1. Grundlagen Flashcards

1
Q

Welche Netztopologien gibt es?

A

Stern, Baum, Ring, Bus, Vollvermaschung, Teilvermaschung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Unicast

A

1:1 Kommunikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Multicast

A

1:n Kommunikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Concast

A

n:1 Kommunikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Multipeer

A

m:n Kommunikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Broadcast

A

1:alle Kommunikation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was bedeutet Encapsulation?

A

Jede Schicht fügt dem Paket der höheren Schichtr einen eigenen Paketkopf und eventuell einen Anhang hinzu. Das Paket der höheren Schicht wird transparent im Datenteil übertragen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Transportschicht

A

(4) TCP/UDP:

zuverlässiger/unzuverlässiger Transfer zwischen Anwendungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Vermittlungsschicht

A

IP&Co (3)

Ende-zu-Ende-Transfer, Routing, Vermittlung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Sicherungsschicht

A

(2) gesicherter Datentransfer, Zerlegung des Bitsroms in Frames

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Physikalische Schicht

A

(1) Übertragen von Bitfolgen über physikalisches Medium

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Warum ist IP verbindungslos?

A

IP ist nur für Vermittlung (Paketzustellung, Wegewahl) zuständig.

Router müssen keine Verbindungen managen, sie halten keinen Verbindungskontext, daher sehr effizient.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was bedeutet Multiplexen? Welche Varianten gibt es?

A

Übertragung mehrere Kanäle (Signalströme) über einen Link.

  • Zeitmultiplexen
  • Frequenzmultiplexen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was bedeutet Zeitmultiplex? Welche Arten gibt es?

A

Zeitmultiplexen: TDM, Time Division Multiplexing: Kanäle werden zeitlich versetzt übertragen. Die gesamte Übertragungskapazität wird kurzzeitig einem Kanal zur Verfügung gestellt.

Synchrones TDM: Übertragung in periodischen Intervallen. Keine Adressierung notwendig.

Asynchrones TDM: Übertragung nicht periodisch, sondern bei Bedarf. Adressinformationen sind notwendig, da über den Zeitslot nicht auf die Herkunft geschlossen werden kann. Heute Praxis in Netzwerken, da effizienter.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was bedeutet Frequenzmultiplex

A

Frequenzmultiplexen: FDM, Frequency Division

Multiplexing (z.B. Glasfaser): Mehrere Kanäle werden simultan über verschiedene Frequenzen übertragen. Effizienter als TDM.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist der Unterschied zwischen Routing und Vermittlung?

A

Routing: Fülle die Routingtabelle (finde Wege zum Empfänger). Das ist die Aufgabe von Routingprotokollen.

Vermittlung: Nutze die Routingtabelle (Wähle den richtigen Ausgang/Link). Das ist die Aufgabe von IP.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Was sind die Vor- und Nachteile der IP-Datagrammvermittlung?

A

+ robust + unabhängige Wegewahl + alle Pakete werden gleich behandelt (Netzneutralität)

  • verbindungslose, unzuverlässige Übertragung
  • Verluste und Fehler möglich - jedes Paket muss einzeln adressiert werden
  • jede Adresse muss in der Routingtabelle nachgeschlagen werden
  • variable Verzögerung (Jitter)
  • teilweise hohe Ende-zu-Ende-Verzögerung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Nach welchem Prinzip arbeitet ein Router?

A

FIFO

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Woraus setzt sich die Gesamtverzögerung bei der IP-Datagrammvermittlung zusammen?

A

Processing Delay -> Verarbeitungszeit im Router

Queuing Delay -> Speichern des Pakets in der Warteschlange

Transmission Delay -> Senden der Bits auf den Link (Bandbreite)

Propagation Delay -> Senden über den Link (Entfernung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Vermittlungstechnik im Internet

A

Paketvermittlung/Datagrammvermittlung: verbindungslose Datagrammvermittlung, die in jedem Zwischensystem im Netzwerk in einer Warteschlange gespeichert werden und dann anhand ihrer Adressinformationen weiter in Richtung Ziel vermittelt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Welche Fehler können bei der Datenübertragung auftreten?

A

Bei der Datenübertragung können Einzelbitfehler, Paketverluste oder Duplikate vorkommen.

Mittels Paritätsbits oder Prüfsummen (CRC) können Einzelbitfehler erkannt werden.

Paketverluste und Duplikate können durch den Einsatz von Sequenznummern vermieden werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Paritätssicherung

A

Paritätssicherung: Durch Paritätssicherung können Einzelbitfehler behoben werden. Komplexe Bitfehler werden erkannt, können aber teilw nicht behoben werden.

Gerade Parität: die Gesamtzahl der Einsen (einschl. Paritätsbit) muss gerade sein

Ungerade Parität: die Gesamtzahl der Einsen (einschl. Paritätsbit) muss ungerade sein

Behebung des Fehlers am Schnittpunkt von Zeile und Spalte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

ARQ

Welche Varianten gibt es? Wie unterscheiden sie sich?

A

Go-Back-N: Ab dem fehlerhaften Paket werden alle bereits gesendeten Pakete erneut übertragen.

Selective Repeat: Es wird nur das fehlerhafte Paket wiederholt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

FEC

+ Vorteile & Nachteile

A

FEC: Forward Error Correction. Durch Redundanz können Fehler beim Empfänger direkt behoben werden ohne eine Wiederholung anzufordern. Durch k (beliebige) korrekt übertragene Datenpakete können k Originalpakete rekonstruiert werden.

→ Paketverlustwahrscheinlichkeit kann reduziert werden ohne dass es zu Verzögerungen durch Wiederholungen kommt.

→ Erhöhte Bandbreite, auch wenn keine Fehler im Netz auftreten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Piggybacking
Quittungen werden dem nächsten Datenpaket in Gegenrichtung „huckepack“ mitgegeben, da separate Kontrollpakete Bandbreite verschwenden.
26
MAC-Adresse Aufbau & Eigenschaften
MAC-Adressen: weltweit eindeutig, mit Netzwerkkarte verbunden, 6Byte(48Bit) lang 1Bit Unicast/Multicast, 1Bit global/local, 22Bit Organisationskennung, 24Bit Seriennummer → flache Adressen, konfigurationslos
27
CSMA/CD
Nur in Kollisionsdomänen bei Bustopologien oder Switch-Halbduplex (MA) relevant! 1) Jede Station hört den Bus ab und wartet bis er frei ist (Carrier Sense) 2) Wenn frei ist, kann gesendet werden und der Bus wird währenddessen weiterhin abgehört (CD) 3) Bemerkt ein Sender eine Kollision, sendet er ein Jammingsignal 4) Backoff-Algorithmus: nach zufälliger Zeitspanne (0,1) erneut senden. Zeitspanne erhöht sich mit jedem Fehlversuch (0,3) (0,(2^i)-1) 5) Bei erfolgreicher Übertragung wird der Algorithmus zurückgesetzt → zügige Kollisionsauflösung bei niedriger Verzögerung
28
CSMA/CA
CSMA/CA 1) Jede sendewillige Station hört das Medium ab 2) Wenn Medium frei, warte DIFS Wenn Medium belegt, warte DIFS+BACKOFF 3) Sende Daten 4) Warte SIFS/DISF (nach SIFS kommt die Quittung) 5) Bei DIFS: starte Backoff / bei SIFS: sende direkt Im Gegensatz zu CSMA/CD keine Kollisionserkennung → daher kein Abbruch bei Kollisionen
29
RTS/CTS
RTS/CTS: optional! 1) Nach DIFS schickt sendewillige Station ein 20 Byte langes RTS-Paket (inkl. Stationen&Belegungsdauer) 2) Empfänger antwortet nach SIFS mit 14Byte langem CTS (inkl. Stationen und Belegungsdauer) 3) Alle Stationen die CTS empfangen, setzen Timer und bleiben solange inaktiv 4) Sender schickt Daten nach SIFS 5) Empfänger schickt ACK nach SIFS 6) sendewillige Stationen warten DIFS und gehen in Backoff-Algorithmus → höhere Verzögerung durch zusätzliche Pakete, allerdings viel kürzere Kollisionsperiode da nur RTS (14Byte) kollidieren kann (vs Datenpaket 2346Byte).
30
Switch-Filterdatenbasis
Die Filterdatenbasis wird durch Backward-Learning befüllt. Dort werden die Sender-MACs eingetragen. Pakete an unbekannte Empfänger werden geflutet.
31
IP Adressklassen
IP-Adressen: Klasse A: 1.0.0.0 bis 127.255.255.255 Klasse B: 28.0.0.0 bis 191.255.255.255 Klasse C: 192.0.0.0 bis 223.255.255.255 Klasse D: 224.0.0.0 bis 239.255.255.255 Private Adressen: Klasse A: 10.0.0.0 bis 10.255.255.255 Klasse B: 172.16.0.0 bis 172.31.255.255 Klasse C: 192.168.0.0 bis 192.168.255.255
32
DHCP
→ UDP! 1) DHCP-Discover: IP-Broadcast, Absender-IP:0.0.0.0., erreichbar über Absender-MAC 2) DHCP-Offer: IP-Broadcast, an Mac des Clients, IP, Netmask, Gateway, Nameserver, Leasetime 3) DHCP-Request: IP-Broadcast, direkt an Mac des Clients 4) DCHP-Ack: IP-Broadcast, direkt an Mac des Clients, mit Parametern des Offers
33
IP
Ende-zu-Ende Übertragung von IP-Datagrammen über unterschiedliche Netzwerke. Unzuverlässig und verbindungslos. Aufgaben: Lokalisierung, Vermittlung, Segmentieren&Reassemblieren(MTU),TTL-Prüfung
34
ICMP
Transport über IP ping: ICMP-Echo\_Request, ICMP-Echo-Reply Meldungen: destination unreachable, time exceeded (TTL abgelaufen) RTT: Round Trip Time traceroute: Start bei TTL=1, inkrementiere und warte auf ICMP-Nachrichten der Router
35
ARP ARP-Table
Abbildung von IP- auf Mac-Adressen in ARP-Table, arp -a Wenn nicht im gleichen Subnetz, fragt arp nach der MAC des Routers 1) ARP-Request als Broadcast 2) Der gesuchte Rechner antwortet per ARP-Reply (Unicast) 3) Eintragung der Adresse in ARP-Table (Gültigkeit 20min)
36
Welche Routingprotolle werden wofür genutzt?
Inter-Domain-Routing im Backbone: BGP Intra-Autonomous-Routing: OSPF, RIP
37
OSPF
Link State Routing: 1) Router verschicken Hello-Pakete (Inhalt: Kennung, IP, physikalische Adresse), um ihre Nachbarn kennen zu lernen. 2) Messung der RTT zu Nachbarn über Echo-Pakete 3) Erstellung von Link-State-Paketen mit allen gewonnenen Infos und Flutung dieser (periodisch) 4) Router berechnen aus empfangenen Link-State-Paketen die kürzesten Wege zu allen Systemen (Shortest Path Algorithmus nach Dijkstra: Erstellung einer Baumstruktur, suchen des kürzesten Weges durch Addierung von „path costs“.)
38
VPN
IP-Paket wird verschlüsselt und in ein weiteres IP-Paket gekapselt. Im Tunnel ist nur der äußere IP-Kopf mit Sende- und Empfangsadresse lesbar.
39
NAT NAT-Table
hier nur Port Address Translation über NAT-Table (eine öffentliche IP) → Kritisch, da das Grundprinzip, dass Rechner über IP-Adressen und Dienste über Ports identifiziert werden hier aufgehoben wird. Einige Anwendungen können nicht direkt über NAT kommunizieren oder können keine Verbindungen von außen aufbauen (VoIP)
40
TCP
verbindungsorientiert zuverlässig Reihenfolgeerhaltung Bitfehler erkennen Staukontrolle Flusskontrolle (Sliding Window) Fehlererkennung (Prüfsumme, Sequenznummer) Fehlerbehebung (Quittung und Wiederholdung) Multiplexen (über Ports) Paketverluste erkennen Verbindungsmanagement
41
3-Way-Handshake normal&überlappend
Bei verbindungsorientierten Protokollen werden Verbindungsparameter wie Sequenznummern und Protokollfunktionen festgelegt. allgemein: → Connect\_Request // ← Connect\_Response //→ ACK bei TCP: → SYN // ← SYN,ACK // → ACK
42
TCP-Verbindungsabbau
asymmetrisch: Die Verbindung wird einseitig abgebaut, wobei Daten verloren gehen können (unzuverlässig). Der beendende Teilnehmer schickt ein Close\_Request und nimmt ab diesem Zeitpunkt keine Daten mehr an. Die Gegenseit kann nur noch mit ACK antworten. Symmetrisch: Zwei unidirektionale Verbindungen, die jeweils separat abgebaut werden. Nachdem ein Teilnehmer alle Daten gesendet hat, schickt er ein Close\_Request, das von der Gegenseite per ACK bestätigt wird wenn alle Pakete korrekt empfangen wurden. In die Gegenrichtung kann weiterhin gesendet werden.
43
TCP-Sequenznummer
Nummeriert Datenbytes, keine Pakete! Quittungen kumulativ, wenn bereits Daten empfangen wurden und ein vorheriges Paket fehlt ist das nicht darstellbar. Piggybacking von Quittungen.
44
TCP-Fehlerkontrolle
Sequenznummer und Prüfsumme (Einzelbitfehler, Paketverluste und Duplikate können erkannt werden), Timer mit ineffizientem Selective-Repeat (→ Quittungen kumulativ, wenn bereits Daten empfangen wurden und ein vorheriges Paket fehlt ist das nicht effizient darstellbar)
45
TCP-Flusskontrolle Wie heißt das Verfahren? Wer soll geschützt werden? Wie funktioniert das Verfahren?
Hat das Ziel den Empfänger zu schützen, damit dieser keine Pakete verwerfen muss. Sliding-Window: Paketübertragung je nach Kredit. Kredit wird mit Quittungspaket übertragen. Die maximale Kreditgröße hängt vom Sequenznummernraum ab. Bei 2^n Sequenznummern: Maximaler Kredit: Bei Go-Back-N: (2^n)-1, bei Selective- Repeat: (2^n)/2 da sonst nicht eindeutig bei TCP: Window-Size gibt an, wie viele Bytes der Empfänger ab der Quittungsnummer noch akzeptiert, also die Datenmenge die unquittiert übertragen werden darf. ACK-Number gibt das nächste vom Empfänger erwartete Byte an.
46
TCP-Staukontrolle Wie heißt das Verfahren? Wie verhalten sich Schwellwert und Staukontrollfenster?
Verhindert Überlast im Netzinneren. Löst Staus in/vor Routerwarteschlangen auf, indem alle beteiligten Sender gleichzeitig in die Slow-Start-Phase wechseln. Slow-Start-Algorithmus: 1) Phase Slow-Start: Das Staukontrollfenster startet bei einem Paket und wird nach jeder erfolgreichen Übertragung bis zum Schwellwert verdoppelt. 2) Congestion-Avoidance-Phase: Ab Schwellwert: Das Staukontrollfenster und der Schwellwert werden pro Runde um 1 (TCP: max=64) erhöht. Tritt ein Timeout auf, wird das Staukontrollfenster auf 1 reduziert und der Schwellwert vom aktuellen Wert DES STAUKONTROLLFENSTERS halbiert.
47
UDP
verbindungslos, unzuverlässig Header besteht aus: SourcePort, Destination Port, Message Length, Checksum (optional) → keine Sequenznummer: Paketverluste und Reihenfolge können nicht erkannt werden Multiplexen (über Ports) Bitfehlererkennung über optionale Prüfsumme + schnell, für kurze Anfragen, Streaming und VoIP
48
Ports
Dienen der Adressierung von Anwendungsprozessen im lokalen Endsystem well known ports: 0-1023 registered ports: 1024-49151 dynamic ports: 49152-655535
49
RTP
Multicast. Für Echtzeitanwendungen mit geringem Jitter Im Protokollturm über UDP! → RTP hat Sequenznummer, Zeitstempel und Kodierungsangaben Aufteilung in Übertragung von Realzeitdaten (RTP) und Kontrolldaten (RTCP) (verschiedene Ports) Paketsequenznummer für Einhaltung der Paketreihenfolge (Paketverluste werden ignoriert) Zeitstempel zur korrekten Wiedergabe von gepufferten Datenbits Effiziente Gruppenkommunikation über Multicast Jeder Empfänger reportet die Dienstqualität über RTCP an alle Teilnehmer (Frequenz abhängig von der Gruppengröße, zudem zufälliger Zeitpunkt um Netzlastspitzen zu vermeiden)
50
DNS-Record
Aufbau eines DNS-Records: DomainName, TTL, Class, Type, Value A: Adress Record, gibt zu einem logischen Namen die IP an MX: Mail Exchange, der Mailserver der Domäne NS: Nameserver, der Nameserver der Domäne CNAME: Alias-Name
51
Arten der DNS-Abfrage
rekursiv: Wenn ein Nameserver eine Anfrage nicht beantworten kann, fragt er selbst beim nächsten Nameserver nach und und leitet die Antwort zurück zum Anfragenden. Die Antwort wird zudem im Chache gesichert. iterativ: der Nameserver gibt für alle Anfragen, die er nicht selbst beantworten kann die Adresse des Servers an, der als nächstes gefragt werden soll. Entlastet den Nameserver.
52
DNS Kommando und Protokollabfolge
über UDP nslookup 1) Name Query 2) Query Response
53
VoIP Protokolle? Overhead? Latenz?
Signalisierungsprotokoll : SIP VoIP setzt auf RTP/UDP/IP auf mouth-to-ear-latency: 150ms exzellent / 450ms inakzeptabel Overhead von 40 Bytes pro Sprachpaket (RTP,UDP,IP-Header) Konflikt zwischen Overhead und Latenz, Sprachqualität ist abhängig von Paketierung
54
VoIP-Fehlerbehebung
Interleaving FEC oder Piggybacking eines zweiten Audiostromes mit niedriger Auflösung Der redundante Strom wird zeitversetzt in die gleichen Pakete geschrieben (64/13kBit/s) Bei Verlust kann der Redundanzpart aus dem nächsten Paket verwendet werden
55
VoIP-Interleaving
Audiosamples werden in andere Reihenfolge gebracht und dann in Pakete verpackt Geht ein Paket verloren, fehlt nicht ein ganzer Block, sondern mehrere kleine Zwischenstücke Die kleinen Lücken werden nicht so stark bemerkt bzw können interpoliert werden
56
SIP Was ist die Aufgabe, welche Protokolle und Ports werden genutzt?
Signalisierungsprotokoll zum Aufbau, Verwaltung und Abbau von Sitzungen für Multimediaübertragungen, gewöhnlich über UDP, Port 5060 (TCP mögl) Nutzt SDP zur Beschreibung
57
SIP-Verbindungsaufbau mit Server
1) Beide Teilnehmer registrieren sich bei ihrem lokalen SIP-Server → REGISTER 2) SIP-Server speichert die Abbildung der SIP-URL alice@company.com auf die jeweilige IP in DB 3) Ein Teilnehmer sendet SIP-INVITE an SIP-SERVER 4) SIP-Server sucht in DB nach der zugehörigen IP und leitet den SIP-INVITE weiter 5) Antwort: 200 OK, Gegenseite quittiert mit ACK 6) Audioübertragung
58
SIP-Verbindungsaufbau direkt
-\> 1) INVITE sip:bob@X.X.X.X \<- 2) 180 RINGIN \<- 2) 200 OK -\> 3) ACK 4) Audioübertragung -\> 5) BYE \<- 6) 200 OK
59
SIP-Verbindungsaufbau über Proxy
INVITE an sip:bob@hs-offenburg.de - Server setzt um auf sip:bob@141.79.73.1
60
Was ist bei Multimediaübertragung zu beachten?
Geringe Verzögerung, kontinuierliche Übertragung ( geringer Jitter) und Bandbreite wichtiger als Zuverlässigkeit! -\> Jitterbuffer um Verzögerungen durch IP-Vermittlung auszugleichen
61
RTSP
Real-Time Streaming Protocol: über TCP/UDP, out-of-band-Protokoll, es werden keine Mediendaten übertragen. RTSP arbeitet wie eine Fernbedienung zwischen Mediaplayer und Mediaserver (play,pause), nutzt SDP zur Beschreibung
62
SDP
Session Description Protocol dient der Beschreibung einer Sitzung und der beteiligten Medienströme (Adressen, Ports, Medientyp). Genutzt von RTSP und SIP.
63
Firewall
Paketfilter vsApplication-Level Gateways Paketfilter untersucht: IP, Port, TCP-Header, ICMP-Header Transparent Proxy: Für den Client unsichtbar, Verkehr wird von Firewall zum Proxy umgeleitet
64
Welche Fehlertypen gibt es?
Einzelbitfehler: einzelne Bits werden falsch erkannt Paketverlust: gesamtes Paket geht verloren, häufigste Ursache Duplikate
65
Welche Fehlererkennung steckt in den Protokollen IPv4, IPv6 und TCP?
IPv4: nur Kopfinformationen sichern IPv6: keine Fehlererkennung TCP: gesamtes Paket sichern
66
Was bedeutet ARQ?
Automatic Repeat Request Verfahren der Fehlerbehandlung: Der Sender wiederholt verlorene oder verfälschte Datenpakete nach einen Timeout. Dabei werden Sequenznummern genutzt.
67
Ist der Timeout für jede Verbindung konstant?
Nein. Individuell je nach Entfernung. Netzlast usw.
68
Welche Verfahren zur Fehlererkennung gibt es? Wür welche Fehlerarten werden sie genutzt?
Bitfehler: Paritätsbit, CRC Paketverlust: Sequenznummer Duplikat: Sequenznummer
69
Welche Arten von Quittungen für Sequenznummern gibt es?
kumulativ: ACK(r) quittiert alle Pakete bis zur Sequenznummer r-1. Es wird immer die erwartete (!) Sequenznummer im ACK aufgeführt. individuell: iACK(r) quittiert nur das Paket mit Sequenznummer r. Das quittierte Paket steht direkt in der Quittung.
70
CRC - Welche Länge hat die Prüfsumme?
Cyclic Redundancy Check Länge: Grad des Polynoms
71
CRC - Ablauf
Eine Nachricht der Länge d wird um r Prüfbits ergänzt. Zur Berechnung wird ein Generatorpolynom vom Grad r genutzt. 1) Der Sender ergänzt die zu übertragenden Bits um Nullbits (so viele wie Grad des Polynoms) 2) Division von (1) durch das Generatorpolynom (Länge: Grad+1) 3) Der Rest der Division (Länge: Grad des G-Polynoms, wenn kürzer mit Nullen auffüllen) wird als Prüfsumme zum Empfänger übertragen 4) Der Empfänger dividiert Datenbits inkl. Angehängter Prüfsumme durch Generatorpolynom → bei Rest 0 lief die Übertragung fehlerfrei / bei Rest ungleich 0: Bitfehler
72
traceroute
Zeigt jeden Hop zu einem entfernten Ziel - schicke IP-Paket mit TTL-Wert von 1 und inkrementiere - Pakete werden nach den jeweiligen Stationen im Netz verworfen ICMP- Fehlermeldungen werden aufbereitet (RTT, DNS) und angezeigt
73
Richtung des Datentransfers
Simplex: eine Richtung Duplex: simultan in beide Richtungen Halbduplex: nacheinander in beide Richtungen
74
Routingtabelle
75
NAT Vorteile
Sicherheitsaspekt: die gesamte Kommunikation mit dem Internet erfolgt nur über die öffentliche IP-Adresse des Routers -\> der gesamte Verkehr ist kontrollierbar Adressknappheit: es wird nur eine öffentliche Adresse benötigt Renumbering: ein Providerwechsel ist leicht möglich
76
NAT Nachteile
Ist kein Sicherheitsmechanismus: besser eine Firewall zur Sicherheit einsetzen Verzögerung: durch NAT im Datenpfad (z.B. Prüfsummen neu berechnen) fehlende Transparenz: Teilnehmer sind nicht mehr direkt adressierbar Protokollprobleme: Einige Protokolle (FTP, Telefonie, etc.) können nicht problemlos ablaufen
77
Welche Protokolle nutzen TCP?
SMTP HTTP FTP TELNET SSH
78
Welche Protokolle nutzen UDP?
VoIP DNS DCHP RIP
79
Vor-/Nachteile von Paketvermittlung
+ robust +unabhängige Wegewahl - jedes Paket muss einzeln adressiert werden - jede Adresse muss in jedem Router in Routingtabelle nachgeschlagen werden
80
Go-Back-N + Vor-/Nachteile
ARQ Go-Back-N: Ab dem fehlerhaften Paket werden alle bereits gesendeten Pakete erneut übertragen. Der Empfänger wartet immer nur auf das nächste Paket. Pakete mit höherer Sequenznummer werden komplett verworfen. Quittungen erfolgen kumulativ mit der nächsten erwareten SeqNr. → hoher Bandbreitenverlust bei hoher Fehlerrate → kein Aufwänd auf Empfängerseite
81
Selective-Repeat
ARQ Selective Repeat: Es wird nur das fehlerhafte Paket wiederholt. → hoher Aufwand für den Empfänger, da angekommene Pakete sortiert und verwaltet werden müssen
82
Zwei Unterschiede zwischen CSMA/CA und CSMA/CD
Kollisionsauflösung bei CSMA/CD schneller CSMA/CA hat keine Kollisionserkennung und bricht bei Kollisionen nicht ab
83
mögliche Kollisionen bei CSMA/CA
Nach SIFS können keine Pakte kollidieren (ACK) Nach DIFS dagegen schon(Daten)
84
SIP-Verbindungsaufbau über Redirect-Server
Redirect-Server wandelt Domainname in IP Der Client kontaktiert danach selbst die IP
85
Paketvermittlung vs Leitungsvermittlung
Leitungsvermittlung: - Ursprung in Telefonnetzen - synchrones Zeitmultiplexen - Vermittlung über Zeitschlitz im Rahmen Paketvermittlung: - Pakete werden in jedem Zwischensystem in einer Warteschlange gespeichert - Vermittlung anhand von Adressinformationen
86
Paketierung bei VoIP
Paketierung: Möglichkeit 1: wenige große Pakete - geringer Overhead - hohe Verzögerung - Paketverluste haben große Auswirkungen Möglichkeit 2: viele kleine Pakete - großer Overhead (40Byte pro Paket) - geringe Verzögerung - geringe Auswirkungen bei Paketverlusten
87
Qualitätsparameter VoIP
mouth-to-ear-latency bis 300ms gut, besser 150ms Ende zu Ende Verzögerung summiert sich aus: - Kodierung beim Sender, - Verpacken in IP-Pakete - Verarbeitung in jedem Knoten - Queueing ! variabel ! - Speicherung im Router
88
Welche Pakete im WLAN können kollidieren?
Es können immer nur Pakete nach einem (DIFS)kollidieren. Darf nur eine Station senden (z.B. nach einer SIFS-Zeit), dann kann keine Kollision auftreten. ACK - nein RTS - ja Datenpakete - ja CTS - nein
89
Was überträgt RTSP, SIP und RTP?
SIP (Session Intiation Protocol) : Signalisierung, also Aufbau, Verwaltung und Abbau von Sitzungen (nutzt SDP) RTSP: (Real-Time Streaming Protocol): Fernbedienung (nutzt SDP) RTP: (Real Time Transport Protocol): Übertragung on Realzeit-Daten, RTCP zum Austausch von Kontrollinformationen
90
RTP Vorteile Nachteile
Vorteile: + Skalierbarkeit (Multicast) + optimal zum Verteilen von gleichen Inhalte an VIELE + Reihenfolgeerhaltung, erkennt Paketverluste (SeqNr) Nachteile: - keine Staukontrolle - ungeeignet für viele simultane Sitzungen - viel RTCP-Traffic bei großen Teilnehmerzahlen
91
RTP Anwendungsbereich
Real Time Transport Protocol: Übertragung von Realzeit-Daten über UDP. Datentransfer für VoIP! RTP bietet keine garantierte Dienstqualität Aufteilung in 2 Protokolle: - reiner Datenversand (RTP) - Kontrollprotokoll (RTCP) reportet an ALLE (5% Bandbreite)
92
DASH
Dynamic Adaptive Streaming over HTP - Mediendatei ist in Chunks zerlegt - Chunks werden in mehreren Versionen codiert - Bandbreite wird periodisch gemessen - je nach Bandbreite kann zwischen Chunks gewechselt werden
93
SIP-Architekturen
Client-Server-Architektur: Registrar: Nimmt Registrierungen der Clients entgegen Proxy-Server: leitet SIP-Anfragen in Richtung Teilnehmer weiter Redirect-Server: informiert Anfragende über Adresse des gerufenen Teilnehmers
94
CSMA DIFS
CSMA/CA frei: DIFS-Daten belegt: warten-DIFS-Backoff-Daten RTS/CTS frei: DIFS-RTS belegt: warten-DIFS-RTS CSMA/CD: kein DIFS! direkt Daten