3-Phasen-Modell, §346 III Nr. 3

Question 1

Phase 1

Answer 1

Es besteht ein Rücktrittsrecht.
Es liegt keine Rücktrittserklärung vor und der Rückgewährschuldner kennt das Rücktrittsrecht nicht und muss es auch nicht kennen.
Die Sache geht durch fahrlässiges Verschulden unter.
- > Volle Privilegierung nach §346 III Nr. 3, d.h. keine Haftung für Zufall, Haftungsbegrenzung auf die eigenübliche Sorgfalt.

Question 2

Phase 2

Answer 2

Der Rückgewährschuldner kennt sein Rücktrittsrecht, hat es aber NOCH NICHT ausgeübt.
Er zerstört den Gegenstand fahrlässig und handelt immer fahrlässig.
- > Der Rückgewährschuldner haftet nach §§280 I, 241 II ab Kenntnis des Mangels

Arg: Der Rückgewährschuldner muss ab dem Zeitpunkt, ab dem er weiß, dass er ein Rücktrittsrecht hat, aber noch nicht zurückgetreten ist, zumindest auf den Gegenstand aufpassen.

Question 3

Phase 3

Answer 3

Der Rücktritt ist erklärt.
Die Rückerstattung ist nicht erfolgt.
Der Rückgewährschuldner zerstört den Gegenstand durch Fahrlässigkeit.

• > Volle Haftung für jede Fahrlässigkeit, weiter keine Zufallshaftung; Der Verzug mit der Rückgewährpflicht beachte §287 S. 2