Kapitel 3 Flashcards
Definition Lagern, Lager, Lagerprozesse
Lagern: Jedes geplante Liegen eines Arbeitsgegenstandes im Materialfluss
Lager: Ein Raum oder eine Fläche zum Aufbewahren von Stück oder Schüttgut in Form von Rohstoffen, Zwischenprodukten oder Fertigwaren, das mengen- und/oder wertmäßig erfasst wird
Lagerprozesse: Einlagern von Lagereinheiten, Aufbewahren von Lagereinheiten auf Lagerplätzen, Auslagern von Lagereinheiten, Kommissionieren von Ladeeinheiten
Aufgaben der Lager
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Materialzufluss –> Lager –> Materialabfluss
Grundprinzipien des Materialflusses
Push –> Lager –> Pull
Push Prinzip Def+Vort+Nacht
Def: zentrale Steuerung der Produktion, sorgt dafür, dass Materialien, teile und Produkte nach einem vorgesehenen Plan durch die gesamte Produktionskette geschoben werden. Steuerung dabei meist PPS Systeme
Vort: Alle Waren entlang Produktionskette verfügbar, Maschinen, Mitarbeiter ausgelastet, hohe Lieferfähigkeit
Nacht: Hohe Kapitalbildung, große Lagerbestände, Kurfriste Änderungen Produktion nur eingeschränkt möglich
Pull Prinzip Def+Vort+Nacht
Def: Bearbeitungsstation in einer Wertschöpfungskette erst dann ihre Leistung erbringen, wenn diese Leistung von der ihr nachgeordneten Station oder einem Kunden angefordert wird, in Produktionsumgebungen löst demzufolge ein Kundenauftrag die Herstellung des Produktes aus
Vor: Geringe Bestände und Kapitalbindung, Kurze DLZ, Flexibel auf Kundenwünsche
Nacht: Taktgenaue Synchronisierung der Produktionsstationen ist notwendig, Starke Auftragsschwankungen können nur bedingt angepasst werden
Einteilung der Lagerungssysteme
- Lagerung in Lagerstellen Regallagerung
- Lagerung (Pufferung) in Stetigförderung
- Lagerung (Pufferung) in Unstetigförderern
- Lagerung ohne Lagerstelle Bodenlagerung
Lagerungsprinzipien
statische Lagerung: Lagergut verbleibt am Lagerplatz (ein viereck im großen Viereck + Pfeile rein und raus)
dynamische Lagerung: Lagergut wird zwischendurch umgelagert (mehrere vierecke in großem und Pfeile von einem zum anderen)
Bodenlagerung Vorteile/Nachteile + Beispiele
Vorteile: Flexibilität, Geringe Investition, Robust, Gute Flächennutzung, Einfach und schnell aufgebaut
Nachteile: Schwierig automatisierbar, schlecht kommissionierbar, eingeschränkte Höhennutzung, Stapellast auf unteren Lagern, Untere Lagen schlecht zugänglich, First In Last Out, mangelnde Transparenz
Beispiele: Blocklager/Zeilenlager
Plattenregal Vorteile/Nachteile
Vorteile: Zugriff auf jeden Artikel, automatisierbar, hohe Entnahmeleistung, FIFO möglich, Gute Flächennutzung, geringer Personalbedarf
Nachteile: Hohe Anforderungen an Lagergerät (Stapler), Risiko des Plattenabsturzes, behördliche Auflagen, große Kosten bei großer Höhe
Durchlaufregal Vorteile/Nachteile
Vorteile: Keine Gassenbildung, FIFO garantiert, Ware läuft automatisch in Entnahmeposition, gute Flächennutzung, hohe Zugriffsleistung, geringer Personalbedarf
Nachteile: Waren können im Kanal hängenbleiben, unkontrollierte Ablaufgeschwindigkeit, Staudruck und Auffahrstöße, Ladungssicherung notwendig, hohe Anschaffungskosten
Push-Backregal Vorteile/Nachteile
Vorteile: Keine Gassenbildung bei Entnahme, Ware läuft in Entnahmeposition, gute Flächennutzung, hohe zugriffsleistung, geringer Personalbedarf
Nachteile: Lifo-Lagerung, Verschiebung der Paletten bei Einlagerung, Ladungssicherung notwendig, hohe Anschaffungskosten
Hochregallager mit Bediengerät
Vorteile: hohes Lagervolumen, geringe Grundfläche, automatisierbar, hohe Betriebstransparenz und Sicherheit
Nachteile: hoher Investitionsaufwand, geringe Flexibilität hinsichtlich Änderbarkeit
Umlaufregal + evtl Skizze
Vorteile: Gute Flächennutzung, Schutz des Lgergutes, mechanisierbar
Nachteile: Bei Störung nicht verfügbar, begrenztes Lagervermögen, geringe Flexibilität
Skizze Folie 147
Taktstraßenkonzepte
Starre Taktstraße: bei vollautomatischer Massenproduktion
Flexible Taktstraße mit Ringpuffern: bei Variantenfertigung, Nacharbeit
Flexible Taktstraße mit Individualpuffer: bei Stationen mit stark unterschiedlichen Taktzeiten oder Variantenvielfalt
ABC Analyse erkären
Anteil am Umschlag 80, 90, 100 y Achse
Anteil Artikel 20, 50, 100
Folie 170