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1
Q

Fremdkapital

A
  • Verbindlichkeiten die nach einer bestimmten Zeit zurück gezahlt werden; in der Regel fallen auch Zinsen an
  • Kredit sind meist durch Sicherheiten abgesichert
  • Im Falle einer Insolvenz werden immer zuerst Insolvenzverwalter, Arbeitnehmer und pfandgesicherte Kreditgeber (Gläubiger) bedient. Erst dann erhalten Fremdkapitalgeber die Kredite ohne Sicherheiten gewährt haben Ihr Geld
  • Wenn nach Insolvenzverfahren noch Geld übrig ist, dann gehört das den Eigentümern und bildet verbliebenes Eigenkapital
  • Wenn Geld nicht ausreicht um alle Gläubige zu bedienen, dann muss machmacl EIngentümer mit zukünftigem Einkommen haften (OHG und KG). Bei GmbH und AG haftet Eigentümer nur mit EInlage
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2
Q

Eigenkapital

A
  • Hat festen und variablen Bestandteil
  • Eigenkapital bei Personengesellschaften, Stammkapital bei GmbH und Grundkapital bei AG sind fest bilanzierte Grössen und in öffentlichen Registern eungetragen
  • Höhe des Eigenkapitals wird durch einbehaltene Gewinne oder Verluste jährlich verändert
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3
Q

Genehmigte Aktien vs. ausgegebene Aktien

A
  • Anzahl der genehmigten Aktien wird für das zu gründente Unternehmen vertraglich festgelegt.
  • Entspricht der Anzahl an Aktien der ausgegeben werden darf, um das Unternehmen mit Eigenkapital zu versorgen
  • Anzahl ist gesetzlich nicht beschränkt und individuell festlegbar
  • Es müssen nicht alle genehmigten Aktien verkauft / ausgegeben werden.
  • Die Anzahl der verkauften Aktien wird ausgegebene Aktien genannt
  • Manche Länder erlassen Steuern auf die Anzahl der genehmigten Aktien
  • Unternehmen kann verschiedene Aktien augeben: Stammaktien (jeder Aktionär hat gleiche Rechte und Pflichten und Stimmrecht); Vorzugsaktie (kein Stimmrecht auf Hauptversammlung)
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4
Q

Nicht ausgeschüttete Gewinne

A
  • Jahresüberschuss entspricht dem Betrag der den Eigenkapitalgebern zusteht
  • In welcher Form dies den Eigenkapitalgebern zusteht entscheidet Unternehmen auf Basis des Gesetzes (AG) oder des Gesellschaftervertrages (GmbH und KG).
  • AG Gewinne üblicherweise in Form von Dividenden oder alternativ Anteil oder gesamten Jahresgewinn im Unternehmen behalten–> “Thesaurierung” –> wird dem Gewinnvortrag oder Kapitalrücklage zugeführt
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5
Q

Dividenen und Zinsen

A
  • Unternehmen sind nicht verpflichtet Dividenden auszuschütten.
  • Zinsen müssen jedoch immer gezahlt werden
  • Ob und wieviel Dividenen ausgeschüttet werden variiert gewöhnlich jedes Geschäftsjahr
  • Folgen von Zinsverzug sind in Kreditverträgen hart geregelt
  • Zinsen für Fremdkapital sind Kosten und mindern den Gewinn–> wirken einkommens und steuermindernd.
  • Dividenen sind ausgeschüttete Gewinne und müssen noch einmal zusätzlich (nach bereits entrichteter Körpershaftssteuer und Gewerbesteuer) versteuert werden, nämlich von denen die sie erhalten
  • Kapitalertragssteuer wird von der Bank stellv. für Eigentümer direkt an Steuerbehörde abgeführt und beträgt derzeit 25% plus 5,5% Soli. Dividenen unterliegen somit einer Doppelbesteuerung
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6
Q

Marktwert vs. Buchwert

A

*Buchwert entspricht allen Eigenkapitalbestandteilen auf der Passivseite
*Marktwert entspricht dem was für ein Unternehmen bezahlt werden müsste (Aktienpreis)
*Der Goodwill (immaterielleer Firmenwert) macht den Unterschied zwischen Buchwert und Marktwert
*

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7
Q

Verbindlichkeiten

A
  • auf Zeit gegen Zinsen von Dritten geliehenes Geld
  • müssen immer an bestimmten Fälligkeitsdatum zurück gezahlt werden
  • meist durch Kredit von Banken
  • grosse Unternehmen und AG’s verfügen auch über die Möglichkeit “verzinsliche Wertpapiere “ zu erwerben
  • verzinsliche Wertpapiere sind: Schuldverschreibungen, Anleihen und Obligationen (international auch Bonds genannt)
  • Wandelanleihen sind Anleihen, die die Möglichkeit haben in Aktien umgetauscht zu werden
  • Zinsen können über Laufzeit fest oder variabel in Abhängigkeit von Bezugsgrössen (zB Entwicklung des Geldmarktes EURIBOR ) sein
  • Papiere können gesichert oder ungesichert sein
  • Viele verschiedene Ausgabe, Verzinsungs, Sicherungs und Rücknahmebedingungne und auch viele verschiedene Bezeichnungen für die Anleihen
  • Je nach Laufzeit werden diese als lang-, mittel- oder kurzfistig auf Passivseite der Bilanz verbucht
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8
Q

Externe vs Interne Finanzierung

Möglichkeiten der Finanzierung

A
Finanzierung:
A. Extern:
1. Kredit
2. Festverzinsliche Wertpapiere
3. Beteiligung (Eigenkapitalerhöhung oder Emission neuer Aktien)
B. Intern
1. Einbehaltene Gewinne
2. Abschreibungen
3. Rückstellungen
4. Desinvestition
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9
Q

Aussenfinanzierung

A

*Zufluss neuer Mittel
*Durch Aufnahme von Fremdkapital oder Eigenkapital
a.Fremdkapital durch Kredit oder Emission verzinslicher Wertpapiere –> zunehmende Abhängigkeit von Dritten, Zinsen, verschlechterte Bonität und Kreditwürdigkeit–> Aktienkurs wird belastet.
b. EIgenkapital durch Kapitalerhöhung (Personengesellschaften und GmbH’s) oder Emission neuer Aktien.
Weder bei Altaktionären noch bei Gesellschaftern erfreuen Kapitalerhöhungen da diese zunächst immer mit Verwässerung der Einflussmöglichkeiten und der Ergebnisverteilung bedeuten.

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10
Q

Rücklagen

A
  • Vorrübergehender Entnahmeverzicht von Gewinnen ist immer dann ein guter Weg, wenn damit zukünftige Neuinvestitionen finanziert werden sollen.
  • nicht geeignet um Finanzlöcher zu stopfen- dafür wird GEschäftsführer die Eigentümer nicht überzeugen können.
  • Rücklagenbildung ist jedem Unternehmen anzuraten
  • Auch bei zunehmendem Geschäftsumfang immer eine gesunde EK Quote beibehalten was bei voller Gewinnentnahme nur selten der Fall wäre
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11
Q

Rückstellungen

A

*werden vorhersehbar für begründet zu erwartenden Kosten in der Zukunft erstellt
*

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12
Q

Abschreibungen

A
  • nutzungsverursachte oder durch technologische Entwicklung verursachte Wertminderung von Sachanlagen
  • gehen als Kosten gewinnmindernd in Jahresergebnis ein ohne tatsächliche Ausgaben zu sein
  • -> Lohmann-Ruchti-Effekt (Jahres Abschreibungen werden jeweils durch jeweiligen Jahresgewinn finanziert und finanzieren sich so selbst)
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13
Q

Desinvestition

A
  • Verkauf oder Schiessung von Betriebsteilen
  • Kann gelegentlich sinnvoll sein (bei unwirtschaftlichkeit)
  • Erlöse durch Desinvestition können anderweitig genutz werden
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14
Q

Langrfristige Finanzplanung im Unternehmen allgemeine Grundlagen

A

Entscheidungen für das Unternehmen auf Basis der Finanzplanung:

  • Höhe der Investitionen in Aktiva
  • Kapitalstruktur (Finanzierung) eines Unternehmens
  • Dividendenpolitik –> in welcher Höhe fliessen Barmittel an Eigenkapitalgeber
  • Höhe Nettoumlaufvermögen und Liquidität des Unternehmens

Zutaten und Vorraussetzungen:

  • Umsatzprognose
  • Planjahresabschluss
  • Höhe der benötigten finanziellen Mittel
  • Finanzierungstruktur
  • Wirtschaftliche Annahmen
  • Residualvariable (schliesst offene Lücke in der Bilanz)
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15
Q

Einfaches Finanzplanungsmodell

A
  • Sämtliche Werte verändert ich gleichmässig linear (meist gleichmässiger Prozentsatz)
  • Jahresübeschuss ist meist höher als Eigenkapitalerhöhung. Die Differenz muss dann Dividene sein (Auschüttung and Eigentümer)
  • Wenn zB gesamter jahresüberschuss in Eigenkapital eingezahlt wird muss dies durch Residualgrösse (dann Fremdkapital) ausgeglichen werden, sprich der - Betrag ist der Betrag der somit an die Kreditgeber zurückgezahlt wurde.
  • Denn: Bilanz muss immer ausgeglichen sein.
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16
Q

Langfristige Finanzplanung

A
  • In Realität findet die lineare und gleichmässige Steigung wie im einfachen Finanzplanungsmodell nicht statt
  • Manche Positionen werden nicht vom Wachstum des Unternehmens berührt
  • anhand von Umsatzprognose kan bestimmt werden wie hoch die Finanzierung des Unternehmens sein muss damit die Umsatzsteigerung eintreffen kann
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17
Q

Verknüpfung der GuV mit Umsatzänderung

A
  • Umsatzabhängige Aufwendungen knnen dierekt linear mit Umsatz verknüpft sein. Die meisten Kosten entwickeln sich gemessen an Umsatzentwicklung unter oder überproportional
  • Falls Kosten proportional zum Umsatz wachsen gilt dies auch für Steuern und Jahresüberschuss
  • Dividendenzahlungen sind Managemententscheidungen oder Residualvariable
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18
Q

Verknüpfung der Bilanz mit Umsatzänderung

A
  • wir gehen davon aus dass zwischen Akiva (Umlauf und Anlagevermögen) und Umsatz kausaler Zusammenhang besteht.
  • Verb. Lieferungen und Leistungen nehmen mit zunehmendem Umsatz zu und mit abnehmendem Umsatz ab
  • Schuldscheine und langfristige Verbindlichkeiten und EK verändern sich im Regelfall nicht mir dem Umsatz –> hängen von Investitionsentscheidungen des Managements ab und spiegeln Kapitalstruktur des Unternehmens wider.
  • nicht ausgeschüttete Gewinne ergeben sich aus Entscheidung in welcher Höhe eine Gewinnausschüttung beschlossen wird
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19
Q

Gewinnmarge

A

Jahresüberschuss / Umsatz

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20
Q

Externer Finanzierungsbedarf mit vorher definierter Wchatumsrate

A

*Wachstumrate wird für nächstes Geschäftsjahr “budgetiert”
*Wird druch prognostiziert GuV und Bilanz errechnet
*ist der Teil der Passiva, der durch nicht umsatzabhänige
Teile verursacht wird
*kann auch mit Formel berechnet werden:
EFB= Gesamtvermögen * Wachstumsrate des Umsatzes - Verbindl. L&L * Wachstumrate des Umsatzes(1 - Auschüttungsquote) * (1+ Wachstumsrate des Umsatzes) * Jahresüberschuss
*Alternativ einfach Differenz von Aktiva zu Passiva (nicht vergessen die nicht ausgeschütteten Gewinne einzubeziehen welche ins EK fliessen)
*Finanzoerungsbedarf kann durch 3 Möglichkeiten gedeckt werden:
1. Zunahme kurzfrsitige Verbind.
2. Zunahme langfrist. Verind.
3. Erhöhung EK
–> Generell sollte es vermieden werden das Umlaufvermögen zu ändern und sollte daher das fehlende Umlaufvermögen (Differenz von Ulaufvermögen und kurzf Verbindlichkeiten) durch weitere kurzfr. Vernindlichkeiten aufnehmen.
Der Rest wird dann durch langfristige Verbindl. finaniziert.

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21
Q

Auschüttungsquote und Thesaurierungsquote

A

Auschüttungsquote:
Dividenen / Jahresüberschuss *100%

Thesaurierungsquote:
Nicht ausgeschüttete Gewinne / Jahresüberschuss * 100

Diese Quoten werden dann in der prognostizierten GuV und Bilanz genutzt.

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22
Q

Interne Wachstumsrate

A

Höchste Wachstumsrate die allein durch Innenfinanzierung erreicht werden kann:

Innere Wachstumsrate = (Gesamtkapitalrendite * b
/ 1 - Gesamtkapitalrendite *b ) *100

b = Thesaurierungsquote (Verhältnis von nicht ausgeschütteten Gewinnen zum Jahresüberschuss)
d= Ausschüttungsquote (Dividenen / Jahresüberschuss)

!!!d+b = 1!!!

Grafisch: Notwendige Aktiva (zut jeweils gewünschten Wachstumsrate ) und Erhöhung der nicht ausgeschütteten Gewinne schneiden sich

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23
Q

Nachhaltige Wachstumsrate

A

Gibt an wie viel ein Unternehmen wachsen kann, wenn Unternehmen nur interne und externe Finanzmittel einsetzt und den Verschuldungsgrad dabei nicht verändert.

Nachhaltige Wachsumsrate= (Eigenkapitalrendite * b / 1-Eigenkapitalrendite *b ) * 100

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24
Q

Wachstum

A
  • Sollte generell nicht das primäre Ziele eines Unternehmen sein.
  • Wachstum sollte immer mit Erhöhung des Shareholder Values einhergehen
  • generell müssen bei der Planung zeitliche Abläufe beachtet werden und es sollten im zeitlichen Verlauf keine Finanzierungslücken entstehen
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25
Q

Zinsen allgemein

A

Einflussfaktoren zur Berechnung von Zinsen:

  • Höhe des geliehenen Betrages (C)
  • Höhe des Zinssatzes (r)
  • Länge der Zinsperiode (jährlich, monatlich, täglich)
  • Laufzeit, ausgedrückt in Zinsperioden (T)
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26
Q

Ein Perioden Fall

A

2 Geldbeträge können durch “auf” oder “abzinsen” miteinander verglichen werden.
Endwert = Barwert * (1+r)
Barwert = Endwert / (1+r)

Endwert= Wert des Geldes nach einer bestimmten Zeit, also in der Zukunft
Barwert= der Wert den das Geld heute hat
r= Zinssatz zu dem man das Geld am Markt anlegen kann
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27
Q

Mehr Perioden Fall

A

Einfach verzinsung oder zinseszins wird dann immer mit T hochgenommen

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28
Q

Einfache Zinsen

A

Die Zinsen einer Periode werden in der nächsten Periode nicht mit verzinst
Endwert = Barwert * (1+r * T)

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29
Q

Zinseszinsen

A
Verdienter Zins wird am Ende der Periode dem Kapital zugerechnet und in Folgeperioden mitverzinst
Endwert = Barwert (1+r)^T
Im Ein Periodenfall beträgt T immer 1.
Abzinsen:
Barwert = Ednwert / (1+r)^T
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30
Q

Formel um Zinssatz zu finden

A

r= (Endwert/Barwert)^1/T - 1
Beispiel:
r= (7325,24/5500)^1/7 -1 = 4,18

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31
Q

Formel um T zu finden

A

Vereinfacht:
T= ln (Endwert / Barwert) / ln (1+r)

Beispiel:
2000 = 1000 * (1+0,06)^T
nach T auflösen:
1,06^T= 2000/1000
1,06^T=2
ln 1,06^T= ln 2
T*ln 1,06 = ln 2
T= ln 2 / ln 1,06
T= 11,90 Jahre
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32
Q

Kapitalwertmethode

A

“Net Present Value (NPV)”
–> Welchen Wertzuwachs erhält ein Unternehmen durch eine Investition?
1. künftige Ein und Auszahlungen werden bestimmt
2. Zinssatz zur Berrechnung des Barwertes wird festgelegt (angestrebte Mindestverzinsung). Fällt je nach Risiko der Investition unterschiedlich hoch aus
3. Barwerte der Ein und Auszahlungen bestimmen und davon die Investitionskosten abziehen
= Kapitalwert
Die vorraussichtlichen Einzahlungne sind immer Endwerte und müssen auf den Barwert abgezinst werden.

Mit Kapitalwertmethode kann genau berechnet werden, ob das Ziel (Shareholder Value erhöhen) erreicht werden kann
Kapitalwert positiv= Projekt sollte durch geführt werden
Kapitalwert negativ= Projekt sollte nicht durch geführt werden

Bei dieser Bewertung werden nur Ein und Auszahlungen betrachtete und folgende Aspekte ausser Acht gelassen:

  • Periodeneinkommen
  • Buchwert
  • Abschreibungen
  • Ein und Auszahlungen eines Kredits, zum Beispiel um die Investition zu tätigen
  • Zinszahlungen für einen solchen Kredit

Formel Barwerte der jährlichen Einzahlungen:
Barwert * (1 - (1/ (1+r)^T) / r

Formel Kapitalwert= NPV = - Anfangsinvestition + “SUMME” i=1 zu T Ci / (1+r)^i

33
Q

Unterjährige Verzinsung

A

Bei Laufzeiten unter einem Jahr wird auf Baiss folgender Annahmen berechnet:
1 Jahr = 52 Wochen = 360 Tage
1 Monat = 4 Wochen = 30 Tage

Unterschiedliche Verzinsung (Jährlich, monatlich, täglich führt zu unterschiedlichen Ergebnissen
Jährlich
34
Q

Effektiver Jahreszins

A

“Effective Annual Rate (EAR)”
Bei Darlehensvertrag wird immer Norminalzins aufgefüjrt und der effektive Jahreszins
Praxis: Auf den Effektivzins kommt es an!!!
–> Gibt Geasmtkosten des Darlehens pro Jahr in Prozent an!!
* Effektiver Jahreszins muss Zinseffekt der monatlichen Verzinsung kompensieren
Formel:

Endwert nach mona. Verzin.= Barwert * (1+ EAR) ^5
EAR = (Endwert nach mon. Verzin. / Barwert) ^1/T -1

Falls kein Endwert und Barwert gegeben ist folgende Formel anwenden:
EAR = ( 1 + r/m)^m  -1
m= Anzahl der jährlichen Zinsperioden
--> Monatlich dann m = 12
--> täglich dann m= 360
35
Q

Norminalzins

A

auf jahresbasis umgerechneter Prozentsatz

“Annual Percentage Rate (APR)”

36
Q

Ewige Rente

A

*Wir für immer bezahlt
*konstanter Kapitalfluss der nie aufhört
*ewige Anleihe wäre ein Beispiel, zB in UK dort heisst sie Consols. Mann kauft dieses Wertpapiere und bekommt für immer eine bestimmte Auszahlung
*Barwert der ewigen Rente ist die Summe der einzelnen Auszahlungen die bis ins Unendliche ausgezahlt werden
Formel;
Barwert (ewige Rente) = C / r
C= regelmässige ewige Auszahlung
Beispiel:
ewige Anleihe zahlt jedes Jahr 30€ aus. Kapitalmarktzins beträgt derzeit 5%. Wie viel ist die Anleihe heute wert?
Wert der Anleihe = 30/ 0,05 = 600

Beispiel 2:
Kapitalanlage soll p.a. 10.000 ausschütten. Heute kostet diese 125000. Wie hoch ist der Zinssatz?
125000 = 10.000 / r
r = 10000/ 125000 = 0,08

37
Q

Annuität

A
  • wird nur für begrenzte Zeiz ausgezahlt
  • regelmässig fixe Anzahl Zahlungen in gleicher Höhe über bestimmte Periode
  • häufiger Praxisfall ist Annuitätendarlehen der Bank zur Finanzierung eines Hauses
  • monatlichen Raten sollen immer gleich bleiben umd finanzielle Belastung als feste Grösse ein zu planen
  • Zahlungen setzen sich immer aus Tilgungsanteil und Zinsanteil zusammen
  • Darlehensschuld mindert sich monatlich
  • Folge ist das Basis zur Zinsberechnung sinkt monatlich und somit sinken die Zinsen
  • Monatstilgung erhöht sich um die Minderung des Zinsanteils denn die Rate soll ja konstant bleiben
  • Zinsen sinken somit monatlich bei steigender Tilgung.
38
Q

Vorschüssige und nachschüssige Fälligkeit

A

*Man muss unterscheiden ob Wert zum Anfang oder Ende der Periode angelegt wird–> vorschüssige oder nachschüssige Fälligkeit

  1. Vorschüssige Kapitalanlage (Einzahlung zu Beginn der Periode):
    * es wird für volle erste Periode Zinsen bezahlt
  2. nachschüssige Kapitalanlage (Einzahlung am Periodenende):
    * est ab zweiter Periode wird Zins bezahlt

Daher Endwert des Kapitals bei vorschüssiger Kapitalanlage höher

39
Q

Bewertung von Unternehmen

A

Erfolgt nach der Kapitalwertmethode

  • alle Einzahlungen müssen auf das Jahr 0 angezinst werden
  • genau vorgehen wie bei Kapitalwertmethode

mehrere Einzahlungsüberschüsse:
Einzahlung * (1-(1/(1+r)^T))/r

Wenn einzahlungsüberschüsse nach x Jahren eingezahlt werden, müssen sie auch noch auf das jahr 0 mit x jahren abgezinst werden!

40
Q

Anleihen

A

*Gehören zu den klassischen Mitteln zur Beschaffung von Fremdkapital
*Andere Namen: Rentenpapiere, Bond, Obligation
*Herausgeber (Emittent) nimmt einen Kredit bei vielen verschiedenen Anlegern auf
*Gesamtbetrag des Kredits (Emissionsvolumen) wird in mehrere Anleihena ufgeteilt, miest beträgt der Nennwert der Anteile 1000€
*Emittenten haben die Pflicht die Anteile nach festgelegter Zeit zurück zu zahlen (Monate, Jahre- beliebig festlegbar)
*Fälligkeit der Anleihe ist Zeitpunkt der Rückzahlung
*Tilgung des Kredits wenn Gesamtbetrag bei Fälligkeit bezahlt wird
*Entgelt für das Geld das zur Verfügung gestellt wurde in Form von Zinsen (Norminalzins)–> Coupon
*Gläubiger können Anleihe vor der Fälligkeit am Kapitalmarkt verkaufen (oft mit Verlusten)
*Zinsen werden jährlich bezahlt
*Kurs der Anleihe gibt an zu welchem Preis man sie kauen bzw verkaufen kann. Kurse werden in prozent angegeben und bilden sich aus ngebot und Nachfrage
*Kurs der über 100% liegt wird als “über pari”, kurs unter 100% als “unter pari” bezeichnet. bei genauem nennwert “zu pari”
*

*

41
Q

Festverzinsliche Anleihen

A

“Straight Fixed Rate Bonds”

  • fixer Zinssatz für gesamte Laufzeit
  • Zinsen werden p.a ausgeschüttet
  • in angelsächsischen Raum oft Ausschüttung pro Semester p.s
  • auf Stufenzinsanleihen möglich mit vorher festgelegtem variierendem Zinssatz (Step up oder Step down)
42
Q

Variabel verzinste Anleihen

A

“Floating Rate Notes” “Floater” oder “Flexi Bonds”
*es erfolgt alle 3, 6 oder 9 Monate eine Zinsanpassung
*Anpassung orientiert sich am Referenzzinssatz, welcher de Geldmarkt des Interbankengeldmarktes wie EURIBOR European Interbank Offered Rate) oder LIBOR (London Interbank Offered Rate) zugrunde–> diese stellen sie Zinssätze dar, zu denen Banken in der EU oder London bereit sind Gelder bei anderen Banken kurufristig anzulegen oder von diesen auszuleihen
*durch die regelmässige Anpassung verspricht die variabel verzinste Anleihe dem Anleihnkäufer eine annähernd aktuelle Verzinsung während der gesamten Laufzeit
Formel:
Norminalwert * (EURIBOR Zins / T (4 bei vierteljährlich oder 2 bei halbjährig oder 0 bei jährlich)

43
Q

Nullcouponanleihen

A

“Zero Bonds”

  • keine regelmässigen Zinsauszahlungen und Zinsen werden während gesamter
  • Zinsen erst am Ende der Laufzeit
  • diese einmalige Zinszahlung errechnet sich aus Differenz zwischem Emissionskurs und Rückzahlungskurs und Zinssatz wird zum Zeitpunkt der Emission festgelegt
44
Q

Niedrig verzinsliche Anleihen

A

Disount Bonds

  • weit unter dem Marktniveau liegendes Verzinsung
  • werden in Niedrigzinsphasen ermittiert
45
Q

Hochzinsanleihen

A

High Yield Bonds

  • werden von Emittenten mit schlechter Bonität ausgestellt
  • als Risikoausgleich eine deutlich über Marktzins liegende Verzinsung
  • primäres Kennzeichen ist ein besonders hohes Ausfallrisiko
46
Q

Wandelanleihen

A
  • Können nach einer festgelegten Frist in Aktien des Unternehmens umgetauscht werden
  • somit wandelt sich das Fremdkapital in Eigenkapital
  • Anleger entscheidet ober umtauschen möchte oder nicht
  • Umtausch ist sinnvoll wenn daraus ein Gewinn entstehen könnte (Wert der Aktien höher als de Nennwert der Anleihe)
47
Q

Umtauschanleihen

A

*ähneln den Wandelanleihen sehr
*Anleger haben das Recht die Anleihe jederzeit zu Aktien umzutauschen
*Unterschied zur Wandelanleihe besteht im Emittenten:
Emittenen sind oft Grosaktionäre des Unternehmens (Banken) deren Aktien die Anleger durch den Umtausch erhalten

48
Q

Annuitätenanleihen

A

Annuity Bonds

  • Tilgung erfolgt jährlich
  • Prinzip wie bei Annuitätendarlehen
49
Q

Ewige Anleihen

A

Perpetual Bonds

  • sehen kein Tilgung und festgelegtes Rückzahlungsdatu vor
  • Rückzahlung wird bei Liquidation der Gesellschaft fällig
  • vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeiten sind in Ausnnahmefällen möglich
  • Zinssatz der Coupons wird entweder für gesamte Zeit festgelegt oder nur für die erste Periode (meist zehn Jahre) und anschliessend anch vorher bestimmter Formel angepasst
50
Q

Doppelwährungsanleihen

A
  • Emission und Rückzahlung erfolgen in unterschiedlichen Währungen
  • Zinsen in Emissionswährung
  • meist festverzinsliche Anleihen
  • Kurs der Doppelwährungsanleihen wird nicht nur vom Marktzins der beiden involvierten Währungen sondern auch vom Wechselkurs zwischen den Währungen beeinflusst
  • Kann für Unternehmen interessant sein die Emissionsvolumen für Auslandsinestition nutzen wollen
51
Q

Auslandsanleihen

A
  • Aus Sicht des Anlegers in Ausland emittierte Anleihen eines inländischen Schuldners
  • werden in ausländischer Währung ausgegeben
  • haben Währungsrisiko denn Wechselkurse unteliegen Schwankungen
52
Q

Euro Anleihen

A

“Eurobonds”

  • werden ausserhalb des Sitzlandes des Emittenten verkauft
  • mithilfe eines internationalen Bankenkonsortiums in international dominierneder Währung (Euro, US Dollar, GBP)
  • Anleihen haben üblicherweise mittlere bis längere Laufzeit und werden auf dem Euromarkt platziert
  • ->Euromarkt = internationaler Kapitalmarkt für finanzielle Transaktionen, welche in einer Währung getätigt werden die nicht der Landeswährung entspricht
  • beispiel: Deutsches Unternehmen tätigt in Grossbritannien eine US Dollart Anleihe.
53
Q

Bewertung von Anleihen

A

*Im Vergleich zu Aktien geringeres Risiko da Zinssatz festgelegt ist
* Risiken: Änderung der Anleihenkurse durch schwankende Kapitalmarktzinsen, Zahlungschwierigkeiten des Schuldners oder Veränderungen von Wechselkursen bei Fremdwährunganleihen.
*mit Bewertung kann der heute gültige Barwert bestimmt werden
*Barwertbewertung basiert auf Barwertkonzept:
PV (Present Value bzw. Barwert) = CF (Cashflow) / (1+r)^t
r= Marktzinssatz
t= Zeitpunkt der Zahlung

Der Wert wird wie üblich abgezinst.

54
Q

Barwertberechnung von Nullcouponanleihen / Zero Bonds

A

Da es keine Zinszahlung gibt ist der Cashflow der Nennwert der bei Tilgung ausgezahlt wird.
PV = NW/ (1+r)^n
n= Laufzeit

Barwert ist hier gleichzeitig Emiisionskurs

55
Q

Effektivzinsberechnung von Nullcouponanleihen / Zero Bonds

A
  • Beschreibt die Rendite die man erhält wenn man Anleihe kauft und bis zur Fälligkeit behält
  • rendite entspricht in der Regel nicht dem Marktzins odr Coupon

Preis= NW / (1+Rendite)^n

Rendite= ^n(te Wurzel) aus: NW/P -1

56
Q

Ratings

A
  • Im Finanzwesen wird dadurch die Bonität eines Schuldners eingeschätzt
  • Bonitätsrisiko = mögliche Zahlungsfähigkeit
  • bekannte Ratingagenturen: Standard & Poors, Moodys, Fitch und für mittelstand Creditreform und Euler
  • Bewertung durch qualititave und quantitative Bewertung
  • Quantitativ: betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Ek Quote oder Deckungsgrad
  • Qualitativ: Unternehmensstruktur, Organisation, Strategiekonzepte
  • zusätzlich: wirtschaftliche Situation des Landes, Anleihenmerkmale
  • Zur Einstufung gibt es Ratingcodes
  • Anleihen werden in anlagewürdige Papiere einerseits und andersseit hochverzinsliche Geldanlagen mit spekulativem Charakter (Junk Bonds) unterteilt.
  • bei sinkendem Rating steig die Rendite der Anleihe, auch Kursänderung bei änderem Rating
  • Veränderung dess Ratings durch: politische Entwicklungen, konjukturelle Entwicklungen,
  • nicht alle Anleihen erhalten ein Rating (zu kurzer Zeitraum auf dem Markt, Hohe Kosten einer Bewertung, etc
  • Fehlen des Ratings ist generell eher nachteilig für eine ANliehe
57
Q

Anleihenmärkte

A

*Rentenmarkt bzw Bondmarkt
* neben Aktienmarkt und Markt für Investmentanteile ein Segment des Kapitalmarktes
*im Vergelich zum Aktenmarkt weist dieser weniger Schwankungen auf und hat ein höheres Handelsvolumen
*globaler Anleihenmarkt repräsentiert eine wichtige Investitionsmöglichkeit: Staaten, Industrieunternehmen und Banken nutzen diesen zur Kapitalbeschaffung
*Bietet eine unüberschaubare Anzahl an Emittenten mit verschiednenen Produkten
*international wichtigesten Anleihemärkte sind USA,
Deutschland, GB, Japan
*Primäre (Ausgabe und Erstverkauf) und Sekundärmärkte (wird weiter verkauft)
*Anleihenhandel nicht börsenpflichtig daher werden viele Anleihen ausserbörslich gehandelt (Over the Counter Handel). Grosser Teil des Handels zwischen Banken
*Handel erfolgt meist über Bildschirm und Telefonsysteme
*Elektronische Halndelsplattformen sind zB Eurex Bonds und iBox

58
Q

Entwicklungen

A
  • Anleihenmarkt entwickelte sich in den 1980er und 1990er Jahren besonders stark
  • starker Anstoeg Handelsvolumen in dieser Zeit
  • wichiger Schritt in Entwiclung war 1999 Einführung es €
59
Q

Währungen im Anleihenmarkt

A

*wird von 3 Währungen dominiert: US Dollar, EURO, Yen

60
Q

Emittenten

A
  • Globaler Anleihenmarkt: Banken sind meist Emittenten

* Industrieanleihen werden oft von Telekommunikationskonzernen vertreten

61
Q

Nationale, Internationale und Euro Finanzmärkte

A

Finanzmärkte: Nationale, Internationale, Eurofinanzmärkte

  • Inlandsanleihen auf nationalen Finanzmärkten
  • wenn ausländische Emittenten auf nationalem Markt in dessen Währung Anleihen ausgeben dann sind das Auslandsanleihen
  • Euro Finanzmärkte: Sitz des Emittenten und Platzierung der Anleihe sind verschieden und von landeswährung abweichende Emissionswährung
62
Q

Deutscher Rentenmarkt

A
  • Drittgrösste Rentenmarkt der Welt
  • USA Nr 1 und Japan Nr 2
  • In erster Linie deutscher Rentenmrkt Handel mit öffentlichen Anleihen und Bankschuldverschreibungen
  • Rentenindizes messen Kursentwicklungen der Rentenmärkte
  • Für D führend ist Deutscher Rentenindex
63
Q

Deutscher Rentenindex (REX)

A
  • Kursentwicklung aller deutschen Anleihen ist schwer abzuschätzen
  • Angebot ist kaum überschaubar
  • Hauptziel des REX besteht darin die Entwikclung des Marktes als Zahl (Indexzahl) zusammen zufassen
  • Berechnungsbasis des REX bilden 30 Anleihen mit Laufzeiten von ein bis zehn Jahren
  • wird täglich von der deutschen Börse ermittelt
  • steigender Kurs bedeutet fallende Renditen, fallender Kurs bedeutet steigende Renditen

*

64
Q

Aktien

A
  • dienen zur EK Beschaffung / Eikenkapitalfinanzierung
  • ist ein Teilhaberpapier für witschaftlichen Eigentum am Gesamtvermögen der Aktiengeselschaft
  • direkte Beteiligung am unternehmerischen Risiko bzw. Erfolg
  • in Europa wird Dividende einmal jährlich ausgeschüttet
  • in USA quartalsweise Ausschüttungen üblich
  • Inhaber von Aktien sind Aktionäre
  • Gläubiger von Anleihen werden bei finanziellen Schwieirgikeiten den Miteignetümern (Aktionären) gegenüber bevorzugt
  • Gläubiger erhalten Zinsen, Aktionäre Anteil von Gewinn des Unternehmens
  • Aktien haben höheres Risiko als Anleihen aber auch höhere Rendite
  • Aktionäre haften in Höhe des eingesetzten Kapitals
  • Mispracherecht: Gläubiger haben dies nicht, Aktionäre haben Stimmrecht
  • Nennwert aller Aktien stellt Grundkapital einer AG dar (In der Regel Millionen von Aktien)
  • meist ist aktueller Börsenwert höher als Nennwert
  • Marktkapitalsierung: Anzahl Aktien * Kurs
65
Q

Aktiengesellschaft (AG)

A

Besteht aus 3 Gremien:

  • Hauptversammlung
  • Aufsichtsrat
  • Vorstand

Hauptversammlung:

  • Alle Aktionäre kommen zusammen
  • ein Mal im jahr
  • Aktionäre erhalten vo Vorstand Infos über Verlauf der Geschäfte
  • Aktionäre legen Dividenen fest und wählen den Aufsichtsrat
  • wichtige Entscheidungen die im Aktiengesetz und in der Satzung der Gesellschaft festgeschrieben sind werden entschieden (zB Gewinnverwendungsvorschläge, erhöhung des Kapital, Änderung der Satzung)
  • depotführende Bank informiert Aktionäre über über Einberufung der Hauptversammlung, Tagesordnung, ANträge und Wahlvorschläge anderer Aktionäre. Bank ist Verwalterin der Unternehmensaktien.
  • Teilnahme an Hauptversammlung erfordert Stimmkarte (wird von der Bank zur Verfügung gestellt)
  • Bank kann als Beraterin bei Stimmrechtsausübung fungieren oder in Vertretung der Aktionäre vom Stimmrecht Gebracuh machen
  • Minderheit von Aktionären die mind 20% des Grundkapitals hält kann eine Hauptversammlung einberufen

Aufsichtsrat:

  • übt Überwachungsfunktion aus
  • Vertritt die Aktionäre und Belegschaft des Unternehmens
  • Teil des AUfsichtsrats können sein: Vertreter der Grossaktionäre, Vertreter der Arbeitnehmer, Personen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
  • ist verantwortlich die Vorstandsmitglieder einzuberufen und ggf wieder abzusetzen

Vorstand:

  • für Leitung der Geschäfte verantwortlich
  • Vorstandvorsitzende ist der CEO
  • Hauptverantwortung für wirtschaftlichen Erfolg
  • wichtige entscheidungen in Absprache mit dem Aufsichtsrat
66
Q

Rechte und Pflichten des Aktionärs

A

Verwaltungsrechte:

  • Recht auf Teilnahme an Hauptversammlung
  • Recht auf Information (über rechtlichen und geschäftlichen Bereich)
  • Stimrecht auf der Hauptversammlung (Ausnahme Mehrstimmrechtsaktien). Aktionäre können das Recht wahrnehmen oder an ihre depotführende Bank übertragen

Vermögensrechte:

  • Recht auf anteilige Dividende (in D werden 15% des festgeegten Gewinns als Körperschaftssteuer dem Staat zugewiesen). AKtien eines Unternehmens können unterschiedlich hohe Dividenden haben (zB wenn neue Aktien ausgegeben werden und diese mit niedriger Dividene ausgestattet sind)
  • Bezugsrecht: bei Kapitalerhöhung einen Teil der neu ermittierten Aktien zu beziehen (junge Aktien). Werden in Höhe des bereits vorhandenen Anteils des Akionärs ausgegeben
  • Recht auf Gratisaktien:
  • Recht auf Liquidationserlös: bei Konkurs hat Aktionär Recht auf einen Teil aus dem Liquidationserlös. Allerdings zuerst werden Fremdkapitalgeber ausgezahlt. Meist gehen Aktionäre leer aus

*

67
Q

AKTIEN Unterscheidung nach dem Umfang der Rechte

A

Stammaktien:

  • Grundform von Aktien
  • am häufigsten gehandelt
  • Aktionäre haben üblichen gesetzlichen und satzungsmässigen Rechte und Pflichten die AktG und Satzung der AG regeln
  • Jede Stammaktien hat ein Stimmrecht

Vorzugsaktien:

  • haben mehr Rechte und Pflichten als Stammaktien
  • zB Vorzüge auf: Ansprüche der Dividenen, Stimmrecht, Bezugsrecht, Liquidationserlös
  • in Deutschland selten mit Stimmrecht ausgestattet
  • daher auch “stimmrechtslose Vorzugsaktie” genannt
  • in Praxis ist Vorzugaktien ein Nachteil für Aktionäre
  • Emittenten versuchen damit, die STimmrechtsverhältnisse unberührt zu lassen
  • für Kleinaktionäre oft von Vorteil da oft kein Gebrauch von Stimmrecht gemacht wird und Rendite hier gröser ist
  • Vorzugsaktie kann in Stammaktie umgewandelt werden

Mehrstimmrechtsaktien:
*gewähren dem Aktionär ein mehrfaches Stimmrecht bei gleichem Nennwert

68
Q

Unterscheidung nach Übertragbarkeit

A

Inhaberaktie

  • auf keinen bestimmten Namen ausgestellt
  • können ohne formelle Anträge übertragen werden
  • im deutschen Gesetz der Regelfall

Namensaktie:

  • werden auf dem Namen einer natürlichen oder juristischen Person ausgestellt
  • Aktionäre sind zur ANgabe des Names, Geb Datums, Adresse, Stückzhl verplfichtet
  • Akitonäre werden im Aktienregister des Unternehmens eingetragen
  • höhere Transparenz
  • können übertragen werden

Vinkulierte Namensaktien

  • Sonderform der Namensaktie
  • Zur Übertragung der Aktien ist Zustimmung des Emitenten nötig
  • Namensaktien werden vinkuliert, wenn bestimmte Aktionäre vom Besitz der Aktien ausgeschlossen werden sollen (Mitbewerber)
  • werden meist in Sektoren emittiert die erhöhter Sicherheit bedürfen (zB Rüstungsindustrie)
  • es gibt Gesetze die Emission solcher Aktien vroschreiben (Lufthansa gibt diese Aktien aus um den in EU Richtlinie geforderten Beweis zu erbringen dass diese Akiten überwiegend in Deutschen Händen liegen)
  • Bei Aktienkursen steht of ein Kürzel hinter dem Firmennamen um auf Art der Aktien hinzu weisen (N=Namenaktien, Vz= Vorzugsaktie, I= Inhaberaktie)
69
Q

Unterscheidung nach Zerlegung des Grundkapitals

A

Nennwertaktien:

  • Lauten auf festen Nennwert
  • Nennbeträge müssen nicht alle den selben Betrag aufweisen und können zu unterschiedlichen Nennwerten emittiert werden
  • Summe aller Nennwertaktien entspricht dem Grundkapital

STückaktien:

  • haben keinen Nennwert
  • seit 1998 in Deutschland zugelassen
  • werden zu gleichen Teilen ausgegebenund spiegeln somit die gleichn ANteile am Grundkapital des Emittenten wider
  • theoretischer Nennewrt ergibt sich wenn das Grundkapital durch die ausgegebenen Aktien geteilt wird
  • werden auch als unechte nennwertlose Aktien bezeichnet

Quotenaktien:

  • lauten auf eine Quote im Grundkapital
  • ist in Deutschland verboten
  • in USA und Kanada stellt diese als echte nennwertlose Aktie eine gewöhnlicheForm dar
  • eine Quotenaktie hat einen bestimmten ANteil am Reinvermögen des Emittenten
  • bei 1000 emittierten Aktien hat eine Aktie den Wert von einem tausendsdel des Unternehmensvermögens
70
Q

Börsen

A

*organisierter Markt für Handel mit Wertpapieren, Devisen oder bestimmten Waren
*agiert als Marktplatz auf dem Angebot und Nachfrage zusammengeführt werden
*Kurse und Preise werden je nach ANgbeot und Nachfrage festgelegt
Aufgaben:
*Bereitstellung einer Handelsplattform
*Bereitstellung von Informationen
*sorgt für grösstmögliche Transparenz Liquidität, Rechtssicherheit

Grundgedanke der Börse ist Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, grössere Mengen an Geld auf dem Kapitalmarkt zu beschaffen

71
Q

Börsengang

A

Aktien können im Zuge der Erstemmission (Going Public) nach der Gründung eines Unternehmens oder bei einer Kapitalerhöhung eines bereits börsennotierten Unternehmens emittiert werden.
Börse agiert hier als Primärmarkt.
Die Aktien Emission wird meist von einem Zusammenschluss mehrerer Banken (Bankenkonsortium) oder einzelnem Kreditinstitut übernommen.

72
Q

Vorbereitung Börsengang

A
  • Börsengang ist komplexer und zeitintensiver Prozess
  • Unternehmen muss vor Börsengang seine Börsenreife überprüfen (Grundvorraussetzun für Aufnahme an der Börse: passende Rechtsform, kapitalmarktfähige Unternehmensstruktur, professionelles und leistungsfähiges Berichtswesen)
  • sobald es börsenreif ist wird eine “Equity Story” festgelegt welche die Positionierung am Kapitalmarkt beschreibt (beinhaltet zukünftige Unternehmensstrategie, angemessene Finanzplanung)
  • ergebnisse der Equity Story fliessen in Emissionsprospekt mit ein: Geschäftsstrategie, Finanzplanung,Platzierungsumfang, Zeitplan, angestrebte Börsensement
  • danach wählt das Unternehmen das die konsortialführende Bank aus (Auswahl erfolgt im Beauty Contest–> Banken stellen dem Management ihre Konzepte vor)
  • Anschliessend Mandatsverhandlung (Letter of Engagement) verhandelt die Eckpunkte der Emission
  • danach Sorgfältigkeitsprüfung(Due Dilligence) in der Regel mit Wirtschaftsprüfernund Rechtsanwälten und umfasst steuerliche, rechtliche und finanzielle Aspekte
  • danach vorläufiger EMissionsprospekt:Emissionseckpunkte, mögliche Risiken, Geschäftsmodell (wird einige Monate vor der Platzierung erstellt)
  • ca 4 Wochen vor Erstellung des endgültigen Prospektes finden Investorkonferenzen statt, auf denen Grösse der Kapitalerhöhung sowie Art der zu emiierenden Wertpapiere festgelegt werden.
  • im Anschluss wird Emissionspreis festgelegt
  • ausserdem endgültiger Emissionsprospekt
  • dann Emission: kosnortiumführende Bank kauft vereinbarte Menge an Aktien um diese an der Börse zu verkaufen
73
Q

Wichtige Handelsplätze

A
Deutschland hat 8 Börsen:
*Berlin
*Hamburg
*Hannover
*Bremen
*Stuttgart
*Düsseldorf
*München
*Frankfurter Wertpapierbörse (Deutsche Börse Group)
International führend:
*New York Stock Exchange (NYSE)
*New Yorker Computerbörse (NASDAQ)
*London Stock Exchange
*Tokyo Stock Exchange
74
Q

Frankfurter Wertpapierbörse

A
  • Marktanteil von 90% des Handels in D
  • Aktien von mehr als 10000 nationalen und internationalen Unternehmen aus 70 Ländern notiert
  • Unternehmen haben dort die Wahl zwischen Regulierungstandards: General Standard und Prime Standard
  • General Standard: müssen entsprechende gesetzliche Anforderungen efüllen (Jahresberichtserstattung, As-hoc Mitteilungen über Ereignisse die Auswirkungen auf Aktienkurs haben könnten) eignet sich für Unternehmen die Investoren auf nationaler Ebene ansprechen wollen
  • Prime Standard: es gelten Transparenzanforderungen. Müssen zusätzlich zum Gesetz erfüllt werden (Erstellung Quartalsbericht, Bilanzierung nach IFRS, Veröffentlichung Unternehmenskalender mit wichtigsten Terminen) eignet sich besonders für Unternehemn die für internationale Investoren attraktiv sein wollen.
  • Aktienindiz DAX nimmt nur Prime Standard auf
  • DAX ist wichtigstes Barometer für Aktienkurse im deutschen Raum
  • DAX vereint Kursbewegungen der 30 umsatzstärksten deutschen AG’s in einer Kennzahl. Basiert auf Kursen der elektronischen Handelssystems Xetra. DAX steigt proportional zu dem gewichteten Durchschnitt der Aktienkurse
  • diese Unternehmen werden auch als Bluechips bezeichnet
  • DAX AG’s werden regelmässig über Eignung geprüft und ggf ausgeschlossen
  • DAX wird anhanf komplizierter Formel berechnet un jede AG hat die Gewichtung ihrer Marktkapitalisierung

*

75
Q

Kapitalstruktur

A

*Art und Weise wie sich ein Unternehmen finanziert nennt man Kapitalstrutkur
*Eigenkapital: Aktien
*Fremdkapital: Anleihen
*bezeichnet den Umfang an eigenfinanzierten und fremdfinanzierten Mitteln
*Höhe des Fremdkapitals bestimmt den Verschuldungsgrad
*Unternehmenswert ist die Summe aus dem marktwert des Eigenkapitals und dem Marktwert des Fremdkapital : V= EK +FK
*ist unternehmen komplett über EK finanziert ist das Unternehmen nicht verschuldet (unlevered)
*wenn teilweise durch Fremdkapital finanziert wird dann ist das Unternehmen verschuldet (levered)
*Kapitalstruktur beeinflusst massgeblch das Risiko Rendite Profil, gnauer Kapitalrendite und Kapitalkosten
*wichtige Information über die Finanzierung des Unternehmens
*

76
Q

Leverage Effekt (Hebelkrafteffekt)

A
  • Abhängigkeit der Eigenkapitalrentabilität vom Verschuldungsgrad
  • spielt in Kapitalstrukturgestaltung wichtige Rolle
  • Fremdkapital-Eigenkapital Verhältnis hat EInfluss auf die Rentabilität des EK’s
  • positiver Leverage Effekt: EK Rendit steigt sobald Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital erhöht wird. –> Tritt ein wenn Gesamtkapitalrendite grösser ist als Fremdkapitalzins
  • Ziel jedes Unternehmens ist Maximierung des Unterenhmenswertes
  • Durch richitges Verhältnis von EK und FK lamm Unternehmen seinen Wert erheblich steigern
  • Im Mittelpunkt steht immer Nutzen für Aktionäre und danach sollte beste Kapitalstruktur gewählt werden
77
Q

Leverage Effekt

A

Kann Eigenkapitalrendit steigern, solange Gesamtkpaitalrendite höher ist als Fremdkapitalzins.

Hebelwirkung der Finanzierungskosten des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalverzinsung verstanden. So kann durch Einsatz von Fremdkapital die Eigenkapitalrendite einer Investition gesteigert werden. Dies trifft jedoch nur zu, wenn ein Anleger Fremdkapital zu günstigeren Konditionen aufnehmen kann als die Investition an Gesamtkapitalrentabilität erzielt.

78
Q

Kapitalstruktur und Gesamtwert

“These des Modigliani-Miller-Theorems”

A

These gilt unter folgenden Bedingunen: Vollkommer Markt, keine Steuern, keine Insolvenzkosten, jeder verfügt über gleiche Informationen. Kredit- und Anlagekonditionenfür Investoren und Unternehmer gleich.
“Die Kapitalstrutkur ist fü den Marktwert eines Unternehmens irrelevant”

Kapitalstruktur ist für Unternehmenswert relevant sobald eine obige Bedingung nicht zutrifft.

Der Gesamtwert eines Unternehmens kann laut Modigliani und Miller (1950er) nicht durch seine Kapitalstruktur verändert werden. D.h. es existiert keine optimale Kapitalstruktur welche den Anteilseignern höheren Nutzen bringt.
Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens hat keinen Einfluss auf den Unternehmenswert.
Solange Investoren zu gleichen Konditionen Kredite aufnehmen und Geld anlegen können wie Unternehmen, können Sie die Kapitalstruktur eines Unternehmens selbstständig nachbilden (Homemade Leverage)