Konfirmatorische Faktorenanalyse Flashcards
Ziele der konfirmatorischen Faktorenanalyse
Überprüfung einer bereits angenommenen Faktorenstruktur
was erlaubt die KFA?
Strukturgleichungsmodelle erlauben die Prüfung von statistischen Modellen.
Es erfolgt ein Vergleich von empirischen und vom Modell prognostizierten Daten.
Vorteile
Es können mehrere Beziehungen gleichzeitig geschätzt werden.
Abhängige Variablen können in anderem Zusammenhang unabhängig sein.
Latente Variablen können integriert werden. Reliabilitätsbereinigung, bessere Messmodelle
Messfehler können explizit modelliert werden.
exogene Variablen:
Variablen, welche durch keine anderen Variablen im Modell vorhergesagt werden.
endogene Variablen:
Variablen, welche mindestens einmal abhängig sind, d.h. prognostiziert werden.
Grundlegendes Vorgehen
- Modell spezifizieren (latente Variablen und beobachtete Variablen).
- Modellparameter schätzen:
Ladung (semipartielle Regressionsgewichte) Kovarianzen bzw. Korrelationen Fehlervarianzen - Modell testen
Spezifikation: Dateneingabe über ??
Dateneingabe über
- Rohdatensatz oder
- Kovarianzmatrix
Modelldefinition über
- grafisches Modell (AMOS) - Gleichungssystem
Parameterschätzung über???
Schätzung der Modellparameter über einen iterativen Schätzalgorithmus ML (Maximum-Likelihood) GLS (Generalized Least Squares) ULS (Unweighted Least Squares) ADF (Asymptotically Distribution-Free)
In dem meisten Fällen wird die Maximum-Likelihood-Schätzung verwendet.
wie wird das Modell getestet?
Bei Strukturgleichungsmodellen wird überprüft, ob Empirie und Modell zueinander passen.
Hierbei findet ein Vergleich der empirischen Kovarianzmatrix und der vom Modell vorhergesagten Kovarianzmatrix statt.
i.d.R. werden zur Bewertung des konstruierten Modells mehrere Modelle mit den empirischen Daten verglichen.
Nullhypothese: Das spezifizierte Modell (implizierte Kovarianzmatrix) entspricht der empirischen Varianz-/Kovarianzmatrix.
Bewertung des Gesamtmodells über den Fit Chi-Wert und
andere Fit-Indizes
Bewertung der einzelnen Pfade im Modell über
Parameterschätzung und Signifikanztestung jedes Parameters
Bewertung der Pfade
Effektgrößen für Pfadmodelle
Schwacher Effekt = .1
Mittlerer Effekt = .3
Starker Effekte = .5
Stichprobenmomente
Varianzen der manifesten Variablen + Kovarianzen zwischen den manifesten Variablen
welche Arten der Identifizierung der Modelle gibt es?
Jedes Modell muss mindestens genauso viele bekannte wie zu schätzende Parameter aufweisen.
Unteridentifiziertes Modell: Mehr zu schätzende als bekannte Parameter; viele mögliche Lösungen für die Parameterschätzung.
Gerade identifiziertes Modell: Nur eine einzige Lösung für die Parameterschätzung, jedoch null Freiheitsgrade.
Überidentifiziertes Modell: Mehr bekannte als zu schätzende Parameter; nur näherungsweise lösbar.
Güte der Lösung: Quadrierte Abweichung zwischen beobachteten und geschätzten Parametern gering.
wie kann ein Modell identifiziert werden?
Um ein Modell zu identifizieren, muss jede latente Variable und jede Fehlervarianz geschätzt werden.
df
df = Stichprobenmomente - Schätzmomente
Je sparsamer ein Modell, desto mehr Freiheitsgrade hat es! Gradwanderung zwischen Sparsamkeit und Passung!
welche Angaben sollten zum Modell Fit angegeben werden?
Zur Beurteilung des Modell-Fits sollten angegeben werden:
- chi^2 -Test
- Ausgewählte Fit-Indizes