Wirtschaft Teil 3 Flashcards
Wie schaut das Verhältnis von Innen und Außen eines Unternehmens aus? Welche Externen Umstände des Managementhandels gibt es?
-Je größer und/oder bekannter das Unternehmen ist, desto mehr wird auf Entscheidungen des Managements geachtet.
-Daraus entstehen gesellschaftliche „Erwartungen“ an das Unternehmen
Externe Umstände des Managementhandelns:
a) Gesetzliche Vorschriften/Rahmenbedingungen
(Öffentlichmachen innerbetrieblicher Strukturen u. Prozesse,
ggf. Prüfung) => „Regulierung“ der Unabhängigkeit und
Unternehmensverfassung, Wirtschaftspolitik
b) Interessen-/Anspruchgruppen/Koalitionspartner
(Beeinflussung von unternehmerischen Entscheidungen,
erfordert Rücksichtnahmen, weil sie Kosten oder Nutzen von Entscheidung haben )
Interaktionsthemen -> Nutzenstiftung und/oder (externe)
Kosten-/Belastungseffekte für die Interessengruppen
Was sind Shareholder und was Stakeholder? Erkläre kurz was der jeweilige Ansatz besagt.
schau karte
Was macht die Tripple Bottom Line? Nenne und beschreibe die Ziele dieser.
schau karte
Nenne mir kurz die zwei verschiedenen Modelle der Corporate Governance mit ihrer nationalen Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen.
1) Dualistisches Modell:
Es existieren 2 Gremien, einmal der Aufsichtsrat und einmal der Vorstand. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe der prozessualen (Kontrolle) und institutionellen Überwachung. Der Vorstand die Geschäftsführung als Prozess. Beide haben eine ausgewogene Machtverteilung.
Jedoch ist die Kommunikation der beiden Gremien untereinander schwierig und die Entscheidungen brauchen auch länger bis sie festgelegt werden, da diese die Zustimmung beider Seiten benötigt.
2) Monistisches Modell:
Es existiert nur ein Board oder Verwaltungsrat, welche die beiden Aufgaben der Überwachung und der (Geschäfts-) Führung besitzt.
Vorteile sind, die Kommunikation ist besser und die Entscheidungen werden schneller getroffen. Jedoch ist die Konzentration von Macht in den Händen des Vorstandes ohne die Kontrolle des Aufsichtsrates.
Allgemein wird die Systemwahl abhängig gemacht, welche Unternehmenskultur und Struktur in einem Unternehmen herrscht. Manchmal sogar von rechtlichen Rahmenbedingungen ebenfalls.
Arbeitsrechtliche Mitbestimmung …
usw
Erkläre die Grundlagen der Wertorientierten Unternehmensführung
- Intensivierung des Wettbewerbs und Globalisierung der (Kapital-)Märkte,
- Anleger können unabhängig von Herkunft und staatlichen Grenzen Mittel zur Verfügung stellen und jederzeit woanders investieren
- Berücksichtigung der Interessen der Anspruchsgruppe(stakeholder) EK-Kapitalgeber durch die Unternehmen erforderlich zum Überleben
- Unternehmen werden langfristig nur wettbewerbsfähig sein, wenn sie sich am Ziel der Steigerung des Marktwerts des Eigenkapitals orientieren:
„SHAREHOLDER VALUE“ „Wertorientierte Unternehmensführung“
Was sagt die EVA aus?
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Was gibt es für Gründe bei der optimalen Standortwahl?
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Welche Zielsetzung für Anlässe bei Rechtsformen gibt es?
Zielsetzung Anlässe: bei Unternehmensgründung und ggf. spätere Umwandlung zur laufenden Optimierung
Zielsetzung inhomogen: Rechtsformen sind inhomogen, d.h. nicht neutral hinsichtlich ihrer Auswirkung auf langfristige Ziele
Zielfunktion Interdependenz: zur Standortentscheidung des rechtlichen Sitzes ist die Rechtsform stark abhängig von der nationalen Gesetzgebung
Zielsetzung Europa: Zunehmende europäisierung der Rechtsformen muss beachtet werden
Oberziel Zielsetzung max!: Langfristiger Gewinn nach Steuern
Hier relevant: rechtsformabhängige, unterschiedliche Ertrags- und Aufwandskomponenten, die an das “Rechtskleid” geknüpft sind
max.! -> G = E - A - S
Welche Nationale Entscheidungsalternativen gibt es?
1) Rechtsformen des privaten deutschen Rechts (HGB, AktG, GmbHG, GenG) und die 2) Rechtsformen des öffentlichen Rechts (Körperschaften, Anstalten etc. Stiftungen des öffentlichen Rechts)
Unter 1) gibt es die A) Einzelunternehmen “eingetragener Kaufmann) und B) Gesellschaften im weitesten Sinne (Gemeinsame Zweckverfolgung) und auch C) Stiftungen des privaten Rechts rechtfähig/ nicht rechtsfähig
unter B) gibt es 1) Personengesellschaften ( GbR/BGB-Gesellschaft, OHG, KG, Stille Gesellschaft) und 2) Kapitalgesellschaften (GmbH/UG mbH , AG/SE, KGaA)
Welche Gründe gibt es für eine Rechtsformentscheidung?
a)Gründung eines Unternehmens
b) Späterer Wechsel der Rechtsform,
✓z.B. zur Kapitalerhöhung oder bei Ausscheiden eines Gesellschafters
✓ Optimierung der Haftung
✓ Optimierung der gesamten Steuerbelastung
✓ Optimierung des Kapitalmarktzugangs und Finanzierungspotenzialen
Welche Kriterien zur Beurteilung der Rechtsform gibt es?
1) Leitungsbefugnis, Kontroll- und Überwachungsrechte
2) Haftungsumfang der Eigenkapitalgeber
3) Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung
4) Gewinn- und Verlustbeteiligung
5) Publizität/Transparenz der Rechnungslegung sowie externe Prüfung
6) Mitbestimmung der Arbeitnehmer und Gewerkschaften
Welche Arten von Personengesellschaften gibt es und nenne die Merkmale dieser wichtigsten Gesellschaften.
Schau karte
Was ist eine Gesellschaft und nenne die typischen Merkmale sowie Eigenschaften dieser
Gesellschaft“
= zweckgerichteter Zusammenschluss von mindestens zwei
Personen auf der Grundlage eines privatrechtlichen Vertrages
(Gesellschaftsvertrag, Satzung)
Merkmale:
a)Gesellschafter als natürliche Personen besitzen besondere Bedeutung
b) Idealtypisch sind Unternehmensleitung und Kapitaleigentum in Personalunion vereint
c) Gesellschafter besitzen uneingeschränkte Leitungsbefugnis und
haften entsprechend grundsätzlich unbeschränkt mit Privatvermögen
d) Anzahl der Gesellschafter i.d.R. geringer als bei Kapitalgesellschaften
e) Eigene volle Rechtsfähigkeit der Gesellschaft fehlt
f) Führungsnachfolge oft problematisch, teilweise Auflösung bei Tod oder Ausscheiden
Eigenschaften:
1) keine klare Trennung zwischen Privat- und Betriebssphäre
(„Privatentnahmen“)
2) keine Mindestkapitalausstattung erforderlich: variables Eigenkapital
3) Rechnungslegung nach dem HGB und ggf. nach dem Publizitätsgesetz für große Personengesellschaften und große Einzelunternehmen
4) hoher Grad an dispositiven (abänderbaren) Regelungen
5) Die Existenz hängt von den Gesellschaftern ab und beruht auf dem Vertrauen der Gesellschafter untereinander.
6) Eine körperschaftliche Organisation, die von den Gesellschaftern geführt wird (Selbstorganschaft)
7) Persönliche Mitarbeit der Gesellschafter in der Geschäftsleitung
vorgesehen und daneben (aber nicht notwendigerweise)
Kapitalbereitstellung.
8) Stimmrecht grundsätzlich nach Köpfen; Einstimmigkeitsprinzip
9) Persönliche Haftung der Gesellschafter (Ausnahme: Kommanditisten).
10) Die Personengesellschaft ist beschränkt selbständig rechtsfähig.
11) Gewinne unterliegen (progressiv steigender) Einkommensteuer(EStG), zuzüglich Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer ggf. und Kirchensteuer
Was ist eine juristische Person einer Kapitalgesellschaft? Nenne die Merkmale und Eigenschaften dieser Gesellschaft.
„Juristische Personen“ sind Personenvereinigungen oder
Vermögensmassen, denen durch einen staatlichen Akt die Fähigkeit verliehen wird, Träger von Rechten und Pflichten zu sein.
Sie sind damit uneingeschränkt selbständig rechtsfähig unabhängig von den Eigentümern
Merkmale:
a) Kapitaleinlage (= kapitalmäßige Beteiligung von natürlichen und/oder juristischen Personen)
b) Gesellschafterhaftung ist auf die Höhe der Kapitaleinlage begrenzt
c) Trennung von Gesellschaftsführungsbefugnis und
Beteiligung/Eigentum an Gesellschaft möglich
d) Geschäftsanteile sind vererblich und veräußerlich
Eigenschaften:
1) Körperschaftliche Organisation, die von mitgliederunabhängigen Organen geführt wird (Drittorganschaft).
2) Existenz ist vom Mitgliederbestand getrennt und beruht auf dem Kapital der Gesellschaft und auf deren Organisation.
3) Trennung zwischen Privat- und Betriebssphäre
4) Grundsätzlich keine Mitarbeit der Mitglieder in der Geschäftsleitung nötig. Die Beteiligung der Gesellschafter erfolgt grundsätzlich nur durch Kapitaleinlagen.
5) Stimmrecht nach Kapitalanteilen; Abstimmungen nach dem Mehrheitsprinzip
6) Mindest-Eigenkapitalausstattung
7) Haftung der Gesellschafter nur in Höhe der Kapitaleinlagen (nur
Betriebsvermögen, Ausnahme z.B. bei Konkursvergehen):
Haftungsbegrenzung und Ausschluss der Haftung des Privatvermögens.
8) Die Kapitalgesellschaft ist selbstständig rechtsfähig, eigene Rechtsfähigkeit
9) Rechnungslegung nach dem HGB
10) Gewinne unterliegen der Körperschaftsteuer (KStG)