Nachfrage & Angebot Gleichgewicht 03&04&05 Flashcards

1
Q

Wettbewerbsmarkt

A

Annahmen des Wettbewerbsmarkts (Polypol):
1. Vielzahl von Käufern und Verkäufern
2. Vollkommene Information
3. Käufer und Verkäufer sind Preisnehmer und
Mengenanpasser
4. Freier Marktzutritt, freier Marktaustritt
5. Homogene (gleichartige) Güter
6. Akteure handeln unabhängig voneinander
(keine Kooperation)
7. Eigentumsrechte sind vollständig definiert, es existieren
keine externen Effekte
Beispiel für Wettbewerbsmärkte: Agrarmärkte (Rapsöl, Milch)

Wettbewerbsmarkt:
Ein Markt mit sehr vielen
Anbietern und
Nachfragern, sodass der
Einzelne einen
verschwindend kleinen
und ihm selbst
unbekannten Einfluss auf
den Marktpreis hat

Mengenanpasser oder
Preisnehmer:
Anbieter und Nachfrager
müssen den Marktpreis
akzeptieren

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2
Q

Gesetz der Nachfrage

A

▪ Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass die
Nachfragemenge sinkt, wenn der Preis steigt und
umgekehrt
▪ Die Nachfragemenge ist die Menge eines Gutes, die
Käufer erwerben wollen und können
▪ Dieses „Gesetz“ gilt ceteris paribus, d.h. unter sonst
gleichen Bedingungen. Andere Determinanten der
Nachfrage (Preise anderer Güter, Einkommen, … )
müssen unverändert bleiben
▪ Gründe für diese Bewegung
− Substitutionseffekt
− Einkommenseffekt
− abnehmender Grenznutzen des Konsums

Gesetz der Nachfrage
Unter sonst gleichen
Bedingungen (Ceteris-
paribus-Annahme) sinkt
die nachgefragte Menge
eines Gutes bei
steigendem Preis des
Gutes

Nachfragemenge
Die Menge eins Gutes,
welche die Käufer zu
unterschiedlichen Preisen
erwerben wollen und
können

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3
Q

Nachfrageplan / Nachfragetabelle

Nachfragekurve

A

Nachfrageplan / Nachfragetabelle
Seite 08, Folie 03

Nachfrageplan, Nachfragetabelle:
Eine Tabelle für die
zusammengehörigen
Wertepaare Güterpreis
und Nachfragemenge

Sättigungsmenge:
Die maximal nachgefragte
Menge in einem Markt,
die sich bei einem Preis
von 0 ergibt

Prohibitivpreis:
Der Preis, der Käufer vom
Erwerb eines Produkts
oder einer Dienstleistung
abhält und bei dem die
Nachfragemenge 0 wird

Nachfragekurve
Seite 09,F03

Nachfragekurve:
Grafische Darstellung der
Korrelation zwischen
Preisen und
Nachfragemengen eines
Gutes

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4
Q

Nachfragefunktion

Marktnachfrage und individuelle Nachfrage – tabellerisch

Bewegung entlang der Nachfragekurve
durch Preisänderungen

A

Nachfragefunktion
S10,F03

▪ Eine einfache Nachfragefunktion beschreibt die
Nachfragemenge (QD) eines Gutes in
Abhängigkeit seines Preises (PD):
QD = f(PD) ⏩️ Normal Q steht links

▪ Meist wird die Nachfragekurve mit vertauschten
Achsen gezeichnet. Die dazugehörige inverse
Nachfrage hat dann die Form

PD = f(QD) ⏩️ Invers: P steht links

▪ Verläuft die Nachfragekurve linear, lautet die
inverse Nachfragefunktion
PD = a – bQD

▪ Und im Beispiel:

𝑃𝐷 = 1 − 1/20 𝑄𝐷

Marktnachfrage und individuelle Nachfrage – tabellerisch

▪ Die Marktnachfrage besteht aus der Summe aller
individuellen Nachfragemengen für ein bestimmtes Gut
beim jeweiligen Preis

▪ Die Marktnachfragekurve ergibt sich grafisch aus der
horizontalen Addition aller individuellen
Nachfragekurven

Marktnachfrage und individuelle Nachfrage – graphisch
S12,F03

Marktnachfrage und individuelle Nachfrage – rechnerisch
S13

Bewegung entlang der Nachfragekurve
durch Preisänderungen

▪ Die Preisänderung bewirkt eine Veränderung der
Nachfragemenge
▪ Preisänderungen bedeuten eine Bewegung entlang der
Nachfragekurve

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5
Q

Verschiebungen der Nachfragekurve
Bestimmungsgrößen der Nachfrage – Überblick

A

Bestimmungsgrößen der Nachfrage – Überblick

Determinante Eine Veränderung dieser Variablen …

Preis: ergibt eine Bewegung auf der Nachfragekurve

Preise verwandter Güter: verschiebt die Nachfragekurve

Einkommen: verschiebt die Nachfragekurve

Präferenzen: verschiebt die Nachfragekurve

Bevölkerungsgröße und
-struktur: verschiebt die Nachfragekurve

Werbung: verschiebt die Nachfragekurve

Erwartungen der Konsumenten: verschiebt die Nachfragekurve
Verschiebungen der Nachfragekurve
durch Veränderungen anderer Nachfragedeterminanten

▪ Die Nachfragekurve verschiebt sich bei Veränderungen
− der Preise von verwandten Gütern
− des Einkommens der Konsumenten
− von Präferenzen
− der Bevölkerungsgröße und -struktur
− der Werbung
− von Erwartungen der Nachfrager

Verschiebung der Nachfragekurve durch
Preise verwandter Güter

▪ Preise verwandter Güter
− Substitute: Sinken des Preises eines Gutes verringert
die Nachfrage nach einem anderen Gut (Butterpreis
sinkt, Margarineabsatz geht zurück)
→ Linksverschiebung der Margarinenachfrage

− Komplemente: Sinken des Preises eines Gutes erhöht
die Nachfrage nach einem anderen Gut (Druckerpreis
sinkt, Tonernachfrage steigt)
→ Rechtsverschiebung der Tonernachfrage

Substitute,
substitutive Güter:
Zwei Güter, bei
denen der
Preisanstieg des
einen Gutes einen
Nachfrageanstieg
des anderen Gutes
auslöst

Komplemente,
komplementäre
Güter:
Zwei Güter, bei
denen der
Preisanstieg des
Gutes einen
Nachfragerückgang
(auch) des anderen
Gutes bewirkt

Verschiebung der Nachfragekurve
durch Einkommensänderungen

▪ Einkommensänderungen
− Normale Güter: Bei steigendem Einkommen steigt die
Nachfrage
→ Rechtsverschiebung der Nachfrage nach Sushi
− Inferiore Güter: Bei steigendem Einkommen sinkt die
Nachfrage
→ Linksverschiebung der Nachfrage nach Sahnehering

Normales Gut:
Ein Gut, dessen
nachgefragte
Menge bei einem
Einkommens-
zuwachs ansteigt
(und andersherum)

Inferiores Gut:
Ein Gut, dessen
nachgefragte
Menge bei einem
Einkommens-
zuwachs sinkt (und
andersherum)

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6
Q

Angebot

Gesetz des Angebots

A

▪ Gesetz des Angebots
Nach dem Gesetz des Angebots steigt die
Angebotsmenge mit dem Preis

▪ Die Ursache für diesen Anstieg sind die Kostenverläufen
bei der Produktion. In der Regel steigen die Kosten einer
zusätzlichen Produkteinheit mit zunehmender
Ausbringungsmenge an

▪ Bei steigenden Preisen können zusätzliche Einheiten
kostendeckend angeboten werden. Die Angebotsmenge
steigt

Gesetz des Angebots:
Unter sonst gleichen
Bedingungen (Ceteris-
paribus-Annahme) steigt
die angebotene Menge
eines Gutes bei
steigendem Preis des
Gutes

Angebotsmenge:
Die Gütermenge, die
Verkäufer veräußern
wollen und können

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7
Q

Angebot

Angebotsplan / Angebotstabelle

Angebotskurve

Angebotsfunktion

A

Angebotsplan,
Angebotstabelle:
Eine Tabelle für die
zusammengehörigen
Wertepaare Güterpreis
und Angebotsmenge

Angebotskurve
Angebot wird mit S
bezeichnet (supply)

Angebotskurve:
Ein Graph für die
Zuordnungen von
Güterpreisen und
Angebotsmengen

Angebotsfunktion

▪ Eine einfache Angebotsfunktion beschreibt die
Angebotsmenge (QS) eines Gutes in
Abhängigkeit seines Preises (PS):
QS = f(PS)
▪ Auch die Angebotsfunktion wird meist mit
vertauschten Achsen als inverses Angebot
gezeichnet. Es hat dann die Form
PS = f(QS)
▪ Verläuft die Nachfragekurve linear lautet die
einfache inverse Angebotsfunktion
PS = c + dQS
▪ Und im Beispiel:
PS = 0,10 + 0,05QS

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8
Q

Angebot

Marktangebot und individuelles Angebot – tabellerisch

Bewegung entlang der Angebotskurve
durch Preisänderungen

Verschiebungen der Angebotskurve
durch Veränderungen anderer Angebotsdeterminanten

A

Marktangebot und individuelles Angebot – tabellerisch
Folie 04
▪ Das Marktangebot besteht aus der Summe aller
individuellen Angebotsmengen für ein bestimmtes Gut
beim jeweiligen Preis

Marktangebot und individuelles Angebot – graphisch

Bewegung entlang der Angebotskurve
durch Preisänderungen

▪ Die Preisänderung bewirkt eine Veränderung der
Angebotsmenge
▪ Preisänderungen bedeuten eine Bewegung entlang der
Angebotskurve

Verschiebungen der Angebotskurve
durch Veränderungen anderer Angebotsdeterminanten

▪ Die Angebotskurve verschiebt sich durch Veränderung
folgender Faktoren:
− Inputpreise, Preise der Produktionsfaktoren
− Rentabilität der Produktion und Preise von
Kuppelprodukten
− Technik
− natürliche und gesellschaftliche Faktoren
− Erwartungen der Anbieter
− Anzahl der Anbieter

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9
Q

Gleichgewicht

Marktgleichgewicht

A

Marktgleichgewicht

▪ Das Marktgleichgewicht liegt beim Schnittpunkt von
Angebots- und Nachfragekurve
▪ Zum Gleichgewichtspreis (auch: markträumender Preis)
ist die nachgefragte Gütermenge gleich der
angebotenen Gütermenge (Gleichgewichtsmenge)
▪ Das Gleichgewicht ergibt sich aus dem spontanen
Verhalten von Käufern und Verkäufern
▪ Angebots- und Nachfragekurve erlauben es, die
Auswirkungen verschiedenster Ereignisse auf
Gleichgewichtsmenge und Preis zu untersuchen
▪ Der Vergleich unterschiedlicher Gleichgewichtszustände
heißt komparative Statik

Gleichgewicht
Eine Situation, in der
Angebot und Nachfrage
gleich sind

Gleichgewichtspreis
Der Preis, bei dem die
Nachfragemenge gleich
der Angebotsmenge ist

Gleichgewichtsmenge
Angebotene und
nachgefragte Menge zum
Gleichgewichtspreis

Komparative Statik
Vergleich eines
ursprünglichen
Gleichgewichts-zustandes
mit einem anderen

Marktgleichgewicht – graphisch

F05

Gesetz von Angebot und
Nachfrage
Preisanpassungen zur
Angleichung angebotener
und nachgefragter
Gütermengen auf
Märkten

Nachfrageüberschuss
Eine Situation, in der die
zum Marktpreis
nachgefragte Menge
größer ist als die
Angebotsmenge

Angebotsüberschuss
Eine Situation, in der die
zum Marktpreis
angebotene Menge
größer ist als die
Nachfragemenge

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10
Q

Gleichgewischt

Angebotsüberschuss

Nachfrageüberschuss

A

Angebotsüberschuss

▪ Liegt der aktuelle Preis über dem Gleichgewichtspreis,
ist die angebotene Menge größer als die nachgefragte
Menge
▪ Es entsteht ein Angebotsüberschuss
▪ Anbieter werden ihre Preise verringern, die
Nachfragemenge steigen. Damit ergibt sich eine
Bewegung in Richtung des Gleichgewichts

Nachfrageüberschuss

▪ Liegt der aktuelle Preis unter dem Gleichgewichtspreis,
dann ist die nachgefragte Menge größer als die
angebotene Menge
▪ Es entsteht ein Nachfrageüberschuss oder eine
Güterknappheit
▪ Die Anbieter werden ihre Preise erhöhen, Nachfrager
weniger nachfragen und es entsteht eine Bewegung in
Richtung des Marktgleichgewichts

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