1 Flashcards
Hydrologie
Wissenschaft von den Erscheinungsformen des Wassers in, auf und unter der Erdoberfläche sowie des Wasserkreislaufs
Gebiete der Hydrologie
quantitative, ökologische und chemisch/ physikalische Eigenschaften und Wirkungen des Wassers
Meteorologie
Beobachtung, Beschreibung, Modellierung und Vorhersage von Klima- und Wetterphänomenen
Hydrogeologie
Teilbereiche aus Hydrologie und Geologie, Prozessabbildung des Grundwassers (Vorgänge der Aufnahme, Speicherung und Abgabe von Wasser im Erdboden)
Limnologie
biologische, physikalische und chemische Prozesse in Seen, Flüssen und Gewässern
Daten über das Wasservorkommen
- 1,4 Mrd.
* Süßwasser 2,6%
Phasen der Niederschlag-Abfluss-Modellierung:
•Niederschlagsbildung Niederschlagsentstehung durch Regen oder Schnee
•Niederschlagsverteilung Räumliche Verteilung des Niederschlags
•Abflussbildung Ermittlung des abflusswirksamen Niederschlags
•Abflusskonzentration Translation und Retention
Wellenablauf Flood Routing im Gewässer
Austauschzeiten im Atmosphärenwasser:
- Atmosphärenwasser 10 Tage
- Flusswasser ~ 16 Tage
- Wasser der ungesättigten Bodenzone ~ 1 Jahr
- Grundwasser ~ 1400 Jahre
- Wasser der Weltmeere ~ 2500 Jahre
Die Austauschzeiten ergeben sich aus dem Quotient des Gesamtvolumens und dem Abfluss t=v/Q
Niederschlag
jede Erscheinungsform von Wasser, welche aus der Atmosphäre auf die Erde gelangt (Regen, Schnee, Hagel, Eisgebilde, Tau, Reif)
Temperaturgradient
Wenn erwärmte Luftmassen aufsteigen, reduziert sich die Temperatur, da der Luftdruck mit der Höhe abnimmt und durch die Ausdehnung eine Abkühlung induziert wird.
•Trockenadiabatischer Temperaturgradient ~ 1 K pro 100 m
•Feuchtadiabatischer Temperaturgradient ~ 0,5 K pro 100 m
Koagulation (Niesel-/ Sprühregen):
Wassertropfen in den Wolken stoßen zusammen und durch die Anlagerung entstehen größere Wassertropfen, fallen im Regelfall als Niesel- oder Sprühregen auf die Erde i.d.R. sehr langer Prozess, keine großen Tropfen
Sublimation (Starkregen):
Je nach Einfluss der Temperatur sowie des Luftdruckes gehen Wassertropfen beim Frieren in Eiskristalle über. An diesen Eiskristallen lagern sich ständig weitere gefrierende Wassertropfen an, so dass sich Eisklumpen bilden, die zur Erde fallen. sehr schneller Prozess, Eiskristall kann sich in 20 Minuten um das 10.000fache Vergrößern
Niesel-/ Sprühregen:
Koagulationsprozesse in tiefen Stratuswolken
Landregen:
Langanhaltende Niederschlagsereignisse Koagulationsprozesse in Nimbostratuswolken
Schauer:
Kurze Niederschlagsereignisse Koagulation in Cumulonimbuswolken
Schwimmerprinzip:
Niederschlag wird in Gefäß aufgefangen, in dem sich ein Schwimmer befindet, welcher mit einem Schreibarm verbunden ist, dessen Bewegung auf Registrierpapier aufgezeichnet wird. sehr teuer wegen händischer Auswertung
Kippwaagenprinzip:
Der Niederschlag wird über ein Einlaufsieb auf eine Wippe geleitet. Die Wippe hat ein definiertes Auffangvolumen und gibt beim Kippen je 0,1 mm einen Impuls ab. Dieser dient zum Anstoßen einer Analogwertänderung und kann gleichzeitig als Spannungswert weitergeleitet werden.
Messfehler:
- Einfluss der Verdunstung
- Einfluss der Windexposition
- Benetzungsverluste
Stations-/Gebietsniederschlag
Stationsniederschlag: Punktniederschlag
Gebietsniederschlag: Flächenniederschlag
Arithmetisches Mittel (Niederschlag)
ausreichend, wenn ein dichtes Messstellennetz zur Verfügung steht und / oder Angaben für Zeitintervalle in der Größenordnung von Monats- bzw. Jahresniederschlägen ermittelt werden müssen.
Problem: Nur bei langen Zeiträumen und hoher Messungsdichte zulässig