
226
Sicherheit - Brandgefahr Ursache und Folgen
Ursache: * schlecht fixierter Temperatursensor Folgen: * Temperatursensor misst nach Herausfallen Umgebungstemperatur * Steuerung heizt bei maximaler Leistung, um Soll- Temperatur zu erreichen * Aluminium-Hotend schmilzt * Rahmen, Kabel fangen Feuer
227
Sie wollen ein Ihnen vorliegendes bestehendes Bauteil mit mehreren Überhängen zum Vergleich der mechanischen Eigenschaften additiv fertigen. Geben Sie die 4 Schritte der dafür nötigen Prozesskette in der richtigen Reihenfolge an.
1. Zu .STL konvertieren 2. Slicen 3. Fertigen 4. Nachbearbeiten (Stützstrukturen)
228
Vorteile konturnaher Temperierung
* + reduzierte Kühlzeit * + schnelles Ansprechverhalten * große Oberfläche * geringe thermische Masse * + verbesserte Oberflächenqualität * + ermöglichen einer Variothermen Temperierung
229
Beschichterbauweisen (Recoater)
* Klingenbeschichter * Einfachste und günstigste Variante - Partikelgrößenunterschiede werden nur unzureichend erfasst * Fehler in der aufgetragenen Pulverschicht möglich * Walzenbeschichter * Kontinuierliche Durchmischung bis zum Ablagezustand * Erzeugt durch die gegenläufig rotierende Walze eine glatte Oberfläche * Selektiert nach Partikelgrößenunterschiede * Walzendurchmesser muss an die Pulverkorngröße angepasst werden (kleine Pulverkorngröße = kleiner Walzendurchmesser) * Vibrationsbeschichter * Nutzt Prinzip der Fluidisierung von Schüttgütern mittels hochfrequenter Anregung
230
Fehlerbild Warping
Fehler: * Ecken des Bauteils lösen sich vom Druckbett ab Ursache: * Interne Spannungen Lösung: * Heizbett verwenden * Bauraum temperieren * Haftung des Druckbetts erhöhen * Bauteil nicht kühlen * Anderes Material verwenden
231
Modulare Werkzeugkonzepte
* **Stammwerkzeug** aus Stahl * Modular austauschbare **Werkzeugeinsätze** (Kunststoff) * Gefertigt in 6 Stunden * Schieberbewegung möglich * Schlechte **Wärmeleitfähigkeit** * Schlechte **mechanische Eigenschaften** (200-700 Zyklen) * Keine Kühlkanäle ► Lange **Zykluszeiten** * Thermische Bedingungen nicht gleich realen Bedingungen * Einsatzmöchkeiten: * Kleinserien * Prototypen
232
Auslegung von angewinkelten Oberflächen beim Laserschweißen
* Beim Laserschmelzen führen zu geringe Winkel (zwischen Bauteil und Bauplattform) zu Eigenspannungen im Bauteil * Laserschmelzen: δOf ≧ 45°
233
Nennen Sie drei Wirkprinzipien zur Verbindung der Schichten oder Elemente in additiven Fertigungsverfahren. Benennen Sie zusätzlich jeweils ein konventionelles additiven Fertigungsverfahren.
Chemische stoffliche Bindung * SLA, DLP, CLIP, Poly-Jet Thermische stoffliche Bindung * FLM, AKF, MDM, SLS Thermische formschlüssige Bindung * 3D Drucken Chemische formschlüssige Bindung * 3D Drucken
234
Plastifizierende Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das aufzubauende **Material plastifiziert** wird, um es anschließend **schichtweise extrudierend** und somit **urformend** und **fügend** aufzutragen.
235
Fehlerbild: Schlechte Maßhaltigkeit
Fehler: * Schlechte Maßhaltigkeit Ursache: * Prozentuale Abweichung: * Maschine falsch konfiguriert * Konstante Abweichung: * Über- oder Unterextrusion Lösung: * Prozentuale Abweichung: * Maschine konfigurieren: (Schritte pro mm) * Konstante Abweichung: * Extrusion kalibrieren * Größenkompensation im Slicer
236
Aufgaben eines Spritzgießwerkzeuges und Chancen / Herausforderungen für die Additive Fertigung
Technologische Aufgaben * Schmelze aufnehmen * Schmelze verteilen * Schmelze ausformen * **Schmelze definiert abkühlen (Chance)** * **Das Formteil auswerfen (Chance)** Konstruktive Aufgaben * _Kräfte übernehmen (Herausforderung)_ * _Bewegungen übertragen (Herausforderung)_ * _Werkzeugteile führen (Herausforderung)_
237
Pulverbettbasierte Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtweise aufzubauende Material in pulverförmiger Form **schichtweise aufgetragen** und anschließend **gefügt** wird.
238
Warum nutzen wir additive Fertigungsverfahren zur Herstellung von Kunststoffprodukten?
* Funktionsintegration * Individualisierung * Komplexität
239
Kostenvergleich Spritzgießen Additive Fertigung
240
Was zeichnet dabei ein additives Fertigungsverfahren per Definition aus? Wie kann der Begriff 3D-Drucken / 3D Printing gegenüber allen additiven Fertigungsverfahren abgegrenzt werden? Erläutern Sie zudem das 3D-Drucken / 3D-Printing, indem sie seine drei Verfahrensschritte nennen.
3D-Drucken ist die Definition für ein spezielles Verfahren aus den additive Fertigungsverfahren, welche sich durch einen **element- oder schichtweisen Bauteilaufbau** definieren. Schichtweiser Pulverauftrag Lokales Bindern des Pulvermaterials Nachträgliches Infiltrieren des gebinderten Pulverkörpers
241
Mechanischer Antrieb
* Gleichbleibende Bewegungsabläufe * Starre Kopplung von An- und Abtrieb * Für schnelle Bewegung und / oder großer Kräfte
242
Vor und Nachteile FDM
Vorteile: * kostengünstig * widerstandsfähige Bauteile sind möglich Nachteile: * Es sind nur Oberflächen mit Rillen möglich * mittlere Fertigungsgenauigkeit * nur einfarbige Modelle sind möglich (außer mehr Extruder) * Stützkonstruktionen und Nacharbeit notwendig * sehr langsamer Fertigungsprozess.
243
Fehlerbild Delamination
Fehler: * Schlechte Haftung zwischen den Schichten Ursache: * Interne Spannungen * Zu geringe Extrusionstemperatur * Zu große Schichthöhe Lösung: * Anderes Material verwenden * Bauraum temperieren * Extrusionstemperatur erhöhen * Schichthöhe reduzieren * Bauteil nicht kühlen
244
Bestimmung der Positionierunsicherheit
Die Positionierunsicherheit kann mithilfe des **Kreisformtests** bestimmt werden. Dazu werden **Soll-Positionen** jeweils aus **positiver und negativer Richtung** angefahren. Zwei Methoden: * Direkte Aufzeichnung der **Bahnkurve** mit dem maschineneigenen Messsystem * Double Ballbar Verfahren (2 Kugeln, 1 Stange) Zweck: * Überprüfung der Positioniergenauigkeit * Beurteilung der Reglereinstellungen
245
Schichtnivellierung Multi Jet Modeling
* Durch die Schichtnevillierung werden **Eigenspannungen** in der Schicht abgebaut * **Homogene Schichtdicke** kann realisiert werden * Höhere **Bauteildichte** * Abgezogenes oder abgefrästes Material wird aufgenommen und der Entsorgung zugeführt * Nivellierung spanend oder thermisch möglich
246
Anlagenaufbau SLS SLM
247
Anlagenaufbau Arburg Freeformer
248
Randbedingungen im industriellen Wettbewerb - Motivation Additive Fertigung
* abnehmende Losgrößen * höhere Bauteilkomplexität * wachsende Teilevielfalt * zunehmende Qualitätsanfoderungen * Gewinnmaximierung eines Unternehmens
249
Verarbeitungsbereich bei Thermoplasten - Bauraumtemperatur pullverbettbasierte Verfahren
* Bauraumtemperatur und Pulver knapp (10°C) unter Schmelztemperatur der Thermoplasten * Laser bringt lediglich Temperaturdifferenz auf * Verzugminderung * Temperierung über Schutzgasatmosphäre: * Gas wird vorgewärmt * Zirkulation durch Pulver „Down-Draft“ * Vermeidet Oxidation und verringert Explosionsgefahr (Mehlstaubexplosion) * Vorwärmen des Pulvers im Vorratsbehälter, um thermischen Schock beim Auftragen des Frischpulvers auf bereits gedrucktes Material zu verringern * andernfalls zu schnelle Abkühlung * Temperierung der Bauplattform verhindert Abkühlung des Material von unten * Abkühlphase: nach beenden des Sinterprozesses wird Temperatur im Bauraum langsam gesenkt um Verzug des Bauteils zu vermeiden
250
Zukünftige Treiber der Additiven Fertigung
* flexible Gestaltungsmöglichkeiten * kundenindividualisierte Produkte (Schuhsohle) * Mass Customization (Individualprodukte zum Preis von Massenprodukten) * dezentrale Fertigung (z.B. Luftfahrt, Raumfahrt) * Öffentliches Interesse durch Heimanwender * Online Communities
251
Erläutern Sie den Weg von der Idee eines Produktes bis zum finalen Bauteil. Beschreiben Sie den Prozessablauf für die Fertigung mittels additiver Fertigungsverfahren. Gehen Sie hierbei gezielt auf die notwendigen Fertigungsschritte auf virtueller und realer Ebene im gesamten Fertigungsprozess ein.
1. Produktentwicklung zum Produktdesign 2. CAD Daten erstellen aus dem Produktdesign 3. CAM Daten erstellen / Slicen 4. Bauteil fertigen / Fertigungsprozess 5. Nachbearbeitungsschritte (Spanende V erfahren, Montage, etc.)
252
Anforderung an die additive Fertigung hinsichtlich Maßhaltigkeit:
Fertigung eines maßhaltigen Bauteils: * Vermeiden von Eigenspannungen * Vermeiden von Verzug * Vermeiden von Unebenheiten * Vermeiden von Schichtdickenvariation
253
Nach positiv erfolgtem Prototypentest möchten Sie das finale Bauteil fertigen lassen. e) Welches Verfahren würden Sie zur Fertigung der Lüftereinheit wählen, um die grundsätzlichen Funktionen umzusetzen. Begründen Sie Ihre Entscheidung.
Metallbasiertes selektives Laserschmelzen (SLM) Funktionalitäten können abgebildet werden: Wärmeleitung Wärmeübertragung auf das Medium Luft Komplexe Struktur erlaubt keine Fertigung mit konventionellen Fertigungsverfahren ►Additive Fertigung►SLM s.o.
254
Konstruktionsrichtlinien FDM Bridging
* Auf gleicher Höhe kann ein Spalt über einen geringen Weg überbrückt werden * Die maximal mögliche Brückenlänge hängt von Material, Bauteilkühlung, Druckgeschwindigkeit und Extrusionstemperatur ab * max. mögliche Brückenlänge:Testbauteile * Bridging ist nur bei einer gerade Verbindung von Punkt zu Punkt möglich * Radien bspw. nicht möglich
255
Fehlerbild: Geringe Geometrietreue aufgrund der Temperatur (Pyramidenspitze)
Fehler: * Geringe Geometrietreue Ursache: * Kunststoff wird zu warm * Abgelegte Schichten haben nicht ausreichend Zeit, um abzukühlen Lösung: * Extrusionstemperatur reduzieren * Bauteilkühlung erhöhen * Geschwindigkeit reduzieren * Minimale Dauer pro Schicht definieren
256
Hybride Fertigungszelle: Möglichkeiten
* Additive Fertigung: * Farbwechsel * Multi-Material * Schaumextrusion * elektrisch leitfähige Kunststoffe * variable Düsengeometrie * Sonstige * Drahtablage * Tapeablage * Einleger * Plasmabehandlung * Subtraktive Fertigung * Bohren * Schleifen * Polieren * Hochregallager * Nutzung von Halbzeugen und Normalien
257
Herstellung Thermoplastpulver für pulverbettbasierte Verfahren:
Schwierig Partikel direkt aus Polymerisationsprozess zu gewinnen * Umweg über Granulat **Kryogenes Mahlen**: * Granulat kühlen auf -50°C * Mahlen in **Stiftmühle** * Sieben zur Klassifizierung * Partikeldurchmesser von unter 80 μm * Um Packungsdichte zu erhöhen, werden Korngrößen zwischen 20 μm und 100 μm eingesetzt 1. Granulat auf -50°C kühlen 2. Granulat in Stiftmühle mahlen 3. Mahlgut **sieben & klassifizieren**
258
Sicherheitsmechanismen
* Allgemein: * Rauchmelder Löschanlage / Feuerlöscher * Firmware: * MAXTEMP: Begrenzt maximal mögliche Temperatur - Verhindert Aufheizen bei Kurzschluss im Temperatursensor * MINTEMP: Begrenzt minimal akzeptierte Temperatur - Verhindert Aufheizen bei beschädigtem Temperatursensor * Thermal Runway Protection: Vergleicht tatsächliche Temperatur mit erwarteter Temperatur - Verhindert Aufheizen bei herausgefallenem Temperatursensor
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Reifegrad additiver Fertigung für unterschiedliche Branchen
* Automobil (4-6) * Produktionssysteme hergestellt * Luft- und Raumfahrt (5-7) * Produktion in Produktionsumgebung validiert * Werkzeugbau (7-9) * Produktion bei Teilauslastung * Medizintechnik (9-10) * Produktion bei Vollauslastung
260
kontinuierliche Tropfenbildung: Continuous-Inkjet (CIL)
Besonderheiten: * Permanenter Tropfenstrom * Einzelne Tropfen werden über elektrische Felder abgelenkt (wenn nicht gedruckt werden soll) * Jeder Tropfen wird über eine Ring- Ladeelektrode aufgeladen * Jeder leitfähige Flüssigkeit kann verarbeitet werden * Hoher technischer Aufwand bei der Tropfenablenkung * Hoher technischer Aufwand bei der Materialrückgewinnung * Anwendungsbeispiel: Feingussformen aus Keramik
261
Einordnung der direkten Verfahren Graphik
1. Material 2. Halbzeug 3. Wirkprinzip 4. Verfahren
262
Fehlerbilder Pulver
* Agglomerate * Bauteil wächst