Klassisches Projektmanagment Flashcards

1
Q

Was sind die Bestandteile des Magischen Projektmanagment Dreiecks und Vierecks?

A

Magisches Dreieck:

  • Zeit (Dauer der Projektdurchführung)
  • Kosten (Budget des Projekts)
  • Qualität/Leistung (Anforderungen und Ergebnisumfang)

Magisches Viereck:

Das magische Dreieck wird um eine vierte Dimension erweitert, z. B.:

  • Risiken (Unsicherheiten, die das Projekt beeinflussen können) oder
  • Kundenzufriedenheit (Erfüllung der Stakeholder-Erwartungen).

Beide Modelle verdeutlichen die Zielkonflikte zwischen den Dimensionen und helfen, Prioritäten und Kompromisse zu setzen.

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2
Q

Erkläre die Unterschiede zwischen klassischem Projektmanagment und agilem Projektmanagment in Bezug auf die Struktur und Darstellung des Projektauftrags.

A

Klassisch
- Struktur (formell)
- Schriftlich
- Projektgegenstand im Mittelpunkt

Agil
- Struktur (flexibler, oft visuell Dargestellt)
- plastisch/anschaulich
- Zusammenarbeit und visuelle Kommunikation im Mittelpunkt

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3
Q

In wiefern unterscheidet sich ein Projektteam beim klassischen Projektmanagment vom agilen Projektmanagment in Bezug auf Erscheinungsform und Befugnissen?

A

Klassisch: hierarchisch
- Klare Rollenverteilung
- Projektleiter als zentrale Entscheidungsinstanz
- Top-Down Organisation
- Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Meetings und Berichten

Agil: T-shaped
- MA aus verschiedenen Bereichen arbeiten zusammen an flexibelen Aufgaben
- kein klassischer Projektleiter
- Stattdessen Scrum Master oder Product Owner, jedoch ohne autoritär zu handeln
- Kommunikation erfolgt durch daily-standups und Team organisiert sich eingenverantwortlich

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4
Q

Welche potentiellen Projektkonflikte und -Probleme können im Projektmanagment vorkommen?

A

Unpräzise und unvollständige Projektziele ( Ziel- und Interessenkonflikte)
- nicht meß- und prüfbare Vorhaben

Ungenaue Projektplanung (Ressourcen- und Terminkonflikte)
- unrealistische Termin- und Kostenplanung

Unklare Projektorganisation
(Zuständigkeitskonflikt)
- Frustration in Projekt und Linie

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5
Q

Erläutern Sie die vier Phasen des Durchführungsprinzips der formalen Beauftragung im klassischen Projektmanagement und beschreiben Sie, wie diese das Projekt strukturell absichern.

A

Auftrag:

  • Das Projekt erhält eine formale Beauftragung, die festlegt, was erreicht werden soll.

Aktivität:

  • Das Team arbeitet an den Aufgaben und setzt die Aktivitäten um, die notwendig sind, um das Projektziel zu erreichen.

Ergebnis:

  • Die Aktivitäten führen zu konkreten Ergebnissen, die geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entsprechen.

Abnahme:

  • Das Ergebnis wird vom Auftraggeber oder einer zuständigen Stelle abgenommen, um zu bestätigen, dass das Ziel erreicht wurde.
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6
Q

Nenne alle zentrale Projektparameter, die in der formalen Beauftragung eines Projekts festgelegt werden müssen.

A

Zentrale Parameter sind:

  • Auftraggeber und Geldgeber
  • Projektbezeichnung
  • Projektbegründung
  • Ziele und erwarteter Nutzen
  • Projektorganisation
  • Projektverlauf und Projektaufgaben
  • erforderliche Fremdleistungen
  • Auswirkungen auf andere Bereiche
  • Geschätzte Kosten und Endtermin
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7
Q

Nenne und erläutere die wesentlichen Bestandteile einer groben Projektdefinition (Statement of Work) im klassischen Projektmanagement.

A

Projektmotivation, Vision, Big Picture

  • Erläutert, warum das Projekt durchgeführt wird und welche Herausforderungen es lösen soll.

Projektziele

  • Legt fest, welche Anforderungen (Zeit, Ressourcen, Qualität) erfüllt werden müssen, damit das Projekt als erfolgreich gilt.

Produkte und Produktergebnisse

  • Beschreibt die konkreten Ergebnisse und Produkte des Projekts, oft mit Verweisen auf Anforderungsdokumente.

Projektstrategie

  • Beschreibt das Vorgehen zum Projekterfolg, inklusive Meilensteinen, grobem Zeitplan und Budgetplanung.

Stakeholder

  • Eine Analyse der betroffenen Personen oder Gruppen, die ein Interesse am Projekt haben.

Projektorganisation und Projektteam

Definiert die Teamstruktur, Rollen und Arbeitspakete, um die Zusammenarbeit zu fördern.

Mitwirkungspflicht des Auftraggebers

Beschreibt die notwendigen Mitwirkungsleistungen des Auftraggebers und klärt Annahmen, Chancen und Risiken.

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8
Q

Konkretisieren Sie die verschiedenen Zielerreichungsgrade hinsichtlich der Qualität und erläutern Sie außerdem noch, was besonders zu beachten ist?

A

Zielerreichungsgrade hinsichtlich der Qualität:

Inhaltliche, sachliche, funktionale Ziele

  • Fokus auf die Eigenschaften von Produkt und Dienstleistung.

Operative Ziele

  • Beschleunigung, Aufwandsreduktion, sowie Verbesserung der Qualität und Sicherheit.

Dispositive Ziele

  • Verbesserung der Entscheidungsunterstützung, besseren Einsatzsteuerung und Erfolgskontrolle.

Strategische Ziele

  • Fokus auf Verbesserung der Bewertungsfähigkeit der Unternehmensleistung (Schlüsselkennzahlen, Gesamtsituation).
  • Verbesserung der Wettbewerbssituation und der Kundenzufriedenheit.

Wichtige Punkte:

  • Dokumentation der Zielerreichung und Kontrollmethoden.
  • KO-Kriterien: Kriterien, die unbedingt erfüllt werden müssen.
  • Nebenbedingungen: Weitere Faktoren, die bei der Zielerreichung berücksichtigt werden müssen.
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9
Q

Was versteht man, wenn man in einem Projekt von Onboarding spricht und wie läuft der Qualifikationsprozess ab?

A
  • Prozess bei dem neue MA ins Unternehmen oder ein Team integriert werden (fachliche Einarbeitung und soziale Integration)

- Qualifikationsprozesse
1. Erstinformation, Vorstellung
1. Profilvergleich zwischen Stelle und Bewerber
1. dementsprechender Schulung von fehlenden Skills
1. Integrationsfortschritte aus mehreren Perspektiven beurteilen

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10
Q

Welche Punkte muss man vorher abwägen, bevor man ein Projekt initiiert?

A

Passt das Projekt zur langfristigen Vision des Unternehmens?

  • passt es in eine Strategie, mit dem die Vision erreicht werden kann
  • erfüllt es ein oder mehre Ziele einer Strategie des Unternehmens?
  • Stehen abschätzbarer Aufwand und Ertrag des Projektes in vertretbarem Verhältnis?

Wenn ja,….
- weiter zu konkretesierung

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11
Q

Wie verläuft die erste grobe Aufwandschätzung in einem Projekt?

A

Schätzung des Aufwands ist in der Regel sehr früh oft vor Projektbeginn erforderlich

  • im Projektverlauf kontinuierlich zu aktualisieren
  • Nach Abschluss: Vergleich der Plan-Ist Aufwände
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12
Q

Wie werden die Kosten zur Durchführung des Projektes eingeschätzt?

A

Erste Einschätzung der Kosten zur Durchführung des Projektes aus wirtschaftlicher Sicht

  • Basis für Zeit- und Ressourcenplanung (z.B Mitarbeiter, Materialien, Zeit die ein Projekt benötigt)
  • Probleme durch Moving Targets (ständig veränderte Ziele und Anforderungen)
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13
Q

Was sind die zwei Prinzipien der Aufwandschätzung im Projektmanagement?

A

Prinzip 1: Aufwandschätzung mit 2 Perspektiven

Vorwärtsperspektive:

  • Schätzung, wie lange es dauert, die Zielvorstellung des Auftraggebers zu erreichen. Es wird überlegt, welche Schritte notwendig sind und wie viel Zeit insgesamt benötigt wird (chronologisch von Anfang bis Ende).

Rückwärtsperspektive:

  • Berechnung, wie viele Mitarbeiter in Vollzeit nötig sind, um das Projektziel in der geplanten Zeit zu erreichen.

Prinzip 2: Unsicherheit berücksichtigen

  • Berücksichtigung von Unsicherheiten und Risiken bei der Schätzung, um realistischere Planungen zu ermöglichen.
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14
Q

Wieso ist die Expertenschätzung bei der groben Aufwandschätzung weit verbreitet?

A

Die Expertenschätzung ist weit verbreitet, da sie….

  • Schnell
  • Geringer Aufwand
  • Recht genau

ist.

Insbesondere die Kombination (top-down und bottom-up) hat sich bewährt.

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15
Q

Welche Ziele und Aufgaben hat die Risikoanalyse in einem Projekt, und warum ist das frühzeitige Erkennen von Risiken wichtig? Nenne auch die Arten von Maßnahmen, die zur Sicherung des Projekterfolgs eingeplant werden.

A

Ziel der Risikoanalyse:

  • Risiken erkennen und analysieren, die die Zielerreichung gefährden könnten.

Wichtigkeit der Vorab-Beschreibung von Risikofaktoren:

  • Hilft, spätere Konflikte zu vermeiden, indem potenzielle Probleme frühzeitig identifiziert werden.

Vorteil des frühzeitigen Erkennens:

  • Ermöglicht spätere, effektive und kurzfristige Maßnahmen, um Störungen zu mindern oder ihnen auszuweichen.

Maßnahmen zur Risikovermeidung:

  • Präventive, mindernde und begleitende Maßnahmen werden eingeplant, um Risiken zu verhindern, zu reduzieren oder zu überwachen und so den Projekterfolg abzusichern.
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16
Q

Was sind Kernaufgaben des Risikomanagments?

A

Risikoentdeckung und Dokumentation:

  • Identifiziere Risiken mit passenden Methoden.
  • Erstelle eine Liste der Hauptgefahren, nummeriere und benenne sie, bestimme Eintrittsindikatoren.

Auswirkungsanalyse und Maßnahmenplanung:

  • Bestimme Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit jedes Risikos.
  • Entwickle Vorabmaßnahmen und lege konkrete Minderungsstrategien fest.
  • Dokumentiere alle Risiken und Maßnahmen.

Delegation kritischer Risiken:

  • Gefährliche Risiken als „Spielverderber“ kennzeichnen und auf höhere Entscheidungsebene bringen.

Zeitschätzung und Risikoanpassung:

  • Plane zunächst ohne Risiken.
  • Schätze dann die Auswirkungen von Risiken auf Zeit und Budget und berücksichtige Unsicherheiten.

Risikoliste und Überwachung:

  • Beobachte kontinuierlich die Risikoliste auf neue oder entfallene Risiken.

Laufende Risikoüberwachung:

  • Achte während des Projekts auf neue Risiken und reagiere darauf.
17
Q

Was versteht man unter Projekt-Stakeholdern und Projektteamrollen, und welche Aufgaben oder Beziehungen haben sie im Projekt?

A

Projekt-Stakeholder:

  • Stakeholder sind Personen oder Teilorganisationen, die vom Projekt oder dessen Ergebnis betroffen sind.
  • Sie sind eine wichtige Quelle für Ziele und Anforderungen.

Beispiele für Stakeholder:

  • Geschäftsführung, Marketing-/Vertriebsleitung, Entwickler, Anwender, Wartungs-/Servicepersonal, Schulungspersonal, Kunden.

Projektteamrollen:

  • Auftraggeber, Kunden, Projektleiter, Projektmitarbeiter, Steuerungsausschuss, Eskalationsmanagement.
  • Alle Mitglieder haben Rechte und Pflichten, deshalb ist die klare Zuordnung und Personalisierung von Verantwortung wichtig.

Ziel:

  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Verantwortlichkeiten.
18
Q

Welche wesentlichen Kompetenzen muss ein Projektleiter besitzen, um ein Projekt erfolgreich zu führen?

A

Fachliche Kompetenzen
* Fachwissen
* Organisationstalent
* Führungseigenschaften

Methodische Kompetenzen
* Projektplanung
* Projektsteuerung
* Projektcontrolling

Sozialkompetenzen
* Fähigkeiten zu motivatieren
* Konfliktmanagment

Persönliche Kompetenzen
* Improvisationsgabe
* Entscheidungsfreude
* Selbstorganisation
* Selbstdisziplin
* Pünktlichkeit

19
Q

Welche Faktoren müssen bei der Auswahl des Projektpersonals berücksichtigt werden? Nenne die verschiedenen Kriterien und erkläre, warum die richtige Besetzung der Rollen für den Projekterfolg entscheidend ist.

A

Einschätzung der Stakeholder-Gruppen:

  • Bewerte Einstellungen und Erwartungen der Stakeholder, um ihre Akzeptanz und Unterstützung zu sichern.

Priorisierung nach Intensität und Rollen:

  • Stakeholder nach Wichtigkeit und Rolle (z. B. Betriebsrat) priorisieren, um ihre Mitwirkung effektiv zu gestalten.

Einbindung externer Berater:

  • Ziehe externe Berater hinzu, um von deren Erfahrung zu profitieren und Betriebsblindheit zu vermeiden.

Vertrauen und Sympathie:

  • Vertrauen und Sympathie sind wichtig, aber Berater sollten auch unangenehme Fragen stellen und ggf. von bestimmten Vorgehensweisen abraten.

Fachliche und persönliche Qualifikation:

  • Wähle Projektpersonal nicht nur nach fachlicher Qualifikation, sondern auch nach individuellen Stärken und Arbeitsstilen aus.

Durchgängigkeit der Beratungspersonen:

  • Stelle sicher, dass Berater während des gesamten Projekts verfügbar sind, um konsistente Unterstützung zu bieten.
20
Q

Was kennzeichnet ein Team im Projektkontext? Nenne die Merkmale, die ein Team ausmachen und erkläre, warum diese Merkmale wichtig für den Teamerfolg sind.

A

Ein Team ist eine kleine Gruppe von Personen, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.

Die wichtigsten Merkmale eines Teams sind:

Ergänzende Fähigkeiten und Vorlieben:

  • Teammitglieder bringen unterschiedliche, sich ergänzende Fähigkeiten ein.

Engagement für gemeinsame Ziele:

  • Jedes Mitglied setzt sich für klare und anspruchsvolle Ziele ein.

Gemeinsamer Arbeitsansatz:

  • Ein abgestimmter Arbeitsansatz erleichtert die Zusammenarbeit.

Gegenseitige Unterstützung:

  • Teammitglieder unterstützen sich gegenseitig bei der Zielerreichung.

Förderliche Rahmenbedingungen:

  • Teams benötigen eine unterstützende Unternehmensumgebung.
21
Q

Warum ist eine Projektdokumentation wichtig und welche Arten von Dokumentationen gibt es?

A

Die Projektdokumentation sind wichtig, da…:

  • alle Projektbeteiligten schnellen und sicheren Zugriff auf Informationen haben
  • Dokumentationsstil vereinheitlicht wird
  • Transparenz und Vergleichbarkeit der Informationen geschaffen wird

Arten der Projektdokumentationen:

Projekttagebuch/Logbuch/Handbuch:

  • Aufzeichnung aller wichtigen Ereignisse im Projektverlauf.
  • Erleichtert Nachvollziehbarkeit und Absicherung, unterstützt die Übernahme der Projektleitung.

Projektordner:

  • Ablage aller Projektmanagement-Aktivitäten und -Ergebnisse.
  • Sichert die Projektleitung, unterstützt den Erfahrungstransfer und hilft bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter.

Projektablage:

  • Plattform für die Ablage und den Austausch von Projektmaterialien (papier- oder elektronisch).
  • Ermöglicht sichere Speicherung und erleichtert den Informationsaustausch.
22
Q

Welche Bedeutung haben Projektkonventionen, und wie tragen „sprechende“ Namen und Nummerierungen zur Ordnung und Verständlichkeit in Projekten bei?

A

Tragender Name (Mission):

  • Eindeutiger Projektname, unabhängig von Produktnamen.
  • Drückt Ziel/Mission des Projekts aus.
  • Unterstützt Identifikation innerhalb der Organisation.

„Sprechende“ Namen & Nummerierungen:

  • Klare Bezeichnungen/Nummern für Struktur und Ordnung.

Erleichtern:

  • Gliederung der Inhalte.
  • Auffinden von Informationen.
  • Orientierung im Projekt.

Vorteile:

  • Bessere Kommunikation.
  • Übersichtlichkeit.
  • Einfacher Zugang zu Projektinhalten.
23
Q

Was ist die Bedeutung von Meilensteinen und dem Projektstrukturplan (PSP) in der Projektplanung? Erkläre, wie sie zur Strukturierung und Steuerung eines Projekts beitragen.

A

Meilensteine:

  • Abschluss jeder Projektphase in klassischen Projekten.
  • Definierte Ergebnisse, die vom Empfänger abgenommen werden.
  • Dienen als Kontrollpunkte im Projekt.
  • Abnahme einzelner/mehrerer Liefergegenstände möglich.

Projektstrukturplan (PSP):

  • Übersicht aller Aufgaben & Liefergegenstände.

Gliederung in:

  • Abnehmbare Einzelleistungen.
  • Arbeitspakete.

Wird zu Beginn jeder Planungsphase überprüft/detailliert.

Änderungen durch:

  • Konfigurationsmanagement.
  • Änderungsanträge (Change Requests).

Ziele:

  • Klare Struktur & Zuständigkeiten.
  • Überwachung & Steuerung des Fortschritts.
24
Q

Was ist ein Projektstrukturplan (PSP) und welche Rolle spielt er im Projektmanagement? Nenne die Vorteile des PSP für die Projektplanung und -steuerung.

A

Definition:

  • Gliedert das Projekt in Teilprojekte, Teilaufgaben & Arbeitspakete.
  • Stellt die Aufgaben hierarchisch dar.

Vorteile:

Überblick behalten:

  • Überwachung des Fortschritts & Gesamtüberblick.

Eindeutige Zuständigkeiten:

  • Klare Zuordnung von Aufgaben & Verantwortlichkeiten.

Verbesserte Kommunikation:

  • Jeder weiß, wer für welches Arbeitspaket zuständig ist.

Ziel:

  • Grundlage für Strukturierung, Planung & Steuerung des Projekts.
25
Q

Was ist ein phasenorientierter Projektstrukturplan (PSP) und wie wird er aufgebaut? Warum ist diese Art der Gliederung im Projektmanagement besonders verbreitet?

A

Definition:

  • Gliedert das Projekt chronologisch nach Phasen.
  • Jede Phase enthält die anstehenden Arbeitspakete.

Vorteile:

Klarer Projektfortschritt:

  • Häufigste Gliederungsart im Projektmanagement.
  • Fortschritt verständlich und übersichtlich darstellbar.

Chronologische Nachverfolgung:

  • Arbeitspakete können einfach den Phasen zugeordnet werden.

Ziel:

  • Strukturierter Ablauf & transparente Planung des Projekts.
26
Q

Was ist eine funktionsorientierte Gliederung im Projektstrukturplan (PSP), und wann wird sie eingesetzt? Erkläre, wie sie im Vergleich zur phasenorientierten Gliederung funktioniert.

A

Definition:

  • Gliederung nach Organisationsfunktionen (z. B. Entwicklung, Marketing, Vertrieb).
  • Statt Projektphasen stehen Abteilungen/Funktionen im Fokus.

Einsatz:

  • Projekte innerhalb oder nahe der Linienorganisation.
  • Wenn organisatorische Einheiten klare Aufgaben im Projekt haben.

Vorteil:

  • Verknüpft Projektverlauf eng mit der Organisationsstruktur.
27
Q

Was ist eine objektorientierte Gliederung im Projektstrukturplan (PSP) und wann wird sie eingesetzt? Nenne ein Beispiel für diese Gliederungsart.

A

Definition:

  • Gliederung des Projekts nach Objekten, die erstellt oder bearbeitet werden.

Einsatz:

  • Projekte mit klar abgegrenzten Objekten.

Beispiel:

  • Hausbau: Fundament, Wände, Dach, Elektrik.

Vorteil:

  • Klare Struktur für objektbezogene Projekte.
28
Q

Was ist ein Arbeitspaket im Projektmanagement und welche Informationen enthält es, insbesondere in Großprojekten?

A

Definition:

  • Kleinste Einheit im Projektstrukturplan (WBS-Element).
  • Umfasst eine bestimmte Input-Output-Betrachtung.
  • Grundlage für Aufgabenplanung und -verantwortung.

Verantwortlichkeit:

  • Jedes Arbeitspaket hat einen Verantwortlichen.
  • Zuständig für Erstellung, Prüfung und Abnahme.

Inhalt in Großprojekten:

  • Aktivitäten-ID und -Bezeichnung.
  • Frühester und spätester Start.
  • Aktivitätendauer und -ende.
  • Gesamtpufferzeit.
29
Q

Welche Aspekte sind bei der Kostenplanung in Projekten zu berücksichtigen?

A

Hauptkostenträger:

Personalkosten:
Berechnung:

  • Geschätzte Aufwände × Personalkostensätze.
  • Unterscheidung zur Projektpreiskalkulation (Geschäftsentscheidung).

Weitere Kosten:

Technische Ausrüstung:

  • Hardware, Software, Materialien.

Infrastrukturkosten:

  • Räume, Leitungen.

Externe Dienstleistungen:

  • Berater, Subunternehmer.
  • Schulungen & Projektmanagementsoftware.

Budgetierung:

Zuordnung der Kosten:

  • Kosten werden den Projektphasen und -aktivitäten zugeordnet.

Ermittlung des Budgets:

  • Budget wird aus den Projektphasen abgeleitet.

Betriebskosten:

  • Berücksichtigung von laufenden Betriebskosten neben Projektentstehungskosten.

Finanzierungsbedarf & Cash Flows:

  • Analyse der erwarteten Geldzuflüsse.
  • Ableitung zusätzlicher Finanzierungsanforderungen.

Risikomanagement:

  • Rücklagen für Risiken in der Kostenplanung berücksichtigen.
30
Q

Wozu dient die Wirtschaftlichkeitsprüfung im Projektmanagement, und welche Aspekte werden dabei betrachtet?

A

Definition:

  • Langfristige Beurteilung des Projekterfolgs durch Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen.

Aspekte:

Investitionsverfahren & Scoring-Modelle:

  • Unterstützen die Analyse.

Monetärer Nutzen:

  • Häufig erst nach längerer Nutzungsphase sichtbar.

Nicht-monetärer Nutzen:

  • Kann qualitative Faktoren (z. B. Kundenzufriedenheit) umfassen.

Verantwortlichkeit:

  • Projektleiter und Auftraggeber.

Nutzwertanalyse:

  • Häufig zur Bewertung des Nutzens genutzt.
31
Q

Welche zentralen Aufgaben umfasst das Projektmanagement von der Projektgründung bis zur Erstellung der Projektpläne?

A

Projektmanagement – Zentrale Aufgaben

Projektgründung:

  • Festlegung des Projektauftrags.
  • Identifikation der Stakeholder.

Projektziele:

  • Klare, messbare Ziele (SMART-Prinzip).

Projektorganisation:

  • Zuweisung von Rollen, Verantwortlichkeiten & Kommunikationswegen.

Prozessorganisation:

  • Definition von Arbeitsabläufen & Prozessschritten.

Strukturplanung:

  • Projektstrukturplan (PSP) mit Arbeitspaketen.

Aufwandschätzung:

  • Ressourcenbedarf (Zeit, Kosten, Personal).

Terminplanung:

  • Zeitpläne & Meilensteine.

Einsatzmittelplanung:

  • Planung von Ressourcen (Personal, Materialien, Technologie).

Projektpläne:

  • Zusammenführung von Termin-, Kosten- & Ressourcenplänen.

Kostenplanung:

  • Erstellung des Budgets & Überwachung der Mittel.
32
Q

Welche Aufgaben fallen in den Bereich der Projektsteuerung, und wozu dienen sie?

A

Projektsteuerung – Aufgaben

Terminkontrolle:

  • Überwachung des Zeitplans.

Qualitätssicherung:

  • Sicherstellung der Zielqualität.

Aufwands- und Kostenkontrolle:

  • Überwachung von Ressourcen & Budget.

Projektdokumentation:

  • Systematische Erfassung & Archivierung.

Projektberichterstattung:

  • Regelmäßige Information der Stakeholder.

Fortschrittskontrolle:

  • Vergleich von Ist- und Soll-Stand.

Konfigurationsmanagement:

  • Kontrolle von Projektergebnissen & -änderungen.

Ziel:

  • Abweichungen früh erkennen & Projekt erfolgreich steuern.
33
Q

Welche Aufgaben gehören zum Projektabschluss, und was sind deren Ziele?

A

Projektabschluss – Aufgaben

Produktabnahme:

  • Übergabe des Ergebnisses & Bestätigung der Zielerreichung.

Projektauflösung:

  • Beendigung des Projekts & Freigabe von Ressourcen.

Projektabschlussanalyse:

  • Bewertung des Projektverlaufs (Ziele, Kosten, Zeit).

Erfahrungssicherung:

  • Dokumentation von Erfolgen & Erkenntnissen für zukünftige Projekte.

Ziel:

  • Projekt formal abschließen, Erfolg bewerten & Wissen sichern.
34
Q

Wie wird ein Projekt prozessorientiert strukturiert, und welche Phasen und deren spezifischen Aufgaben umfasst dieses Vorgehen?

A

Prozessorientierte Projektstruktur – Phasen

Initiierung:

  • Projektidee, Zieldefinition, Projektauftrag.

Planung:

  • Erstellung von Projektplänen (Termine, Kosten, Ressourcen).

Umsetzung:

  • Durchführung von Projekttätigkeiten, Zwischen- & Endergebnisse.

Überwachung & Steuerung:

  • Kontrolle von Zeit, Kosten, Qualität & Änderungen.

Abschluss:

  • Produktabnahme, Lessons Learned, Dokumentation.

Prozess:

  • Input: Informationen, Ressourcen.
  • Werkzeuge/Verfahren: Umsetzung der Arbeit.
  • Output: Ergebnisse, Berichte.
35
Q

Was sind die Inhalte eines Projektsteuerungsberichts und welche Ziele verfolgen Sie?

A

Projektsteuerungsbericht – Inhalte

Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit:

  • Analyse von Planabweichungen (Termine, Kosten, Inhalt, Qualität).

Bewertung der Risiken:

  • Einschätzung der Risiken für den Projektabschluss.

Projektgerechtigkeit:

  • Überprüfung der Wirtschaftlichkeit & strategischen Ausrichtung.

Empfehlungen:

  • Handlungsvorschläge für Auftraggeber, Lenkungsausschuss, Programmmanagement.

Besondere Herausforderungen:

  • Hinweise auf kritische Situationen im Projekt.

Ziel:

  • Überblick: Bereitstellung relevanter Infos für fundierte Entscheidungen.
  • Unterstützung: Hilfe für Auftraggeber & Lenkungsausschuss bei Maßnahmen.
36
Q

Welche wichtigen Punkte umfasst die Projektkontrolle und warum ist die rechtzeitige Erkennung von Problemen entscheidend für die Einleitung von Korrekturen?

A

Projektkontrolle – Aufgaben

Grundlage:

  • Alle Schritte der Projektplanung müssen abgeschlossen sein.

Sollwerte:

  • Realistisch und erreichbar für effektive Überwachung.

Regelmäßige Überwachung:

  • Fortschritt wird in definierten Zeitabständen gemessen.

Problemerkennung:

  • Frühzeitige Identifikation von Abweichungen und Problemen.

Maßnahmen:

  • Rechtzeitige Entscheidungen zur Korrektur von Risiken & Abweichungen.

Problemzeitpunkt:

  • Frühe Erkennung minimiert den Druck auf Kosten & Zeit.
37
Q

Welche Maßnahmen können im Rahmen der Projektkontrolle ergriffen werden, um Planabweichungen zu korrigieren und den Projektfortschritt sicherzustellen?

A

Projektkontrolle – Mögliche Maßnahmen

Änderung der Produktionsfaktoren:

  • Anpassung von Material, Personal oder Technik.

Überstunden:

  • Einsatz von Überstunden, um Zeitpläne einzuhalten.

Zusätzliche Mitarbeiter:

  • Erweiterung des Teams zur Überwindung von Engpässen.

Externe Dienstleister:

  • Vergabe spezialisierter Aufgaben an externe Firmen.

Pufferzeiten:

  • Nutzung von Zeitreserven bei Verzögerungen.

Änderung der Planwerte:

  • Anpassung von Zielen, Ressourcen oder Fristen.

Parallelisierung:

  • Durchführung paralleler Aktivitäten zur Beschleunigung.

Budgeterhöhung:

  • Zusätzliche Finanzmittel bei Kostenüberschreitungen.

Terminverschiebung:

  • Verlängerung des Abschlusstermins bei Verzögerungen.
38
Q

Welche Schritte umfasst der Projektabschluss?

A

Projektabschluss – Schritte

Projektabschlussbericht:

  • Dokumentation von Ergebnissen, Lessons Learned & Empfehlungen.

Abnahmeprozess:

  • Sicherstellen, dass Anforderungen erfüllt & Ziele erreicht wurden.

Ressourcenfreigabe:

  • Freigabe aller eingesetzten Ressourcen.

Dokumentation:

  • Erstellung & Archivierung der finalen Projektdokumentation.

Projektabschluss-Meeting:

  • Diskussion der Ergebnisse & Lessons Learned mit Team & Stakeholdern.

Übergabe an den Betrieb:

  • Integration des Projektprodukts in den Regelbetrieb.

Vertragsauflösung:

  • Beendigung relevanter Verträge & Vereinbarungen.

Finanzielle Abrechnung:

  • Abgleich von Ausgaben & Budgets.

Evaluierung & Bewertung:

  • Analyse der Zielerreichung & Projektleistung.

Aufräumarbeiten:

  • Abschluss offener Aufgaben & Dokumentationen.
39
Q

Was sollte bei der Abnahme eines Projekts durch den Auftraggeber berücksichtigt werden, um das formale Projektende sicherzustellen?

A

Checkliste für den Projektabschluss

  • Projektziel erreicht?
  • Zufriedenheit des Auftraggebers?
  • Erfüllung aller Anforderungen?
  • Notwendigkeit von Nachbesserungen?
  • Zeitplan für Nacharbeiten?
  • Übergabe der Projektergebnisse?
  • Rückgabe von Unterlagen & Datenträgern?
  • Übernahme der Projektdokumentation?
  • Entlastung & Auflösung des Projektteams?
  • Nutzung als Referenz erlaubt?
  • Abschlussrechnung gestellt?
  • Potenzial für Folgeaufträge?