Aks Flashcards

1
Q

Was versteht man unter erster-Person-Perspektive?

A

• Vorrangig der Selbstwahrnehmung zugänglich, kann deshalb nur aus der subjektiven Perspektive beschrieben werden

• Beispiel: Selbstbericht über Erfahrungen u. Erleben

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2
Q

Was versteht man unter dritter-Person-Perspektive?

A

• Messungen über mehrere Personen gemittelt, keine Analyse auf Individualebene (weil Person z.B. selbst nicht sagen kann, dass ihre Amygdala gerade aktiver ist als davor)

• Beispiel: Messung neuronaler Zustände per bildgebender Verfahren

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3
Q

Borderline - Beschreiben sie welche Besonderheiten in Gehirnen von Menschen mit einer PBS häufig vorkommen. Gehen sie auf drei unterschiedliche neuronale Korrelate ein.

A

Neurobiologische Korrelate von Borderline:

• Verstärkte Amygdala Reaktivität auf aversive emotionale Reize

• Verringerte Hemmfunktion des präfrontalen Kortex auf limbische Strukturen (PFC sendet also immer „GO“ und reguliert Emotionen nicht wirklich)

• Verminderte Konnektivität zwischen präfrontalem Kortex und Amygdala

• Befunde zu Volumenreduktion in Amygdala, Hippocampus, Orbitofrontalkortex (OFC) und anteriorem cingulärem Kortex (ACC)

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4
Q

Zwangssstörungen - Erläutern Sie bezugnehmend auf Forschung weshalb die Dimension des Aufbewahrungszwangs eine Sonderrolle zu spielen scheint.

A

• Es gibt viele Symptomdimensionen (z.B. auch „Symmetrie u. Ordnen”), jedoch weist die Dimension „Sammeln u. Aufbewahren” spezifische neuronale Korrelate auf:

  • niedrigerer Glucose-Metabolismus im vorderen Cingulum und höherer Glucose Metabolismus im rechten sensorischen Motorkortex

• Personen mit Zwangsstörung in der Dimension „Sammeln u. Aufbewahren“ haben laut Studien im Schnitt einen geringeren Therapieerfolg.

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5
Q

Zwangsstörungen - Skizzieren Sie Ideen um welche Inhalte es bei einer auf Aufbewahrungszwänge zugeschnittene Therapie gehen sollte.

A

• Psychoedukation

• Kompetenztrainings: Organisation, Entscheidungsfindung

• motivationale und spezifische kognitive Interventionen: emotionale Anhaftung, Folgen des Wegwerfens, Verantwortung, Kontrolle

• Expositionen (Nicht-Anschaffen und Wegwerfen)

• Rückfallprophylaxe

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6
Q

Depression - Beschreiben Sie, auf welche Weise der Einfluss von Reizen aus der Umwelt exterozeptiver Stimuli bei Depressionen verändert ist.

A

Bei Depressiven

• lösen exterorezeptive Stimuli keine kognitive Verarbeitung aus

• beeinflussen exterozeptive Stimuli nicht mehr die Ruhe-Zustands Aktivität des Gehirns (in Teilen der Insula)

• werden exterozeptive Stimuli nicht mit Wert oder Belohnung assoziiert

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7
Q

Depression - Beschreiben sie wie sich die Ruhe Zustand Aktivität von Menschen mit Depression laut Forschungsergebnisse während dieser Aufgaben verändert im Vergleich zu Menschen ohne Depression.

A

• Bei einem Versuch: Versuchspersonen mit und ohne Depression im fMRT, erst Aufzeichnung der Ruhe-Aktivität, dann bekommen sie zwei Aufgaben: eigene Herzschläge zählen - Töne zählen

• Ergebnisse:

Interozeptive Aufgabe: Aktivitätsveränderung unterschied sich nicht zwischen depressiven VP und gesunden.

Exterozeptive Aufgabe: Aktivität reduzierte sich bei depressiven VP weniger als bei gesunden.

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8
Q

Depression - Folgende Vermutungen über Menschen mit Depression jeweils anhand einer Bildgebungststudie überprüfen.

A: „Exterozeptive Stimuli werden nicht mit Wert oder Belohnung assoziiert.”
B: „Exterozeptive Stimuli lösen keine kognitive Verarbeitung aus.”

A

Zu A: Geringere Reaktion des Belohnungssystems auf exterozeptive Stimuli

Zu B: Verminderte Aktivierung im DLPFC

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9
Q

Depression: Aktivierungsungleichgewicht

A

neuronales Aktivierungsungleichgewicht:

• Ruhezustands-Hyperaktivität in
ventralen anterioren kortikalen und
subkortikalen Mittellinie-Regionen (z.B. mediodorsaler Kortex, Putamen etc.)

• Ruhezustands-Hypoaktivität in
posterioren Mittellinie-Regionen (z.B. Präcuneus, Cuneus etc.)

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10
Q

Risiken neurobiologischer Forschung

A
  1. Abschreckung von Betroffenen.
  2. Neurobiologie als alleinige Erklärung für psychische Erkrankungen vernachlässigt wichtige andere Aspekte.
  3. Neurobiologische Sichtweise der Betroffenen trägt zur Chronifizierung psychischer Probleme bei.
  4. Unkritische, zu weit gehende Interpretation von Wissenschaftlern, Politikern, Medien etc.
  5. Zu große Erwartung in die Neurobiologie bedingt Vernachlässigung anderer aussichtsreicher Forschungsbereiche.
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11
Q

Zwei Risiken näher beschreiben

A
  1. Neurobiologie als alleinige Erklärung psych. Erkrankungen führt zur Vernachlässigung wichtiger anderer Aspekte. Wie z.B.
  • individuelle psychosozialen Erklärungsmodelle (z.b. das bio-psycho-soziale Modell)
  • Fragebögen & Interviews, therapeutische Beziehung und individuelle Veränderungsziele/-motivation
  1. Unkritische, zu weit gehende Interpretation von Wissenschaftlern, Politikern, Medien etc.
  • begünstigen simplifizierende Zuordnung komplexer Konstrukte zu einzelnen Hirnarealen (z.B. Lokalisation des „Über-Ich” im frontalen Kortex, des „ES“ in der Amygdala)
  • Neurobiologische begründete Verneinung von Verantwortung, individueller Schuld, Willens-und Entscheidungsfreiheit
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12
Q

Chancen neurobiologischer Forschung

A
  1. Entlastung für Betroffene und Angehörige durch Destigmatisierung/Enttabuisierung
  2. Förderung von Psychotherapieakzeptanz und -motivation
  3. Identifikation therapierelevanter Subgruppen
  4. Aufschluss über Wirkmechanismen der Psychotherapie, Vorhersage von Wirksamkeit und Rückfallrisiken
  5. Optimierung neurophysiologischer Behandlungsmethoden
  6. Gezielte Veränderung bestimmter Hirnregionen durch Echtzeitaufnahmen während der Therapie
  7. Neuropsychotherapie ohne technische Apparaturen
  8. Besseres Verständnis der Neurobiologie durch Psychotherapiestudien
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13
Q

Zwei Chancen näher beschreiben

A
  1. Aufschluss über Wirkmechanismen der Psychotherapie.
  • durch Vorhersage von Wirksamkeit und Rückfallrisiken (z.B. Hinweise auf hohe Rückfallwahrscheinlichkeit bei Alk.-Abhängigen:
    Optimierung des Therapieansatzes durch individuelle Auswahl des passenden Therapieansatzes)
  1. Besseres Verständnis der Neurobiologie durch psychotherap. Studien.
  • bildgebende Untersuchungen vor und nach spezifischen psychotherapeutischen Interventionen können Aufschluss über die Strukturen im Gehirn geben (z.B. an welchen Stellen die PT gewirkt hat)
  • Die Erkenntnisse können dann wiederrum in der Neurowissenschaft verwendet werden, um Behandlungsmethoden oder Medikamente zu entwickeln, die einen ähnlichen Effekt, wie die PT haben
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14
Q

Netzwerkmodell Depression nach Maybach - Wie verändert sich die Gehinaktivität der in dem Modell beschriebenen ersten beiden Hauptkomponenten bei einer Heilung von Depression?

A

Bei Remission Umkehr des Aktivierungsmusters:

• gesteigerte kortikale Aktivierung, wieder verbesserte kognitive Leistungen

• verminderte (para-)limbische Aktivierung (sogar unter das „normale” Niveau)

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15
Q

Manche Personen mit Depressionen haben besonders schwer ausgeprägte kognitive und psychosomatische Beeinträchtigungen. Was zeigt die Forschung zum Netzwerk-Modell der Depression für diese Personen?

A

• Abnorme Aktivierung abhängig von Schwere der Erkrankung: je stärker ausgeprägt der Zusammenhang, desto stärker kognitive und psychomotorische Beeinträchtigungen.

• Bei massiv schweren affektiven Erkrankungen, bei denen keine Medikation hilft, werden manchmal gezielt limbisch-subkortikale Bereiche lädiert.

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16
Q

Netzwerkmodell nach Maybach - Drei Komponenten nennen & exemplarisch beteiligte Gehirnstrukturen nennen und wie die Komponenten zueinander stehen.

A

-Dorsale Bereiche: dorsolaterale Präfrontalkortex, Bereiche des cingulären Kortex, inferiorer Parietalkortex, Striatum

-Ventrale Bereiche: paralimbische und subkortikale Bereiche, wie Hippocampus, Hypothalamus, Amygdala, Insula, ventraler Präfrontalkortex und Bereiche des Hirnstamms

-Rostrales Cingulum: wichtige Rolle für die Interaktion zwischen dorsalen und ventralen Bereichen

17
Q

Spinnen- und Spritzenphobie - jeweils ein Korrelat nennen.

A

• Spinnen-Phobie > Blut-Spritzen-Verletzungsphobie:

-Medialer präfrontal Kortex (rechts)
-ACC (bilateral)
-Inferiorer u. ventrolateraler Frontalkortex u. Insula

• Blut-Spritzen-Verletzungsphobie > Spinnen-Phobie:

  • Okzipitalkortex u. Cerebellum (links)
  • Precuneus (bilateral)
  • Thalamus (bilateral)
  • Medialer Präfrontalkortex (bilateral)
18
Q

Welche funktionellen Korrelate scheinen Angststörungen gemeinsam zu haben?

A

Erhöhte Aktivierung der Amygdala und der Insula bei PTBS, Sozialer Phobie und Spezifischen Phobien.

19
Q

4 Ebenen nach Roth allgemein

A

• Idealtypisches Modell mit 4 Ebenen, auf denen psychisch-emotionale und psychisch-kognitive Prozesse stattfinden

• drei Achsen: bewusst-unbewusst, rational-emotional und individuell-sozial

I. Vegetativ-affektive Ebene

ll. Ebene der emotionalen Konditionierung und des individuellen emotionalen Lernens

III. Ebene der bewussten, überwiegend sozial vermittelten Emotionen

IV. Kognitiv-sprachlich-rationale Ebene

20
Q

Auf welcher der 4 Ebenen sollte Roth zufolge Therapie vornehmlich ansetzen und warum ist diese Roth zufolge die für die Psyche entscheidende Ebene?

A
  1. Ebene: Ebene der emotionalen Konditionierung und des emotionalen Lernens — entscheidende Ebene für menschliches Verhalten

Die zweite Ebene ist gut geeignet, da:

  • Veränderungen auf der mittleren, unbewussten limbischen Ebene (psychostrukturelle Veränderungen) sprachlich-kommunikativ wirksam werden, sofern diese Signale emotional wirken.
  • Ort der erfahrungsgeleiteten Konditionierung, Verknüpfung emotional relevanter Ereignisse
  • Für Verarbeitung natürlicher Belohnungsereignisse verantwortlich (zerebrales Belohnungssystem)
  • Lage des grundlegenden Motivationssystems
21
Q

Auf welche 3 Arten wirkt nach Roths neurowissenschaftlicher Perspektive Psychotherapie?

Warum werden diese teilweise nur als Umwege oder Übertünchen angelegter Strukturen betrachtet?

A
  1. Stärkung des bewussten Ichs:
  • Stärkung Einfluss des cingulären & orbitofrontalen Kortex auf die Amygdala
  • Keine Korrektur der «falsch verdrahteten» Netzwerke im limbischen System, sondern Milderung von negativen Auswirkungen auf das Verhalten
  • Ursachen psychischer Störungen sind lediglich überdeckt/übertüncht und in ungünstigen Situationen können frühere Symptome wieder auftreten.
  1. Auflösen der „verknoteten“ limbischen Netzwerke:
  • Veränderung dort, wo Veränderung notwendig ist. Es bestehen zum Teil Zweifel, ob die Amygdala überhaupt „vergessen“ könne
  1. Bildung neuer Verschaltungen in der Amygdala:
  • durch andersartige positive emotionale Erfahrungen. Verbindungen werden an den ungünstigen Verschaltungen vorbei aufgebaut
22
Q

Was ist das BOLD Signal

A

BOLD = Blood-Oxygen-Level-Dependent Signal

ermittelt Blutflussveränderungen, die mit neurophysiologischen Erregungsprozessen korrelieren:

  • durch den Sauerstoffgehalt des Bluts
  • indirekt über magnetische Eigenschaften des Blutes (magnetische Eigenschaften von Hämoglobin verändern sich je nach Oxygenisierungsgrad).
23
Q

Warum kann das BOLD (Blood oxygen Level dependent) Signal nicht nur als Himaktivierung/Messung von elektrischer Hirnaktivität bezeichnet werden?

A

• Abhängigkeit von einer Reihe nicht elektrischer Faktoren (Konzentration des Sauerstoffs im Blut, Kaffeekonsum, Nikotin, Hormonzyklen)

》BOLD Signal ist kein perfektes neurophysiologisches Signal, dass nur Auskunft über die neurophysiologische Erregung gibt.

• Insofern sollte man im Zusammenhang von fMRT-Untersuchungen nicht mehr von Hirnaktivierung sprechen, sondern von Durchblutungsveränderungen. Außerdem ist der Zusammenhang mit neuronaler Aktivierung lediglich mäßig korrelativ

24
Q

Warum ist ds BOLD-Signal zu langsam? Warum ist es problematisch, dass psychische Prozesse ir Millisekundenbereich ablaufen?

A

Das BOLD Signal ist zeitlich sehr träge (baut sich innerhalb mehrerer Sekunden auf, schwingt dann träge in die Ausgangslage zurück) = Psychische Prozesse laufen jedoch im Millisekundenbereich ab

• Überlagerung vieler träger BOLD-Signale, da in dem Zeitraum von mehreren Sekunden sich viele psychische Prozesse abgespielt haben, die alle ihre eigenen BOLD-Reaktionen aufweisen

• wahrscheinlich unmöglich, aus dem Gesamt-BOLD Signalen die verschiedenen psychischen Prozesse herauszufiltern

25
Q

Zwei nicht-elektrische Faktoren nennen, die BOLD-Signal negativ beeinflussen können.

A

• Hormonzyklen

• Kaffeekonsum

26
Q

Hirnareale Vegetativ-affektive Ebene

A

• zentrale Amygdala
• Teile der septalen Region
• prä-optisch-hypothalamische Region
• vegetative Zentren des Hirnstamms

27
Q

Funktion vegetativ-affektive Ebene

A

• Sicherung der biologischen Existenz: Kontrolle des Stoffwechselhaushalts, Kreislauf, Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Wachen und Schlafen, Verdauungs- und Hormonsystem.

• Steuerung affektiver Verhaltensweisen: Angriffs- und Verteidigungsverhalten, Flucht und Erstarren, Aggressivität und Wut, Sexualverhalten und das Temperament.

28
Q

Hirnareale Ebene II. der emotionalen Konditionierung und des individuellen emotionalen Lernens

A

• kortikale, mediale und basolaterale (KoMeBa) Amygdala

• Mesolimbisches System: nukleus accumbens, ventrales tegmentales Areal

29
Q

Funktion Ebene II. der emotionalen Konditionierung und des individuellen emotionalen Lernens.

A

• Erfahrungsgeleitetes Lernen: Verknüpfung emotional relevanter Ereignisse mit den Grundemotionen (z.B. Freude, Ekel, Furcht)

• Verarbeitung Geruchs- und Geschmackssignale (soziale Geruchssignale)

• Registrierung und Verarbeitung natürlicher Belohnungsreize

• Lage des grundlegenden Motivationssystems, Vorhersage von Belohnungen (Hier wird bestimmt, was Menschen künftig aufsuchen oder vermeiden)

• Grundstruktur des Selbstbilds: aufgrund frühkindlicher Erfahrungen, insbesondere frühkindlicher Bindungserfahrungen

30
Q

Hirnareale Ebene III. der bewussten, überwiegend sozial vermittelten Emotionen

A

• Limbische Anteile der Großhirnrinde: Insulärer Kortex, vorderer cingulärer Kortex und orbitofrontaler Kortex

31
Q

Funktion Ebene der bewussten, überwiegend sozial vermittelten Emotionen

A

• affektives Körpergefühl, affektiv-emotionale Eingeweidewahrnehmung, Risikowahrnehmung- und Bewertung

• Affektive Tönung von Schmerzempfinden

• Erfassung sozial-kommunikativer Kontext

• Voraussicht im Bezug auf Konsequenzen des Handelns, moralische und ethische Regeln

32
Q

Hirnareale IV. kognitiv-sprachlich-rationale Ebene

A

• Isokortex: dorsolateraler Präfrontalkortex und Broca-Areal

33
Q

Funktion kognitiv-sprachlich-rationale Ebene

A

• Sprache

• Intelligenz

• zeitliche und räumliche Strukturierung von Sinneswahrnehmungen

• planvolles und kontextgerechtes Handeln, Entwickeln von Zielvorstellungen

• Problemlösen

• Einschätzung der Relevanz von Ereignissen

• Darstellung und Rechtfertigung des Ichs vor sich selbst und anderen

》 keine direkte Kopplung mit Handlungssteuerung

34
Q

Drei Achsen Modell Roth

A

• bewusst-unbewusst
• rational-emotional
• individuell-sozial

35
Q

Nenne die 4 Ebenen nach Roth

A
  1. Vegetativ-affektive Ebene
  2. Ebene der emotionalen Konditionierung und des individuellen emotionalen Lernens
  3. Ebene der bewussten, überwiegend sozial vermittelten Emotionen
  4. Kognitiv-sprachlich-rationale Ebene
36
Q

Depression: Was wird unter Abnahme des Umweltfokus verstanden?

A

• Höhere Selbstbezogenheit Depressiver

• Depressive haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit von sich auf die Umwelt zu verlagern

• reduzierte Stimulus-Umwelt-Interaktion denn: exterozeptive Stimuli lösen keine kognitive Verarbeitung aus, werden nicht mit Wert oder Belohnung assoziiert und beeinflussen die Ruhe-Zustands-Aktivität nicht

• Annahme eines Aktivierungsgleichgewichts (Hyperaktivität in anterioren kortikalen und sobkortikalen Mittellinie-Regionen und Hypoaktivität in posterioren kortikalen Mittellinie-Regionen) welches Grund für eine Störung des Default-Mode-Netzwerks sein könnte.

37
Q

Depression: Welche konkreten Aspekte des klinischen Bilds der Depression könnten damit im Zusammenhang stehen dass die Verlagerung des Fokus vom Selbst auf die Umwelt nicht gelingt?

A

• Grübeln: Gedanken kreisen woederholend um ein Thema, eine Situation (Gedankenschleifen), sodass der Betroffene nicht von Gedanken loskommt.

• Hoher Fokus auf sich selbst und seinen Körper kann Schmerzempfinden verschlimmern und zur verstärkten Wahrnehmung von Schmerzen führen.