Explorative Faktorenanalyse Flashcards
Was ist das Ziel einer explorativen Faktorenanalyse?
Faktoren finden, die Daten besonders gut beschreiben.
Items nach ihrer korrelativen Ähnlichkeit ordnen.
Entwicklung von latenten Konstrukten und Subkonstrukten: latente Faktoren finden & Hypothesengenerierung.
Was haben unsere Items gemeinsam & wie können wir diese gemeinsame Varianz nutzen, um Aussagen über unser latentes Konstrukt zu treffen?
was sind Eigenschaften der EFA?
- hypothesengenerierendes Verfahren
- Korrelationsmatrix
- wird datenorientiert ermittelt
- erfolgt Datenorientiert im Wege der Einfachstruktur
- die Faktoren werden so rotiert, dass entweder alle Faktoren miteinander korrelieren (oblique Rotation) oder alle unkorreliert sind (orhtogonale Rotation)
- es können Modelle mit ≠ Anzahl an Faktoren deskriptiv miteinander verglichen werden
- Modelltests stehen für die Hauptkomponentenanalyse & Hauptachsenanalyse zur Verfügung
- erfolgt post hoc
Was sagt die Korrelation zwischen Items aus?
Gibt Aufschluss über Homogenität.
- -> Beurteilung einzelner Korrelationen sehr aufwendig, weswegen die EFA ein effektiveres Verfahren ist.
- -> die EFA ordnet Items nach ihrer korrelativen Ähnlichkeit
- -> die EFA ist ein heuristisches Instrument zur Identifizierung homogener Itemgruppen.
was ermöglicht die EFA?
- erstmaligen Datenreduktion
- Überprüfung der Daten
- Hypothesengenerierung
- möglich machen der konfirmatorischen Testung
Welche Schritte gibt es bei der EFA?
welche Methode (HAA; HKA)
wie viele Faktoren
welche Rotation (oblique, orthogonal)
Interpretation der Lösung
welche Voraussetzungen gibt es bei der EFA?
1) substanzielle Korrelation (Beziehung zwischen Items)
2) unversehrte & lineare Zusammenhänge
3) hinreichend große SP & Itemanzahl (N>100)
4) intervallskalierte Variablen
Welche Verfahren gibt es für die substantielle Korrelation?
KMO: ist die Variablenauswahl für eine EFA geeignet? wie hoch ist der gemeinsame Varianzanteil?
KMO > 0.7
Bartlett-Test: testet die 0-Hypothese, dass alle Korrelationen gleich 0 sind. (wollen wir nicht, wir wollen Korrelationen, sprich sie verwerfen)
wie können lineare Zusammenhänge zwischen den Items sicher gestellt werden?
- Ausreißerwerte sollten identifiziert werden
- Prüfung der Histogramme jeder Var
- Itemschwierigkeit & Itemvarianzen
- bei ≠ Itemverteilung kann auch eine Logarithmieren sinnvoll sein
ABI Prüfung
wie sollte die Itemanzahl und SP aussehen?
SP: N>100
pro Faktor mind. 4 Items
Die Stabilität der Faktorlösung nimmt mit wachsender SPgröße & höherem Itemreliabilitäten zu.
was ist das Ziel einer Rotation?
eine verbesserte Zuordnung der einzelnen Var zu den Faktoren
–> das Achsensystem sollte so gedreht werden, dass die Itempunktewolke durch einzelne Achsen besonders gut beschrieben werden.
wie sieht die Ladung bei der orthogonalen und obliquen Rotation aus?
Ladung = wie hoch lädt ein Item auf einem Faktor?
Ladung bei orthogonal:
entspricht der Korrelation zwischen einem Item und einem Faktor
quadrierte Ladung ist der gemeinsame Varianzanteil zwischen Faktor und Item
Ladung bei oblique:
partielle standardisierte Regressionsgewichte (Stärke eines Zusammenhangs)
was sieht die Kommunität bei der orthogonalen und obliquen Rotation aus?
Kommunalität orthogonal:
entspricht der aufgeklärten Varianz (quadrierte Ladung) eines Items über alle extrahierten Faktoren
Kommunität oblique:
ist zusätzlich die Berücksichtigung der Faktorinterkorrelation nötig.
- -> je höher die Kommunität (aufgeklärte Varianz) eines Items desto besser wird ein Item durch die Faktoren repräsentiert
- -> aufgeklärte Varianz gibt die Wichtigkeit des Faktors an
was ist der Eigenwert?
Der Eigenwert gibt an, wie viel Varianz ein Faktor an allen Items aufklärt.
–> wie wichtig ist ein extrahierte Faktor für unseren Itempool?
- durch die Rotation ändern sich die Eigenwerte der einzelnen Faktoren
Auf was bezieht sich die Einfachstruktur?
bezieht sich auf die Struktur der Faktorladungsmatrix.
- partielle standardisierte Regression eines Items auf einem Faktor sehr hoch & auf den restlichen sehr gering (nahe 0)
- Einfachstruktur erleichtert Interpretation
Was stellt der Faktorwert dar?
stellt den Wert einer Person auf einem Faktor dar
- hohe positive Werte bedeuten hohe Ausprägungen einer Person auf einem Faktor
- hohe negative Werte bedeuten geringe Ausprägungen einer Person auf dem Faktor