1.1 Idealtypische Wirtschaftssysteme Flashcards

1
Q

Jede Volkswirtschaft steht vor dem Problem der Knappheit. Um den Einsatz der knappen Ressourcen zu planen, müssen grundsätzliche ökonomische Fragen geklärt werden. Nenne min. zwei.

A
  • Wer bestimmt welche Güter produziert werden?
  • Wer verfügt über die vorhandenen Produktionsmittel?
  • Was veranlasst Menschen überhaupt dazu, wirtschaftliche Leistung zu erbringen?
  • Nach welchem Prinzip wird über die Verteilung des Produktionsergebnisses entschieden?
    …u.v.m.
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2
Q

Nenne die vier Kriterien einer Wirtschaftsordung

A
  1. Planungsordung
  2. Lenkungsmechanismus
  3. Eigentumsverfassung
  4. Anreiz zum Wirtschaften
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3
Q

Nenne die zwei grundsätzlichen theoretischen Wirtschaftssysteme sowie deren Merkmale.

A
  1. Marktwirtschaftliches System
    - dezentrale Planung (indiv. Entscheidungen)
    - Steuerung durch den Markt
    - Privateigentum von Produktionsmitteln
    - Jeder wirtschaftet zum eigenen Nutzen
  2. System der Zentralverwaltungswirtschaft
    - zentrale Planung und Steuerung durch den Staat
    - Kollektiveigentum von Produktionsmitteln
    - Wohl der Gesellschaft hat Vorrang
    - Wirtschaftliches Ziel ist die Planerfüllung
    - staatl. Verwaltung, Produktion, Verteilung
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4
Q

Welche Aufgaben erfüllt der Staat in der freien Marktwirtschaft?

A
  1. Die wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen zu garantieren
  2. innere und äußere Sicherheit gewährleisten
  3. funktionierendes Geldwesen schaffen
  4. durch die Herstellung öffentlicher Güter für die erforderlichen Produktionsvoraussetzungen (Insfrastruktur) zu sorgen
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5
Q

Im marktwirtschaftlichen System sind korrigierende oder ergänzende Eingriffe des Staates nicht vorhergesehen. Welche Gefahren resultieren dadurch?

A

Der Staat akzeptiert alle Marktergebnisse (Nachtwächterstaat) auch wenn diese zur Bildung von Kartellen, Oligopolen oder Monopolen führen würden. Zudem besteht aufgrund großer Einkommensunterschiede die Gefahr der gesell. Instabilität.

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6
Q

Nenne die vier Kennzeichen einer theoretischen Zentralverwaltungswirtschaft.

A
  1. Güter werden gleichmäßig an die Bevölkerung verteilt
  2. Die Produktionsmittel gehören der Gemeinschaft.
  3. Einsatz aller Produktionsfaktoren wird durch einen Wirtschaftsplan festgelegt
  4. Preise der Güter sind fertgelegt, jede Steuerungsfunktion fehlt
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7
Q

Was gewährleistet ein rein marktwirtschaftliches System?

A
  1. Größtmögliche Freiheit und Unabhängigkeit
  2. Eine an die Bedürfnisse angepasste Produktion
  3. hohe Produktivität
  4. leistungsgerechte Verteilung
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8
Q

Nenne Nachteile eines rein marktwirtschaftlichen Systems.

A
  • Wettbewerb kann durch Kartellbildung gefährdet sein
  • Konjunkturelle Schwankungen mit hoher Arbeitslosigkeit bzw. Inflation, ausgelöst duch langsamen Preismechanismus
  • Unterschiede in der Einkommens- und Vermögensverteilung kann soziale Spannungen hervorrufen
  • Erhaltung der Umwelt wird vernachlässigt.
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9
Q

Was gewährleistet ein rein zentralverwaltungswirtschaftliches System?

A
  • durch Umverteilung des Reichtums die Armut in der Gesellschaft beseitigen
  • Sicherheit durch den Staat
  • nimmt dem Einzelnen die Verantwortung für die Ergebnisse seines wirtschaftlichen Handelns ab
  • verhindert individuelle Entscheidungsmöglichkeiten für Planungs- und WIrtschaftsabläufe
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10
Q

Nenne Nachteile eines rein zentralverwaltungswirtschaftlichen Systems.

A
  • Hauptproblem: mangelnde Produktivität
  • hoher bürokratischer Aufwand
  • Planvorgaben müssen langfristig festgelegt werden, dadurch erhebliche Zeitverzögerung
  • Planungsfehler ergeben Engpässe, als “Gegenmittel” bleibt das Horten von Gütern, dies erschwert die Planung.
  • Engagement und Innovation werden gelähmt
  • Kollektiveigentum gewährt niemandem einen Vor- oder Nachteil.
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