VL 5 Flashcards

1
Q

Historische Ansichten zur pränatalen Entwicklung

A

Präformation (Anaxagoras): Individuum schon im Spermium/Ei präformiert

Epigenese (Aristoteles): neue Strukturen und Funktionen entstehen in der Entwicklung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie unterscheidet sich moderne Embryologie von historischen Ansichten?

A
  • Existenz von Genen und Zellen
  • Methoden -> körperliche/behaviorale Enwicklung im Mutterleib untersuchen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche Hürden gibt es bereits bei der Zeugung?

A
  • nur 18-20% der befruchteten Eizellen gelangen zur Geburt
  • > 50% sterben (meist unbewusst) vor Einnistung in Uterus
  • Fehlgeburten bis zu 15%
  • induzierte Schwangerschaftsabbrüche
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Verwandschaft - Prozeduren (5)

A

1) Geschlechtsverkehr
2) Samenspende:
3) Eispende
4) In vitro Fertilisation
5) Surrogatmutterschaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Merkmale der vorgeburtlichen (embryonnalen und fötalen) Entwicklung

A
  • radikale Veränderungen mit dramatischer Geschwindigkeit
  • Phasen besonderer Vulnerabilität
  • Resilienz und Plastizität des Menschen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

9 Monate bis zur Geburt

A

wesentliche Differenzierungs- u. Vermehrungsprozesse, um extrauterin funktionsfähigen Organismus herzustelle und reaktions- u. lernbereites ZNS zu erzeugen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Einfluss von Hormonen bei Geschlechtsdifferenzierung

A

Woche 1-6: XX und XY Embryos organisch gleich
7. Woche: Y-Chromosom löst Bildung von Hoden aus
8. Woche: Hoden beginnen Testosteronproduktion -> Bildunng männlicher Geschlechtsorgane oder Ausbleiben Testosteron -> weibliche Geschlechtsorgane

Kritische Periode:
Organismus in begrenztem Zeitraum in spezifischer Weise beeinflussbar -> irreversibel, nicht nachholbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Entwicklung des ZNS

A

Gehirn von Neugeborenen ca. 100 Mrd. Nervenzellen
- quasi alle Neurone, die im Leben zur Verfügung stehen
- postnatale Neurogenese im Vergleich geringer Anteil (Reparatur)

Apoptose

Entwicklung neuronaler Verbindungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Entwicklung des ZNS - Apoptose

A

Apoptose
- Hälfte generierter Neurone+Gliazellen überlebt (Überschussproduktion); kein Kontakt zu benachbarten Neuronen
- “fine-tuning” des Neuronalen Netzes -> Stabilisierung “erfolgreicher” Verbindungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Entwicklung des ZNS - neuronale Verbindungen

A
  • zielgerichttes Auswachsen der Axone zu Zielzellen
  • Synaptogenes beginnt 2. Gestationstrimester
  • größter Teil Entwicklung synapt. Verb. postnatal + aktivitätsgetrieben
  • bestehende Verb. erfahrungsabhängig verstärkt/geschwächt/eliminiert/neu geschaffen
    -> Lernvorgänge benötigen synaptischen Raum
    -> Entwicklungsplastizität durch Prozesse synaptischer Veränderung (Anpassung an gegebene/kuturelle Umwelt)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche Entwicklungsmechanismen der pränatalen Entwicklung kennen wir?

A
  • genetisch Steuerung
  • Stimulationseinflüsse
  • Hemung vorhandener Regelkreise
  • Ontogenetische Adaptation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Genetische Steuerung

A
  • plangmäßer Verlauf, enge zeitliche Vorhersagbarkeit und Ähnlichkeit innerhalb der Spezies (sowie mit anderen Säugetieren)
    = typisches Beispiel eines genetisch kodierten Entwicklungsplans (z.B. Organdifferenzierung, Herausbildung der Extremitäten, Proliferation der neuronalen Zellen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Veränderung der Körperproportionen

A

Bereiche in Nähe des Kopfes entwickeln sich früher+schneller als weiter entfernte Körperteile (-> Kopf vor Rumpf, Hände vor Füßen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Hemmung vorhandener Regelkreise

A

Beispiel: spontane motorische Aktivität des Fötus

  • Maximum in 12. Woche
  • Abnahme Bewegungsaktivität
  • übergeordnete Instanzen übernehmen Kontrolle über motorische Zentren
    =Reifekterium
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Stimulationseinflüsse

A

Beispiel: fehlender sensorischer Input -> Veränderung in der Zell- u. Synapsendichte sowie Größe entsprechender Felder

Umweltstimulation nötig zur Steuerung neuronale zytoarchitektonischer Prozesse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Ontogenetische Adaptation (Oppenheim, 1981)

A

** Evolutionäre Prozesse **
- vollständiger Entwicklungsplan des Lebewesens (nicht nur psychische Funktion und Verhaltensdisposition von Erwachsenen)
- spezifische Kompetenzen und Vrhaltensorganisation des Fötus als Anpassung an spezifische Umweltgegebenheiten (nicht als Vorläufer der erwachsenen Formen dieses Verhaltens: spezifische morphologische, biochemische, physiologische, verhaltensorganisierende Mechanismen in spezifischen Umwelten -> müssen vor Erreichung der adulten Form geändert, unterdrückt oder zerstört werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Kritische pränatale Entwicklungsphasen

A

verschiedene Komponenten haben unterschiedliche
Entwicklungsphasen – Zeit besonders kritisch für
gesunde Entwicklung
- grobe Anomalien (Abort)
- kleinere Fehlentwicklungen (neurologische
Funktionsbeeinträchtigungen)
- Beispiel ZNS: vulnerable Phase bis in die 6. Woche; Risiko für kleinere Fehlentwicklungen bis zur
Geburt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Stresserleben der Mutter während Schwangerschaft

A

Annahme: Stress negativ, Entspannung positiv auf Entwicklung

Stresserleben der Mutter
Tierversuch: Nachkommen unter Stress gesetzter
Mütter zeigen veränderte Aufmerksamkeitsregulation,
verzögerte motorische Entwicklung und abnorme
Reaktionen unter Belastung
Menschen: Verbreitung kultureller Regeln für die
Schwangerschaft
- Schonung und Schutzbedürftigkeit
- chronischer Stress der Mutter –> Stresshormone im
Fruchtwasser nachweisbar: Geburtsgewicht, Kopfumfang
und neurologischen Status (psych./körp. Erkrankung?)
- ABER: Konfundierung mit anderen Risikofaktoren
(Rauchen; Alkohol, Medikamentenkonsum)

19
Q

Definition “Teratogene”

A

Teratogene sindbiologische, chemische oder physikalische Einflussfaktoren, die bei einem Organismus Fehlbildungen hervorrufen.

20
Q

Teratogene: negative Umwelteinflüsse

A

= deutliche Hinweise auf negative Wirkung
- kritische Entwicklungsphasen: sensitive Periode für Beeinträchtigungen bestimmter Organe und Funktionen (Hauptentwicklungszeit)
- hohes Risiko: Akkumulation von Risiken aus
verschiedenen Bereichen: soziale Umfeld mitberücksichtigen
- Befunde zu … Mangel-/Unterernährung; Infektionskrankheiten der
Mütter (STORCH); Umweltgifte (Blei, QS); lebensstilbedingte Noxen (Tabak, Alkohol, Medikamente)

21
Q

Definition “Noxe”

A

Eine Noxe (lat.noxa: Schaden) ist ein Stoff oder ein Ereignis, welcher bzw.welches einem biologischen Organismus einen Schaden zufügt.

22
Q

Lebensstilbedingte Noxen während Schwangerschaft

A

Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft
- fötale Alkoholsyndrom (FAS): schwere Missbildung mit erheblicher geistiger Behinderung (charakteristische Veränderungen des Gesichts)

23
Q

Verhaltensorganisation und Sinnesleistung des Fötus

A
  • Mensch teilt mit vielen anderen Säugetieren das
    frühe Einsetzen der Motorik sowie Funktionsfähigkeit der wichtigsten Sinnesorgane
  • gleiche Entwicklungssequenz: vestibulär, Hautsinn, Geruch/Geschmack,
    auditiv, visuell
24
Q

Verhalten/Aktivitäten des Fötus vor der Geburt

A

1) Schlucken, Bewegen von Armen/Beinen, Gähnen, Saugen
- ab der 12. Woche sind die meisten Bewegungen, die bei Geburt beobachtbar sind, bereits aufgetreten
- individuelle Unterschiede im Aktivitätsniveau – Kontinuität zum postnatalen Verhalten
2) Vorbereitung zum Atmen außerhalb des Mutterleibs
- Bewegung des Brustkorbs, kleine Mengen von Fruchtwasser einsaugen und ausstoßen
- „fetales Atmen“ nicht kontinuierlich, sondern nur etwa 50% der Zeit

25
Q

Verhalten und Verhaltenszyklen des Fötus

A
  • ab der 10. Woche: Zyklen aus Aktivität und Pausen
  • abnehmende Aktivität gegen Ende der
    Schwangerschaft
    (Hemmung der fetalen Bewegung)
  • rudimentäre circadiane Rhythmik: gegen Ende der Fetalzeit ¾ der Zeit in ruhigem und aktivem Schlaf (ähnlich Neugeborenenzeit)
26
Q

Sinnesleistungen/ -erfahrungen; Erfahrungswelt des Fötus

A

Berührung: Greifen, nuckeln, anstoßen an Gebärmutterwand, Kontakt der Hand mit anderen Körperteilen, Gesicht reiben, Daumen
lutschen.
Geschmack
- Präferenzen (Süß; Kontrast: bitter)
- Zusammensetzung des Fruchtwassers – Schluckverhalten
Geruch: olfaktorische Erfahrungen durch Kontakt mit Fruchtwasser bei Atmung (Fruchtwasser nimmt Geruch der mütterlichen Nahrung an)
Hören:
- Reaktion auf Geräusche ab 6. Monat: Von innen (Puls, Atmung) und von außen (mütterliche Stimme)
-> Fötus reagiert mit Bewegung; verändertem Puls
- schnelle Habituierung auf vibroakustische Stimuli, nicht auf stimmähnliche Reize (Kisilevsky et al., 1998)
Sehen: Hinweise auf fetale Reaktionen, wenn helles Licht direkt auf die Haut des mütterlichen Bauchs scheint (eingeschränkte Erfahrungen)

27
Q

Geschmack -> Babys lächeln?

A

Ultraschall Bilder belegen: Babys im Mutterleib lächeln, wenn sie etwas Leckeres schmecken

…Geschmacksnerven der Föten im letzten Schwangerschaftsstadium bereits so weit
ausgebildet, dass sie unterschiedlich auf
verschiedene Geschmacksrichtungen
reagieren

4D-Ultraschallbilder aus der 32. und 36.
Schwangerschaftswoche
-> Einnahme von Kapseln mit Kohl- oder
Karottenpulver
-> 20 Minuten später: Kohlgeschmack (Gesicht verzogen -> Ekelausdruck); Karottengeschmack (Lächeln)

28
Q

Vorgeburtliches Lernen

A

Geschmack/Geruch: postnatale Bevorzugung des Geruchs des eigenen Fruchtwassers (Marlier et al., 1998)
- Funktionsfähigkeit des Geschmackssystems
⇒ Evidenz für pränatales Lernen und Gedächtnis
Hören: postnatales Wiedererkennen
- Präferenzen für die Stimme der Mutter
- Wiedererkennen von Geschichten, die in letzten 6 Wochen der Schwangerschaft zweimal täglich vorgelesen wurden (prosodische Merkmale, Saugrate)

⇒ Evidenz für pränatales Lernen und Gedächtnis

29
Q

Vorgeburtliches Lernen - Habituation

A

Habituation – Abnehmen der Reaktion auf
wiederholte oder andauernde Reizung ab 32.
Woche
- Lecanuet (1995): Silbenpaar “Babi”: Habituation in Veränderung der Pulsfrequenz, Änderung des Reizes “Biba”
⇒ Dishabituation

30
Q

Habituation vs Dishabituation

A

Habituation: Abnahme der Reaktion auf einen wiederholt dargebotenen Reiz
–> indiziert Erinnerung

Dishabituation: Wieder-Auftreten der Reaktion auf neuen Reiz
–>indiziert Unterscheidung beider Reize

31
Q

Basisannahme (Habituation - Dishaituation)

A
  • Aufbau eines mentalen Modells des (auditiven, visuellen) Reizes bei wiederholter oder lang andauernder Reizvorlage
  • Wiedererinnern und Vergleich des Modells mit Reiz
    (Komparatormodell); Übereinstimmung von Modell und Reiz → Ausbleiben der Orientierungsreaktion (Reduzierung der Aufmerksamkeit)
  • neuer Stimulus (häufig + Standardreiz) → Dishabituation; Diskrepanz zum (wiedererinnerten) Modell wird
    wahrgenommen; erneute Orientierung (Hinwendung, Aufmerksamkeit – Informationsaufnahme)
32
Q

Weitere Verfahren der Säuglingsforschung

A

(Blick-) Präferenzmethode (z.B. päferentielles Fixieren, präferentielles Saufen)
- zwei Wahrnehmungsreize
- Verteilung der Aufmerksamkeit auf beide
Reize (Beispiel: gesichtsartige Muster)
Wichtig: keine Habituationsphase

-> Ziel: Analyse des Diskriminationsvermögens
(- Verteilung der Aufmerksamkeit → Interesse, Vertrautheit…)

33
Q

“Perinatal” Bedeutung

A

Perinatal bedeutet”um die Geburt herum” oder “im Rahmen einer Geburt”. Die Perinatalperiode reicht von der 28. Schwangerschaftswoche bis zum 7. Lebenstag.

34
Q

Perinatale Entwicklung: Geburt

A
  • durchschnittlich 266 Tage nach Zeugung (280 Tage
    nach letzter Menstruation)
  • reifgeboren: 37-42 Wochen
  • Größe: 51-54 cm / Gewicht: 3-3.5 kg
  • abnehmende Zahl an Spontangeburten
35
Q

Druck im Geburtskanal

A

Druck im Geburtskanal -> kann zum Übereinanderschieben der Schädelplatten und damit zu einer temporär verformten Kopfform führen (Verformung verschwindet innerhalb kurzer Zeit wieder und hinterlässt keine Schäden)

36
Q

Geburtsrisiken

A

je nach Kriterium 30 % bis 80 % Risikogeburten
- Allergien, Krankheiten, Alter der Mutter, familiäre Belastung, zurückliegende Fehlgeburten, soziale u. psychologische Belastungen, rasche Schwangerschaftsfolge, etc.
-> meist ohne Entwicklungskonsequenzen

Geburtskomplikationen
Vermutung: fast die Hälfte der leichten Hirnschädigungen gehen auf Mangelversorgung unter der Geburt zurück

37
Q

Frühchen

A

Frühgeburt
- Geburt vor Vollendung der 37. SSW
- Gewicht < 2.500g (very low birth weight: < 1.500 g (< 32 SSW); extremely low birth weight: < 1.000 g)
- ca. 6 % aller ausgetragenen Schwangerschaften in BRD (2022)
- Risikofaktoren (Alter der Mütter; Mehrlingsgeburten nach künstlicher Befruchtung)
- Spätfolgen v. a. bei sehr unreif geborenen Kindern (<1000g)

38
Q

Geburtstrauma?

A

plötzlicher Umgebungswechsel -> Umstellung und Neuanpassung des Kindes
- Atmung, Kreislauf, Temperaturregelung, Nahrungsaufnahme, Sinneseindrücke etc.

Frühe Psychoanalytiker (Rank, Bernfeld):
- Trauma der Geburt
- Enge des Geburtskanals, anfängliche Atemnot, körperliche Trennung von der Mutter
- Urangst –> Ausgangssituation für alle späteren Angstsituationen (Wunsch zur Rückkehr in paradiesischen Zustand)

39
Q

Säuglingszeit: Ausstattung mit motorischen Reflexen

A

Neugeborene sind durch die Evolution und die Reifung im Mutterleib darauf vorbereitet, bestimmte Reize aus der Umwelt mit bestimmten Reaktionen zu beantworten

> 10 Neugeborenen-Reflexe (Steuerung über Stammhirn und Rückenmark)

40
Q

Reflexe von Neugeborenen

A
  • Atem- und Blinzelreflex (bleiben bestehen)
  • Rooting-Reflex (Berührung an Wange; Kopfwendung; Suche nach Saugbaren (bis zum 3. Monat))
  • Saugreflex (Auslösung durch Brustwarze oder Vergleichbares ) (Ablösung durch willkürliches Saugen)

weitere Reflexe phylogenetischen Ursprungs, die relativ schnell verschwinden:
- Babinski-Reflex (Greifbewegung mit Zehen)
- Greifreflex/Schreitreflex/Schwimmreflex
- Moro-Reflex (Klammerbewegung der Arme)
-> für Menschenkinder kein Überlebensvorteil (mehr) (Unterschied zu bspw. Affenkindern)

41
Q

Motorische Milensteine

A

gezielte Steuerung von Rumpf und Armen gelingt relativ früh:
- Kopf gerade halten (bis zum 4. Monat)
- Abstützen auf Armen und Rollen auf den Rücken (5. Monat)
- Sitzen und Beginn des Krabbelns (7. Monat)
- Stehen ohne Festhalten, erste Schritte (11 Monate)
- Treppensteigen (16 Monate)

Hirnstrukturen, die für willkürliche Kontrolle der Beinbewegungen wichtig sind, reifen erst im 2. LJ voll aus
-> relativ spätes Lernen des sicheren Laufens

42
Q

Lokomotion

A

bei jeder neuen Fortbewegungsart (Krabbeln, Gehen) lernen Kinder durch Erfahrung, wie die Information aus der Wahrnehmung mit dem jeweils neuen motorischen Verhalten, das sie entwickeln, zu integrieren ist

43
Q

Aktivierungszuständ der Kinder

A
  • Neugeborene: ca. 16h Schlaf, 50% REM
  • erst starke, dann allmähliche Abnahme der Schlafdauer
  • REM-Schlaf nimmt im Alter von 3-4 Jahren ab
  • ab Adoleszenz nur noch ca. 20% REM
  • Autostimulationstheorie: Funktion bei der Entwicklung des visuellen Systems, Ausgleich für Mangel an externer Stimulation.
  • höhere externe Stimulation → weniger REM-Schlaf.
44
Q

Sinnesentwicklung

A

lange Zeit vermutet: Neugeborene sind taub und
empfinden keinen Schmerz

Aber: Schmerz und Berührung
- Entwicklung in der ersten Hälfte der Schwangerschaft
- Temperaturempfindlichkeit
- Gleichgewichtssinn