26-50 Flashcards

1
Q
  1. Erläutern Sie das Prinzip der Pfosten-Riegel-Konstruktion im Detail (Konstruktionsaufbau, Vor- und Nachteile)!
A

Konstruktion: Senkrechte und waagrechte Rahmenprofile werden im Allgemeinen geschosshoch und modulbreit montiert und spannen dadurch ein die Gebäudeaußenhaut bildendes Netzwerk auf. Die Netzmaschen werden mit Füllelementen bestückt, im transparenten Bereich Glas zum Teil als Fensterflügel ausgebildet, im nicht transparenten Bereich Paneele aus Metall, Naturwerksteinen, etc.

Vorteile: geringer Materialverbrauch durch präzise Einzelteilvorfertigung in der Werkstatt

Nachteile: Montage stark wetterabhängig, hohe Gerüstkosten (hohe Gerüstklasse erforderlich), hoher Verpackungsanteil

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2
Q
  1. Was wissen Sie über die Lagerung von Gläsern?
A

Linienlagerung (zweiseitig, vierseitig)
Punktlagerung (in Bohrungen, auf Ecke)
Verbindungsprinzipien: Haftreibung, Lochleibung, Klebung

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3
Q
  1. Was ist „Structural Glazing“?
A

Structural-Glazing bezeichnet eine Art der Glasfassadenkonstruktion, in der Glasscheiben ausschließlich durch Verklebungen gehalten werden. Pressleisten können entfallen, Wind-, Sog- und Erdbebenlasten nimmt die Verklebung auf, die Eigenlast der Scheiben wird durch eine verdeckt liegende, mechanische Vorrichtung abgetragen. Alle Dichtungsprofile müssen aus Silikon oder aus silikonverträglichem Material sein. Bei Fassadenhöhen ab 8 m wird in Deutschland die Structural-Glazing-Fassade nur mit einem zusätzlichen umlaufenden Halteprofil zugelassen, das ein Herausfallen der Scheiben bei Versagen der Verklebung verhindern soll. Structural-Glazing Fassaden ohne Zulassung sind nicht geregelte Bauprodukte und werden nur mit Prüfzeugnis oder einer Zustimmung im Einzelfall genehmigt.

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4
Q
  1. Erläutern Sie den Begriff „Überkopfverglasung“!
A

Ab einer Vertikalneigung >10° spricht man von einer Überkopfverglasung. Der Nachweis der Tragfähigkeit (Eigenlast, Schnee, etc.) und der Gebrauchstauglichkeit (Kälte, Wärme, Schall, Resttragfähigkeit) mit gebracht werden. Nachdem der rechnerische Beweis geführt wurde, gilt als herkömmlicher praktischer Nachweis der Kugelschlagversuch (Metallkugel im freien Fall). Bei der Montage ist das Traggerüst ggf. mit Gewichten zu versehen, um den Einbau der Scheiben zu ermöglichen.

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5
Q
  1. Was ist bei Planung und Ausführung absturzsichernder Verglasung zu beachten?
A
  • Stoßsicherheit gegen weichen Stoß (Personenanprall)
  • Grenzzustand der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
  • Pendelschlagversuch für Brüstungselemente (nach DIN EN 12600)
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6
Q
  1. Erläutern Sie den Begriff „Raumbildender Ausbau“ im Sinne der Objektplanung!
A
  1. Funktionsbereiche eines Gebäudes (Beziehungen, Abhängigkeiten)
  2. Gestaltung von Räumen (Zuordnung, Proportionen)
  3. Farb- und Materialgestaltung
  4. Lichtgestaltung
  5. Konstruktive Details (Gebrauchstauglichkeit)
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7
Q
  1. Was verstehen Sie unter Trockenbauarbeiten?
A
  • offene und geschlossene Deckenbekleidung
  • Trockenputz und Vorsatzschalen
  • Brandschutzbekleidungen
  • Trenn-, Montage- und Systemwände
  • Fertigteilestriche
  • Trockenunter- und Systemböden
  • Montage von Zargen, Türen oder Einbauteilen in Trockenbauteile
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8
Q
  1. Stellen Sie wesentliche Ausführungsvorgaben für Trenn- und Montagewände fest! (Hilfsmittel: VOB/C)
A
  • beidseitig vollflächige Beplankung (mind. 12,5mm)
  • Metallunterkostruktion mit einem Ständerabstand von 625mm
  • Mineralfaserdämmstoffschicht (mind. 40mm)
  • Verspachtelung als Grundverspachtelug und einer Nachspachtelung zur Erzielung eines stufenlosen Übergangs
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9
Q
  1. Was versteht man unter den sogenannten Einbaubereichen „Nichttragender Innenwände“?
A
  1. Räume mit geringer Menschenansammlung (z. B. Hotels, Wohnungen, …)
  2. Räume mit großer Menschenansammlung (z. B. Verkaufs-/Versammlungsräume, Räume mit Höhenunterschied ≥ 1m)
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10
Q
  1. Beschreiben Sie mögliche Formen der bei der Zusammenführung baulicher Teilleistungen Fugenausbildung!
A
  1. Fugenband Bereich Bsp Bodenplatte - Außenwänden(Abdichtung)
  2. Dehnfugen Bereich Bsp Decken - Fließen
  3. Schattenfuge Bereich Bsp Trockenbau Deckenanschluss
  4. Bewegungsfuge Bereich Bsp Deckendetail Trockenbau 3-lagig
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11
Q
  1. Auf was ist bei der Bewertung von Schallpegeln zu beachten? Was bedeutet R’w?
A
  • Schutz vor Luftschall, Trittschall, Lärm aus techn. Anlagen, Außenlärm
  • R’w = bewertetes Schalldämm-Maß
  • entspricht dem resultierenden Schalldämm-Maß unter Beachtung der Schallnebenwege
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12
Q
  1. Was wissen Sie über Unterdecken im Trockenbau? Welche Mindestausführungsstandards haben Mineralfaserdecken? (Hilfsmittel: VOB/C)
A

Definition nach ATV DIN 18340 Abschnitt 3.3

  • Unterkonstruktion samt Abhängung muss zu Deckenplatten gemäß obiger Normen kompatibel sein
  • Konstruktionsverstärkungen und zusätzliche Abhänger für Einbauteile sind eine besondere Leistung
  • angeschnittene Kassetten/Paneele sind entsprechend auszusteifen (max. Wellung/Verformung nach DIN EN 13964)
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13
Q
  1. Was ist eine Lamellendecke?
A

Metalldecken (Sonderausführung)

  • raumakustische Maßnahme zur Absorption von Schall
  • Auslegung in Kreuz- und Paneelanordnung (Geometrie)
  • weitere Materialien: Kunststoff, Gips und Mineralfaser
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14
Q
  1. Was ist eine Kühldecke?
A

Metalldecken (Sonderausstattung)

  • Gebäudetechnische Funktion der Temperaturregelung
  • auch bei Gipsdecken möglich
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15
Q
  1. Erläutern Sie den Begriff „Schallnebenwege“ und führen Sie Beispiele an!
A

Schallnebenwege Wand - Boden

  • durchlaufender Estrich auf Trennlage 42-46 dB(A)
  • Estrich mit Trennfuge auf Faserdämmschicht 55dB(A)
  • Estrich durch Trennwandanschluss konstruktiv getrennt 70 dB(A)
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16
Q
  1. Was versteht die VOB/C unter Fußböden?
A

Fußböden nach den ATV der VOB/C

  • Unterböden: Estrich, Gussasphalt, Trockenbauarbeiten (Fertigteilestrich, Trockenunterböden)
  • Oberböden: Fliesen/Platen, Naturwerk-/Betonwerksteine, Parkett, Holzpflaster
  • Terrazzo: Unter- und Oberboden in einem
17
Q
  1. Nennen Sie entscheidende Planungs-/Ausführungsdetails zur Reduktion der Übertragung von Schallschutz!
A
  • DIN 4109 Schallschutz im Hochbau
  • Trennung der Estrichscheibe von den angrenzenden Bauteilen
  • „schwimmender Estrich“ (Der Estrich liegt dabei auf einer PE-Folie und diese auf einer Dämmplatte und wird seitlich von Dämmstreifen ummantelt.)
18
Q
  1. Was ist ein Doppel- und was ein Hohlraumboden?
A

Doppelboden (Systemboden) als aufgeständerte Bodenkonstruktion aus

  • industriell hergestellten modulare Elementen (Platten und Stützen)
  • Doppelbodenplatten aus Holz, Zementfaser, Anhydrit, Gips, Stahl oder Aluminium
  • Platten liegen auf Bodenstützen (Stahl oder Aluminium)
  • Stützen an Köpfen durch Rasterstäbe verbunden
  • Höhen bis 2m
  • Trockenbau
19
Q
  1. Charakterisieren Sie Bodenbelagsarbeiten im Sinne der VOB/C!
A
  • die ATV DIN 18365 gilt für das Verlegen von Bodenbelägen (Platen oder Bahnen)
  • Materialien: Linoleum, Kunststoff, Natur- und Synthesekautschuk, Textilien, Kork, Schichtstoffelementen
  • erhöhter Brandschutz bei PVC (Salzsäure entsteht)
  • Untergrund mit Spachtelmasse glätten (feste und dauerhafte Verbindung mit dem Untergrund)
  • ggf. Voranstrich
  • Klebegeruch muss bis zur Abnahme verschwunden sein
20
Q
  1. Welche Zargentypen Kennen Sie bei Türanagen? Wie sind Anschlag und Öffnungswinkel der zugehörigen Türblätter geregelt?
A
  • U-Zarge (Umfassungszarge)
  • Z-Zarge
  • Z-Zarge mit Gegenzarge
  • Rohrrahmen-Zarge
  • Blend-Zarge
  • Block-Zarge
21
Q
  1. Nennen Sie wichtige Komponenten einer Türanlage! Welche Wechselwirkung besteht zwischen diesen?
A

Türblatt und Federband
Türzarge
Türdrücker und Türschilder
Türschlösser

Kopplung/Entkopplung
(Schallbrücken)
Brandschutz - Bsp Dichtschließend

22
Q
  1. Was versteht man unter Beschlagsarbeiten? Nennen Sie wichtige Beschläge samt deren Funktion!
A

Einbau von vorgefertigen Beschlägen

  • ausreichend dimensioniert
  • Gewährleistung Dichtigkeit und Schließen
  • schnell auswechselbar
  1. Türdrücker mit Braillebeschriftung
  2. Panikbeschlag
  3. Bodentürschließer
23
Q
  1. Was ist eine Brandschutztür?
A
  • Brandschutztüren sind selbstschließende Türen
  • verhindern den Durchtritt des Feuers
  • erfüllen nicht unbedingt die Eignung einer Rauchschutztür
  • Stahltüren: geregelte Bauteile der Bauteilregelliste A des DIBT
  • Holztüren: keine geregelten Bauprodukte; Verwendbarkeitsnachweis nach DIN 4102 Teil 5 und 18 und bauaufsichtliche Zulassung von DIBT
24
Q
  1. Was ist eine Rauchschutztür?
A
  • DIN 18095
  • verhindert den Durchtritt von Rauch
    Menschenrettung ohne Atemschutz innerhalb ca. 10 Minuten
  • Kennzeichnung: RS-1 (einflügelig), RS-2 (zweiflügelig)