1 Flashcards
Tumor
Wucherung von Zellen, die der normalen Wachstumskontrolle entzogen sind
Benigne Tumoren
Vom umliegenden Gewebe gut abgegrenzt
Bilden keine Metastasen
Maligne Tumoren
Wachsen infiltrierend Können Metastasen bilden Zellen: Proliferieren unkontrolliert Immortalisiert Keine Kontakthemmung Unempfindlich gegenüber antiproliferativen Signalen, Apoptose Wachsen invasiv Dedifferenzieren Exprimieren Faktoren zur Stimmulation der Angiogenese im Tumor Beweglich & Metastasen bildend
Transformation (Onkologie)
Umwandlung einer normalen Zelle in eine Tumorzelle
Protoonkogene
Gene, die Wachstums- & Differenzierungsprozesse der Zelle stimulieren
Tumorsuppressorgene/Anti-Onkogene
Gene, die Wachstums-& Differenzierungsprozesse der Zelle hemmen
Ihre Inaktivierung fördert Tumorentstehung
Onkogene
Dominant
Protoonkogene, deren Genorodukte (Onkoproteine) aufgrund somatischer Mutationen ständig erhöhte Aktivität zeigen oder übermäßig exprimiert werden, wodurch die Kontrolle normaler Wachstums-& Differenzierungsprozesse gestört wird & Tumorzellen entstehen
MMP
Matrix-Metalloproteasen Extrazelluläre Zink-abhängige Endopeptidasen Als inaktive Zymogene synthetisiert Aktiviert durch proteolytische Abspaltung durch Plasmin oder autokatalytisch Katalysieren Abbau der EZM physiologisch aktiv: Embryonalentwicklung Angiogenese Wundheilung
Purinanaloga
Zytostatikum
Angriffspunkt: Substrate der DNA-Synthese & Elongation
Z.B.: Mercaptopurin, Thioguanin
Hemmen Umsetzung v. IMP zu AMP und GMP -> Hemmung der Purinsynthese
Werden als falsche Bausteine in die DNA eingebaut-> Hemmung der DNA-Synthese
Fluoruracil
Zytostatikum
Angriffspunkt: Substrate der DNA-Synthese
Hemmt die Thymidylat-Synthase irreversibel= hemmt die dTMP-Synthese
Methotrexat
Zytostatikum
Angriffspunkt: Coenzyme d.DNA-Synthese
Hemmt die Dihydrofolat-Reduktase kompetitiv-> kein C1-Transfer-> Hemmung der Purin- & Pyrimidinsynthese-> Hemmung der DNA-Synthese
Etoposid, Teniposid
Zytostatikum
Angriffspunkt: Trennung der Elternstränge
Hemmung der Topoisomerase Typ II -> Hemmung der Entwindung der Elternstränge
Alkylanzien
Zytostatikum
Angriffspunkt: Trennung der Elternstränge
Z.B.: Cyclophosphamid, Busulfan, Mitomycin C
Alkylanzien mit >= 2 funktionellen Gruppen: Quervernetzung d. DNA-Stränge-> Hemmung d. Strangtrennung-> Strangbrüche
Alkylanzien mit 1 funktionellen Gruppen: Übertragung von Methyl- oder Ethylgruppen auf einen DNA-Strang-> veränderte Basenpaarung-> Punktmutation (kanzerogene Wirkungk
Platinverbindungen
Zytostatikum
Cisplatin & Carboplatin
Angriffspunkt: Trennung der Elternstränge
Quervernetzung der DNA-Stränge-> Hemmung der Strangtrennung
Pyrimidinanaloga
Zytostatikum
Angriffspunkt: Elongation
Cytosinarabinosid
Als falsche Bausteine in die DNA eingebaut-> Hemmung der DNA-Synthese
Daunorubicin, Doxorubicin, Dactinomycin, Mitoxantron, u.a. Antibiotika
Zytostatikum
Angriffspunkt: Elongation
Drängen sich zwischen benachbarte Basen der DNA-> Störung der DNA-Synthese (Leseraszerverschiebung), Strangbrüche
Vinca-Alkaloide
Zytostatikum
Angriffspunkt: Aufbau d. Spindelapparats
Vinblastin, Vincristin
Verhindern die Polymerisation der Mikrotubuli-> hemmen Aufbau d. Spindelapparats & damit Zellteilung
Taxane
Zytostatikum
Angriffspunkt: Abbau d. Spindelapparats
Paclitaxel, Docetaxel
Stabilisieren Mikrotubuli-> hemmen Abbau d. Spindelapparats & damit Abschluss d. Zellteilung
VEGF
Vascular endothelial growth factor
Passiver Transport
Verbraucht keine Energie
Über Kanäle mit Poren oder Transporter nach dem Flip-Flop-Modell
Nur in Richtung eines Gradienten, wenn dieser ausgeglichen ist, kommt der Transport zum Stillstand
Primär-aktiver Transport
Direkter ATP-Verbrauch
Transporter sind ATPasen
Pumpen unter ATP-Spaltung Ionen gegen einen Konzentrationsgradienten über die Membran
Uniport oder Antiport
Uniport
Pro Transportvorgang nur ein Substrat in eine Richtung transportiert
Antiport
Transportiert gleichzeitig zwei verschiedene Ionen in entgegengesetzter Richtung
Sekundär-aktiver Transport
Nutzt die Energie eines Ionengradienten, der vorher durch eine ATPase aufgebaut wurde
Gegen einen Gradienten & benötigt Energie
Symport
Nutzung eines Ionengradienten um ein anderes Molekül zu transportieren
Ionenkanäle
Haben eine zentrale Pore, die selektiv Ionen passieren lässt
Passage erfolgt in Richtung eines elektrochemischen Gradienten
Spannungsgesteuert oder ligandengesteuert
Porine
Kanäle, de unspezifisch Moleküle bis zu einer bestimmten Größe passieren lassen
Äußere Mitochondrienmembran
Aquaporine
Aquaporin 1
Proximaler Tubulus der Henleschleife
8 membranspannende alpha-helices, davon reichen 2,5 durch die Membran und sind kürzer als die restlichen, weil ein Prolin einen Helixbruch verursacht
Bilden hydrophile Pore, durch die nur Wasser kann aber keine hydratisierten Ionen
Transporter
Membranproteine, die spezifisch ihr Substrat erkennen, binden und durch die Membran schleusen
Glucosetransporter
13 Glucosetransporter
lange Peptidkette mit 12 membranspannenden alpha-helices
Auf beiden Seiten der Membran liegen Peptidschleifen, die das Substrat binden & den Transport durch die Membran unterstützen
GLUT5
Dünndarm, Niere, Spermatozoen
Spezifischer Fruktosetransporter
GLUT 1
Fast alle Zellen, beta-Zellen d. Pankreas
Insulinunabhängig
Besonders niedriger Km: ca. 1,5 mM -> hohe Affinität -> bei physiologischen Blutglucosekonzentrationen (> 3,5mM) nahezu gesättigt
Kontinuierliche Glucoseaufnahme in die Zelle -> Sicherstellung der Energieversorgung (v.a. glucoseabhängiger Zellen: Erythrozyten & Nervenzellen d. ZNS)
GLUT 2
Leber
Besonders hoher Km: Messwerte zwischen 17 und 66 mM -> niedrige Affinität
Insulinunabhängig
Regulation der Blutglucosekonzentration
Nimmt Glucose in Abhängigkeit von der Blutglucosekonzentration auf
GLUT 3
ZNS, beta-Zellen d. Pankreas
Niedriger Km: ca. 1,7 mM -> hohe Affinität
Insulinunabhängig
Basale Glucoseversorgung d. ZNS
GLUT 4
Skelettmuskulatur, Fettzellen
Insulinabhängig: Insulin induziert den vermehrten Einbau von GLUT 4 in die Zellmembran
Kann in arbeitenden Muskellzellen insulinunabhängig eingebaut werden
Bedarfsorientierte Glucoseversorgung der Skelettmuskel- & Fettzellen
F-Typ-ATPasen
Synthetisieren ATP unter Ausnutzung eines Protonengradienten
z.B.: ATP-Synthase der inneren Mitochondrienmembran