Einfache Körperverletzung

Question 1

Einteilung

Answer 1

• Vergehen
• relatives Antragsdelikt §230 StGB
• der Versuch ist strafbar §223 II StGB
• Privatklagedelikt §374 StPO

Question 2

Tatbestandsmerkmale

Answer 2

• Anderer
• körperliche Misshandlung
 - körperliches Wohlbefinden
 - körperliche Unversehrtheit
 - Unerheblichkeitsgrenze
• Gesundheitsschädigung

Question 3

Anderer (Definition)

Answer 3

Jede natürliche Person außer dem Täter selbst.

Question 4

Körperliche Misshandlung (Definition)

Answer 4

Ist eine üble, unangemessene Behandlung, durch die das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit nicht nur unerheblich beeinträchtigt wird.

Question 5

Körperliches Wohlbefinden (Definition)

Answer 5

Ist regelmäßig dann betroffen, wenn dem Opfer Schmerzen zugefügt werden. Ein Schmerzempfinden ist nicht zwingend vorausgesetzt.

Question 6

Körperliche Unversehrtheit (Definition)

Answer 6

Ist eine Substanzschädigung oder ein Substanzverlust beim Opfer.

Question 7

Unerheblichkeitgrenze

Answer 7

Unterhalb…

• einjagen eines Schrecks
• kräftiges Anpacken
• stoßen, Schütteln, jemanden zu Fall bringen (ohne Verletzung
• ein leichter Tritt
• kleine Nadelstiche
• sogar kleine Brandwunden

Question 8

Gesundheitsbeschädigung (Definition)

Answer 8

Ist das Hervorrufen oder Steigern eines nicht nur vorübergehenden krankhaften Zustandes.

Question 9

Prüfschema Körperverletzung - Obersatz

Answer 9

Indem … könnte A eine einfache Körperverletzung gem. §223 I StGB begangen haben. Dazu müsste A eine andere Person körperlich misshandelt (oder an der Gesundheit geschädigt) haben.

Question 10

Prüfschema Körperverletzung

Answer 10

1. Tatbestandsmäßigkeit

Objektiver Tatbestand
• Anderer (DEF/SUB)
• körperliche Misshandlung (DEF)
• körperliches Wohlbefinden (DEF/SUB)
• körperliche Unversehrtheit (DEF/SUB)
• Unerheblichkeitsgrenze (SUB)
• Gesundheitsschädigung (DEF/SUB)

Subjektiver Tatbestand
• min. bedingter Vorsatz (DEF/SUB)

2. Rechtswidrigkeit
3. Schuld
4. Ergebnis
5. Strafverfolgungsvoraussetzungen
   • Bei §223 StGB handelt es sich um ein Vergehen. Es handelt sich um ein relatives Antragsdelikt gem. §230 StGB, d.h. die Tat wird nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, … . Es handelt sich gem. §374 StPO um ein Privatklagedelikt.