AL Flashcards

1
Q

Nervenzelle

Nenne alle relevanten Bestandteile des Neurons.

A

Das Soma mit den kleinen Ästchen, den Dendriten ist über den Axonhügel mit dem Axon verbunden. Das Axon teilt sich auf und endet in den (synaptischen)Endknöpfchen

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2
Q

Reizweiterleitung

Was versteht man unter der Saltatorischen Weiterleitung?

A

Die Weiterleitung des Reizes über die Ranvierschen Schnürringe der Axonkette. *kommt nur in markhaltigen Nervenfasern vor.
(ohne den Weg über die von einer Myelinschicht isolierten Zelle)

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3
Q

Reizweiterleitung

Warum nimmt die Signalstärke des Reizes nicht ab?

A

Es findet kein Verbrauch statt
Ein Aktionspotential löst das nächste Aktionspotential aus

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4
Q

Audiometrie:

Was sind Objektive Messverfahren und worin liegt ihr Vorteil?

A

Es wird im Gegensatz zu subjektiven Verfahren, keine aktive mitarbeit des Kunden benötigt.
Wird in der Regel nur zusätzlich zur Audiometrie durchgeführt oder wenn diese nicht möglich ist

Neugeborenenscreening, Tympanometrie, Stapediusreflex

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5
Q

Audiometrie:

Was wird bei der Tympanometrie gemessen?

A

Mittels einer Sonde wird die akustische Impedanz (Compliance) im Gehörgang gemessen. Je nach Schallhärte des Trommelfells entstehen unterschiedliche Reflexionen.

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6
Q

Reizweiterleitung

Warum können keine neuen Aktionspotenziale in Richtung Soma ausgelöst werden?

A

Die Zellen fungieren als Einbahnstraße, während der Refraktärzeit kann kein neuer Reiz ausgelöst werden.

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7
Q

Nervenphysoilogie

Welcher Zellentyp wandelt Sinnesreize in elektrische Signale um.

A

Die Rezeptorzelle z.B. IHZ
durch mechano-elektrische Transduktion

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8
Q

Audiometrie:

Wie läuft eine Tympanometrie ab?

A
  • Gehörgang wird mittels Sonde luftdicht verschlossen
  • Druck im Gehörgang wird von -300dpa bis +300dpa verändert um die beste Schwingfähigkeit des Trommelfells zu ermitteln
  • Sinuston @220Hz wird währenddessen abgespielt und so eingestellt, dass konstant 85dB(SPL) im äGG herrschen.
  • Die ermittelte Compliance wird in cm³ und Dezipascal (daPa) festgehalten-
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9
Q

Audiometrie:

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um eine Tympanometrie beim Kunden durchführen zu können?

A
  • Trommelfell muss intakt sein
  • Messsonde muss Gehörgang korrekt abdichten
  • Gehörgang muss frei sein (Cerumen erzeugt zusätzliche Reflexionen)
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10
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich der Eingangspegel bei der Tympanometrie, wenn das Trommelfell vollständig Schallhart ist?

A

Weil das TF maximal Reflektiert, wird der Eingangspegel wird um bis zu -3dB gesenkt um einen konstanten Messpegel von 85dB zu halten.

Schallhart - LE wird reduziert

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11
Q

Audiometrie:

Was ist “akustische Impedanz”?

A

Widerstand der dem Aufnehmen und Weiterleiten der Schallwellen entgegen gesetzt wird

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12
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich die Compliance bei der Tympanometrie wenn das Trommelfell schallweich ist?

A

je schallweicher das TF, umso höher die Compliance

Die Impedanz ist niedrig, das Signal wird besser weitergeleitet.

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13
Q

Audiometrie:

Wie verhält sich die Compliance bei steigender Impedanz?

A

Die Compliance nimmt ab

Die Impedanz steigt, das Signal wird reflektiert und kaum weitergeleitet

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14
Q

Reizweiterleitung:

Was versteht man unter der mechano-elektrischen Transduktion?

A

z.B. Findet über die Wanderwelle eine mechanische auslenkung der Stereozylien statt, diese sorgt dank der Tip-Links(kleine Verbindungen zwischen den Häärchen) für ein öffnen der K+ Kanäle.
Daraus entsteht die Spannungsänderung in der IHZ.
Die Auslösung erfolgt also durch eine mechanische Bewegung

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15
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer beginnenden Otosklerose, einer steifen Bandaufhängung oder einer steifen Trommelfellnarbe?

A

Compliance ist abgesenkt, Compliancemaximum bei Normaldruck

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16
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer fortgeschrittenen Otosklerose?

A

Sehr stark abgesenkte Compliance, Compliancemaximum bei Normaldruck

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17
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einem Paukenerguss oder einem fortgeschrittenen Tubenmittelohrkatarrh?

A

Niedrige Compliance (Flacher Kurvenverlauf, eventuell minimal erhöhte Compliance im Unterdruckbereich)

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18
Q

Reizweiterleitung:

Beschreibe in Stichworten die mechano-elektrische Transduktion an einer IHZ

A
  1. mechanische öffnung
  2. Transduktionsprozess startet
  3. Spannungsänderung durch eindringen von K+-Ionen
  4. Freisetzen von Botenstoffen an angeschlossener Nervenzelle
  5. Übertragen des Reizes über den Hörnerv zum ZNS
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19
Q

Reizweiterleitung

Nenne die elektrische Spannungsgröße der IHZ vor der mechano-elektrische Transduktion

Ruhemembranpotenzial = ?

A

Ruhemembranpotenzial = -40mV

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20
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einem Tubenverschluss?

A

Normale Compliance, Compliancemaximum in Unterdruckbereich verschoben.

versteifungstyp: unterdruck im Mittelohr

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21
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer Unterbrechung der Gehörknöchelchenkette bzw. bei einer Trommelfellnarbe mit starker Ausdünnung (sehr schlaffe TF-Narbe)?

A

Compliance stark erhöht, nach oben offene Kurve, Compliancemaximum bei Normaldruck - Stark erhöhte Schallweiche des TF

Summationstyp

22
Q

Audiometrie:

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer schlaffen Trommelfellnarbe?

A

Compliance ist leicht erhöht, Compliancemaximum bei Normaldruck

Dämpfungstyp

23
Q

Reizweiterleitung

Wie hoch ist die Potentialdifferenz zwischen IHZ und der Endolymphe in der scala media?

A

ca. +155mV

Scala Media = Endolyphe gefüllt

-> EdeKa - Endolyphe - K+ Ionen
-> Penny - Perilymphe - Na+ Ionen

24
Q

Audiometrie:

Wie ist das Funktionsprinzip der Stapediusreflexaudiometrie?

ermitteln der Stapediusreflexschwelle

A
  • Durchführung direkt im Anschluss an Tympanometrie
  • Druck des Compliancemaximums wird eingestellt
  • es werden zwei Töne abgegeben:
  • 220Hz: Max. Compliance einstellen.
  • Prüffrequenzen:
  • 500Hz, 1kHz, 2kHz und 4kHz
  • starten bei 70 dB, in 5dB Schritten bis ein sprunghaftes ansteigen der Compliance registriert wird. Kurz darauf nimmt diese wieder ab
  • Auslösebereich in der Regel zwischen 70dB-90dB
25
Q

Audiometrie:

Was ist der Unterschied zwischen einer ipsilateralen und einer kontralateralen Messung der Stapediusreflexaudiometrie?

A
  • ipsilateral: Messung des Stapediusreflex auf dem Ohr, das beschallt wird
  • kontralateral: Messung des Stapediusreflex auf dem Gegenohr
    -> Der Stapediusreflex löst beiseitig immer zeitgleich aus
26
Q

Reizweiterleitung

Nenne logisch abfolgend die unterschiedlichen Polarisationsformen der Rezeptorpotentiale der IHZ

in Betrachtung eines Aktionspotenzials

A
  • Ruhepotential
  • Depolarisation
  • Repolarisation
  • Hyperpolarisation
  • Ruhepotentioal
27
Q

Audiometrie:

Wie wird der Stapediusreflex über die Nervenbahnen geleitet?

A

Reizung des Cochleariskern, Weiterleitung an den Olivenkern, vom Olivenkern geht der Reiz zum Facialiskern beider Seiten. Von dort wird der Reflex ausgelöst.

Co-Oliv-Fac

28
Q

Reizweiterleitung

Während welcher Phase des Aktionspotenzials einer IHZ ist die Impulsfrequenz
* erhöht
* gesenkt

A

erhöhte Impulsfrequenz tritt während der (Erregung) Depolarisation auf. Die Spannung der Zelle erhöht sich vom Ruhepotential bei -40mV auf einen erhöhten, positiven Spannungswert.

abgesenkte Impulsfrequenz tritt während der (Hemmung) Hyperpolarisation auf. Die Spannung der Zelle senkt sich und pendelt später wieder auf das Ruhepotenzial ein.

29
Q

Audiologie:

Wie verhält sich die Compliance beim Auslösen des Stapediusreflexes und wie lang sind Reizdauer und Latenzzeit?

A

Die Compliance nimmt schlagartig ab. Zum erreichen des Minimums benötigt der Reflex eine Latenzzeit von 50-100ms. Von Auslösen des Reizes bis erneutem Anstieg der Compliance vergeht ca 1s (Reizdauer)

30
Q

Audiologie:

Wie ist die Reflexschwelle eines Normalhörenden bei der Stapediusreflexaudiometrie?

A

70-90dB(HL)

31
Q

Reizweiterleitung

Was versteht man unter “Spikerate”?

IHZ

A

Dies ist die Aktionspotenzialrate
Also die häufigkeit der auftretenden Reize, welche später im Hirn als Schallsignal interpretiert werden.

32
Q

Reizweiterleitung

Welche Ionenbewegung findet während der Depolarisation in der IHZ statt?

A

K+ Ionen dringen durch die Transduktionsionenkanäle in die IHZ ein.

sprich: Sensorpotential / Rezeptorpotenzial

33
Q

Reizweiterleitung

Welche Ionenbewegung findet nach der Depolarisation in der IHZ statt?

A

Ca²+ Ionen dringen durch die Calciumkanäle in die IHZ ein.

34
Q

Welche pathologischen Ursachen können zum Erhöhen der Stapediusreflexschwelle führen?

A
  • endocochleärer HV > 55dB
  • neurale Schwerhörigkeit
  • SL- Anteil von Max. 30dB (darüber hinaus nicht mehr messbar)
35
Q

Audiologie:

Welche pathologischen Ursachen führen dazu, dass die Stapediusreflexschwelle nicht mehr messbar ist?

A
  • endocochleärer HV&raquo_space; 55dB
  • weit fortgeschrittene neurale Schwerhörigkeit
  • SL- Anteil > 30dB
  • Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Aplasie des Muscelus Stapedius (kein Stapediusmuskel)
  • Otosklerose und Mittelohrentzündung
36
Q

Audiologie:

Wann verschiebt sich die Stapediusreflexschwelle?

A
  • idealisiert ab einem SE-Schaden >55dB Erhöhung auf in Aufgabenstellung vorgegebenen Wert
  • bei SL- Anteil <30dB aufaddieren des SL-Anteils
  • ab SL-Anteil >30dB oder Summe der Erhöhungen >110dB -> Schwelle nicht messbar
37
Q

Reizweiterleitung

Was hat das Eindringen von Ca² -Ionen in die IHZ zur Folge?

A

Das Eindringen der Ca²-Ionen bewirkt ein Wandern der Vesikel zur präsynaptischen Membran. Dort lagern diese sich an und schütten die enthaltenen Transmitter (vermutlich Glutamat) über den synaptischen Spalt aus. So wird der Reiz an den afferenten Nerv über die Myelinmembran weitergeleitet.

38
Q

Reizweiterleitung

Nenne die unterschiedlichen Spannungen und Phasen des Aktionspotenzials in einem logischen Ablauf, beginnen mit dem Ruhepotenzial.

A
  1. Ruhepotenzial -70mV
  2. Schwellwert -50mV
  3. Overshoot (bis zu) 30mV
  4. Hyperpolarisation (bis zu)-90mV
  5. Ruhepotenzial -70mV
39
Q

Audiologie:

Wann wird der Carhart-Test durchgeführt?

A

Wenn bei der Audiometrie kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden kann. Also der Kunde die Hörschwelle bei unterschiedlichen Pegeln angibt. Die Hörschwelle sich wiederholt z.h.P. verschiebt.

40
Q

Reizweiterleitung

Wie hoch ist die theoretische Feuerrate der absoluten Refraktärzeit des Aktionspotenzials?

A

Theoretisch wird ein Wert von bis zu 1.000 Impulsen/sek erreicht.
Der tatsächliche Wert liegt in einem Bereich von 500-800 Impulsen/sek

41
Q

Audiologie:

Wie wird der Carhart-Test durchgeführt?

A

Dem Kunden wird ein Dauerton von 5dB oberhalb der Hörschwelle dargeboten. Hört der Kunde den Ton nicht mehr, wird der Pegel in 5dB Schritten erhöht.
Der Test wird beendet, sobald der Kunde das dargebotene Signal für mindestens 60s hört.

42
Q

Reizweiterleitung

Was besagt das “Alles-oder-nichts-Gesetz”?

A

Erst bei überschreiten des Schwellwertes von -50mV wird ein Aktionspotenzial freigesetzt. Vorher passiert “nichts” -Es erfolgt keine Reizweiterleitung

43
Q

Audiologie:

Wie wird der Carhart-Test in das Tonaudiogramm eingetragen?

A
  • Schwellenschwund <30s -> senkrechte Linie
  • Schwellenschwund >30s und <60s -> Zackenlinie
  • Endpegel erreicht -> Querstrich
  • ALG mit Pfeil unter 45grad
44
Q

Audiologie:

Carhart-Test:
Bis zu welchem Schwellenschwund ist das Ergebnis unauffällig?

A

Bei einer Pegelerhöhung von maximal 10dB SL

45
Q

Reizweiterleitung

Beschreibe die relative Refraktärzeit

A

Diese ist relativ, also die Dauer des Zeitraums ist nicht “festgelegt”. Sie variiert von 0-4ms
- Je stärker der Reiz, umso kürzer ist die Phase
- Je schwächer der Reiz, umso Länger ist die Phase

nach Absoluter Refräktärzeit; Ruhepotenzial-Hyperpolarisation

46
Q

Reizweiterleitung

Beschreibe die absolute Refraktärzeit

A

Diese ist absolut, also die Dauer des Zeitraums ist immer gleich. Sie beträgt ca. 1ms

Zeitraum: Schwellwert-Depolarisation-Repolarisation-Ruhepotenzial

47
Q

Audiologie:

Welche Form des Schwellenschwunds liegt bei einem positiven Recruitment-Test und einer Pegelerhöhung von 15-25dB SL vor?

A

Pathologische Adaption

48
Q

Audiologie:

Welche Form des Schwellenschwunds liegt bei einem negativen Recruitment-Test und einer Pegelerhöhung von >25dB SL vor?

A

Pathologische Hörermüdung

49
Q

Audiologie:

Welche Form des Schwellenschwunds liegt bei einem negativen Recruitment-Test und einer Pegelerhöhung von 15-25dB SL vor?

A

Nicht auffällige Hörermüdung

50
Q

Audiologie:

Woran erkennt man im Tonaudiogramm ob ein Recruitment vorliegt?

A

Es liegt ein SE-Schaden vor und die US ist normal -> eingeschränkte Dynamik