3: Anatomie & Morphologie 2 Flashcards

1
Q

Zellschichten

A

• L1: Epidermis Sprossachse
• L2: Blattprimordien, Hauptmasse Sprossachse
• L3: Hauptmasse Sprossachse

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2
Q

Wurzelmeristem

A

• ruhendes Zentrum (Quiescent Center)
• basale Tochterzellen: Wurzelkörper
• apikale Tochterzellen: Wurzelhaube (Columella)

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3
Q

Tertiäre und Folgemeristeme:

A

• Tertiär/Restmeristeme:
Zellen, die aus Meristemen entstanden sind, behalten Teilungsfähigkeit (für einige Zeit) bei

• Meristemoide: Art von Restmeristemen, Zellhaufen mit oft asymmetrischer Zellteilung (Stomata). Brutknospen: Epidermiszellen werden wieder meristematisch -> vegetative Vermehrung

• Folgemeristeme: ausdifferenzierte Parenchymzellen werden wieder teilungsfähig (zB. Korkkambium)

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4
Q

Dedifferenzierung zu Meristemen

A
  • sind oft sekundär/tertiär meristematisch, ermöglicht durch eine De-Differenzierung
  • Vollständige Regeneration auch bei nur einer einzigen Zelle
  • Vegetative Vermehrung, Stecklinge
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5
Q

Dauergewebe

A
  • Grundgewebe
  • Abschlussgewebe
  • Leitgewebe
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6
Q

Leitgewebe

A

2 Richtungen:
- Xylem: Wasser gegen oben
- Phloem: Assimilate gegen unten (from source to sink)
-> Anordnung in Leitbündel

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7
Q

Aufbau Leitbündel

A

Anordnung:
- Aussen Phloem (klein)
- Dazw. Kambium
- Innen Xylem (gross)

• Sklerenchym (Art von Parenchym. Festigungsgewebe, mit Lignin verstärkte, tote Zellen)
• Phloem (aussen)
• Leitgewebekambium (Dikotyle)
• Xylem (innen)
• Sklerenchym

Anordnung Leitbündel in Dikotylen vs Monokotylen:
- Monokotyle: zerstreut angeordnet
- Dikotyle: ringförmig angeordnet

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8
Q

Leitbündelarten

A

Dikotyle:
• konzentrisch (Phloem um Xylem) in Farnen (A)
• radial (strahlenförmiges Xylem, dazwischen Phloeminseln) in Wurzeln (C)
• offen kollateral mit faszikulärem Kambium, häufigste Art (E)

Monokotyle:
• konzentrisch (Xylem um Phloem) (B)
• geschlossen kollateral ohne Kambium (D)

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9
Q

Phloem/Bast (sekundäres Phloem):

A

• Assimilattransport
• getrieben durch Osmose: source-sink Gradienten
• in beide Richtungen
• Vor allem Zucker, Proteine, Aminosäuren, Hormone, Vitamine, DNA, RNA, Mikroben, Viren…
• lebende, unverholzte Zellen
• Ohne Zellkern: brauchen Parenchym oder Geleitzelle zum Überleben (inäquale Zellteilung)
• kollabieren meistens am Ende von Vegetationsperiode, müssen ersetzt werden

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10
Q

Siebzellen und -röhren:

A

Siebzellen
• phylogenetisch älter
• Gymnospermen
• lebend, unverholzt (Phloem)
• langgestreckt, englumig
• Siebporen (Plasmodesmen)
• ohne Zellkern und Vakuole
• mit Parenchymzellen verbunden
• wenig effizient

Siebröhren
• phylogenetisch jünger
• Angiospermen
• lebend, unverholzt (Phloem)
• langgestreckt, weitlumig
• Siebfelder oder Siebplatte
• ohne Zellkern, Vakuole, ER
• mit Geleitzellen verbunden
• sehr effizient

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11
Q

Geleitzellen der Siebröhren

A

• Geleitzellen & Siebröhren entstehen durch inäquale Zellteilung
• Siebröhre = lebende Protoplasten, wenig Mitochondrien, Vakuole aufgelöst, wenig Stärke. kaum ER-Struktur, keinen Zellkern
• Geleitzellen = viele Mitochondrien, drüsenartig. Liefern viele Stoffe an Siebröhre für Metabolismus, kontrollieren Be-/Entladen vom Phloem

(Siebzellen der Gymnospermen haben keine Geleitzellen, aber proteinreiche Parenchymzellen)

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12
Q

Xylem/Holzteil

A

• Wasser- & Ionentransport
• Transpiration: Wasseraufnahme in Wurzel, Abgabe im Blatt
• Abgestorbene Zellen ohne Protoplast
• Zellwände verdickt, viel Zellulose und Lignin
• relativ kurze Zellen
• evolutionäre Entwicklung von Tracheiden (Gymno) zu Tracheen (Angio)

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13
Q

Tracheiden und Tracheen:

A

Tracheiden:
• phylogenetisch älter
• Gymnospermen & Angiospermen
• langgestreckt, englumig
• mit spitzen Enden ineinandergreifend
• radialer Wassertransport (Hoftüpfel)
• Leitungs- und Festigungsfunktion
• wenig effizient
• Abgestorben

Tracheen (Gefässe):
• phylogenetisch jünger
• Angiospermen
• relativ kurz, weitlumig
• Querwände durchbrochen oder aufgelöst
• v.a. Leitungsfunktion
• sehr effizient
• Abgestorben

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14
Q

Hoftüpfel

A
  • Nachteile: wenig effizient
  • Vorteile: Überdrucksicherung bei Verletzungen
  • Angiospermen sind effizienter, wachsen schneller
  • Gymnospermen sind resistenter
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15
Q

ZMF Leitgewebe

A

• erlaubt Längenwachstum
• Phloem: Stofftransport von source zu sink. aus Siebzellen oder Siebröhren, Zellen lebendig. Braucht metabolische Unterstützung (Parenchym, Geleitzelle)
• Xylem: Wassertransport von Wurzel zu Spross, tote Zellen. aus Tracheiden und Tracheen.
• Xylem und Phloem in Leitbündel zusammengefasst. Dikotyle haben Cambium dazwischen (offen kollateral) (für sek. Dickenwachstum)

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16
Q

Sprossachse

A
  • Procambium entwickelt sich kurz nach apikalem Sprossmeristem
  • längliche Zellen mit kleiner Vakuole
  • aus dem Procambium entwickeln sich später die Leitbündel

Aufbau in krautigen Dikotylen:
- Epidermis
- Rinde(nparenchym)
- Leitbündel (offen kollateral),
- Kambium als Ring oder nur bei Leitbündeln
- Mark(parenchym): Speichergewebe oder abgestorben
- Markhöhle: Mark ist zerrissen

Holzige Dikotyle, Gymnospermen:
- viele Leitbündel
- dazwischen Markstrahlen

Monokotyle:
- Leitbündel (geschlossen kollateral) über gesamten Querschnitt verteilt (nicht radial)

17
Q

Gliederung des Sprosses:

A

• Nodien: Blattansatzstellen
• Internodien: zwischen Nodien. Länge variiert.

  • Kurztriebe: Nodien folgen aufeinander, Rosettenpflanzen, Blütenbereich
  • Langtriebe: Schlingpflanzen,…

-> kurze und lange Triebe oft auf derselben Pflanze

18
Q

Wachstumsarten

A

• monopodial: Zweige kürzer als Haupttrieb, z.B. Tanne
• sympodial: ein/mehrere Zweige wachsen stärker als Haupttrieb, z.B. Mistel, viele Laubbäume
• axiläre Verzweigung: Sprosse aus Knospen in Blattachseln
• Apikaldominanz: Hemmung Verzweigung, Kontrolle vorallem durch Hormon Auxin

19
Q

Sprossanpassungen

A

• Rhizom: unterirdische Sprossachse, aus Achselknospen entstehen neue Triebe. z.B. Lilien, Ingwer
• Ausläufer (Stolonen): horizontale Sprosse, am Ende entstehen neue Tochterpflanzen. z.B. Erdbeere
• Knollen: Nährstoffspeicherung in Sprossgewebe. z.B. Kartoffel

20
Q

Wachstum: primär und sekundär:

A

Sekundäres Wachstum:
• Pflanze braucht mehr Transportkapazität, Stabilität
• Umfangserweiterung
• Monokotyle haben kein Dickenwachstum

Voraussetzungen Dickenwachstum:
• Kambialer Ringschluss (Markparenchymzellen werden sekundär meristematisch)
• ringförmig angeordnete Leitbündel
• interfaszikuläres Kambium
• unterbrochene Sklerenchymscheide
• Korkkambium als sekundäres Abschlussgewebe
• bildet Holz (Xylem), Bast (Phloem)