Alles Flashcards
neue Möglichkeiten mit additiver Feritung
- Ortsunabhängige Fertigung
- komplett neue Design Richtlinien
- Aufhebung der Beschränkungen etablierter Fertigungsmethoden
Anlagenaufbau SLA
Indirekte Verfahren: Beispiele
- Vakuumgießen
- Positivfertigung - Ziel sind Bauteile
- Additive Fertigung des Endbauteils und Erstellen einer Silikonform zur Kleinserienfertigung
- Feingießen
- Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
- Additive Fertigung der Form, sequenzielle Abformung bis zur Feingussform
- Harzabgießen
- Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
- Additive Fertigung der Form, sequenzielle Abformung bis zum Harzabguss
- Keltool-Prozess
- Negativfertigung (Ziel ist das Werkzeug)
- Additive Fertigung der Form, Abgießen mit einer Metall / Harzmischung
Anlagenaufbau Poly Jet Modeling
Infiltrieren 3D Druck:
- Festigkeitswerte und Eigenschaftsspektrum nach dem Druckprozess beschränkt -> Zielkonflikt aus Druckgeschwindigkeit und Infiltration
- Bauteileigenschaften hängen im stark von dem Matrixsystem ab
- Nachträgliche Infiltration mit einem geeigneten Matrixsystem steigert Festigkeitswerte und geben dem Bauteil seine späteren Eigenschaften
- Übliche Harzsysteme (Epoxid-Harze, Acryl-Harze, Polyurethane)
- Oberflächen können mittels Wachsinfiltration gesteigert werden.
- Gleichzeitig ist ein erheblicher Dichteanstieg zu verzeichnen.
Multi Jet Modeling: Zeilensprungverfarhren
- Hohe Auflösung möglich
- Höherer Bindereintrag
- Verhindert, dass Tropfen durch Kohäsionskräfte ineinanderfließen
- höhere Konturschärfe
Vakuumgießen Ablauf:
- Erstellen des Urmodells
- Vorbereiten der Silikonform
- Gießen der Silikonform und Aushärten unter Vakuum
- Öffnen der Silikonform
- Gießen der Teile unter Vakuum
- Entformen des fertigen Teiles
Kriterien bei der Auswahl des Antriebssystem
- Kinematische Kriterien: Geschwindigkeit…
- Dynamische Kriterien: Momente
- Technologische Kriterien: Erwärmung, Laufruhe
- Technisch-wirtschaftliche Kriterien: Kosten
- Marketing Kriterien: Innovation, Trends
Maßnahmen zur Herstellung guter Bauteile:
- Plane Bauplattform
- Definierte Abkühlung der Schmelzestränge
- Temperierung: Bauplattform und / oder Bauraum
- Temperaturdifferenz zwischen Heizbett und Düse verringern
-
Haftung an der Bauplattform:
- Aufrauen der Oberfläche
- Haftvermittler (PET-Folie, Klebestift, Klebeband,..)
- Regelmäßige Reinigung des Druckbetts
- Konstruktive Änderung am Bauteil
- Prozessparametervariation (Ablagestrategie, Temperaturen, Infill, etc.)
Topologieoptimierung
Ob eine Topologieoptimierung sinnvoll ist, hängt vom Fertigungsverfahren ab
- FDM: häufig nicht sinnvoll
- Geometrien sind nicht uneingeschränkt fertigbar
- Beeinflusst Optik
- Beeinflusst teilweise Funktionsflächen
- Alternativen:
- Infill nutzen
- Lastpfadgerechtes Infill
- Virtuelle Fasern
Thermotransfer-Sintern (TTS) Verfahren
Verfahrensprinzip: Schichtweises Auf- bzw. Anschmelzen von thermoplastischem Pulver mittels Einwirkung von Wärmestrahlung
- Ausgangsmaterial
- Unverstärkte Polymere, Polymermischungen
- Darbietungsform
- Pulver
- Bindungsmechanismus
- Physikalisch (thermisch)
- Aktivierungsenergie
- Erwärmung durch Wärmestrahlung des Thermotransfer-Druckkopfs
- Post-Prozess
- Reinigen mittels Druckluft
Sicherheit in der Produktion
- Offener Zugang.
- Bediener oder Dritte können direkt in den Bauraum oder Materialvorlage eingreifen
- Gesicherter Zugang:
- Bediener oder Dritte können nicht direkt in den Bauraum oder Materialvorlage eingreifen
- Übernachtbetrieb muss möglich sein:
- Sicherheitskonzept notwendig, wie CO2 Löschanlage
Stereolithographie (SLA) Verfahren
Verfahrensprinzip: Polymerisation von flüssigen Harzsystemen durch UV-Bestrahlung Transparente Bauteile möglich
- Ausgangsmaterial
- UV-aktivierbare Kunstharze ohne und mit Füllstoffen
- Darbietungsform
- Flüssig, pastös
- Bindungsmechanismus
- Chemisch (kovalente Bindung)
- Aktivierungsenergie
- UV-Strahlung durch Laser oder Lampen
- Post-Prozess
- Reinigen, Nachvernetzen und –härten im UV Ofen
Continuous-Inkjet-Verfahren: Materialaustrag - Technologien
- Piezo-Jet:
- Piezoplättchen, Piezoröhrchen oder Piezolamelle
- Ruhephase - Abschussphase - Ladephase
- Bubble-Jet-Prinzip:
- Heizelemente im Düsenbereich
- Blasenentstehung Austreiben der Tröpfchen
- Druckventil Druckkopf
Fluid- mechanischer Antrieb
- Veränderliche Bewegungsabläufe
- Hydraulisches Medium notwendig
- Synchronisation mehrerer Bewegungen
- sehr aufwendig und unsicher
- Bevorzugt diskrete Endlagen
Hydraulik:
- Große Kräfte
- Sehr aufwendige Steuerung
Pneumatik:
- Flexibel
- Relativ schnelle Bewegungen
- Geringe Haltekräfte
Etablierte Bauplattformen
- Glas
- Granit
- Thermoplast
- Beschichtung
Vor und Nachteile STL
- unabhängig vom CAD Programm
- Dateigröße kleiner als CAD Datei
- es werden nur Basisinformationen übernommen (keine Texturen)
- nicht jedes 3D Modell in .STL direkt druckfähig -> “Reparatur” notwendig
- nur Transformation 3D-Modell zu .STL möglich, nicht anders herum
- STL-Datensätze enthalten nur die Geometrieinformation und keine Informationen über Farbe, Texturen, Material oder sonstige Bauteileigenschaften
Feingießen Verfahrensablauf:
- 1 Urmodel
- 2 Silikonform für Wachsmodell
- Wachsmodell
- tauchen (Schlicker)
- besanden
- mehrfach getaucht und besandet
- brennen und ausschmelzen
- gießen
- Bauteil = Wachsmodell aus Metall
Einsparpotenzial:
- Additive Fertigung eines Wachsmodells (weiter ab 2.)
- Additive Fertigung einer Keramikform (weiter ab 5.)
Additive Fertigung zur Fertigteilproduktion
-
Kleine Stückzahlen flexibel wirtschaftlich herstellen:
- Anlagenbestandteile
- Therapievorbereitung
- Fixatoren
- Lehrzwecke
Wie funktioniert Slicen?
- 3D Geometrie erzeugen
- zu .STL konvertieren - Oberfläche durch Dreiecke annähern
- Reparieren - Volumen fehlerfrei umschlossen
- Im Bauraum platzieren
- Stützstrukturen konstruieren
- Slicing: Durch Schneiden in parallelen Ebenen entstehen Konturen aus Polygonzügen
- Hatching: Füllen der Konturen
- Bauauftrag erzeugen: + Info Maschine, Material, Prozess
Anlagenaufbau FDM
Wirtschaftlichkeit additiver Fertigungsverfahren im Vergleich
- Tendenziell konstante Stückkosten über die Stückzahl bei additiven Fertigungsverfahren
- Anlagenauslastung wird über Kombination mehrerer Bauaufträge erzielt
- Keine Werkzeugkosten
- Keine Entwicklungs- und Abmusterungszeiten
Anlagen Aufbau CLIP
Vor und Nachteile Spritzgießen
- Hohe Maßhaltigkeit und hohe Oberflächenqualitäten
- Hohe Fertigungsgeschwindigkeit
- Manueller Aufwand pro Bauteil sehr gering
- Hohe Werkzeug- und Anlagenkosten
- Individualisierung nur bedingt möglich
Phänomene der Alterung - Veränderungen am Bauteil
Belastungen des Polymerwerkstoffes führen zu:
Sichtbare Veränderungen
- Verfärbung
- Ablagerungen, Bewuchs
- Zersetzung
- Bruch, Spannungsrisse
- Nachschwindung
Chemische Veränderungen
- Molekulargewicht (Abbau, Vernetzung)
- Reaktionen an Polymer und Additiven (z.B. Oxidation)
Veränderung technischer Eigenschaften
- Gewicht
- Festigkeit, Bruchdehnung
- Schlagfestigkeit
- Morphologie
- thermische, elektrische, optische Eigenschaften
Viele Polymere sind anfällig für Einflüsse bei der Verarbeitung bzw. Nutzung. Beispiele:
- UV-Beständigkeit
- Sprödheit
- Neigung zur Hydrolyse (Feuchte)
- (thermo-)oxidativer Abbau
- niedrige Temperaturbeständigkeit
►Additivierung notwendig
Einordnung additiver Fertigungsverfahren:
Materialkosten: 0,002 - 1,05 €/cm^3 Granulat
- sehr günstig (AKF)
- Pulver ist teuer aufgrund der aufwendigen Herstellung (SLS, SLM)
- Momofilament und Photopolymer liegen im Mittelfeld (FDM, SLA)
Genauigkeit: 0,05 - 0,2 mm ca. 0,1mm
- AKF ungenau (0,2mm)
- SLM und SLA sehr genau (0,05mm)
Minimale Wandstärke: 0,05 - 0,4 mm
- SLS benötigt hohe Wanddicken (0,4 mm)
- mit SLM sind sehr feine Wandstärken möglich (0,05mm)
Beschichtete Bauplattformen
Vorteile:
- Keine Vorbehandlung / Reinigung notwendig
- Einfaches Ablösen des Bauteils
- Geringes Gewicht
Nachteile:
- Ebenheit hängt von Druckbett ab
Eichen und Kallibrieren
Spitzen / Ausschläge an Quadrantenübergängen
- Haftreibung (und anschließendes Losreißen)
- Umkehrspiel
- Reglereinstellung
Oval, 45° geneigt, in UZS gleich wie gegen UZS
- die an der Bewegung beteiligten Achsen stehen nicht senkrecht zueinander
Rauschen in gegenüberliegenden Quadrantenübergängen
- Stick-Slip-Effekt (z.B. durch unzureichende Schmierung) in der Achse, an der der Quadrantenübergang mit Rauschen ist
- Defekte Führung
kompletter Kreis verrauscht
- Vibrationen in der Maschine
kompletter Kreis wellig (zyklisch)
- Spindelsteigungsfehler
Anforderungen Druckköpfe
Anforderungen
- Hohe Druckfrequenzen
- Hohe Viskosität der Druckmaterials im Vergleich zu 2D Drucktinten
- Ausrichtung der Druckköpfe muss exakt prüfbar sein
- Zusätzliche thermische Energiezufuhr an den Düsen, um die Verarbeitbarkeit über die Viskosität zu beeinflussen
Technische Lösungen
- Angepasste Prozesstechnik
- Z.B. Zeilensprungverfahren
- Angepasste Druckkopftechnik
Sie entscheiden sich für das Fused Deposition Modeling. Nennen Sie 5 Gestaltungsregeln, auf
die sie bei der Erstellung der CAD-Daten achten müssen.
- Bahnverlauf anpassen (Krafteinleitung etc.)
- Winkel dem Bauverfahren und Material anpassen
- Schichten zur geschlossenen Fläche berücksichtigen
- Minimale Restwanddicken beachten (Austragsbreite..)
- Spitzenkonturen an Fertigungsgenauigkeit anpassen
- So genau wie nötig so ungenau wie möglich
- Die Gestaltungsfreiheit ausnutzen
Taktizitäten
- isotaktisch
- syndiotaktisch
- ataktisch
Herstellung Monofilament
- Mischung der einzelnen Komponenten diskontinuierlich oder kontinuierlich möglich
- Compoundierung im Einschnecken- oder Doppelschneckenextruder
- Kühlstrecken mit Qualitätskontrolle und Filamentabzug
Materialanforderung hinsichtlich Erstarrungsverhalten und Schmelzverhalten
Erstarrungsverhalten:
- Großes Delta zwischen TG bzw. TK und der Verarbeitungstemperatur
- Material kann lange schwinden
- Wenig Eigenspannungen
- Wenig Verzug
- Geringe Volumenschwindung?
Schmelzverhalten:
- Günstige Viskosität: nicht zu zäh, nicht zu flüssig ca. 1000 Pa s
Eigenschaften von Pulver - Einflüsse
Fließeigenschaften abhängig von der inneren Reibung bzw. der Haftung zwischen den Körnern
Relevante Pulverparameter:
- Feuchtigkeitsgehalt
- Korngröße
- Elektrische Aufladung
- Oberflächenbeschaffenheit
- Schüttwinkel als Maßzahl zur Charakterisierung der Fließfähigkeit
- Bei passender Anregung verhalten sich pulverförmige Schüttgüter wie eine Flüssigkeit
- Effekt der Fluidisierung
- Gezieltes Einleiten von Druckluft lockert die Schüttung und erhöht die Fließfähigkeit
Harzabgießen Verfahrensablauf:
- Urmodel
- Einformen (Einbettung)
- Eintrennen und Gelcoat auftragen
- Abgießen der 1. Werkzeughälfte
- Entformen der Einbettung
- Eintrennen und Gelcoat auftragen
- Abgießen der 2. Werkzeughälfte
Vor und Nachteile 3D Druck
Vorteile:
- Mehrfarbiger Druck möglich
- Keine Stützstrukturen nötig
- Breite Materialpalette
- hohe Geschwindigkeit
Nachteile:
● Eingeschränkter Detaillierungsgrad
● Eingeschränkter Anwendungsbereich
● Nachträgliche Infiltration nötig
Je nach Anwendung können direkte Verfahren in drei große Bereiche aufgeteilt werden.
Benennen Sie diese 3 Bereiche!
- Pulverbettbasierte Verfahren
- Plastifizierende Verfahren
- Polymerisierende Verfahren
Vor und Nachteile CLIP
Vorteil:
- Sehr kurze Prozessdauer
- Gute oberfläche
- Transparente Bauteile möglich
Nachteil:
- Anforungen an die Polymere: Sauerstoff inhibitierbar
Übliche Plastifiziereinheit für das Fused Deposition Modeling
Optimierung eines Bauteils für FDM
- Ausrichtung im Bauraum
- Angepasste Wandstärke
- n x Austragsbreite
- Keine Überhänge
- ca. 45° Winkel
- Weglassen von z.B. einer Vertiefung die auf der Bauplattform aufliegt
- Gerade Wände
- Vermeidung des Stufeneffektes
Lasersspotprobelmatik - vgl. Wandstärke FDM
- Die Geometrie des Laserstahls und der schichtweise Aufbau von SLS Bauteilen verursachen geometrische Ungenauigkeit.
- Ausgelassene Stege
- Zu breite Stege
Was kann durch das Füllmuster beeinflusst werden?
- Materialverbrauch
- Kosten
- Fertigungsdauer
- Bauteilfestigkeit
- Bauteilsteifigkeit
- Anisotropie
- Bauteilgewicht
Bauteileigneschaften Maßhaltigkeit:
- Toleranzklassen
- Warping
Prototype Tooling
- Herstellung von Formeinsätzen für Prototypen-Werkzeuge durch additive Fertigungsverfahren
- Motivation:
- Herstellung von Funktionsprototypen
- Serien-Material
- Serien-Verfahren
- Kosten- und Zeitersparnis im Vergleich zu konventionellen Metallformen
- Anforderung: < 100 Zyklen
- Verschleißfestigkeit nur untergeordnet von
- Bedeutung Erreichbare Kühlzeit nur untergeordnet von Bedeutung
- Deshalb: Verwendung von Kunststoff- Formeinsätzen möglich
Anwendungsarten Additive Fertigung:
- Rapid Prototyping: Prototyp (Eigenschaften ungleich Endbauteil)
- Rapid Tooling: Herstellung von Werkzeugen (z.B. Konturnahe Temperierung)
- Rapid Repair: Reparatur von Verschleißteilen (Schichtauftrag) - Ersatzteile
- Direct Manufacturing: Herstellung von Endbauteilen
Polymerisierende Verfahren: Beispiele
- Stereolithographie (SLA)
- Harzbettverfahren
- Lokales punktuelles Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mittels Laser
- Poly-Jet
- Tröpfchenablage
- Auftragen und unmittelbares Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen
- Digital Light Processing
- Harzbettverfahren
- Lokales Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mit Lichtmaske
- Continuous Liquid Interface Production (CLIP)
- Harzbettverfahren
- Lokales Verfestigen von fotoprepolymeren Kunstharzen mit O2-Inhibition
Vor und Nachteile SLS
Vorteile:
- mechanisch belastbar
- es sind keine Stützstrukturen nötig (Pulver)
- flexible Bauteile
- Materialvielfalt
- komplexeste Formgebung möglich
- thermisch belastbar
- hohe Detailgenauigkeit
- Wiederverwendbare Reste
Nachteile:
- leicht raue Oberfläche (Korngrößenabhängig)
- langsamer Fertigungsprozess
- nur einfarbige Modelle sind möglich
- Nachbeartbeitung - Entfernung anhaftendes Pulver
- Energiebedarf
Technologie- / Innovationskurve Fertigungsverfahren
- Etablierte Technologien (Spritzgießen, Spanen, etc.) kurz vor Grenze des Entwicklungspotenzials
- Neue Technologien (Additive Fertigung) haben noch viel Entwicklungspotenzial
- ! Kein Vergleich welche Technologie besser ist
Vor und Nachteile 3D Keltool Prozess
Vorteile:
- Formeinsätze hoher Festigkeit und Steifigkeit und Wärmeleitfähigkeit
- hohe Verschleißfestigkeit
- hohe Prozessähnlichkeit
Nachteile:
- aufwendige Prozesskette
- Sinterschwindung muss berücksichtigt werden
- begrenzte Abmaße möglich
Wofür wird das Handling System beim Arburg Freeformer eingesetzt?
Das 5-Achs-Handling ermöglicht eine Bauteilerstellung ohne Stützkonstruktionen, da die Tröpfchenablage immer entlang des Gewichtkraftsvektors erfolgt.
Einhärtungstiefe Stereolithographie (SLA)
- Einhärtungstiefe = Bauschichtdicke + Overcure
- Einhärtetiefe ist Abhängig von der Energiedichte
Wie werden die Tribologischen Bauteileigenschaften beeinflusst?
- Prozesseigenschaften
- Materialeigenschaften
Additiv gefertigtes Extrusionswerkzeug
- Individualisierte Leitung der Formmassen
- Definierte Temperierung aufgrund hoher Kanalgeometriefreiheit
Direkte Verfahren Definition:
Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielbauteil direkt mittels additiver Fertigung hergestellt wird.
Was ist ein Slicer?
- Software zur Erzeugung des G-Codes
- Legt Prozessparameter zur Fertigung fest
- Input: STL-Datei, Maschineninformationen
- In der Regel sind Slicer Verfahrensabhängig
- Slicer für das FDM-Verfahren sind im Regelfall mit allen FDM-Maschinen kompatibel
Umformen
Fertigen durch plastisches Ändern der Form eines festen Körpers
- Masse und Zusammenhalt werden beibehalten
- Thermoformen
- Blechumformung
- Schmieden
Fehlerbild Unterextrusion
Fehler:
- Zu wenig Kunststoff wird extrudiert
Ursache:
- Falscher/inkonsistenter Filamentdurchmesser
- Materialförderung falsch kalibriert
Lösung:
- Filamentdurchmesser korrekt angeben
- Materialförderung in Firmware korrigieren (Schritte pro mm)
- Materialförderung im Slicer korrigieren (Extrusionsfaktor/Flow)
Fehlerbild: Regelmäßige Muster an der Außenseite des Bauteils
Fehler:
- Regelmäßige Muster an der Außenseite des Bauteils
Ursache:
- Mechanische Probleme
- Gebogene Spindel
- Lagerung des Antriebs der Z-Achse
- Schlechte Regelung des Heizelements
Lösung:
- Modifikation der Lagerung und Führung
- Austausch der Spindel
- Bestimmen der Regelparameter
Urformen
Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Zusammenhalts
- Spritzgießen
- Extrusion
- Metallgießen
Plastifizierende Verfahren: Bespiele
- Fused Deposition Modelling
- Strangablageverfahren
- Lokales Auftragen thermoplastischen Materials
- Arburg Kunststoff Freiformen
- Tröpfchenablage
- Lokales Auftragen thermoplastischen Materials
- Jet Modelling Multi-Jet Modelling
- Tröpfchenablage
- Lokales Auftragen von niedrigviskosen Thermoplasten
Schwindung
Je nach verwendetem Fertigungsverfahren und Material unterliegen Bauteile einer Schwindung
SLS/SLM:
- Schwindung hervorgerufen durch Poren
- Schwindung je nach Material 2 % bis 5 %
- Orientierung im Bauraum: Kanten der Bauteile nach Möglichkeit nicht quer zur Bewegungsrichtung des Wischers ausrichten
- erhöht Widerstand
- kann verschieben der Bauteile verursachen
FDM:
- manche Kunststoffe können durch Tempern in ihren Eigenschaften verändert werden
- Bsp.: höhere Temperaturfestigkeit Vergleich PLA: etwa 55 °C zu 120 °C
- Verzug abhängig von Bauteilorientierung
Fazit: Schwindung muss bei der Konstruktion des Bauteils berücksichtigt werden!
Einordnung Additive Feritung DIN 8580
Fertigungsverfahren, bei denen das Werkstück element - oder schichtweise aufgebaut wird.
Was wird im Materialprofil eingestellt?
Durchmesser:
- Üblicherweise 1,75 mm oder 2,85 mm
- Besser: nachmessen!
Extrusion Multiplier:
- Wird nach der Berechnung des Materialaustrags mit diesem multipliziert
- Bei korrekt kalibrierter Maschine genau
Temperaturen des Hotends und des Heizbettes
- Materialabhängig
Bauteilkühlung zur Beschleunigung der Erstarrung
- Kühlung fördert Formtreue, aber auch Bauteilverzug
- Geschwindigkeiten sind Materialabhängig
- Um Ablösen des Bauteils zu vermeiden, sollten die ersten Schichten nicht gekühlt werden
Minimale Schichtzeit garantiert das Erstarren der letzten Schicht
Zugmittelgetriebe
Vorteile:
- Günstig
- flexibel auf den Bauraum anpassbar
- Rotatorisch in Translatorisch oder umgekehrt
Nachteile:
- Geringere Genauigkeit bedingt durch Trägheitseffekte
- Vorspannung notwendig Wellenbelastung
Continuous-Inkjet-Verfahren: Genauigkeit und Materialauftrag
Gängige Abweichungen:
- Abweichung der Tropfengröße
- Winkelabweichung Tropfenflug
Materialauftrag:
- Je öfter meine Düse öffnet desto mehr Material wird ausgetragen
- linearer Anstieg
- Je größer der Tropfendurchmesser ist desto mehr Material kann ich austragen
- kontinuierliche Fluss = rechter Randwert
- parabel Anstieg
- Je geringer die Relativgeschwindigkeit zwischen Düse und Bauplattform, desto höher ist der Auftrag
- Annäherung an 0 von Startwert
Konstruktionsrichtlinien FDM Stützstrukturen
- Sollte die gewünschte Geometrie weder durch Überhänge noch durch Bridging fertigbar sein, können Stützstrukturen eingesetzt werden
- Stützstrukturen sollten nach Möglichkeit vermieden werden
- Zusätzlicher Materialaustrag
- erhöht Kosten
- verlängert Fertigungsdauer
- Zusätzlicher Arbeitsschritt
- Stützstrukturen müssen entfernt werden
- Verringerung der Oberflächenqualität
- Anbindung an Bauteil sichtbar
- Wenn Stützstrukturen nicht vermieden werden können, sollten sie minimiert werden
- Zu hohe Stützstrukturen neigen dazu, sich abzulösen oder umzufallen
Vor und Nachteile SLA
Vorteile:
- Sehr hoher Detaillierungsgrad
- Sehr gute Oberflächen
- Etablierte Technologie - know how
Nachteile:
- Teures Verfahren
- Langsames Verfahren
- Stützstrukturen nötig
- Nachträgliche UV-Aushärtung des Modells nötig
Evolution der Spritzgießwerkzeugtemperierung
- Gebohrte Kühlkanäle
- „Um die Ecke bohren“
- Konturangepasste Kühlung
- Parallelkühlung
- Effektive Flächenkühlung
- Luftkühlung
- Thermomechanisch optimiert
Jet Modeling / Multi Jet Modeling: Verfahren
Verfahrensprinzip: Aufschmelzen thermoplastischen Materialien gefolgt vom Austragen und Ablegen von Tröpfchen durch eine beheizte Düse
- Ausgangsmaterial
- Wachse, niedrigviskose Poylmere
- Darbietungsform
- Strang, flüssig
- Bindungsmechanismus
- Physikalisch (thermisch)
- Aktivierungsenergie
- Erwärmung durch Wärmeleitung in der Düse
- Post-Prozess
- Mechanische Entfernung der Stützkonstruktion
Antriebstechnik:
Erzeugung von Bewegung mittels Kraftübertragung über den Antriebsstrang
Wesentliche Einflüsse der Werkzeugtemperierung
Verarbeitungsverhalten
- Fließverhalten
- Erstarrungsverhalten
- Entformungsverhalten
Formteileigenschaften
- Optik
- Morphologie
- Mechanik
- Geometrie
Vor und Nachteile SLM/EBM
Punktuelles Aufschmelzen von Materialpartikeln via Laserstrahl / Elektronenstrahl
Vorteile:
- Keine Stützstrukturen nötig
- extrem dichte und belastbare Modelle
Nachteile:
- Begrenzte Baustufengenauigkeit
- Genauigkeit abhängig von Korngröße
- Nur für wenige Metalle einsetzbar (Edelstahl, Aluminium, Titan, Kunststoffe, Keramik)
- thermische Nachbehandlung nütig
Energetisch aufwändiges Verfahren
Konstruktionsrichtlinien FDM Wandstärke
- Bei der Konstruktion muss die Austragsbreite des abgelegten Strangs beachtet werden
- Austragsbreite entspricht meist Düsendurchmesser
- Achtung! Einstellung im Slicer
- Wandstärke sollte ein Vielfaches der Austragsbreite sein
- Andernfalls entstehen Lücken oder Füllstrukturen zwischen Strängen
- zu geringe Wandstärken können nicht abgebildet werden
Materialvorlage / Darbietungsformen
Monofilament vs. Granulat
Variante 1: Monofilament
- Einfache Handhabung
- Einfache Plastifizierung kleiner Austragsmengen
- Austrag relativ gut steuerbar
- Zusätzlicher Compoundierprozess
- Einschränkung der Materialpalette
- Materialmodifikationen auf der Anlage schwierig
- Erschwerte Plastifizierung großer Austragsmengen
Variante 2: Granulat
- Großes Materialspektrum
- Günstig und gut verfügbar
- Serienmaterial mit bekannten Eigenschaften
- Materialmodifikationen auf der Anlage möglich
- Komplexe Verarbeitung
- Erfordert tieferes Prozessverständnis
- Plastifizierung und Dosierung kleiner Mengen problematisch
Custom G-Code
G-Code, der unabhängig von Bauteil oder sonstigen Einstellungen immer an bestimmten Stellen eingefügt wird
Start G-Code:
- Wird am Anfang der Datei eingefügt
- Sollte Anfahren der 0-Position enthalten
End G-Code
- Wird am Ende der Datei eingefügt
- Sollte Abschalten der Heizelemente enthalten
Warum benutzen wir Kunststoffe zur Produktherstellung? (allgemein)
- Funktionsintegration
- Skalierbare Fertigung
- Reproduzierbare Fertigungsprozesse
- Spritzgießen bedient diese Kriterien
Additive Fertigung zur Prototypenproduktion - Entwicklungsprozess
Produktentwicklungsprozess nach VDI 2221:
- Anforderungen
- Konzept - Konzeptprototyp
* Überprüfen des ästhetischen Eindrucks
- Konzept - Konzeptprototyp
- Entwurf - Geometrieprototyp
* Beurteilung von Maß, Form und Lage
- Entwurf - Geometrieprototyp
- Ausgestaltung - Funktionsprototyp Prototyp
* Definierte Produktfunktionen werden abgebildet
- Ausgestaltung - Funktionsprototyp Prototyp
- Technischer Prototyp
- Keine wesentlichen Unterschiede vom späteren Endprodukt
Agile Methode:
- Anforderungen: Konzept, Test, Iteration - Wiederholung
Um einen Prototyp der Lüftereinheit herzustellen, nutzen Sie Ihre FDM-Anlage. Welche Kunststoffarten können Sie mit einer solchen Anlage verarbeiten? Nennen Sie zudem zwei typische Kunststofftypen. Aus welchem Grund können nicht alle thermoplastischen Materialien auf einer FDM Anlage verarbeitet werden?
Amorphe Kunststoffe
- TPE
- ABS
- PC
- PLA
- PET
Aufgrund der höheren Schwindung und des sich einstellenden Verzugs können typischerweise teilkristalline Thermoplaste schwer bis nicht verarbeitet werden.
Ist die Additive Fertigung nur für Prototypen geeignet?
- Nein!
- Mehr als ein drittel der Produktion ist Rapid Manufacturing
- Fast zwei drittel des Umsatzes werden mit der Produktion von Endprodukten gemacht
Selektives Laserschmelzen (SLM / SLS) Verfahren:
Verfahrensprinzip: Schichtweises Auf- bzw. Anschmelzen von thermoplastischem Pulver mittels Laserstrahlung
- Ausgangsmaterial
- Teilchenverstärkte Kunststoffe, Kunststoffmischungen, Metalllegierungen, Keramiken mit Füllstoffen oder Binder
- Darbietungsform
- Pulver
- Bindungsmechanismus
- Physikalisch (thermisch)
- Aktivierungsenergie
- Erwärmung durch Laser oder Strahler
- Post-Prozess
- Kontrolliertes Abkühlen
- Reinigen mittels Druckluft
- Gleitschleifen, Strahlen, Lackieren
Hybride Technologien
Hybride Prozesse… Prozesse als Kombination unterschiedlicher Wirkprinzipien, bei denen unterschiedliche Energieformen zeitgleich in einem Prozessschritt, in einer Wirkzone eingekoppelt werden.
Hybride Prozesse… als Kombination von Prozessschritten, bei denen eine parallele Durchführung üblicherweise sequentiell stattfindender Prozessschritte erfolgt.
Hybride Maschine… als eine Integration von verschiedenen Fertigungsverfahren in eine Maschine, in der entweder einzelne Verfahrensschritte sequenziell durchgeführt oder parallel verschiedene Verfahren an unterschiedlichen Orten des Bauteils angewendet werden.
Hybride Produkte… die unabhängig von deren Herstellung charakterisiert werden durch hybride Strukturen oder hybride Funktionen
- Additive Feritung: hybrider Prozess über hybride Maschine
- Beispiel: Sonderspritzgießverfahren In Mould Labeling:
- Urformen
- Fügen
- Beschichten
Hybride Fertigungszelle: Ebenen
- Antriebsebene
- Getriebe und Schnittstellenebene
- Applikationsebene
Vom „Polymer“ zum Werkstoff „Kunststoff“
Kunststoff = Polymer + Zuschlagstoff + Verstärkungsstoff
Polymereigenschaften:
- Chemische Architektur
- Seitenketten
- Molekulargewicht
- Molekulargewichtsverteilung
Polymere allein sind i.A. weder lebens- noch verarbeitungsfähig
- Zugabe von Zuschlagstoffen (Additiven)
Was sind Einflüsse auf die Umweltbeständigkeit
- Medien
- Wasser
- Säure
- Base
- UV Licht
- Sauerstoff
- Temperatur
Continouos Liquid Interface Production (CLIP) Verfahren:
Verfahrensprinzip: Polymerisation von flüssigen Harz- systemen durch UV-Bestrahlung mithilfe von Sauerstoff-Inhibition
Vernetzung wird durch Sauerstoff verhindert. Vernetzungsebene erst kurz über der Bauplattform
- Ausgangsmaterial
- Unterschiedliche UV-aktivierbare und 02-inhibierbare Monomermischungen
- Darbietungsform
- Flüssig, pastös
- Bindungsmechanismus
- Chemisch (kovalente Bindung)
- Aktivierungsenergie
- UV-Strahlung durch Lampe zum Aushärten Post-Prozess Reinigen des Modells
Spitzen und Kanten fertigungsgerecht auslegen
- Spitzen und Kanten, die parallel zur Baurichtung ihr Maximum haben können oft nur schlecht abgeformt werden.
- Hier muss das Produktdesign angepasst werden
- Verwenden von Kegelstümpfen
Maßnahmen zu Reduzierung der Maschineschwingung
- Reduzierung der bewegten Masse
- Filamentförderung nicht an der Düse
- Kunststoffaufbau der Düse statt Metall
- Realisierung der Kühlung
- Erhöhung Anlagensteifigkeit / Dämpfung
- keine Biegebalken sonder Stützstreben
- Auf Maschine angepasstes Maschinenbett
- Erhöhung Anlagenträgheit
- Niedriger Schwerpunkt
- kurzer Hebelarm
Vor und Nachteile 3D Druck
Vorteile:
- schnelle Fertigung
- es sind keine Stützstrukturen nötig (Pulver stützt)
- vollfarbige Modelle sind darstellbar
- komplexeste Formgebung möglich
Nachteile:
- mechanisch nur teilweise belastbar wenn die Bauteile mit Verbundstoffen nachbehandelt werden
- leicht raue Oberfläche wie sandgestrahlt.
Antriebsarten:
- Mechanisch
- Elektrisch / magnetisch
- Fluidmechanisch:
- Hydraulisch
- Pneumatisch
- Piezo-elektrisch
Glasplattformen:
Vorteile:
- Günstig und gut verfügbar
- Skalierbar
- Gleicht Unebenheit in Druckbett aus (Nutzung der Stellschrauben)
Nachteile:
- Schlechte Wärmeleitung
- Haftung muss meist nachträglich angepasst werden
STL Dateiformat:
- Importfile Format für Slicing-Programme: “.STL “(StereoLithography)
- Oberflächen eines CAD Körpers werden mit Dreiecksfacetten beschrieben
- Eckpunkte sowie Flächennormale werden gespeichert
- STL Dateien unabhängig vom CAD Programm
- Dateigröße viel kleiner verglichen mit CAD Dateien
Hybride Stragetie mit autom. Werkzeugwechsel
Anlagenaufbau 3D Druck
Amorphe Thermoplaste
- ABS
- PC
- PMMA
- PS
Additve Feritung in der Werkzeugtechnik
- Werkzeugtemperierung
- konturnah, komplex
- Hybride Bauweise, Hülle Kern
- Druckluftauswerfer
- Heißkanaltechnik
- modulare Werkzeugkonzepte
- Stammwerkzeug
- Kunststoffeinsatz
Mechanische Eigenschaften von im FLM verarbeiteten Materialien
Bedeutendste Einflüsse:
- Abkühlung
- Ablagestrategie
- Materialformulierung
Mechanische Eigenschaften:
- signifikant mit dem Vorhandensein von Fehlstellen verknüpft
- Additiv gefertigte Proben ohne Fehlstellen haben ebenfalls anisotrope Eigenschaften
- Lokal unterschiedliche Abkühlhistorie
- Anisotropie sowohl auf molekulararer Ebene als auf struktureller Ebene begründet
- ►strukturelle Anisotropie ist dominant
Benennen Sie drei wesentliche Bauteileigenschaften, die mit Nachbearbeitungsprozessen beeinflusst werden können sowie jeweils ein Nachbearbeitungsverfahren
Oberfläche
- Schleifverfahren, thermischen Entgraten, chemisches Entgraten
Physikalische Eigenschaften
- Infiltrationsverfahren, Wärmebehandlung
Oberfläche als Grenzfläche
- Beschichten, Metallisieren
Haptik
- Wassertransferdruck, Beledern, etc.
Vernetzung Poly Jet Verfahren
- Frisch gedruckte Schicht (Monomer + Fotoinitiatoren)
- UV-Belichtung (gespaltene Radikale)
- Start der Polymerisation
- Vernetzte Monomerketten
Welchen Einfluss hat die Scanstrategie (Aufbaurichtung)?
Starker Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften:
- Deutlicher Anstieg der Zugfestigkeit in Scanrichtung / Aufbaurichtung
- Aufbaurichtung FDM vergleichbar mit Faserorientierung
- Isotroperes Verhalten durch “Kreuz-Strategie”
Einordnung der direkten Verfahren Graphik 2
Überhängende Radien
- Radien dürfen einen Maximalwert nicht überschreiten, wenn eine Fertigung ohne Stützkonstruktion möglich sein soll
- Laserschmelzen: ri ≦ 4,5 mm
- Fused Deposition Modeling: ri ≦ 5,0 mm
Nach innen geformte Spitzen und Kanten
- In Spitzen oder Ecken können Pulverrückstände verbleiben
- Aus diesem Grund sollten Radien vorgesehen werden
- Dadurch lassen sich Pulverrückstände mittels Druckluft leichter entfernen
Möglichkeiten der Förderung und Plastifizierung
Monofilament
- Plastifizierung über Wärmeleitung
- Reibförderung
Granulat:
- Plastifizierung über Wärmeleitung und Scherung
- Schneckenförderung
Maßnahmen zur Reduzierung des Bauteilverzugs
Eigenspannungsprofil homogenisieren -> Temperaturprofil homogenisieren:
- Heizbett nutzen
- Bauraumbeheizung nutzen
- Eigenspannungen und Verzug können gleichsam reduziert werden
-
Haftung auf der Bauplattform erhöhen:
- Verzug kann reduziert werden
- Eigenspannungen werden aber im Bauteil eingefroren.
- Diese können nachträglich relaxieren.
- Materialien mit niedrigen Schwindungspotenzial verwenden: amorphe Kunststoffe