Wirtschaft Teil 2 Flashcards

1
Q

Was ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip?

A

Das Wirtschaftlichkeitsprinzip wird auch als ökonomisches Prinzip bezeichnet. Es beinhaltet das Management über Knappheit von Gütern unter einem zielgerichteten Handeln. Ein wichtiges Kriterium dabei ist Effizienz zur Beurteilung des betrieblichen
Leistungsprozesses. Insgesamt geht es also um den optimalen Einsatz von Gütern und deren Kombination. Zusätzlich zur Effizienz gibt es das Kriterium der Effektivität.

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2
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Effizienz und Effektivität?

A

Effizienz:
- Ist das Maß für die Wirtschaftlichkeit der Zielerreichung
- es geht darum, die Art der Maßnahme so zu optimieren, dass man das Ziel möglichst schnell bzw. mit möglichst geringen Aufwand erreicht
- Es ist abhängig vom getätigten Aufwand
- die gewählten Maßnahmen werden bewertet
Effizienz ist das Verhältnis des Inputs zum Output

Effektivität:
- Ist das Maß für die Zielerreichung
- beschreibt, wie sehr ein tatsächlich erreichtes Ergebnis dem Ziel nahe gekommen ist
- Effektivität ist damit unabhängig vom Aufwand, der nötig ist, um das Ziel zu erreichen. Allein das Ausmaß oder die Qualität, inwieweit das definierte Ziel erreicht wurde, sind das Kriterium der Effektivität
Wichtig ist hierbei:
- Art der Maßnahme wird nicht bewertet
- es gibt viele Maßnahmen, mit denen man das Ziel erreicht, es ist nur wichtig, dass man das Ziel mit der gewählten Maßnahme erreicht

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3
Q

Welche Kennzahlen kennen Sie? Welche Rolle spielen diese für Entscheidungen?

A

Kennzahlen dienen der Messung des Wirtschaftlichkeitsprinzips. Es gibt dabei die Kennzahlen i.w.S., etwa als Produktivität (Verhältnis von Output zu Input) und hierzu auch die Rentabilitätskennzahlen als Verhältnis von einem Überschuss zu einem Kapital. Welche Rolle spielen diese für Entscheidungen? Produktivität kann entscheiden, ob ein Betrieb, beispielsweise im Vergleich zur Konkurrenz wirtschaftlich
arbeitet und wo Verbesserungsbedarf besteht. Rentabilität kann im Sinne einer Verzinsung den optimalen Kapitaleinsatz steuern.
Umsatzrentabilität gibt dagegen an, wie viel Prozent an Umsatz in einem Unternehmen als Gewinn übrig bleibt.
Zusätzlich gibt es auch ganz einfache Summenzahlen, etwa die Bilanzsumme als Kennzahl . Diese kann etwa als Größenkriterium für den betrieb gewertet werden und mit
anderen Unternehmen verglichen werden. Bilanzkennzahlen haben dabei den Vorteil, dass sie wegen der Veröffentlichungspflicht des Jahresabschlusses für sehr viele
Betriebe bekannt sind.
Kennzahlen ergeben, vor allem im Vergleich, Sinn und müssen interpretiert werden.

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4
Q

Was sind Produktionsfaktoren und welche gibt es?

A

Produktionsfaktoren umfassen die bei der betrieblichen Leistungserstellung eingesetzten Faktoren.
Es gibt:
Elementarfaktoren, welche alle Mittel sind, die man für die Herstellung von Produkten bzw. der Leistung benötigt, wie z.b. Menschliche Arbeitsleistung, Betriebsmittel, Werkstoffe
Dispositive Faktoren oder auch “Management”. Dort werden alle organisierenden, planenden und kontrollierende Tätigkeiten zusammen in einem Unternehmen von der Geschäftsführung übernommen, wie z.b. Geschäfts- und Betriebsführung, Planung und Organisation und Kontrolle

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5
Q

Vergleiche die beiden Begriffe “Management” und “Unternehmensführung”

A

Management ist die Leitung soziotechnischer Systeme (Organisationen) in personen- und sachbezogener Hinsicht mit Hilfe von professionellen Methoden (Organisation und Koordination von Ressourcen, es geht also um die Zielerreichung des Unternehmens -> den Gewinn)
Während Unternehmensführung ein etwas engerer Begriff ist, weil er sich auf gewinnorientierte oder gemeinnützige Organisationen in der privaten Rechtsform von Unternehmen (Gewerbebetreibende, Freiberufler) bezieht (langfristige Ausrichtung des Unternehmens, Unternehmensvision, Werte des Unternehmens).
Abgrenzung:
Management kann hingegen auch relevant sein in Organisationen der öffentlichen Hand in den öffentlich-rechtlichen Rechtsformen wie
a) Körperschaften des öffentlichen Rechtes (Ministerium) und
b) Anstalten des öffentlichen Rechtes (ARD, ZDF) sowie
c) Stiftungen des öffentlichen Rechtes (Museum) oder auch in sog.
d) idealen Vereinen nach BGB

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6
Q

Was sind konstitutive Merkmale (tragende Merkmale, grundlegende Entscheidungen) der Unternehmensführung?

A

Entscheidungen, die zu Unternehmensführung im engen Sinne gehören sind
1) Grundsatzentscheidungen, d.h begrenzen die zulässigen Alternativen für Folgeentscheidungen (Grundsatzentscheidungen in der Unternehmensführung sind verbindliche Entscheidungen, die die grundlegenden Ziele, Werte und Normen eines Unternehmens festlegen.)
2) weisen hohe Bindungswirkung oder Irreversibilität auf
3) betreffen tendenziell das gesamte Unternehmen und einen lagen Zeitraum
4) haben einen hohen monetären Wert (Vermögens-/Finanzlage)
5) sind immateriell wertbeladen (-> Unternehmenspolitik), d.h ethische, soziale und politische Normen spielen eine Rolle
6) zeigen einen geringen Strukturierungsgrad (Problemunschärfe) auf

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7
Q

Was ist die Unternehmenspolitik der Unternehmensführung und was beinhaltet die strategische Ebene der Unternehmensführung?

A

„Die Unternehmungspolitik gilt als die Grundkonzeption der Unternehmung und konkretisiert die Vorstellungen dessen, was die Unternehmung „sein“ soll. Sie beschreibt hingegen nicht die praktische Politik bzw. die politischen Prozesse („Mikropolitik“) im Unternehmen“
Strategische Ebene der Unternehmensführung:
1) Auseinandersetzung mit den Wertvorstellungen, Interessen und Anliegen der Stakeholder (Parteien, die Interesse an einem Unternehmen haben (z.B Aktionäre, Mitarbeiter)
2) Auswahl, Festlegung und Durchsetzung von Normen und Werten
3) Auch Machtverteilung, Kompetenzzuordnung und Kontrollkompetenz (Corporate Governance-Thematik)
4) Grundzweck und Leistungsbereich, Unternehmensphilosophie und -kultur
5) Ziele und Verhaltensgrundsätze nach Innen und Außen
6) Pflege und Entwicklung dieser Beziehungen

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8
Q

Was gibt es für Dimensionen der Unternehmenspolitik?

A

Dimension Form: Erscheinungsformen in Verfassung, Normen und Institutionen. Bezeichnet als “polity”
Dimension Inhalt: Erscheinungsformen in Aufgaben und Ziele und politische Programme. Bezeichnet als “policy”
Dimension Prozess: Erscheinungsformen in Interessen, Konflikte und Kampf (für die Durchsetzung der eigenen Interessen). Bezeichnet als “politics”

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9
Q

Was gibt es für Perspektiven des Managements?

A

Instrumentelle Perspektive:
Werkzeugsystem der Gestaltung (Wie arbeitet die Führungskraft mit welchem Managementstil)
Funktionale Perspektive:
Aufgabeninhalt der Gestaltung (Was tut die Managerin den Tag über?)
Prozessuale Perspektive:
Aufgabenabfolge der Gestaltung (Nach welcher Phasenstruktur geht die Managerin vor? Wie wird die Arbeit strukturiert?)
Institutionelle (hierarchische) Perspektive:
Träger der Gestaltung (Wer gehört zu den Führungskräften?)

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10
Q

Was kennzeichnet die funktionale Form des Managements aus? Nennen Sie die Dimensionen des Managements.

A

Managementaufgaben sind einmal
die Planungsaufgaben (z.b Mediaplan in einer Werbekampagne)
Durchführungsaufgaben (z.b mit Agenturen verhandeln)
Controllingaufgaben - Kontrolle (z.b Kampagneerfolg messen)
Dabei kontrolliert Marketing den Kampagnenerfolg
Falls das Marketing das Budget beispielsweise erschöpft hat, greift das Controlling ein mit der Planung, Information, Analyse und Steuerung. Dabei gibt es beim Controlling auch Schnittstellen mit anderen Abteilungen wie das Interne Rechnungswesen und die Investition. Zudem Führungsaufgaben.

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11
Q

Was ist die (Betriebs-)Führung? Geben Sie Aufgaben der jeweiligen Bereiche an.

A

(Betriebs-)Führung („Unternehmensführung“ oder „Management“):
= Entwickeln, Gestalten und Lenken von privatwirtschaftlichen Unternehmen
Entwicklung:
- Suchen und realisieren neuer Ziel und Verhaltensweisen
- Beeinflussung der Unternehmenskultur
- Förderung der Innovationsfähigkeit (z.b. Produkt-Lebenszyklus, Weiterentwicklung von Produkten)
- Rahmenbedingungen zur Unternehmensevolution schaffen

Gestaltung:
- Entwerfen von ordnung
- Organisationsgestaltung
-> Aufbauorganisation
-> Ablauforganisation
- Regeln schaffen
- Das Unternehmen als handlungsfähige Ganzheit aufrecht erhalten

Lenkung:
- Festlegen, Auslösen und Kontrollieren von zielgerichteten Aktivitäten
- Vollzug von Handlungen
- Steuerung der Beschaffung, Produktion und Distribution
- Nutzung von Informationen

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12
Q

Wie schauen die Phasen des Führungsprozesses aus?

A
  1. Problemstellungsphase
  2. Suchphase
  3. Beurteilungsphase (2+3 = Entscheidungsvorbereitung)
  4. Entscheidungsphase (Entscheidungsfindung)
  5. Realisationsphase (Festlegung und Veranlassung der Durchführung)
  6. Kontrollphase (Vergleich der Resultate Soll/ist)
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13
Q

Was ist das Corporate Governance? Was macht dieses?

A

(Schau karte)

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14
Q

Was sind Aufgaben einer Führungskraft?

A

Auseinandersetzen mit Problemen
Ziele vereinbaren
Planen
Entscheiden
Motivieren
Kontrollieren

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15
Q

Was für Merkmale eines operationalen Zieles gibt es? Wie kann dadurch ein Zielkonflikt entstehen?

A

1) Zielinhalt
a) Quantitative Ziele:
In Geld- oder Mengendimensionen erfassbar
Bsp.: Gewinn, Umsatz, Marktanteil, Kapazitätsauslastung
b) Qualitative Ziele:
Verbale Zustandsbeschreibungen
Bsp.: finanzielle Unabhängigkeit, soziale Verantwortung Ziele können hinsichtlich des Zielausmaßes als Maximierungs-/Minimierungsziele oder als Satisfizierungsziele (Satisfaktion = Befriedigung, Genugtuung) beschrieben werden.
2) Zielausmaß
a) Zielmaximierung vs. Zielminimierung
Bsp.: Gewinnmaximierung, Kostenminimierung
b) Vorgaben eines genauen Wertes
Bsp.: Kapazitätsauslastung von 10.0000 Stück
c) Mindestwert vs. Höchstwert
Bsp.: Gewinn mind. 5.000 EUR, Stückkosten nicht über 5 EUR
3) Zeitbezug
Zeitpunkt vs. Zeitraum, - Bsp.: 30.06.2019, 1. Quartal 2019
4) Geltungsbereich
Bsp.: Vertriebsregion Ost, Produktionsbereich

Bei einem Zielkonflikt stehen min. 2 Ziele im Widerspruch zueinander. Das heißt, die Erreichung eines Zieles würde die Erfüllung des anderen Zieles behindern oder gar unmöglich machen. Da die Ziele gewissermaßen in Konkurrenz zueinander stehen, spricht man von Zielkonkurrenz.
Beispielsweise, wenn ein Unternehmen an Kosten sparen möchte, setzen diese sich das als Ziel. Gleichzeitig benötigen sie aber auch mehr Personal um ihr Unternehmen auf dem Kurs zu behalten, welches bedeutet, sie müssen mehr Kosten bei der Beschaffung von neuem Personal aufwenden. Beide Ziele können nicht gleichzeitig realisiert werden. Das Unternehmen muss nun Prioritäten setzen und Kompromisse finden.

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16
Q

Was für Zielbeziehungen und -ordnungen gibt es und erkläre diese kurz.

A

a) Zweck-Mittel-Beziehung (vertikale Instrumentalrelation): Unter- und Obergrenze
Bildung einer vertikale Zielhierarchie: mit 1) Oberziele versus 2) Unterziele
Beide sind definiert, jedoch müssen die Unterziele die Oberziele unterstützen. Würde dies nicht passieren, dann werden die Oberziele von den Unterzielen verwässert und dadurch schlechter zu erreichen.
b) Zielprioriäten auf einer Ebene (horizontale Präferenzrelation): Haupt-/Nebenziele
1) Hauptziel (hohe Präferenz) versus 2) Nebenziele (geringe Präferenz) auf der selben hierarchischen Ebene
Bsp: Gewinnung neuer Kunden hat Vorrang vor allgemeiner Kostensenkung im Vertriebsbereich
c) Zielbeziehungen untereinander
zwei Faktoren müssen zusammen kommen, um den Nutzen zu erzeugen
Diese Ziele unterstützen sich gegenseitig, konkurrieren aber auch miteinander.

17
Q

Erkläre die Präskriptive Entscheidungstheorie mit den 3 Entscheidungsmöglichkeiten

A

schau karte

18
Q

Was sind die wichtigen strategischen Elemente erfolgreicher Unternehmen sowie Ihrer Planung?

A

1) Klare, langfristige Ziele
2) Umfassendes Verständnis der Wettbewerbsumgebung
3) Sie kennen sich selbst gut (objektive Einschätzung von Ressourcen,
Stärken und Schwächen)
4) Effektive Implementierung (Umsetzung)

Planung:
a) Zielsetzung
b) Orientierung
c) qualitative Zielformulierung
d) Umweltorientierung
e) ganzheitliche Orientierung am Gesamtunternehmen
f) Dominanz des Top Managements als Entscheidungsträger

19
Q

Was sind die Elemente eines Geschäftsmodells?

A

1) Marktpositionierung
2) Ressourcenfokus
3) Organisation
4) Profitmodell/Ertragsmodell
5) Strategische Absicherung

20
Q

Was macht der Break-Even-Point und wie rechnet man ihn aus?

A

karte

21
Q

Was sind konstitutive betriebliche Entscheidungen und wo gibt es diese? Wie wurde der Lebenszyklus aufgeteilt?

A

grundlegende und weitreichende Entscheidungen, die den
langfristigen Rahmen und Unternehmensverfassung für alle betrieblichen Folgeentscheidungen festlegen
in Standort, Rechtsform, Zusammenarbeit
Lebenszyklus: lässt sich in 3-4 Phasen unterteilen:
1) Gründungsphase
2) Betriebsphase
3) Liquidationsphase

22
Q
A