Abschlussklausur Flashcards
Welche allg. Forderungen gelten bei der rezepturmäßigen Herstellung von Salben, wenn nichts anderes verordnet wurde,
- an die Salbengrundlage
- an das Verdünnen von Fertig-AM-Salben
- an ungelöste Substanzen
und an evtl. erforderliches Wasser, wenn eine einwandfreie mikrobiologische Stabilität nicht gewährleistet ist?
- an die Salbengrundlage
–> Wollwachsalkoholsalbe
- an das Verdünnen von Fertig-AM-Salben
–> muss mit geeigneter Salbengrundlage vom gleichen Typ erfolgen
- an ungelöste Substanzen
–> möglichst fein gepulvert (180) mit wenig Salbengrundlage oder einem flüssigen Bestandteil möglichst ohne Erwärmen anreiben
- Wasser
–> Entkeimung durch geeignete Maßnahme zur Keimzahlverminderung:
–> vor Gebrauch frisch aufkochen, mind. 5 min sieden lassen und anschließend auf geeignete Temperatur abkühlen
Aus welchen Bausteinen sind nachfolgende pharm. Hilfsstoffe aufgebaut?
- Lactose
- Saccharose
- Macrogole
- Lactose
–> Glucose und Galactose, beta-1,4-glykosidische Bindung
- Saccharose
–> Glucose und Fructose
-Macrogole
–> Polyethylenglycole = Kondensationsprodukte aus Ethylenoxid HO-[CH2-CH2-O]n-CH2-CH2-OH
Was ist dose dumping bei Arzneiformen?
schlagartige Freisetzung der gesamten Wirkstoffmenge, z.B. bei Depot-AM durch Zerstörung des Retardierungsüberzuges
Welche Stärken werden als pharm. Hilfsstoffe eingesetzt? (dt. und lat.)
Weizenstärke - Tritici amylum
Maisstärke - Maidis amylum
Reisstärke - Oryzae amylum
Kartoffelstärke - Solani amylum
Welche allg. Anforderungen stellt EuAB an Behältnisse, die AM enthalten?
- Inhalt muss je nach Verwendung des AM entnommen werden können
- soll Inhalt vor Verlust oder Beschädigung schützen
- dürfen keine physikal. od. chem. Einwirkungen auf Inhalt ausüben
Welche Voraussetzungen müssen für Direkttablettierung durch die zu verpressende Pulvermischung gegeben sein?
- keine Entmischungstendenz
- ausreichende plastische Verformbarkeit
- gute Fließeigenschaften
Granulate entsprechend ihrer Herstellungstechnologie in Aufbau- und Abbaugranulate einteilen!
- Aufbaugranulate: Trommel-, Kessel-, Wirbelschicht-, Teller-, Chargenmischgranulate
- Abbaugranulate: Lochscheiben-, Schüttelgranulate
Viskositätserhöhende Zusätze bei Augentropen
- Celluloseether
- Polyvidon (PVP, Polyvinylpyrrolidon) - Polyvidonum
- Polyvinylalkohol
Osmolalität einer 0,7%igen NaCl-Lsg. (MM NaCl: 58,44) berechnen, Rechenweg angeben
e = m * i * 1000 / M = 7g * 2 / 58,44 g/mol = 239,6 moosm/kg
pH-Wert einer Infusionslsg. mit [H3O+] = 5,5 * 10-8 berechnen
pH = -log [H3O+] –> pH = -log (5,5*10-8) = 7,26
Welche Aufgaben erfüllen nachfolgend aufgeführte Hilfsstoffe in Anaesthe comp.N-Gel?
- Propylenglykol
- Methylcellulose
- Povidon
- Kaliumsorbat
- Propylenglykol
–> Penetrationsverbesserer, LM
-Methylcellulose
–> Bindemittel
- Povidon
–> Verdickungsmittel
- Kaliumsorbat
–> Konservierungsmittel
Welche Eigenschaften hinsichtlich ihrer Löslichkeit bzw. Wirkstofffreisetzung im Organismus zeigen folgende Eudragit-Überzüge?
- Eudragit E
- Eudragit L,S
- Eudragit RL
- Eudragit RS
- Eudragit E
–> magensaftlöslich (lösl. bis pH 5)
–> Wirkstofffreisetzung im Magen
- Eudragit L,S
–> magensaftresistent (lösl. oberhalb pH 6 bzw. 7)
–> Wirkstofffreisetzung im Dünndarm
- Eudragit RL
–> wasserunlöslich, Quellung, leicht permeabel, pH-unabhängig
–> verzögerte Wirkstofffreigabe
- Eudragit RS
–> wasserunlösl., Quellung, schwer permeabel, pH-unabhängig
–> verzögerte Wirkstofffreigabe
Was ist hygrostatische Filtration?
- bei Normaldruck ablaufende Filtration
- die Durchströmung der Filter wird einzig und allein durch die Drücke von über den Poren stehenden Flüssigkeitssäulen bewirkt
Welche Porenweite weisen Membranfilter für die bakterienzurückhaltende Filtration höchstens auf?
0,22 um
3 Verfahren zur Prüfung der Integrität von bakterienzurückhaltenden Filtern nennen!
–> Bubble-Point-Test
–> Druckhaltetest
–> Diffusionsgeschwindigkeitstest
(–> Bakterienrückhaltetest mit Pseudomonas diminuta; zufriedenstellendes Ergebnis Voraussetzung dafür, dass Filtertyp als bakterienzurückhaltender Filter eingesetzt werden kann)
Stokes`sche Formel mit Erklärung der Symbole
v = 2/9 * (p1 - p2) * r2 * g / n (ny)
v = Sinkgeschwindigkeit des Partikels
p1 = Dichte des Partikels
p2 = Dichte der Flüssigkeit
n (ny) = Viskosität der Flüssigkeit
r = Radius des Partikels
g = 9,81 m/s2 (Erdbeschleunigung)
Wofür stehen die Abkürzungen ELC und MVD bei der Prüfung auf bakterielle Endotoxine?
- ELC: Endotoxin Limit Concentration
= K*c/M
K = max. Anzahl I.E.Endotoxine je kg und je h
c = Konz. d. Lsg.in Anzahl mg oder I.E. des Produkts je ml Lsg.
M = max. Dosis des Produkts in Anzahl mg oder I.E. je kg oder je h
- MVD: Maximal Valid Dilution
= maximal zulässige Endotoxin-Konz.: Empfindlichkeit des Lysats
= ELC/lambda = K*c / M*lambda
lambda = angegebene Empfindlichkeit des Lysats in I.E. Endotoxine je ml
Wofür nimmt man den LAL-Test?
Prüfung auf Bakterien-Endotoxine (Lipopolysaccharide)
Übersetzungen:
- a.c.
- p.c.
- pro inf.
- a.c. - ante cenam - vor dem Essen
- p.c. - past cenam - nach dem Essen
- pro inf. - pro infantus/ti - für Kinder
Temperaturabgaben des AB
- tiefgekühlt
- Kühlschrank
- kühl lagern
- Raumtemp.
- tiefgekühlt –> unterhalb von -15°C
- Kühlschrank –> 2-8°C
- kühl lagern –> 8-15°C
- Raumtemp. –> 15-25°C
Bezeichnung von Stoffen, die vorsichtig zu lagern sind! Wie lagern? Gilt das auch für Fertig-AM?
- Seperanda
- Venena
- Seperanda
–> von den übrigen AM getrennt zu lagern (rot auf weiß)
–> gilt nicht für Fertig-AM
- Venena
–> in einem besonderen Schrank unter Verschluss zu lagern (weiß auf schwarz)
–> gilt nicht für Fertig-AM
Konservierungsmittel für Augentropfen
- Thiomersal
- Phenylmercuriborat / -nitrat
- Benzalkoniumchlorid
- Chlorhexidinacetat
Isotonisierungsmittel für Augentropfen
- NaCl
- KCl
- Borsäure
- Borax
- Na-Nitrat
- K-Nitrat
- Glucose
- Mannitol
Berechnung für Supp.grundmasse: f=0,81 E=2,0g Anzahl Supp.=N=12
(Arzneistoffmasse pro Zäpfchen fehlt)
Formel: M = N * (E - Σ f * A)
Aufgaben folgender Bestandteile einer Salbe:
- Glycerol
- Triglyceride
- Wasser
- Sorbitanmonostearat
- Citronensäure
- Macrogol 400
Rest: Grundlage?
- Glycerol –> Feuchthaltemittel
- Triglyceride –> hydrophobe Grundlage
- Wasser –> hydrophiler Anteil
- Sorbitanmonostearat –> Emulgator
- Citronensäure –> Konservierungsmittel
- Macrogol 400 –> Salbengrundlage
Haltbarkeitsfrist für AM, die in Apotheke hergestellt werden (–>DAC)
- hydrophobe Salbe
- hydrophile Salbe
- Kapseln
- Suppositorien
- Augentropfen
- hydrophobe Salbe –> Tube: 3 Jahre, Kruke: 6 Monate
- hydrophile Salbe –> 3-6 Wochen
- Kapseln –> 3 Jahre
- Suppositorien –> 3 Jahre
- Augentropfen –> 4 Wochen nach Anbruch wenn konserviert
Fließverhalten strukturviskoser Körper
- pseudoplastisch (Casson-Körper)
- dilatant
- plastisch (Bingham-Körper)
- pseudoplastisch (Casson-Körper)
- dilatant
- plastisch (Bingham-Körper)
Was versteht man bei Emulsionen unter Koaleszenz?
irreversible Vereinigung der dispergierten Partikel, die zum Brechen der Emulsion führt
Möglichkeiten der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten!
- Mohr`sche Waage
- Pyknometer
- Aräometer
- Hydrostatische Waage
- Kommunizierende Röhren mit 2 nicht mischbaren Flüssigkeiten
Durch Mischen von 2 Flüssigkeiten entsteht eine ideale Lösung. Wie ändern sich Volumen und Temperatur?
- Volumina addieren sich
- Temp. bleibt gleich bzw. setzt sich %ual aus Einzelkomp. zusammen
Zeichnen von Temperaturverlauf einer wässrigen Lösung während Gefrierpunkserniedrigungsbestimmung zeichnen
Zeichnen der Konz.-Zeit-Kurve bei Dissolutionstest (=Bestimmung des Auflösungsverhaltens) in Durchflusszelle für offenes System und bei Kreislaufprinzip
Disperse Systeme
dispergierte Phase Dispersionsmittel Beispiel
flüssig flüssig
fest fest
gasförmig flüssig
flüssig fest
fest flüssig
gasförmig fest
dispergierte Phase Dispersionsmittel Beispiel
flüssig flüssig Emulsion
fest fest Gemenge
gasförmig flüssig Schaum
flüssig fest feste Emulsion
fest flüssig Suspension
gasförmig fest Tabletten, Nebel
Wählen Sie bei einer Dissolutionsprüfung (Auflösungsprüfung) einer Säure (pKa = 4,9) die pH-Verhältnisse so, dass folgende Ionenfallbedingungen herrschen:
99,01% undissoziierte Säure im Donator
0,9% undissoziierte Säure im Akzeptor
pH = pKa + log c[Salz]/c[Säure]
–> 99,01% undissoziierte Säure im Donator
pH = 4,9 + log 0,99/99,01 –> pH = 2,9
–> 0,1% undissoziierte Säure im Akzeptor
pH = 4,9 + log 99,9/0,1 –> pH = 7,9
3 Methoden zur Tonizizäts- (Molalitäts-)bestimmung wässriger Lösungen!
- Dampfdruckerniedrigung (Dampfdruckosmometer)
- Gefrierpunktserniedrigung (Beckmann-Thermometer)
- Siedepunktserhöhung
Was ist der D-Wert eines Bioindikators?
Dezimalreduktions- oder Destruktionswert
–> Zeit bzw. Dosis, die erforderlich ist, um die Ausgangskeimzahl für einen bestimmten Mikroorganismus in einem bestimmten Funktionszustand um eine Zehnerpotenz, d.h. auf 10% herabzusetzen
Welchen Zusammenhang stellt der molare osmot. Koeffizient Ø her?
- berücksichtigt das Ausmaß der molekularen Dissoziation und die sich somit ergebenen interionischen Wechselwirkungen
e = v * m * Ø
e = Osmolalität [osm/kg]
v = Gesamtzahl der Ionen
m = Molalität d. Lsg
Ø = molaler osmot. Koeffizient (berücksichtigt WW zw. Ionen entgegengesetzter Ladung)
Welchen Porendurchmesser hat ein Membranfilter, wenn: p (Druck) = 14,56 kPa, Oberflächenspannung = 72,8 mN/m, Benetzungswinkel = 0°
–> Bubble-Point-Gleichung: delta p = 4σ * cos alpha / d
1 Pa = 1 N/m2
d = 4 * 0,0728 N * cos 0 * m2 / m * 14560 N = 2 * 10-5 m = 0,02 mm = 20 µm
Dimensionen von
- Rührfrequenz
- Osmolalität
- Brechungsindex
- Pufferkapazität
- Suspensionsgüte
- Diffusionskoeffizient
- Ordnung Liberationskonstante
- Ionisierungsgrad
- Diffusionsgeschwindigkeitskonstante
- Rührfrequenz –> [U/min]
- Osmolalität –> [osm/kg]
- Brechungsindex –> dimensionslos
- Pufferkapazität –> [mol/l *pH]
- Suspensionsgüte –> dimensionslos
- Diffusionskoeffizient –> [cm2/s]
- Ordnung Liberationskonstante –> [mol/l * s]
- Ionisierungsgrad –> dimensionslos?
- Diffusionsgeschwindigkeitskonstante –> D [m2/s]
Geräte zur Bestimmung der Viskosität
- Kapillarviskosimeter nach Ubbelohde
- Kugelfallviskosimeter nach Höppler
- Rotationsviskosimeter (Couette- oder Searle-Prinzip)
Gründe um Tabletten zu überziehen
- Modifizierung oder Steuerung der Wirkstoffabgabe
- Bewahrung der Wirkstoffe vor Inaktivierung (durch Luft-O2, Feuchtigkeit, Licht od. Magensaft)
- Verhinderung von Irritationen von Geweben
- Verbesserung der Einnahme durch Maskierung von schlechtem Geruch und/od. schlechtem Geschmack
- Erleichterung der Identifizierung
- Vermeidung von Staubabrieb (vor allem bei starken Wirkstoffen)
Arten von nichtüberzogenen Tabletten
- einfache Tabletten
- Mehrschichtentabletten
- Manteltabletten
- Vaginaltabletten
- Rektaltabl.
- Implantationstabletten
- Gerüsttabletten
- Lutschtabletten
- Kautabletten
- Sublingualtabletten
- Bukkaltabletten
- Lösungstabletten
- Brausetabletten
Wie kann Steuerung der Arzneistofffreisetzung aus Tabletten erfolgen?
- magensaftresistente Überzüge
- Schutzüberzüge
- Diffusionsüberzüge
- Matrix/Gerüst
Welche Molarität, Gefrierpunktserniedrigung, Osmolalität, osmot. Druck, Konz.hat eine blutisotone Elektrolytlösung bezogen auf NaCl?
- Molarität –> 0,154 mol/l
- Gefrierpunktserniedrigung –> 0,52°C
- Osmolalität –> 239,6 mosmol/kg
- osmot. Druck –> 739 kPa
- Konz. 9 g/l
Höppler-Viskosimeter beschreiben
Kugelfallviskosimeter
- besteht aus in einem Temperiermantel befindlichen schrägstehenden drehbaren Rohr mit 2 Meßmarken, in das die zu untersuchende Flüssigkeit eingefüllt und eine Kugel mit best. (höherer) Dichte eingebracht wird
- Zeit messen, die die Kugel benötigt, um bei schrägstehendem Rohr (Kugel fällt nicht turbulent, sondern läuft an Rohrwand entlang) von einer Marke zur anderen Marke benötigt
- die Marken sind so angebracht, dass die anfängliche beschleunigte Fallbewegung vorüber ist, und die Kugel mit konstanter Geschwindigkeit fällt
- Messprinzip lehnt sich an Stokessches Gesetz
v = 2/9 * (pK * pD) * r2 * g / n (ny)
Oberflächenspannung definieren
- Oberflächenspannung σ [N/m]
- Zuwachs an Oberflächenenergie pro Oberflächenzunahme
- Skript: Kraft, die nötig ist, um die innen gerichtete Kraft gerade aufzuheben
Hauptklassen der Kristallformen
- triklines Gitter
- einfach monoklines Gitter
- flächenzentriertes monoklines Gitter
- einfach rhombisches Gitter
- basisflächenzentriertes rhombisches Gitter
- innenzentriertes rhombisches Gitter
- allseitig flächenzentriertes rhombisches Gitter
- hexagonales Gitter
- rhomboedrisches Gitter
- einfach tetragonales Gitter
- innenzentriertes tetragonales Gitter
- einfach kubisches Gitter
- flächenzentriertes kubisches Gitter
- innenzentriertes kubisches Gitter
- flächenzentriertes kubisches Gitter
Temp.-Zeit-Diagramm bei Dampfdrucksterilisation
Methoden zur Bestimmung der Oberflächenspannung
- Drahtbügelmethode
- Tensiometer-Methode nach Lecomte du Noüy
- Stalagmometer nach Traube
- Benetzungswinkel
- Kapillarmethode
- Blasendruckmethode
Welches Gesetz gilt bei der Liberation durch Diffusionsvorgänge?
Quadratwurzel(Zeit)-Gesetz nach Higuchi
c = K * t^0,5
t = Zeitdauer der Einwirkung
Bei welchen Krankheiten werden TTS eingesetzt?
- Angina pectoris
- Kinetose
- Bluthochdruck
- zur Nicotin-Entwöhnung
- Asthma
- zur Schmerz- und Entzündungsbehandlung
- zur Hormonsubstitution
- Reisekrankheit
Arten von Nasalia im DAB
- Nasentropfen, flüssige Nasensprays
- Nasenpulver
- halbfeste Zubereitungen zur nasalen Anwendung
- Nasenspülungen
- Nasenstifte
Arten von halbfesten Zubereitungen
- Salben (hydrophobe, wasseraufnehmende, hydrophile)
- Cremes (lipophile, hydrophile)
- Gele (hydrophobe, hydrophile)
- Pasten
Optimale Osmolalität bei Parenteralia
wie 0,9%ige NaCl-Lsg., isoton, d.h. ca 310 mosm/kg
(0,9%ige NaCl-Lsg. = 286 mosm/kg)
Arten von Zubereitungen zur rektalen Anwendung
- Suppositorien
- Rektalkapseln
- Rektallösungen und -suspensionen
- Pulver und Tabl. zur Herst. von Rektallösungen oder suspensionen
- halbfeste Zubereitungen zur rektalen Anwendung
- rektal anzuwendende Schäume
- Rektaltampons
Definition von Sterilität
Abwesenheit von lebensfähigen Mikroorganismen
Standardbedingungen
Dampfsterilisation (Erhitzen im Autoklaven) –> 15 min lang erhitzen auf mind. 121°C
Heißluftsterilisation –> mind. 2h nei mind. 160°C
Arten von Abbaugranulaten aus Feuchtgranulierung
nach Bindungsprinzip:
- Krustengranulate
- Klebstoffgranulate
nach Herstellungsprinzip:
- Pressgranulate
- Schüttelgranulate
- Lochscheibengranulate
Arten von Granulaten nach DAB
- Brausegranulate
- überzogene Granulate
- magensaftresistente Granulate
- Granulate mit modifizierter Wirkstofffreisetzung
Emulgatoren für wasseraufnehmende Salben
W/O-Emulgatoren:
- Wollwachs
- Wollwachsalkohole
- Sorbitanester
- Monoglyceride
- Fettalkohole
Arten von Sterilisationsverfahrenim Endbehältnis
- Dampfsterilisation (Erhitzen im Autoklaven)
- Sterilisation durch trockene Hitze
- Strahlensterilisation
- Gassterilisation
Was sind Kolloide?
disperse Systeme, deren Elemente, d.h. Moleküle, Assoziate oder Feststoffpartikel in der Größenordnung 1-500 nm liegen
Was sind Liposomen und Nanopartikel?
Liposomen:
- kolloidale, kugelförmige Lipidvesikel mit wässrigem Kern mit Durchmessern von 20 nm bis 3µm
Nanopartikel:
- aus Wirkstoff und Polymer bestehende kolloidale Feststoffsysteme mit einem Durchmesser von 50 - 1000 nm
- Unterscheidung zwischen Nanokapseln und Nanosphärulen
- Nanokapseln:
verfestigte mizellare Systeme
verfestigte Mikroemulsionen
umhüllte kolloidale Feststoffsysteme
- Nanosphärulen:
kolloidale Teilchen, bei denen der Wirkstoff in eine Polymermatrix eingebettet ist
Kolloidbildner
- Eiweiße (z.B. Gelatine)
- Cellulosederivate (z.B. Celluloseether)
- Polystyrene
- Polyethylene
- Polyvinylverbindungen (z.B. PVP)
- Bentonit (ein Aluminiumsilicat)
- Polyacrylate
- Polysaccharide (z.B. Agar)
mindestens 6 Gruppen von Infusionslösungen + Einsatzgebiet + 1 Beispiel
Gruppe - Einsatzgebiet - Beispiel
Osmotherapeutika - Wasserentzug aus Geweben - Glucose-Lsg.
Lösungen z. Elektrolyttherapie - Störungen des Elektrolythaushalts - Vollelektrolytlösung
Lösungen z. Therapie v. Azidosen - Azidose - Natriumhydrogencarbonat
Lösungen z. Ausgleich v. Energie-u. Eiweißmangel - - Kohlenhydrate, Alkohol, AS, Fettemulsionen
Plasmaersatzmittel- Ausgleich v. Blutverlusten - Gelatine, HES, Dextran
Lsg. z. Ausgleich v. Wasserverlusten - Hypertone Dehydratation - Hypotone Zuckerlsg. (Glucose, Fructose, Xylithol)
Welche Stabilisierungsmaßnahmen sind bei der Herstellung von sterilen Glucoselsg. zu beachten?
- Dampfsterilisation führt zu gelblichen bis gelbbräunlichen Verfärbungen der Lösungen durch Polymerisation des als Abbauprodukt entstehenden Hydroxymethylfurforols
- Verfärbung nimmt mit Zuckerkonz. zu und hängt von Reinheit ab, deshalb gereinigte Glucose verwenden
–> Behandlung mit Aktivkohle
- Verfärbung wird mit Verringerung der Dauer der Hitzeeinwirkung reduziert
–> Abkürzung der Abkühlphase in Autoklaven mit besonderen Kühleinrichtungen
- Zersetzung pH-abhängig, Stabilitätsoptimum liegt bei pH 3,5
–> durch Zusatz von HCl oder durch intensive Kohlendioxidbegasung läßt sich Verfärbung entgegenwirken
(schwache Gelbfärbung zulässig)
Welche Anforderungen stellt DAB an Salben?
- sollen lokale Wirkung ausüben, Wirkstoffe perkutan zur Resorption bringenn oder eine erweichende oder schützende Wirkung auf die Haut ausüben
- sollen homogen aussehen
- Zubereitungen, die zur Anwendung auf großen offenen Wunden oder auf schwerverletzter Haut bestimmt sind, müssen steril sein
Beispiele zu den im DAB offizinellen Arten von halbfesten Zubereitungen nennen
Salben
- lipophil –> Vaseline
- wasseraufnehmend –> Wollwachsalkoholsalbe
- hydrophil –> Macrogolsalbe
Cremes
- lipophil –> wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe
- hydrophil –> wasserhaltige hydrophile Salbe
Gele
- hydrophob –> hydrophobes Basisgel DAC
- hydrophil –> Fenistil
Pasten
–> Zinkpaste
Welche Funktion haben die Bestandteile folgender Salbenrezeptur:
Tredisolon: Desanid, Dextrine, Paraffin, emul. Cetylstearylalkohol, weißes Vaselin, Methyl-4-hydroxybenzoat, Wasser
AS: Desanid
Bindemittel: Dextrin
Grundlage: Paraffin, weißes Vaselin, Wasser
Emulgator: emul. Cetylstearylalkohol
Konservierung: Methyl-4-hydroxybenzoat (Paraben)
wesentliche Schritte zur Suppositorienherstellung nennen
- Ermittlung der Menge an Grundmasse (z.B. mit Verdrängungsfaktor, Gießbecher nach König)
- Grundlage schmelzen
- AS mit wenig Grundmasse anreiben, dann lösen od. dispergieren
- in Zäpfchenform geben, zwischen jedem Gießen rühren
- erstarren lassen
- Überstand entfernen
Welche Forderungen müssen Suppositoriengrundmassen erfüllen?
- physiologische Indifferenz –> keine Irritationen d. Darmschleimhaut
- chemische Indifferenz –> keine Inkompatibilitäten mit AS
- keine Allotropismen (instabile Modifikationen)
- geringes Intervall zw. Schmelz- u. Erstarrungspunkt –> schnelle Erstarrung der Masse in Form, gute Kontraktibilität, Vermeidung einer Eiskühlung
- ausreichende Viskosität –> Reduzierung d. Sedimentation suspendierter AS, hohe Dosiergenauigkeit
- Zäpfchen sollen innerhalb weniger Minuten b. Körpertemperatur schmelzen oder sich auflösen –> Voraussetzung f. Arzneimittelwirkung
- gute Arzneimittelfreisetzung und Resorption
- gute Haltbarkeit und Lagerfähigkeit –> keine Ranzidität, Verfärbung, Nachhärtung, gute Formbeständigkeit und Bruchfestigkeit, ausreichende Stabilität d. AS
- Aufnahmefähigkeit für hydrophile u. lipophile Stoffe
Worauf sind die emulgierenden Eigenschaften d. Hartfetts zurückzuführen?
bei Herstellung werden die gereinigten Fettsäurefraktionen mit einem Überschuß an Glycerol derart verestert, dass ein kleiner Teil emulgierender Partialester (Mono- und Diglyceride –> nichtionogene Emulgatoren) entsteht
Arten von TTS
- TTS mit Membran-permeationskontrollierter Freigabe
- TTS mit Matrix-diffusionskontrollierter Freigabe
- TTS mit Mikroreservoir-lösungskontrollierter Freigabe
Aufbau v. TTS näher beschreiben
Aufbau eines membrangesteuerten Systems (von außen nach innen)
- Abdeckfolie
- Wirkstoffreservoir (besteht aus Suspension od. Lsg. d. Wirkstoffes in festem od. flüssigem Medium)
- Kontrollmembran (Steuerung d. Abgabegeschw. durch Art d. Membran-Kunststoffes u. d. Porengröße)
- Adhäsivschicht (bildet Kontakt z. Haut)
- Abziehfolie (Schutz d. Systems b. z. Anwendung)
Aufbau eines matrixgesteuerten Systems
- Abdeckfolie
- Wirkstoffreservoir (Gel od. Polymermatrix, in d. Wirkstoff homogen verteilt ist (suspendiert, emulgiert od. gelöst))
- Adhäsivschicht (bildet Kontakt z. Haut)
- Abziehfolie
Zusammenstellung der Verbandstoffe nach Verwendung
- Wundauflagen
- Fixierverbandstoffe
- Kompressions-, Stütz- und Starrverbände
- Watten
Arten von Suppositoriengrundlagen
lipophil: Kakaobutter, Hartfett
hydrophil: Macrogole, Glycerol-Gelatine
Ursachen für von der Norm abweichende Zerfallszeit von Tabletten
- zu hoher Pressdruck
- zu niedriger Pressdruck
- zu hoher Anteil an FST-Komplex
- zu hoher Stärkeanteil –> Verkleben
- ungeeignete Sprengmittel bzw. zu wenig Sprengmittel
- zu hydrophob oder ohne Netzmittel
- zu geringe Porosität
- gut lösliche Komplexe enthalten, die über osmot. Effekte verfügen und Sprengmittel unwirksam machen
Welche Arten von Pulvern unterscheidet DAB?
- Pulver zur Einnahme (Brausepulver)
- Pulver zur Herstellung von Lösungen und Suspensionen zur Einnahme
- Pulver zur kutanen Anwendung
- Pulver zur Inhalation
- Ohrenpulver
- Pulver zur Herstellung von Injektions- und Infusionszubereitungen
- Nasenpulver
Welche Kapselarten unterscheidet DAB? (hinsichtlich Umhüllung)
- Hartkapseln
- Weichkapseln
- magensaftresistente Kapseln
- Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreisetzung
Welche parenteralen Zubereitungen gibt es? (dt. u. lat.)
- Injectabilia (Injektionszubereitungen
- Infundibilia (Infusionszubereitungen)
- Pulveres parenterales (Pulver z. Herstellung v. Parenteralia)
- Parenteralia diluenda (Konzentrate z. Herstellung von Parenteralia)
- Implantanda (Implantate)
habilitätsbedingte Besonderheiten/Herstellungsbesonderheiten für Injectabilia aus Glucose und HCO3 nennen3
Glucose:
–> 5% Glucoselösung ist isokryoskopisch, aber hypoton
–> 10%ige Glucoselösung ist isoton, aber hyperkryoskopisch
–> Herstellungsbesonderheiten siehe Frage 66
HCO3:
–> 5%ige NaHCO3-Lösung besitzt mit pH 8,4 hohe Pufferkapazität, um 200 ml dieser Lösung auf pH 7,4 zu bringen, werden 12 ml HCl (1 mol/l) benötigt
Sterilisation
- Hitzesterilisation nicht ohne weiteres möglich, da Freisetzung von Kohlendioxid erfolgen kann
–> pH-Erhöhung, Bildung von Na2CO3 (aus NaHCO3 ), Fällung von Calciumcarbonat (Ca-Ionen aus Glas oder als Verunreinigung aus NaHCO3)
- Autoklavieren wird ermöglicht durch:
–> Begasung mit Kohlendioxid (geringfügige pH-Änderung, keine Bildung von Na2CO3)
–> Milchsäurezusatz: ein Teil des NaHCO3 wird in Lactat umgesetzt, dadurch erfolgt “innere Begasung” mit Kohlendioxid (nur bei bis zu 3%igen Lsgg. anwendbar wegen des durch bei Freisetzung des Kohlendioxids entstehenden Behältnisinnendruckes)
–> Natriumedetat-Zusatz zur Verhinderung einer Ausfällung von Ca-Carbonat
- wegen des Druckverhältnisses bei Hitzesterilisation sollen Behältnisse mind. zu 80% und höchstens zu 90% gefüllt sein
- Autoklave darf erst nach Abkühlen der Behältnisse auf Raumtemperatur geöffnet werden
Herstellung
- Entweichen von Kohlendioxid durch vorsichtiges Rühren beim Lösen vermeiden
Nennen Sie die wichtigsten Bindungsmechanismen mit je einem typischen Hilfsstoff die bei Tablettierung benutzt werden
- Feststoffbrücken durch Sintern (Gelatine, Stärkekleister)
- Adhäsions- und Kohäsionskräfte (Talkum)
- Formschlüssige Verbindungen durch Verhaken od. Verfilzen (MCC)
Welchen Einfluss hat eine unzulässig hohe Magnesiumstearatkonz. auf
- Zerfallszeit
- Bruchfestigkeit
- Abrieb
- Zerfallszeit erniedrigt
- Bruchfestigkeit erniedrigt
- Abrieb erhöht
Einfache Druck-Weg-Skizze für oberstempelinstrumentierte Exzenterpresse + Benennung der wichtigsten Punkte und Kurvenabschnitte
Welche Maßnahmen führen zur Entpyrogenisierung einer thermolabilen Lösung?
- Plasmasterilisation
- Inaktivierung durch Peressigsäure oder Ozon
- Filtration: bestimmte Adsorptionsfilter, spezielle Membranfilter, Filtration mittels Aluminiumoxidsäulen, Aktivkohlefilter
- Gammastrahlen
- Behandlung mit Natriumhypochlorid
- Ionenaustauscher
Bestimmung der Gleichförmigkeit des Gehaltes von Tabletten
- wenn AS-Gehalt < 2% d. Tablettenmasse
< 2mg
Tabl.masse <= 40 mg
–> Drehkörbchenmethode
- Tablette in Drehkörbchen geben, dass sich in 1000 ml Rundgefäß mit entsprechender Prüfflüssigkeit von 37°C befindet und sich mit 100 U/min dreht
- nach 5, 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60 min bei “Normal”tabletten bzw. 10, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240 min bei Matrix- und überzogenen Tabl. 2 ml Prüfflüssigkeit entnehmen
- nach jeder Probenentnahme wieder mit frischer, vortemperierter Prüfflüssigkeit auf Ausgangsvolumen ergänzen
- Probelösung mit Prüfflüssigkeit auf 10 ml ergänzen, spektroskopische Gehaltsbestimmung vornehmen
Arten von Zubereitungen zur Anwendung i. d. Mundhöhle
- gepresste Lutschtabletten
- Sublingualtabletten
- Buccaltabletten
- mukoadhäsive Tabl.
- Kautabletten
Sicherheitsverschluss
mit einer Vorrichtung verschlossen, die eindeutig erkennen lässt, ob Gefäß geöffnet worden ist
SI-Einheiten
- Länge l [m]
- Masse m [kg]
- Zeit t [s]
- Elektrische Stromstärke [A]
- Thermodynamische Temperatur [K]
- Stoffmenge n [mol]
- Lichtstärke I [cd] (Candela)
Welche Stoffgruppen bzw. Verbindungen sind Bestandteile einer Infusionslösung zur totalen parenteralen Applikation?
- Fette (Sojaöl, Safloröl, mittelkettige Triglyzeride)
- Kohlenhydrate (Glucose:Xylithol 1:1)
- L-Aminosäuren (Gemisch aus allen)
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Glucose 2,5% als Isotonisierungsmittel
- LEcithin als Emulgator
4 Hilfsstoffe bei Tablettierung + 1 Beispiel
- Füllmittel: Maisstärke, Lactose (–> Granulatum simplex)
- Formentrennmittel: Mg-Stearat
- Fließmittel: Aerosil
- Schmiermittel: Talkum
- Bindemittel: Gelatine, PVP
- Sprengmittel: Stärke, PVP
- Gegensprengmittel: Dextrine, Stärke, Saccharose
dynamische Viskosität einer Salbe berechnen:
Dichte p = 1,5 g/cm3
Schubspannung t = 40 Pa
Schergefälle D = 10 s-1
dynamische Viskosität n [Pa s]:
n = t/D = 40 Pa s / 10 = 4 Pa s
kinematische Viskosität v [m2/s]
1Pa = 1 N / m2 1 N = kg*m/s2 –> 1 Pa = kg/m*s2
v = n / p = 4 kg*m3 / m * s * 1500 kg = 2,67*10^-3
Berechnung der Einwaagen der Salze für folgende Vollelektrolytlösung:
Cges Kationen = 130 mmol/l, davon 90% Na+, 5% K+, 1% Ca2+, 4% Mg2+
NaCl: 0,13 mol/l * 0,9 *58,44 g/mol = 6,84 g/l
KCl: 0,13 mol/l * 0,05 *74,6 g/mol = 0,4849 g/l
usw…
geforderter Tonizitätsbereich für isotonische Augentropfen
250 - 300 mosmol/kg
theoretische Osmolalitäten einer NaCl-Lsg. (154 mmol/l) und einer 112 mmol/l Glucoselsg. angeben, Begründung
e = 1000 mosm/kg *m * i / M
m = n * M
Begründung:
Zur Berechnung der wahren Osmolalität müssen das Ausmaß der Dissoziation und die sich so ergebenden interionischen Wechselwirkungen mit berücksichtigt werden
–> osmot Koeffizient O
–> e = v * m * O
Viskosität (Auge)
Normalbereich Tränenflüssigkeit 2 mPa s
Viskositätserhöhung 10-25 mPa s
Ziel: Wirkungsverlängerung, Schmiermittel (künstliche Tränenflüssigkeit)
Viskositätserhöher: Celluloseether, Povidon, Polyvinylalkohol
kationenaktive Emulgatoren
hydrophiler Teil ist Kation
Benzalkoniumchlorid O/W
Cetylpyridiniumchlorid O/W
Nicht-Newton-Körper
strukturviskose Körper (Viskositätskoeffizient von Schubspannung abhängig)
Newtonsche Flüssigkeit
idealviskose Körper (Viskositätskoeffizient ist konstant)
Rheologie
Fließkunde; beschäftigt sich mit der Zähigkeit, inneren Reibung
Synthetische Makromoleküle Hydrogele
Polyacrylsäure, Polyvinylalkohol
- Verdickungsmittel
- Gelbildner
Pasten
enthalten in der Grundlage große Anteile von fein dispergierten Pulvern
Unguenta nach therapeutischen Gesichtspunkten
- Oberflächensalben
- Penetrationssalben
- Resorptionssalben
Waagen Einteilung
Fein- /Analysenwaage: 0,01 - 200 g Höchstlast
Präzionswaagen als
- Handwaagen: 0,2 -10 g
- Standwaagen 10- 2000 g
Rezepturwaagen: bis ca 5 kg
Hydrophobe Salbe
lipophile Grundlagen:
- Kohlenwasserstoffgrundlagen, Kohlenwasserstoffgele
–> Hartparaffin, flüssiges Paraffin, Vaseline (Carbogele), flüssiges Paraffin u. Polyethylen (Plastibase) –> reine Oberflächenwirkung (Decksalben)
–> Siliconöle (Polyalkylsiloxane)
–> Triglyceridgrundlagen, Lipogele (Öle u. Fette), gehärtetes Erdnussöl, hydriertes Rhizinusöl
–> Wachse (z.B. gelbes Wachs, Cera flava)
Wasser-in-Öl-Emulgatoren:
- Wollwachs, Wollwachsalkohole, Sorbitanester, Monoglyceride, Fettalkohole
Lipophile Gele (Oleogele)
Grundlagen:
Flüssiges Paraffin + Polyethylen (Plastibase)
Fette Öle (z.B. Sesamöl in Dentalgel Elysol)
Geliermittel:
Kolloidales Siliciumdioxid (Aerosil)
Aluminium-, Zinkseifen (z.B. Al-stearat)
Hydrophile Gele (Hydrogele)
Grundlagen:
Wasser, Glycerol, Propylenglycol
Geliermittel (Quellstoffe):
- Celluloseether (Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose = Carmelose-Natrium)
- Polyacrylsäure (Carbopole)
- Gelatine
- Aluminiumsilicat (Bentonit)
Lösungsgeschwindigkeit
- steigt mit Abnahme der Partikelgröße
- steigt mit Rührgeschwindigkeit
- Temperaturerhöhung
- Zerstörung des Kristallgitters –> endotherm
- Hydratation bzw. Solvatation (wenn H2O nicht Lösungsmittel –> exotherm
Natürliche makromolekulare Hilfsstoffe
- Stärke: Pudergrundlage, Bindemittel (Stärkekleister), Füllstoff, Sprengmittel
- Metallseife: Mildes Adstringens u. Antiseptikum
- Talkum: Pudergrundlage, Gleitmittel, Füllstoff, FST-Komplex
- Weißer Ton: Pudergrundlage, Adsorptionsmittel, Suspensionsstabilisator
- Zinkoxid: Adstringens, schwaches Desinfiziens
- Calciumhydrogenphosphat: Füllstoff, Trockenbindemittel
Makromolekulare Hilfsstoffe
- Salbengrundlagen
- Methylcellulose (MC)
- Hydroxypropylcellulose (HPC)
- Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC)
- Natriumcarboxymethylcellulose (Na-CMC)
–> Verdickungsmittel, Bindemittel, Filmbildner
Wirkstoffkonzentration im Zentralkompartiment nach i.v.-Applikation
c(t) = D/V * exp (-k10*t)
Wirkstoffkonzentration nach p.o.-Gabe einer Lösung
c(t) = f * D/V * ka/(ka-k10) * (exp(-k10*t)-exp(-ka*t))
Zusammenhang zw. Eliminationskonstante k10 und Halbwertszeit t1/2 bei Kinetik 1. Ordnung
k10 = ln2/t1/2
Clearance
Cl = D/AUC
Cl = Vd * k10
Verteilungsvolumen
Vd = D/AUC*k10
Vd = Cl/k10
AUC
AUC = c0/k10
Dauer MEC
t = -ln(ct/co)/k10
Dauer gewünschte Konz.
t = AUC / c(gew)