55 Fragen Flashcards

1
Q
  1. Was nehmen Sie als aktuelle, personelle Herausforderung für Locations wahr?
A

Personalbeschaffung und -bindung; Saisonalität und Flexibilität; Qualifikationen; Arbeitsbelastung, Stress und Stressbewältigung; Anpassungsfähigkeit; Kundenumgang; Erwartungsmanagement; allg. Arbeitskräftemangel; Kostenanstieg bei Gehältern; War for Talents; ungünstigste Arbeitszeiten (abends, Wochenende, Feiertage)

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2
Q

Macht es Sinn in der Eventbranche auszubilden?

A

Wirtschaftlich gesehen, trägt der Dienstleistungssektor am meisten zur Bruttowertschöpfung bei. In 2022 waren dies ca. 70%. Auf Platz 2 folgt das produzierende Gewerbe mit 24%.

IST-Kapital = Personal
Weitere allgemeine Gründe sind…
> Spezifisches Know-How erlernen
> Netzwerkaufbau mit Branchenexperten und potenziellen Arbeitgebern
> Branchenspezifische Fähigkeiten, wie Projekt- oder Kommunikationsmanagement
> Anpassungsfähigkeit aufgrund der Dynamik der Branche

Gibt viele Quereinsteiger in dieser Branche; Fachkraft & Meister für Veranstaltungstechnik; Veranstaltungskaufleute als Ausbildungsberuf (anspruchsvoll & gut - dauert 3 Jahre)

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3
Q

Virtuelle/hybride Veranstaltungen versus reine Präsenzveranstaltungen. Was spricht dafür,was dagegen?

A

+ Erreichbarkeit & Teilnahme; Kostenersparnis; Flexibilität; Umweltfreundlichkeit; Aufzeichnungen

  • Mangelnde persönliche Interaktion; Technische Herausforderungen; Eingeschränktes Erlebnis; Fehlende Atmosphäre und Energie; Schwierigkeiten bei der Teamarbeit; Kontakte knüpfen (Visitenkarten); andere Bindung bei Präsenz; Mehr Glücksgefühle und Motivation bei Präsenz
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4
Q

Welche Kenngröße kennzeichnet eine Versammlungsstätte?

A

Kapazität (200 pax); Flexibilität des Raums; Ausstattung; Lage und Erreichbarkeit

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5
Q

Welche Ausnahmen für Locations vom Geltungsbereich sieht die VStättVO vor?

A

Gotteshäuser; Unterrichtsräume; Schulen; Ausstellungsräume in Museen; Fliegende Bauten

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6
Q

Wann ist eine eigentlich von der VStättVo ausgenommene Location, doch
Versammlungsstätte?

A

Wenn bei der VA ein kommerzieller Hintergrund gibt (z.B. Kartenverkauf bei einem Auftritt eines Chors in einer Kirche)

Dafür muss die Location bestimmte Kriterien erfüllen, wie bei temporärer Nutzung, durch veranstaltungsspezifische Anforderungen, durch die Veränderung der Nutzung oder durch einen öffentlichen Zugang

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7
Q

Welche Vorteile gegenüber einer Veranstaltung in einer Versammlungsstätte können sich ergeben, wenn eine Veranstaltung in einer Location nicht der VStättVO unterliegt?

A

Sicherheitsmaßnahmen geringer (Stuhl-Verkettung, Abstände); Brandschutz geringer; Gestalterische Flexibilität; geringere Kosten; Exklusivität; Anpassungsfähigkeit an spezifische Bedürfnisse; freie Auswahl von Dienstleistern; exklusive Atmosphäre

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8
Q

Wie berechnen Sie die Wochen-, Monats- und Jahresarbeitszeit?

A

Wochenarbeit: 5 Tage x 8 h pro Tag
Monat: 40h Woche x Faktor 4,33
Jahresarbeitszeit: Monatsarbeitszeit x 12

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9
Q

Wie kann die Kapazität eines Bereiches geplant werden?

A

brutto Wochenstunde - Kranktage - Urlaubstage - Feiertage - Fortbildungen
nicht alle Stunden kann man an Kunden weiterberechnen (unproduktive Stunden, Aufräumen, Kaffee, Klo,…) → 60-70% können weiter berechnet werden

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10
Q

Erklären Sie den Begriff „Verrechenbarkeit“.

A

siehe 9 → Weiterberechnung an Kunden (8h Arbeitszeit, verechenbar aber nur 70% da auch Vorbereitungen etc)

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11
Q

Eingruppierung eines Bachelor Absolventen (m,w,d) im TVöD

A

E9 – E12 (3450€ - 6516€); Beginn eigentlich immer bei 9b (ca. 3500€)

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12
Q

Mögliche Benefits in der Eventbranche?

A

Überstundenausgleich; Mittagessen bzw. Kantine; ergonomische Arbeitsplatzausstattung; Teamarbeit; Weiterbildungsmöglichkeiten; Hundefreundlich, Altersvorsorge, Gewinnbeteiligung, Dienstwagen, Zuschuss ÖPNV, Parkplatz

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13
Q

Wie setzen sich die reinen Sozialkosten zusammen? Besteht ein Unterschied zwischen „normaler“ (sozialversicherungspflichtiger) Beschäftigung und geringfügiger Beschäftigung? Kalkulationsfaktor?

A

ja, Unterschied:
normal: Sozialabgaben: über 70%
geringfügig: Sozialabgaben: 32,7%

reicht zu wissen: 30% und 70%

Krankenversich., Rentenvers., Arbeitslosenvers., Pflegevers.

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14
Q

Gesamtkalkulation Mitarbeiter (Festbeschäftigt + Geringfügig) Was wird berücksichtigt?

A

Lohnnebenkosten:
Feiertage, Urlaub, Jahressonderzahlung, Entgeltfortzahlung Krankheit,
Fortbildung,
betribel. Altersvorsorge,
sonstige Personalkosten,
Verwaltungskosten

Gehalt, Nebenkosten (30 oder 70%), Verechenbarkeit (70%)

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15
Q

Was spricht für eigenes Personal im Venue?

A
  • Kernmannschaft als Erfolgsfaktor
  • stabile Kundenbeziehung
  • Visuelle Dokumentation auf Webseite
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16
Q

Was spricht für den Einsatz von Fremdpersonal im Venue?

A
  • muss nicht durchbezahlt werden, wenn krank/ keine Arbeit
  • müssen keine Sozialabgaben für ihn zahlen
17
Q

Was muss ich beim Einsatz von Mitarbeitern auf Abruf in der Form einer geringfügigen Beschäftigung beachten? Wo werden solche Mitarbeiter im Venue eingesetzt?

A
  • 3h mind. bezahlen
  • ohne Regelung der Stunden im Vertrag werden (laut Gesetz) 20h geltend gemacht pro Woche → blöd, da dann über 538€ Grenze kommt und Sozialabgaben und Steuern bezahlt werden müssen
  • günstiger für MA: Mindestarbeitszeit weil dann 10h bezahlt werden
  • günstiger für Firma: Höchstarbeitszeit, weil dann auch nur 8h bezahlt werden können, wenn keine Kapazität für 10h Arbeit besteht
18
Q

Kurzfristige Beschäftigung - was bedeutet das?

A

= eine Beschäftigung, die von vornherein auf nicht mehr als drei Monate oder 70 Arbeitstage befristet ist.
- ohne Sozialabgaben
- aber: darf nicht als Hauptbeschäftigung ausgeübt werden (muss bspw. noch Student oder Vollzeitjob/ Teilzeitjob haben)

(siehe Grafik)

19
Q

Welche Möglichkeiten bestehen für saisonale bzw. temporäre Lösungen in unserer Branche?

A
  • Geringfügige Beschäftigung
  • Abrufmitarbeiter (3h pro Einsatz mindestens Abrufen)
  • Saisonkräfte
  • Kurzfristige Beschäftigung
  • Werkvertrag
  • Agenturen
  • Freiberufler
  • Befristungen mit oder ohne Sachgrund
  • Befristung mit Sachgrund = Ende mit Datum oder Zweck
  • beliebig oft verlängerbar
  • Befristung ohne Sachgrund
  • nur, wenn keine Anstellung bereits stattgefunden hat
  • maximal zwei Jahre und 3x verlängerbar
20
Q

Welche grundsätzlichen Möglichkeiten sieht das Arbeitszeitgesetz vor, um plötzlich auftretenden/vorübergehenden/ nicht im Personalplan enthaltenen Personalbedarf zu decken.

A
  1. Kurzfristige Beschäftigung: Dies ermöglicht es, Arbeitnehmer für eine kurze Zeit einzustellen, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.
  2. Teilzeit- und Abrufarbeit: Mitarbeiter können auf Abruf beschäftigt werden, wobei sie eine festgelegte Anzahl von Stunden arbeiten, je nach betrieblichem Bedarf .
  3. Zeitarbeit: Einsatz von Arbeitnehmern, die über Zeitarbeitsfirmen angestellt sind.
  4. Geringfügige Beschäftigung: Diese Form der Beschäftigung ist für kurze Einsätze und eine begrenzte Anzahl an Stunden pro Woche vorgesehen.

Niemals darf in einem Personal- oder Dienstplan über 10 Stunden Arbeitszeit eingetragen werden; Verstoß gegen das Arbeitszeitrecht und Gerichte sind hier nicht zimperlich; das AZ-Gesetz gibt die Möglichkeit in einem Ausgleichszeitraum wieder auf die normale Stunden Arbeitszeiten zu kommen nachdem zuvor die gesetzliche Arbeitszeit überschritten wurde.

21
Q

Wo setzen wir in unserer Branche Freelancer ein?

A

Einlass, Garderobe, Marketing, Technik …
= freiberuflich tätig

braucht mehrere Kunden (leicht über die Rechnungsnummer herauszufinden)
= teilw. Einsatz für spezialisierte / projektbasierte Aufgaben (Technik, Marketing etc)

22
Q

Was bedeutet Zeitarbeit und wo liegen die Unterschiede zum Werkvertrag. Beispiel Garderobe im Werkvertrag vergeben, Einsatz von Zeitarbeit in der Garderobe?

A

Zeitarbeit:
● Zeitarbeitnehmer sind bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt und werden temporär an andere Unternehmen ausgeliehen.
● Sie arbeiten unter der Leitung und Aufsicht des entleihenden Unternehmens.
● Arbeitszeit, Urlaubsansprüche und Vergütung sind durch den Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma geregelt .
Werkvertrag:
● Ein Werkvertrag zielt auf die Erstellung eines spezifischen Werkes oder das Erbringen einer bestimmten Dienstleistung ab.
● Der Auftragnehmer ist eigenverantwortlich für die Durchführung und das Ergebnis der Arbeit.
● Beispiel: Vergabe der Garderobe im Werkvertrag bedeutet, dass ein externes Unternehmen die gesamte Dienstleistung eigenständig erbringt und die Verantwortung für Personal und Arbeitsabläufe übernimmt .

(GRAFIK)
Zeitarbeit = Mitarbeiter wird an andere Firma verliehen, ich habe Erlaubnis ANÜ zu betreiben und habe Vertrag mit anderer Firma und kann dadurch meine Mitarbeiter an andere Unternehmen verleihen, daher kein Vertrag zwischen Mitarbeiter & Leihunternehmen. Leihunternehmen ist weisungsbefugt und Mitarbeiter muss darauf hören

23
Q

Abgrenzung Werkvertrag Zeitarbeit in Bezug auf: Haftung, Arbeitssicherheit,
Entgeltfortzahlung, Urlaub, Weisungsrecht, wer leistet die Vergütung?

A

GRAFIK

23
Q

Erklären Sie die Möglichkeiten der Fremdvergabe hinsichtlich verschiedener Location spezifischer Aufgabenbereiche.

A

GRAFIK

24
Q

Warum ist es wichtig auf die Zusammenarbeit aller Beteiligten im Venue zu achten und einzuwirken?

A

Bei keiner Koordination dann ggf. „Fremdkörper“; geringe Identifikation; Fortentwicklung der Aufgaben gefährdet; Möglicher Verlust von Kompetenzen und Informationen, fehlende Wertschätzung wenn nicht integriert werden
Erfolg nur, wenn alle an einem Strang ziehen

● Effizienz steigern: Gute Zusammenarbeit führt zu reibungslosen Abläufen und weniger Missverständnissen
● Qualität gewährleisten: Alle Beteiligten tragen zur Qualität der Veranstaltung bei
● Sicherheit erhöhen: Koordinierte Zusammenarbeit erhöht die Sicherheit für alle Anwesenden
● Kundenzufriedenheit: Ein harmonisches Zusammenspiel aller Akteure trägt zu einer positiven Erfahrung für die Gäste bei

24
Q

Welche gesetzlichen Regelungen gelten für die Dienstplanung?

A

Niemals darf in einem Personal- oder Dienstplan über 10 Stunden Arbeitszeit eingetragen werden (zulässige Arbeitszeiten pro Tag); Einzuhaltende Pausen und Ruhezeiten; Sonn- und Feiertage; Mutter- und Jugendschutz

● Arbeitszeitgesetz (ArbZG): Regelt Höchstarbeitszeiten, Pausen, Ruhezeiten und Sonn- und Feiertagsarbeit.
● Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG): Bestimmt Regelungen zur Teilzeitarbeit und befristeten Beschäftigungen.
● Mitbestimmungsgesetz: Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Erstellung von Dienstplänen .

25
Q

Welche Vorteile bringen Dienstpläne für unsere Locations? Sind Sie wirklich notwendig? wichtig!!

A

Sinnvoll weil ich Engpässe erkenne, Problemzonen erkennen, um frühzeitig ausreichend Personal zu finden, gerade auch Fremdpersonal, Nachweis für Bemühung der Personalsuche, Freiwünsche für Mitarbeiter, langfristigere Planung für MA auch für Privatleben

● Planungssicherheit: Sie ermöglichen eine vorausschauende Planung der Arbeitszeiten und Ressourcen.
● Transparenz: Alle Mitarbeiter wissen im Voraus, wann und wo sie eingeteilt sind.
● Effizienz: Optimierte Dienstpläne tragen zu einer effektiven Nutzung des Personals bei.
● Mitarbeiterzufriedenheit: Berücksichtigung von Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter kann die Zufriedenheit erhöhen.