2 - NHST Flashcards
Was bedeutet der p-Wert formal? Was bedeutet er NICHT?
Die Wahrscheinlichkeit der Daten unter H0. Das ist nicht gleichzusetzen mit der Wahrscheinlichkeit der H0 unter den Daten!
Was sagt ein p-Wert von p<.05 tatsächlich aus?
Wie Wahrscheinlichkeit, das gleiche Ergebnis aus einer noch extremeren Stichprobe als der vorliegenden zu bekommen, ist 5%.
Weniger als 5% der Teststatistiken sind weiter vom Mittelwert der Stichprobenverteilung unter H0 entfernt, als von dem der Beobachtung.
Wenn H0 wahr ist, ergeben weniger als 5% der Wiederholungen ein extremeres Ergebnis als das Vorliegende.
Was misst die Effektstärke?
Das Ausmaß eines Zusammenangs oder eines Gruppenunterschieds.
Welche Effektstärken gibt es?
Korrelationsbasiert: r, r^2, R^2, eta^2
Unterschiedsbasiert: Cohen’s d, Hedge’s g
Risikomaße: z.B. Odds Ratio
Was ist ein Konfidenzintervall?
Ein Intervall, das auf der Basis der beobachteten Daten auf lange Sicht gesehen mit der Wahrscheinlichkeit von 1-alpha den wahren Wert der Variable beinhaltet.
Was ist der Vorteil von Konfidenzintervallen bei Mittelwerten?
Man hat nicht nur einen Punktwert, sondern auch einen Anhaltspunkt für die Genauigkeit der Schätzung.
Theoretisch kann man einen signifikanten Unterschied an Diagrammen „ablesen“.
Was ist der Vorteil von Konfidenzintervallen bei Effektstärken?
Stichproben geben immer nur eine Schätzung der „wahren“ Effektstärke, die auch von der Stichprobengröße abhängt.
Warum werden Metaanalysen verwendet?
Zusammenfassung mehrerer Studien, um den „wahren Effekt“ möglichst genau zu bestimmen.
Was sind bei Metaanalysen mögliche Probleme?
Garbage in/Garbage out-Problem
Äpfel/Birnenproblem
Publication Bias
Gleiche Studien, gleiche Autoren?
Was sollte man bei der Interpretation von Effektstärken beachten?
Cohen hat zwar Richtlinien zur Interpretation herausgegeben, aber das sind wirklich nur Richtlinien. Man sollte auf jeden Fall Konfidenzintervalle heranziehen und auch kleine Effekte nicht verwerfen.