2: Kryptographische Grundlagen Flashcards
Definition Kryptographie
Verschlüsseln, Entschlüsseln, …
Definition Kryptoanalyse
Brechen, Knacken einer Verschlüsselung
Grundprinzip Verschlüsselung als Abbildung?
Menge der Klartexte (Message) wird auf Menge der Schlüsseltexte (Cipher) abgebildet
f = Verschlüsselungsfkt.
f^-1=Entschlüsselungsfkt.
Erklärung Symmetrische Verschlüsselung
- Symmetrisch, da gleicher Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung verwendet wird
- Schlüssel ist geheim, sichere Umgebung sowohl bei Sender als auch Empfänger
Definition: Known ciphertext attack
Angreifer kennt ein (großes) Stück Geheimtext
Definition: Known plaintext attack
Angreifer kennt ein (kleines) Stück zusammengehörigen Klar- und Geheimtext
Definition: Chosen plaintext attack
Der Angreifer kann Klartexte nach eigener Wahl verschlüsseln lassen.
Variante: Angreifer kann Paare von Klartexten verschlüsseln lassen, wobei er den Unterschied der Klartexte bestimmen kann
Definition: Kerckhoffs’ Prinzip von 1883
Sicherheit eines guten (Verschlüsselungs-) Verfahrens hängt nicht davon ab, ob der Algorithmus bekannt wird. Ein Angreifer kann Algo & Geheimtext kennen, wenn er den Schlüssel nicht kennt, darf er keiner Chance haben den Algo zu knacken
Zusammenhang Schlüssellänge - Sicherheit
Je länger der Schlüssel, desto besser der Schutz vor Brute Force Attacken
Prinzip: Caesar Algorithmus
- symmetrisch
- Monoalphabetische Substitution
- Verschiebung von einzelnen Buchstaben um k Positionen (k=3 bei Caesar)
Caesar Algorithmus: Sicherheitseinschätzung
- Nur 26 Möglichkeiten für den Schlüssel –> Geheimhaltung des Verfahrens ist notwendig (bricht Kerckhoffs’ Prinzip)
- Substitutionstabelle: 26! mögl Tabellen -> Schlüsselraum sehr groß, aber trotzdem brechbar
Caesar Algorithmus: Wie kann er gebrochen werden?
- Monoalphabetische Substitution ändert nichts an der Häufigkeitsverteilung
- Wenn zB häufigster Buchstabe von Sprache bekannt, kann über Häufigkeitsanalyse einfach der Schüssel gefunden werden
Prinzip: Vigenère
- Polyalphabetische Substitution
- Schlüsselfolge wird festgelegt und analog zu Caesar angewendet
- allerdings wird durch die Schlüssel durchrotiert
Prinzip Babagge/Kasiski Test
- Verfahren zur Bestimmung der Schlüssellänge bei Vigenère Verfahren
- Suche nach Wiederholungen von Buchstabenfolgen
- Messe die Distanz zwischen Wiederholungen
- Primfaktoren oder Vielfache der Distanz ergeben die Schlüssellänge h (funktioniert besser mit vielen Wiederholungen, da dann zufällig entstandene herausstrechen, da sie nicht die gleichen Primfaktoren haben)
- Danach Häufigkeitsanalyse von h Buchstabenmengen (jeweils mit gleichen Schlüsselbuchstaben verschlüsselte Buchstaben)
Ziel Friedmann-Test
- exakte Bestimmung der Schlüssellänge bei Vigenère Verschlüsselung