2. Gründung Flashcards
Nennen Sie die 4 typischen Phasen in einem Unternehmenslebenszyklus. Erläutern Sie eine Phase beispielhaft hinsichtlich der Besonderheiten.
Seed: Fängt mit der Idee an und stößt Zyklus an:
1. Gründung 2. Wachstum/ Expansion 3. Ergebnisoptimierung 4. Ausstieg/ Unternehmensnachfolge
Zyklus: Phasen widerholen sich ggf. wieder.
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Von Produktlebenszyklus differenzieren
1. Einführung 2. Wachstum 3. Reife/ Sättigung 4. Degenerationsphase
Erläutern Sie, was man unter einer „Geschäftsidee“, einem „Geschäftsmodell“ und einem „Geschäftsplan“ versteht. Beschreiben Sie dabei kurz die Zusammenhänge und die Unterschiede.
- Geschäftsidee (Lösung eines Kundenproblems)
- Geschäftsmodell (prove of concept - Ausdruck: Business Model Canvas)
- Geschäftsplan (Nach Erfahrungswerten)
Zeichnen und erläutern Sie kurz den Aufbau des Business Model Canvas.
Canvas = Landkarte
- 2 sides (Cost structure/ expenses & revenue Stream)
- Key: Partners, activities & resources
- Costumer: relations, channel & segments/ target group
- Value proposition (mittig)
Tatsächlich zeichnen können (Siehe Yt- Video)
Wie ist ein Geschäftsplan aufgebaut? – Geben Sie 4 Beispiele, die zeigen, was man bei der Erstellung eines Geschäftsplanes unbedingt berücksichtigen sollte.
- Kurzfassung / Executive Summary
- Geschäfts / Grundidee
- Gründerteam
- Strategischer Plan
- Realisierungsplan
- Finanzdaten
- Chancen und Risiken
Nennen Sie drei typische Entscheidungskriterien, die für Investoren bei der Beurteilung eines Gründungsvorhabens bedeutsam sind.
- Kompetenz und Erfahrung des Managements
- Klarer / Quantifizierbarer Kundennutzen
- Innovation
- Wachsender / großer Markt
- Schlüssiges Konzept zur Erschließung definierter Zielgruppen
- Vorrauschauende Konkurrenzanalyse
- Sorgfältige Abwägung von Chancen und Risiken
In welchen Fällen ist eine Gewerbeanmeldung bei der Gründung eines Unternehmens nicht erforderlich? Erläutern Sie kurz die Begründung für diese Ausnahmeregelung.
- Falls §19 UstG Anwendung findet, die sog. Kleinunternehmerregelung
- Diese ist anwendbar, solange der Umsatz im vergangenen Kalenderjahr nicht 22.000 Euro überschreitet, als auch im laufenden Kalenderjahr nicht 50.000 Euro überschreiten wird.
Erläutern Sie kurz, was sich hinter der sog. Kleinunternehmerregelung des §19 UStG verbirgt. In welchen Fällen ist die Anwendung dieser Regelung für Gründer eher vorteilhaft und in welchen Fällen eher nachteilig?
Siehe 6. // Vorteilhaft für kleine Unternehmen, Nachteilig für schnell wachsende Unternehmungen.
Was versteht man unter dem Shareholder-und dem Stakeholder Ansatz im Rahmen der Unternehmensführung? – Geben Sie bei der Beantwortung der Frage auch 4 Beispiele für Stakeholder an. (5)
Shareholder Konzept: Die Aufgabe der Unternehmensleitung ist es, Entscheidungen so zu treffen, dass die Einkommens- und Vermögenspositionen der Shareholder (Eigenkapitalgeber, Eigentümer) verbessert wird.
Stakeholder Konzept: Die Aufgabe der Unternehmensleitung ist es, die Interessen der Anspruchsgruppen (Stakeholder) im Verhandlungsweg zusammenzuführen und alle Stakeholder angemessen am Unternehmenshandeln und -erfolg teilhaben zu lassen.
(Leitung, Mitarbeiter, Gläubiger, Lieferanten, Kunden, Staat & Gesellschaft)
Erläutern Sie das Problem der Unternehmensführung bei managementgeführten Unternehmen aus Sicht der Prinzipal-Agent-Theorie!
Kernproblem der Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung: „asymmetrische Informationsverteilung“ (Prinzipal-Agent-Beziehung) und potenzielle Gefahr der fehlenden Interessenidentität, bspw. durch unmoralische Absichten des Agenten (Auftragnehmer)
Hier gilt es für den Prinzipal (Shareholder) den Vertrauensspielraum zu minimieren und Kontrollstrukturen zu maximieren (“monitoring costs”). Der Agent (Managment)kann mit “signialing” und Verträgen Vertrauen aufbauen (“bonding costs”). Die 3. Möglichkeit liegt in Regelungen, Rechtssystem & bloßes Vertrauen (“residual costs”) - “Agency Costs” = Alles Zusammengefasst
Erläutern sie kurz die nachfolgenden Begriffe aus der Prinzipal- Agent-Theorie: „Hold up“, „Adverse Selection“, „Signalling“ und „Prinzipal-Agent-Beziehung“.
- Hold Up: Agent verschweigt absichtlich Informationen
- Adverse Selection: Verborgene Eigenschaften des Agenten
- Signalling: Bilanzen freiwillig zeigen für Vorteile
Nennen Sie die Organe einer Aktiengesellschaft und erläutern Sie kurz Ihre Funktionen. (3)
Corperate Goverenments (Gewaltenteilung)
- Hauptversammlung: wählt Aufsichtsrat und fasst Grundbeschlüsse
- Aufsichtsrat: bestellt Vorstand, überwacht die Geschäftsführung
- Vorstand: Geschäftsführung, Berichtspflichten
Erläutern Sie kurz die nachstehenden BWL-Tools bzw. -Methoden und deren Bedeutung für die strategische Unternehmensplanung
- SWOT-Analyse
- Erfahrungskurvenanalyse
- Produktlebenszyklusanalyse
- Portfolio-Methode (2)
o SWOT-Analyse
- Daten aus 4 Dimensionen werden zusammengetragen und in einer 4 Felder Matrix zusammengetragen: x-Achse Opportunities, Threats / y-Achse Strengths, Weaknesses
- 4 Handlungsoptionen:
o SO Strategie: Stärken nutzen, um Chancen wahrzunehmen
o ST Strategie: Stärken einsetzen, um Bedrohungen zu mindern
o WO Strategie: Schwächen abbauen, um Chancen zu generieren
o WT Strategie: Schwächen abbauen, um Bedrohungen zu reduzieren
o Erfahrungskurvenanalyse
- Stückkosten sinken, wenn die kumulierte Ausbringungsmenge erhöht wird
- Typisch: Kosten sinken um ca. 30% bei einer Verdopplung der Ausbringungsmenge durch Lerneffekte (dynamischer Skaleneffekt) und Fixkosten Degression durch Massenproduktion statischer Skaleneffekt)
o Produktlebenszyklusanalyse
- Einteilung der „Lebensdauer“ eines Produktes in mehrere Phasen:
I. Entwicklung Innovation
II. Einführung Variation
III. Wachstum Differenzierung
IV. Reife/Sättigung Diversifikation
V. Rückgang/Degeneration Elimination
o Portfolio-Methode (2)
- Mit der Erfassung des Ist-Zustandes werden Unternehmensstrategien formuliert und evaluiert
- Es gibt unterschiedliche Ansätze und Varianten, die bekannteste ist die Marktanteils- und Marktwachstums Analyse ( Vier-Felder-Matrix)
- Hierzu werden Geschäftseinheiten definiert, die analysiert werden sollen und nach den gewünschten Attributen in einem sog. Portfolio bewertet.
Erläutern Sie kurz, was sich hinter dem Erfahrungskurveneffekt verbirgt und geben Sie dafür ein Zahlen-/Rechenbeispiel. Fertigen Sie außerdem eine einfache Skizze (mit Beschriftung!) an, welche den Erfahrungskurveneffekt zum Ausdruck bringt.
Je größer die Menge, die produziert wird, desto geringer die Stückkosten.
Siehe Bild für Skizzierung
Bei Verdopplung der Stückzahl sinken die Kosten pro Stück bei etwas 30%.
Portfolioanalyse (BCG-Matrix)
a) Erstellen Sie eine Boston-Consulting-Group-Matrix auf der Basis der nachfolgenden Angaben (siehe Tabelle). Achten Sie dabei auf die richtige Einordnung in die Matrix, die Achsenbeschriftung und die Einhaltung der Proportionen innerhalb des Portfolios (Hinweis: Wählen Sie für die waagerechten und vertikalen Trennlinien die in der Vorlesung besprochenen Praxiswerte).
- Produkt
- Marktanteil des Unternehmens
- Marktanteil des größten Mitwettbewerbers
- Reales Marktwachstum 5. Marktvolumen
A 25% 20% 4% 10 Mio. € B 20% 12% 7% 8 Mio. € C 10% 20% 2% 30 Mio € D 8% 40% 1% 20 Mio. € E 10% 30% 6% 4 Mio. €
Portfolioanalyse (BCG-Matrix)
b) Welche Bezeichnung haben die Produkte A, B, C, D und E in der Terminologie der BCG-Matrix und welche Normstrategien lassen sich für die 5 Produkte ableiten?
A = Cash Cow B = Star C = Poor dog D = Poor dog E = Question Marks