2.6 Grundlagen der Metallkunde Flashcards

Kristallstrukturen, Gitterfehler, Verformung, Thermische Reaktionen

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff “Elementarzelle” eines Kristallgitters?

A

Kleinstmögliches regelmäßiges Element einer Kristallstruktur, das sich in alle drei Raumrichtungen periodisch wiederholt

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2
Q

Nenne die drei wichtigsten Kristallgittertypen der Metalle.

A
  • kfz (Kubisch-Flächenzentriertes)
  • krz (Kubisch-Raumzentriertes)
  • hdp (Hexagonal-Dichtestgepacktes)
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3
Q

Welche wichtigen mechanischen Eigenschaften der Metalle hängen von dem Kristallgittertyp ab?

A
  • Verformung
  • Härte
  • Festigkeit
  • Zähigkeit
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4
Q

Was haben das kfz und das hdg Kristallgitter gemeinsam?

A

Atome befinden sich bei beiden auf den Zwischenflächen

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5
Q

Wodurch unterscheiden sich das kfz und das hdg Gitter voneinander

A

kfz enhält 5 Atome

hdg enthält 6 und ist aus hexagonalen Grundflächen zusammengesetzt

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6
Q

Was bedeutet Polymorphie bzw. Allotropie?

A
  • Allotropie: Erscheinung, dass ein chem. Element in mind. 2 Strukturformen im gleichen Aggregatzustand auftritt
  • Polymorphie: Substanz, kann in verschiedenen Erscheinungsformen (Kristallformen) vorkommen
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7
Q

Wie sind amorphe Stoffe aufgebaut?

A
  • Atome sind regellos
  • besitzen verschiedene Abstände
  • besitzen unterschiedlich starke Bindungen
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8
Q

Begriff: “Gefüge”

A

Zusammensetzung aus Kristalliten (Körner)

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9
Q

Begriff: “Quasiisotropie”

A

Vielkristalle sind scheinbar richtungsunabhängig, aber ähnlich ausgerichtet

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10
Q

Wie entstehen Texturen in Metallen?

A
  • durch Kristallgitterfehler, die bei Erstarrung des Metalls auftreten
  • durch die Umformung des Metalls
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11
Q

Vernetzungarten von Kristallen

A
  • Leerstellen
  • Zwischengitteratome
  • Fremdatome
  • Stufenversetzung
  • Schraubenversetzung
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12
Q

Beschreiben Sie kurz die flächenförmigen Gitterfehler

A
  • Stapelfehler: Aufspaltung einer Versetzung in zwei Teilversetzungen
  • Korngrenzen: trennt Bereiche unterschiedlicher Ausrichtung mit ansonsten gleicher Kristallstruktur
  • Zwillingsgrenze: 2 miteinander verwachsene Kristalle, die sich an einer Ebene spiegelen
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13
Q

Wie vollzieht sich die plastische Verformung in einem Metall?

A

Atome geraten in das Wirkungsfeld der nächsten benachtbarten Gitterebene und springen auf den nächsten Gitterplatz

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14
Q

Welche Gitterfehler spielen bei der plast. Verformung eine große Rolle?

A

Stufenversetzung

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15
Q

Was versteht man unter Verfestigung?

A

Erhöhung der inneren Spannung

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16
Q

Nennen Sie die Verfestigungsmechanismen in metallischen Werskstoffen

A
  • Mischkristallverfestigung
  • Kaltverfestigung
  • Korngrenzhärtung
  • Ausscheidungshärtung
17
Q

Was wird unter Feinkornhärtung verstanden?

A

Durch Wärmebehandlung wird feineres, kleineres Korn im Gefüge erzeugt, dass mehr Gleiteben günstig liegen lässt

18
Q

Was ist Diffusion?

A

Atom- und Ionenbewegung im Raumgitter über mehr als einen Atomabstand

Durchmischung

19
Q

Voraussetzung für Diffusion

A

großer Bereich und niedrige Konzentration

20
Q

Was ist die treibende Kraft des Kornwachstums?

A

Die innere Grenzflächenenergie

21
Q

Wie erzielt man bei der Rekristallisation feinkörniges Gefüge?

A
  • niedrige Glühtemp.
  • niedrige Glühzeit
  • feinverteilte Ausscheidungen
22
Q

Welchen Einfluss haben Versetzungen auf die Verformbarkeit von Metallen?

A

Verformbarkeit sinkt (höhere Energie im Gefüge)

23
Q

Wie funktioniert eine Mischkristallverfestigung?

A

Einbau von Fremdatomen in eine regelmäßige Kristallstruktur behindert Gleitbewegung

24
Q

Wie entsteht eine Kaltverfestigung?

A
  • WS wird unter Rekristallisationstemperatur umgeformt
  • Versetzungen treffen sich und behindern sich gegenseitig
25
Q

Wie härtet eine Ausscheidungshärtung?

A

Ausscheidungshärtung:
beim Auslagern bilden sich 2 Phasen (Matrix und Ausscheidung)